Der Sternhimmel im Januar 2023

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Der Lauf des Mondes

Zu Beginn des neu­en Jah­res kön­nen wir den zuneh­men­den Mond in der Nähe von Ura­nus im Stern­bild Wid­der auf­fin­den. Gegen Mit­ter­nacht hat sich der Mond bis auf 0,3 Grad an den fer­nen Eis­rie­sen her­an gepirscht. Nörd­lich der Linie, die durch Nie­der­sach­sen und das nörd­li­che Bran­den­burg ver­läuft, kommt es gegen 23:57 Uhr sogar zu einer Bede­ckung des Ura­nus durch Mond. Die Bede­ckung dau­ert nur ein paar Minu­ten. Genau auf die­ser Linie, wird der Pla­net strei­fend von der unbe­leuch­te­ten Sei­te unse­res Erd­tra­ban­ten ver­deckt. Am 2. Janu­ar fin­den wir unse­ren stil­len Beglei­ter kurz vor dem Gol­de­nen Tor der Eklip­tik, das aus den bei­den offe­nen Stern­hau­fen Ple­ja­den und Hya­den im Stern­bild Stier gebil­det wird. Am 3. des Monats steht der Erd­tra­bant nur 1 ½ Grad süd­west­lich unse­res roten Nach­barn Mars und ober­halb von Alde­ba­ran, dem Haupt­stern des Stiers. Am 5. Janu­ar über­schrei­tet er die Gren­ze zu den Zwil­lin­gen und kann dann als Voll­mond, am Abend des 7. Janu­ar, süd­lich von Pol­lux auf­ge­fun­den wer­den. Nach der Voll­mond­nacht wird unser stil­ler Beglei­ter nach und nach ein Objekt für die zwei­te Nacht­hälf­te. Der Mond wan­dert wei­ter ent­lang der Eklip­tik Rich­tung Osten und steht am 8. Janu­ar ober­halb der Prae­se­pe (Mes­sier 44) im Stern­bild Krebs. Am 10. des Monats befin­det er sich etwas mehr als 5 Grad öst­lich von Regu­lus, dem Haupt­stern im Stern­bild des Löwen. Am 15. Janu­ar sehen wir ihn als abneh­men­den Halb­mond im letz­ten Vier­tel und 3 Grad nord­öst­lich von Spi­ca in der Jung­frau. In den Fol­ge­näch­ten wan­dert der Erd­tra­bant wei­ter durch die Stern­bil­der Waa­ge und Skor­pi­on und befin­det sich am Mor­gen des 18. Janu­ar 3 Grad ober­halb von Ant­ares im Skor­pi­on. In der Mor­gen­däm­me­rung des 19. Janu­ar kön­nen wir die dün­ne, abneh­men­de Mond­si­chel zum letz­ten Mal im Süd­os­ten auf­ge­hen sehen, bis am 21. Janu­ar die Neu­mond­pha­se durch­lau­fen wird. In der Abend­däm­me­rung des 23. Janu­ar taucht die dün­ne, zuneh­men­de Mond­si­chel wie­der über dem süd­west­li­chen Hori­zont auf. An die­sem Abend steht sie auch 4 ½ Grad öst­lich der bei­den Pla­ne­ten Venus und Saturn im Was­ser­mann. An den Fol­ge­aben­den wan­dert der Mond durch Gebie­te am Him­mel, die nur sehr schwa­che Ster­ne ent­hal­ten. Am Abend des 25. Janu­ar kön­nen wir die Sichel nur 5 ½ Grad süd­west­lich des Rie­sen­pla­ne­ten Jupi­ter in den Fischen ent­de­cken. Nur einen Abend spä­ter hat der Mond Jupi­ter bereits hin­ter sich gelas­sen und befin­det sich dann 8 Grad öst­lich des Pla­ne­ten. Am 28. des Monats wird schließ­lich das ers­te Vier­tel durch­lau­fen. Am 30. Janu­ar kön­nen wir den zuneh­men­den Mond aber­mals im Stern­bild Stier beob­ach­ten. Er befin­det sich in die­ser Nacht zwi­schen Mars und den Ple­ja­den. Am letz­ten Mor­gen im Janu­ar steht der Erd­tra­bant nur 1 ½ Grad west­lich von Mars.

