Webb und Hubble lichten Galaxienkollision ab

Pünkt­lich zu Hal­lo­ween hat das Welt­raum­tel­skop Hub­ble und das James-Webb Space Telescope ein unheim­li­ches kos­mi­sches „Augen­paar“ ver­schmelz­e­ner Gala­xien abge­bil­det, das sich 80 Mil­lio­nen Licht­jah­re ent­fernt im Stern­bild Gro­ßer Hund (Canis Major) befin­det. Die­se Gala­xien haben sich bis­her nur gestreift, wobei sich die klei­ne­re Spi­ral­ga­la­xie auf der lin­ken Sei­te, die als IC 2163 kata­lo­gi­siert ist, vor Mil­lio­nen von Jah­ren ganz lang­sam hin­ter NGC 2207, der Spi­ral­ga­la­xie auf der rech­ten Sei­te, genä­hert hat. Die unge­wöhn­li­chen Far­ben des kos­mi­schen Paares…

Wei­ter­le­sen

Ein dunkler Wolf am Himmel

Zu Hal­lo­ween ver­öf­fent­licht die Euro­päi­sche Süd­stern­war­te (ESO