Die Planeten

Der flin­ke Pla­net Mer­kur ist zu Beginn des Jah­res nicht sicht­bar, bie­tet aber im letz­ten Monats­drit­tel eine beschei­de­ne Mor­gen­sicht­bar­keit. Bereits am 2. Janu­ar erreicht der Pla­net das Peri­hel sei­ner Bahn und befin­det sich dann 46 Mil­lio­nen Kilo­me­ter von unse­rem Zen­tral­ge­stirn ent­fernt. Am 7. Janu­ar 2023 steht der inners­te Pla­net unse­res Son­nen­sys­tems in unte­rer Kon­junk­ti­on zur Son­ne. Nach sei­ner Kon­junk­ti­on ent­fernt sich Mer­kur in west­li­cher Rich­tung schnell von ihr und wird am 18. des Monats schließ­lich sta­tio­när. Ab dem 20. Janu­ar kann man dann ver­su­chen, den 0,2 mag hel­len Pla­ne­ten in der Mor­gen­däm­me­rung auf­zu­spü­ren. An die­sem Tag geht der flin­ke Pla­net um 6:32 Uhr im Süd­os­ten auf. Rund 20 Minu­ten spä­ter hat er sich so weit aus dem Hori­zont­dunst her­aus­ge­schält, dass man ihn mit dem blo­ßen Auge ent­de­cken kann. Die fla­che Eklip­tik am Mor­gen­him­mel erschwert aller­dings die Beob­ach­tung des Pla­ne­ten. Sei­ne Hori­zont­hö­he beträgt um 7:30 Uhr gera­de ein­mal 6 Grad. Am 30. des Monats steht Mer­kur, mit 24°58′ Abstand, in sei­ner größ­ten west­li­chen Elon­ga­ti­on. An die­sem Mor­gen strahlt er uns mit ‑0,2 mag Hel­lig­keit ent­ge­gen. Bis zum 31. Janu­ar ver­frü­hen sich die Auf­gän­ge des inners­ten Pla­ne­ten nur unwe­sent­lich. Im Tele­skop zeigt sich das Mer­kur­scheib­chen am 24. Janu­ar halb beleuch­tet und 7,5 Bogen­se­kun­den groß. Die so genann­te Dicho­to­mie tritt ein. Danach schrumpft der schein­ba­re Durch­mes­ser Mer­kurs wei­ter. Der Beleuch­tungs­grad steigt zum Monats­en­de hin auf 66%.

Unser Schwes­ter­pla­net Venus ist zu Beginn des Jah­res wie­der als Abend­stern zu sehen. Sie steht als ‑3,9 mag hel­les Gestirn im Janu­ar aber noch sehr nied­rig über dem süd­west­li­chen Hori­zont. Zum Ende der bür­ger­li­chen Däm­me­rung erreicht sie zum Monats­en­de hin bereits eine Höhe von 12 Grad über dem Hori­zont. Sie ist dann kurz nach Son­nen­un­ter­gang als auf­fäl­li­ges Gestirn im Süd­wes­ten zu sehen. Am 1. Janu­ar geht sie um 17:24 Uhr unter. Bis zum 31. Janu­ar ver­spä­ten sich ihre Unter­gangs­zei­ten auf 19:02 Uhr. In die­ser Zeit wan­dert sie vom Stern­bild Stein­bock wei­ter in den Was­ser­mann. Ende Janu­ar zeigt sich das Venus­scheib­chen mit 91% fast voll beleuch­tet und 11 Bogen­se­kun­den groß. Inter­es­sant ist die enge Kon­junk­ti­on mit dem Ring­pla­ne­ten Saturn am 22. Janu­ar. Die Venus zieht an die­sem Tag in nur 0,4 Grad süd­li­chen Abstand an Saturn vor­bei. Aller­dings benö­tigt man für die­se Begeg­nung einen licht­star­ken Feld­ste­cher, weil Saturn, auf­grund der noch hel­len Abend­däm­me­rung, nur sehr schwie­rig mit dem blo­ßen Auge erkenn­bar ist. Am 23. Janu­ar kann dann die schma­le Mond­si­chel, nur 4,5 Grad öst­lich der bei­den Pla­ne­ten, als Auf­such­hil­fe dienen.

Unser roter Nach­bar Mars ist immer noch ein Objekt für die gesam­te Nacht. Er wan­dert zunächst noch rück­läu­fig durch das Stern­bild Stier. Bei Ein­bruch der Nacht steht der Rote Pla­net bereits sehr hoch im Süden und ist dem­zu­fol­ge opti­mal zu beob­ach­ten. Denn im letz­ten Monat stand er in Oppo­si­ti­on zur Son­ne. Wir fin­den ihn in der Nähe des „Gol­de­nen Tors der Eklip­tik”, zwi­schen den bei­den offe­nen Stern­hau­fen Hya­den und Ple­ja­den. Am 12. Janu­ar 2023 wird Mars wie­der sta­tio­när und been­det sei­ne Oppo­si­ti­ons­pe­ri­ode. Anschlie­ßend wan­dert der Rote Pla­net recht­läu­fig ent­lang der Eklip­tik und zieht sich zum Monats­en­de hin vom Mor­gen­him­mel zurück. Das Ende der Oppo­si­ti­on macht sich auch durch einen deut­li­chen Hel­lig­keits­ab­fall bemerk­bar. Mars schein­ba­re Hel­lig­keit geht im Janu­ar von ‑1,2 mag auf ‑0,3 mag stark zurück. Auch sei­ne Unter­gän­ge ver­frü­hen sich von anfangs 6:17 Uhr auf 4:24 Uhr am Ende des Monats. Am bes­ten beob­ach­tet man unse­ren Nach­bar­pla­ne­ten zum Zeit­punkt sei­ner Kul­mi­na­ti­on, die sich im Janu­ar von 21:46 Uhr auf 19:54 ver­frü­hen wird. Dabei erreicht er eine respek­ta­ble Höhe über dem Süd­ho­ri­zont von gut 63 Grad. Im Fern­rohr erkennt man, dass der schein­ba­re Durch­mes­ser des Mars­scheib­chen von 14,6 auf 10,7 Bogen­se­kun­den eben­falls zurück­geht. Trotz­dem soll­ten noch eini­ge inter­es­san­te Ober­flä­chen­de­tails, bei ruhi­ger Luft und hoher Ver­grö­ße­rung, zu erken­nen sein. Am 3. Janu­ar sowie am 30. Janu­ar steht der zuneh­men­de Mond sehr nahe beim Roten Planeten.

Der Rie­sen­pla­net Jupi­ter ist ein Objekt für den Abend­him­mel und bewegt sich wei­ter recht­läu­fig durch die Fische. Bei Ein­bruch der Nacht steht er bereits als unüber­seh­ba­res Objekt am west­li­chen Him­mel. Sein Unter­gang erfolgt bereits vor Mit­ter­nacht. Aus die­sem Grund beob­ach­tet man ihn am bes­ten kurz nach dem Ende der astro­no­mi­schen Däm­me­rung, wenn er noch 40 Grad Hori­zont­hö­he erreicht. Denn dann kann man auf sei­nem 38 Bogen­se­kun­den gro­ßen Scheib­chen zahl­rei­che Atmo­sphä­ren­de­tails beob­ach­ten. Auch der Lauf sei­ner vier hells­ten Mon­de um den Pla­ne­ten ist inter­es­sant. Geht der Rie­sen­pla­net zu Beginn des Jah­res um 23:27 Uhr unter, sinkt er Ende Janu­ar bereits um 21:56 Uhr unter die west­li­che Hori­zont­li­nie. Auch sei­ne schein­ba­re Hel­lig­keit geht leicht zurück von ‑2,3 auf ‑2,2 Grö­ßen­klas­sen. Am 20. Janu­ar 2023 erreicht der Rie­sen­pla­net das Peri­hel sei­ner Bahn und befin­det sich dann 740,7 Mil­lio­nen Kilo­me­ter von unse­rem Zen­tral­ge­stirn ent­fernt. Nur 5 Aben­de spä­ter erhält Jupi­ter Besuch von der zuneh­men­den Mondsichel.

Der Ring­pla­net Saturn, recht­läu­fig im Stern­bild Stein­bock, zieht sich in die­sem Monat end­gül­tig vom Abend­him­mel zurück und wird Ende Janu­ar schließ­lich unsicht­bar. Am 16. Febru­ar 2023 steht er in Kon­junk­ti­on mit unse­rem Zen­tral­ge­stirn. Um den 0,9 mag hel­len Ring­pla­ne­ten in der Abend­däm­me­rung auf­zu­fin­den, ist ein licht­star­kes Fern­glas erfor­der­lich. In der Nähe von Saturn hält sich auch der Abend­stern Venus auf, die als Auf­such­hil­fe die­nen kann. Am 22. Janu­ar kommt es sogar zu einer engen Begeg­nung bei­der Gestir­ne, wobei die Venus in nur 22 Bogen­mi­nu­ten süd­li­chen Abstand an Saturn vor­bei­lau­fen wird. Am 23. des Monats kann die dün­ne Mond­si­chel, gegen 18:00 Uhr, in der Nähe bei­der Gestir­ne beob­ach­tet wer­den. Die Unter­gän­ge des Ring­pla­ne­ten ver­frü­hen sich im Janu­ar von anfangs 19:44 Uhr auf 18:05 Uhr zum Ende der Abenddämmerung.

Ura­nus, rück­läu­fig im Stern­bild Wid­der, bremst sei­ne rück­läu­fi­ge Bewe­gung am Him­mel ab und wird am 23. Janu­ar 2023 schließ­lich sta­tio­när. Damit endet sei­ne Oppo­si­ti­ons­pe­ri­ode. Anschlie­ßend bewegt sich der Pla­net wie­der recht­läu­fig über das Fir­ma­ment. Er kann etwa 12 Grad süd­öst­lich von Alpha Ari auf­ge­fun­den wer­den. Der fer­ne Eis­pla­net zieht sich im Lau­fe des Monats auch aus der zwei­ten Nacht­hälf­te zurück und geht am 1. Janu­ar um 3:44 Uhr unter. Am 31. Janu­ar erfolgt sein Unter­gang bereits zwei Stun­den frü­her. Sei­ne Kul­mi­na­ti­ons­zei­ten ver­frü­hen sich von anfangs 20:11 Uhr auf 18:12 Uhr am Ende des Monats. Das ist auch die bes­te Zeit, den Pla­ne­ten zu beob­ach­ten. Aller­dings ist auch mit sehr hoher Ver­grö­ße­rung, auf dem 5,8 mag hel­len und 3,6 Bogen­se­kun­den mes­sen­den grün­lich-blau­en Pla­ne­ten­scheib­chen, kei­ner­lei Ein­zel­hei­ten erkenn­bar. Am Neu­jahrs­abend kann der zuneh­men­de Mond in der Nähe des Pla­ne­ten auf­ge­fun­den wer­den. Bis Mit­ter­nacht nähert sich unser Erd­tra­bant bis auf 0,3 Grad an Ura­nus her­an. Im Nor­den Deutsch­land kommt es sogar zu einer Pla­ne­ten­be­de­ckung und einer strei­fen­den Bede­ckung durch den Mond.

Der äuße­re Pla­net unse­res Son­nen­sys­tems, Nep­tun, bewegt sich wei­ter recht­läu­fig durch das Stern­bild Was­ser­mann und soll­te zum Monats­en­de hin bereits beim Ein­dun­keln ange­gan­gen wer­den. Der nur in Fern­glä­sern und Tele­sko­pen sicht­ba­re und 7,9 mag hel­le Pla­net geht am 1. Janu­ar um 22:39 Uhr unter. Am 31. Janu­ar erfolgt sein Unter­gang bereits um 20:45 Uhr. Bis zum Ende des Monats wird es des­halb immer schwie­ri­ger, den äuße­ren Pla­ne­ten unse­res Son­nen­sys­tems auf­zu­su­chen. Es bleibt zum Ende des Monats hin nur noch eine knap­pe Stun­den, um Nep­tun zu beob­ach­ten. Im Tele­skop ist auch mit sehr hoher Ver­grö­ße­rung nur ein 2,2 Bogen­se­kun­den gro­ßes blau­grü­nes Scheib­chen erkenn­bar, was kei­ner­lei Ein­zel­hei­ten zeigt.

Der Zwerg­pla­net (134340) Plu­to, im Stern­bild Schüt­ze, ist nicht beob­acht­bar und steht am 18. Janu­ar 2023 in Kon­junk­ti­on zu unse­rem Zen­tral­ge­stirn. Zu die­sem Zeit­punkt befin­det er sich 5.336 Mil­lio­nen Kilo­me­ter von der Erde entfernt.

Helle Kometen und Planetoiden

Der kurz­pe­ri­odi­sche Komet 81P/Wild kann im Stern­bild Waa­ge am Mor­gen­him­mel auf­ge­fun­den wer­den. Er erreicht kurz vor Beginn der Mor­gen­däm­me­rung eine Höhe von gut 20 Grad über dem süd­west­li­chen Hori­zont. Die Hel­lig­keit des Schweif­sterns ist im gesam­ten Monat nahe­zu kon­stant und beträgt ca. 11,5 Grö­ßen­klas­sen. Somit sind mitt­le­re bis gro­ße Tele­sko­pe erfor­der­lich, um den Kome­ten zu beobachten.

Der Komet C/2020 V2 (ZTF) ist zir­kum­po­lar und wan­dert vom Stern­bild Kepheus kom­mend, wei­ter in die Kas­sio­peia und durch die rei­chen Fel­der der Herbst­milch­stra­ße. Mit einer Hel­lig­keit von 9,5 Grö­ßen­klas­sen, kann der Schweif­stern bereits in licht­star­ken Fern­glä­sern und klei­nen Tele­sko­pen beob­ach­tet wer­den. Inter­es­sant ist die Begeg­nung des Kome­ten mit Del­ta Cas und dem Stern­hau­fen Mes­sier 103 ab dem 26. Januar.

Der Komet C/2022 A2 (Pan­STARRS) kann zir­kum­po­lar im Stern­bild Dra­che auf­ge­fun­den wer­den und ist mit einer Hel­lig­keit von 11,5 Grö­ßen­klas­sen in mitt­le­ren bis grö­ße­re Tele­sko­pen auf­find­bar. Zwi­schen dem 15. und 20. Janu­ar wan­dert der Schweif­stern am Dra­chen­kopf vorbei.

Der inter­es­san­tes­te und hells­te Komet in die­sem Monat ist C/2022 E3 (ZTF), der Ende Janu­ar sein Hel­lig­keits­ma­xi­mum errei­chen wird. Mit rund 5. Grö­ße kann er vor­aus­sicht­lich – dunk­le Stand­or­te vor­aus­ge­setzt – sogar mit blo­ßem Auge auf­ge­fun­den wer­den. Am 12. Janu­ar 2023 steht der Komet, mit 1,11 AE Abstand, in Son­nen­nä­he. Auf jeden Fall ist er ein dank­ba­res Objekt für jedes Fern­glä­ser und vor allem auch für klei­ne Tele­sko­pe. C/2022 E3 ist ab dem zwei­ten Monats­drit­tel zir­kum­po­lar und zieht im Janu­ar sehr schnell über unse­ren Him­mel in Rich­tung Nor­den. Ende Janu­ar pas­siert er den nörd­li­chen Him­mels­pol in nur 10 Grad Abstand. Im Lau­fe des Janu­ar wan­dert der Schweif­stern vom Stern­bild Nörd­li­che Kro­ne, wei­ter durch den Boo­tes, in den Dra­chen, anschlie­ßend in das Stern­bild des Klei­nen Bären und schließ­lich in die Giraf­fe. Am 23. Janu­ar zieht ZTF in nur weni­ge Grad Abstand an Mes­sier 102 im Dra­chen vor­bei. Am 1. Febru­ar wird mit 4,5 Grö­ßen­klas­sen auch die Maxi­mal­hel­lig­keit und die gerings­te Ent­fer­nung zur Erde erreicht. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zur Sicht­bar­keit von C/2022 E3 (ZTF) gibt es in einem geson­der­ten Info­blatt zum Down­load und in einem Blog­ar­ti­kel.

Der Zwerg­pla­net (1) Ceres wan­dert recht­läu­fig durch die Jung­frau und ist am Mor­gen­him­mel zu beob­ach­ten. Sie stei­gert ihre Hel­lig­keit von 8,2 auf 7,7 Grö­ßen­klas­sen, so dass Ceres bereits in Fern­glä­sern auf­ge­spürt wer­den kann. Am 1. Janu­ar geht Ceres um 5:53 Uhr durch den Meri­di­an und am 31. Janu­ar bereits um 4:13 Uhr.

Der Aste­ro­id Nr. (2) Pal­las steht am 8. Janu­ar 2023 in Oppo­si­ti­on zur Son­ne und erreicht im Stern­bild Gro­ßer Hund eine maxi­ma­le Hel­lig­keit von 7,6 mag. Damit kann der Aste­ro­id eben­falls in Fern­glä­sern auf­ge­fun­den wer­den. Lei­der steht Pal­las, zum Zeit­punkt ihres Meri­di­an­durch­gangs, deut­lich süd­li­cher als Siri­us, dem Haupt­stern des Gro­ßen Hun­des. Am Tag der Oppo­si­ti­on befin­det sich Pal­las gera­de ein­mal 7 Grad hoch über dem Hori­zont. Die Kul­mi­na­ti­ons­zei­ten ver­frü­hen sich im Janu­ar von anfangs 0:19 Uhr auf 21:56 Uhr. Bis zum Monats­en­de bleibt ihre schein­ba­re Hel­lig­keit kon­stant. Am 13. Janu­ar kommt es zu einer engen Begeg­nung mit dem 6,5 mag hel­len Stern SAO 197163, in einem Abstand von nur 6 Bogenminuten.

(3) Juno kann zunächst noch im Stern­bild Was­ser­mann auf­ge­fun­den wer­den. Sie wech­selt am 5. Janu­ar in den Wal­fisch und ab dem 16. in die Fische. Am 22. Janu­ar über­schrei­tet der Aste­ro­id aber­mals die Gren­ze zum Wal­fisch. Juno ist ein Objekt für den Abend­him­mel und geht am 1. Janu­ar um 22:32 Uhr unter. Bis zum 31. des Monats ver­frü­hen sich ihre Unter­gän­ge auf 21:52 Uhr. Ihre Hel­lig­keit geht in die­ser Zeit leicht zurück von anfangs 9,5 auf 9,7 mag.

(4) Ves­ta ist eben­falls am Abend­him­mel zu sehen und zieht wei­ter durch das Stern­bild Was­ser­mann. Ihre schein­ba­re Hel­lig­keit sinkt im Lau­fe des Janu­ars nur unwe­sent­lich von 8,3 auf 8,5 mag. Ves­tas Unter­gän­ge ver­frü­hen sich von 21:33 Uhr auf 20:49 Uhr.

Der Aste­ro­id mit der Num­mer (6) Hebe kommt am 26. Janu­ar 2023 wie­der in Oppo­si­ti­on zur Son­ne und erreicht im Stern­bild Krebs eine Hel­lig­keit von 8,7 mag. Zu Beginn des Monats beträgt ihre Hel­lig­keit noch 9,2 Grö­ßen­klas­sen. Am 1. Janu­ar steht Hebe um 2:14 Uhr im Süden. Am 31. Janu­ar erreicht der Him­mels­kör­per bereits um 23:44 Uhr den Meridian.

Meteorströme

Vom 1. bis 10. Janu­ar ist der Mete­or­strom der Qua­dran­ti­den aktiv, deren Aus­strah­lungs­punkt (Radi­ant) sich im Stern­bild Bären­hü­ter, an der Posi­ti­on RA 15h 20m und Dec +49°, befin­det. Der Name des Mete­or­stroms geht auf das nicht mehr exis­tie­ren­de Stern­bild Mau­er­qua­drant (Qua­drans Mura­lis) zurück. Das spit­ze Maxi­mum fin­det am 4. Janu­ar gegen 5:00 Uhr statt. Der zuneh­men­de Mond wird die Beob­ach­tung des Mete­or­stroms nur in der 1. Nacht­hälf­te beein­träch­ti­gen. Gegen Mor­gen steht der Erd­tra­bant dann nied­rig über dem Hori­zont. Zum Ende der Nacht erreicht der Radi­ant, im nörd­li­chen Teil des Bären­hü­ters, eine Höhe von ca. 70 Grad. Des­halb beob­ach­tet man am bes­ten kurz vor der begin­nen­den Mor­gen­däm­me­rung. Zum Maxi­mums­zeit­punkt tau­chen bis zu 120 Meteo­re pro Stun­de auf, die mit mitt­le­ren Geschwin­dig­kei­ten von 41 km/s in die Erd­at­mo­sphä­re ein­tau­chen. In man­chen Jah­ren wur­den sogar über 200 Stern­schnup­pen beob­ach­tet. Damit gehö­ren die Quand­tran­ti­den zu den aktivs­ten Strö­men des Jah­res. Ein Ursprungs­kör­per der Qua­dran­ti­den ist nicht bekannt. Seit 2003 wird aller­dings ver­mu­tet, dass der Aste­ro­id 2003 EH1 als Ursprung die­ses Mete­or­stroms in Fra­ge kommt und ein inak­ti­ver Rest des zer­fal­le­nen Kome­ten C/1490 Y1 zu sein scheint. Auch der peri­odi­sche Komet 96P/Machholz könn­te als Erzeu­ger der Qua­dran­ti­den in Fra­ge kommen.

Ein neu­er Strom sind die Kap­pa-Can­cri­den, die erst­ma­lig im Jahr 2015 nach­ge­wie­sen wur­den. Die­ser schwa­che Strom aus nur weni­gen Meteo­ren zeigt sein Maxi­mum um den 10. Janu­ar. Der Radi­ant der Kap­pa-Can­cri­den befin­det sich nur 20 Grad nord­west­lich der Ant­he­l­ionquel­le und zei­gen deut­lich schnel­le­re Stern­schnup­pen als diese.

Die Dezem­ber-Leo­nis-Mino­ri­den sind bereits ab Mit­te Dezem­ber aktiv und noch bis in den Febru­ar hin­ein sicht­bar. Im gesam­ten Akti­vi­täts­zeit­raum errei­chen sie Raten zwi­schen 3 und 5 Meteo­ren pro Stun­de. Der Radi­ant, im Stern­bild Klei­ner Hund, steht gegen Mit­ter­nacht genü­gend hoch am Him­mel. Die Stern­schnup­pen sind mit 64 Kilo­me­tern pro Sekun­de recht schnell. Ein Ursprungs­kör­per für den Mete­or­strom ist nicht bekannt.

Einen sehr schwa­chen Strom stel­len die Gam­ma-Ursae-Mino­ri­den dar, die zwi­schen dem 10. bis 22. Janu­ar zu beob­ach­ten sind. Der Radi­ant die­ses Mete­or­stroms ist zir­kum­po­lar. Das nicht sehr aus­ge­präg­te Maxi­mum fin­det in der Nacht vom 18. zum 19. Janu­ar statt. Zum Ende der Nacht befin­det sich der Radi­ant, im Kas­ten des Klei­nen Bären, rund 70 Grad hoch über dem Hori­zont, so das man unter einem dunk­len Him­mel mit nur 3 Meteo­re pro Stun­de rech­nen kann. Der abneh­men­de Mond, kurz vor Neu­mond, wird die Beob­ach­tun­gen nicht stö­ren. Die Meteo­ro­iden drin­gen mit einer Geschwin­dig­keit von 31 Kilo­me­tern pro Sekun­de in die Atmo­sphä­re ein und zei­gen recht lang­sa­me Meteorspuren.

Über das Jahr ver­teilt gibt es eine Häu­fung an Meteo­ren in der Eklip­tik­re­gi­on, in der Nähe des Gegen­son­nen­punkts. Die­ser als Ant­he­l­ionquel­le bezeich­ne­te Strom kommt im Janu­ar aus der Rich­tung des Stern­bilds Krebs und Löwe. Es han­delt sich dabei um Teil­chen mit gerin­gen Bahn­nei­gun­gen und kur­zen Umlauf­zei­ten. Im Mit­tel sind hier nicht mehr als 4 bis 6 Stern­schnup­pen zu erwar­ten, die eine rela­tiv lang­sa­me Geschwin­dig­keit von 30 km/s besitzen.

Der abendliche Fixsternhimmel

Sternhimmel Januar 2023
Der Stern­him­mel am 15. Janu­ar 2023 um 22:00 Uhr MEZ

Im Norden

Zu unse­rer Stan­dard­be­ob­ach­tungs­zeit fin­den wir das Stern­bild Gro­ßer Bär, mit der bekann­ten Figur des Gro­ßen Wagens, senk­recht zum Hori­zont ste­hend im Nord­os­ten. Die Deich­sel des Wagens zeigt dabei direkt in Rich­tung des Hori­zonts. Das Stern­bild wird im Lau­fe der Nacht lang­sam wei­ter in Rich­tung Zenit empor­stei­gen. Ver­län­gern wir die hin­te­ren Kas­ten­ster­ne des Wagens um das Fünf­fa­che, trifft man auf den Polar­stern, der exakt die Nord­rich­tung angibt. Der Polar­stern befin­det sich am Ende der Deich­sel der Figur des Klei­nen Wagens. Die­se gehört zum Stern­bild Klei­ner Bär, der nun sei­ne die tiefs­te Stel­lung über dem Nord­ho­ri­zont – auch unte­re Kul­mi­na­ti­on genannt – bereits über­schrit­ten hat. Dar­un­ter hat auch der mar­kan­te Kopf des Stern­bilds Dra­che sei­ne tiefs­te Stel­lung über dem nörd­li­chen Hori­zont erreicht. Die übri­gen Ster­ne des Dra­chen schlän­geln sich ent­ge­gen dem Uhr­zei­ger­sinn um die Figur des Klei­nen Wagens her­um. Tief im Nord­wes­ten, etwas links unter­halb des Dra­chens gele­gen, soll­te bei guter Hori­zont­sicht noch Deneb im Schwan erkenn­bar sein. Dar­über befin­det sich das Stern­bild Kepheus und noch wei­ter höher die Kas­sio­peia, die im Volks­mund auch „Himmels‑W“ genannt wird. Die Zenit­ge­gend wird aus den kaum auf­fäl­li­gen Stern­bil­dern der Giraf­fe und des Luchs gebil­det, die nur sehr licht­schwa­che Ster­nen ent­hal­ten. Die­se Stern­bil­der sind des­halb nur unter einem wirk­lich dunk­len Land­him­mel zu erkennen.

Im Osten

Genau über dem Ost­ho­ri­zont ist soeben das Stern­bild Löwe voll­stän­dig über dem Hori­zont erschie­nen. Es kün­det vom nahen­den Früh­ling. Ein wei­te­res Stern­bild des Früh­lings­him­mels ist der unschein­ba­re Krebs, der sich nord­west­lich des Löwen­kop­fes befin­det. In die­sem Stern­bild erkennt man unter einem dunk­len Land­him­mel einen blas­sen Nebel­fleck. Hier­bei han­delt es sich um den offe­nen Stern­hau­fen der Prae­se­pe (Mes­sier 44), auch Krip­pe genannt. Direkt unter­halb des Kreb­ses sind eben­falls schon Kopf und Hals der Was­ser­schlan­ge und öst­lich davon, das unschein­ba­re Stern­bild Sex­tant erschie­nen. Hoch im Süd­os­ten ent­de­cken wir die Stern­ket­te der Zwil­lin­ge, mit den bei­den hel­len Haupt­ster­nen Kas­tor und Pol­lux. Dar­un­ter befin­det sich der Klei­ne Hund, mit sei­nem hel­len Haupt­stern Pro­kyon. Genau gegen­über im Nord­os­ten steigt nun auch der Gro­ße Bär immer höher und wird gegen Mor­gen die Zenit­re­gi­on errei­chen. Unter­halb der Deich­sel des Gro­ßen Wagens befin­det sich das klei­ne aber unschein­ba­re Stern­bild der Jagd­hun­de und noch wei­ter dar­un­ter in Hori­zont­nä­he das Haar der Bere­ni­ke. Zwi­schen den Vor­der­pran­ken des Bären und den Zwil­lin­gen gele­gen kön­nen wir unter einem dunk­len Him­mel noch den unschein­ba­ren Luchs ent­de­cken, der aller­dings nur aus äußerst licht­schwa­chen Ster­nen besteht.

Im Süden

Der Süden wird jetzt von den hel­len und beson­ders auf­fäl­li­gen Win­ter­stern­bil­dern domi­niert. Der beein­dru­cken­de Him­mels­jä­ger Ori­on, mit sei­nen drei mar­kan­ten Gür­tel­ster­nen, dem röt­lich leuch­ten­den Stern Betei­geu­ze, an der lin­ken Schul­ter, sowie dem bläu­lich erschei­nen­den Rigel, am rech­ten Fuß des Ori­on, steht nun in mitt­le­rer Höhe über dem Süd­ho­ri­zont. Er hat soeben den Meri­di­an erreicht. In die­sem Stern­bild befin­det sich auch der beein­dru­cken­de Ori­on­ne­bel, der im Schwert­ge­hän­ge des Him­mels­jä­gers leicht erkenn­bar ist und schon im Feld­ste­cher einen präch­ti­gen Anblick bie­tet. Unter­halb des Ori­ons ent­de­cken wir das unschein­ba­re Stern­bild des Hasen und links dane­ben den Gro­ßen Hund, mit dem hel­len Stern Siri­us. Siri­us ist der hells­te Stern am irdi­schen Fir­ma­ment. Dar­über erkennt man – einen dunk­len Stand­ort vor­aus­ge­setzt – die schwa­chen Ster­ne des Ein­horns und noch wei­ter höher, das unschein­ba­re Stern­bild des Klei­nen Hun­des, mit sei­nem hel­len Haupt­stern Pro­kyon. Ober­halb des Him­mels­jä­gers ste­hen noch wei­te­re typi­sche Win­ter­stern­bil­der. Zum einen sind das in Rich­tung Nord­os­ten die bei­den Ster­nen­ket­ten der Zwil­lin­ge, mit den Haupt­ster­nen Kas­tor und Pol­lux. Nord­west­lich vom Ori­on ent­de­cken wir auch den Stier, mit sei­nem röt­lich leuch­ten­den Haupt­stern Alde­ba­ran und den bei­den offe­nen Stern­hau­fen Hya­den und Ple­ja­den. Obder­halb des Haupt­stern und öst­lich der Ple­ja­den hält sich momen­tan unser Nach­bar­pla­net Mars auf. Die Zenit­re­gi­on wird vom Stern­bild Fuhr­mann, mit der hel­len und gelb­lich leuch­ten­den Kapel­la, sowie dem unschein­ba­ren Luchs und dem Per­seus, ein­ge­nom­men. Die hells­ten Ster­ne die­ser Him­mels­re­gi­on bil­den auch das so genann­te Win­ter­sechs­eck, das durch die Ster­ne Alde­ba­ran, Rigel, Siri­us, Pro­kyon und Pol­lux gebil­det wird. Vom rech­ten Fuß­punkt des Ori­ons aus­ge­hend, schlän­gelt sich noch der Fluss Eri­danus lang­sam zum Süd­ho­ri­zont herab.

Im Westen

Im Wes­ten ver­schwin­den nun auch die letz­ten Ster­ne des Herbst­him­mels. Das mar­kan­te Pega­sus­qua­drat, mit der unmit­tel­bar öst­lich dar­an anschlie­ßen­den Andro­me­da, steht schon sehr nied­rig über dem West­ho­ri­zont. Der Kopf des geflü­gel­ten Pfer­des ist zu unse­rer Stan­dard­be­ob­ach­tungs­zeit aber schon längst unter dem Hori­zont ver­schwun­den. In einer dunk­len und mond­schein­lo­sen Nacht ent­de­cken wir im Stern­bild Andro­me­da die 2,5 Mil­lio­nen Licht­jah­re ent­fern­te Andro­me­da­ga­la­xie. Noch wei­ter höher befin­det sich das Stern­bild Per­seus. Auch hier soll­te unmit­tel­bar an der Spit­ze der auf dem Kopf ste­hen­den Y‑förmigen Figur ein läng­li­cher Nebel­fleck erkenn­bar sein. Hier­bei han­delt es sich um den Dop­pel­stern­hau­fen h und Chi Pers­ei. Schau­en wir hoch in Rich­tung Süd­wes­ten, ent­de­cken wir den öst­li­chen Teil des Stern­bilds Stier, mit den bei­den Stern­hau­fen Hya­den und Ple­ja­den und unse­rem roten Nach­barn Mars. Rechts unter­halb des Stiers, direkt west­lich der Stern­ket­te der Andro­me­da gele­gen, befin­den sich die eher unschein­ba­ren Stern­bil­der Drei­eck und Wid­der. Dar­un­ter erkennt man eini­ge Ster­ne der Fische sowie den Rie­sen­pla­ne­ten Jupi­ter. Der Rie­sen­pla­net steht knapp über dem West­ho­ri­zont und kurz vor sei­nem Unter­gang. Das Stern­bild Wal­fisch, im süd­west­li­chen Teil des Him­mels, befin­det sich halb­hoch über dem Hori­zont. Auf der ande­ren Sei­te des West­punk­tes, noch hoch im Nord­wes­ten, sinkt nun auch die Kas­sio­peia lang­sam zum Hori­zont her­ab. Unmit­tel­bar ober­halb der Vor­der­läu­fe des Pega­sus und damit schon recht nied­rig im Nord­wes­ten, steht noch das unschein­ba­re Stern­bild der Eidechse.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zum aktu­el­len Stern­him­mel gibt es auf der Sei­te Stern­him­mel.

Andreas

Andreas Schnabel war bis zum Ende der Astronomie-Zeitschrift "Abenteuer Astronomie" im Jahr 2018 als Kolumnist tätig und schrieb dort über die aktuell sichtbaren Kometen. Er ist Mitglied der "Vereinigung für Sternfreunde e.V.". Neben Astronomie, betreibt der Autor des Blogs auch Fotografie und zeigt diese Bilder u.a. auf Flickr.

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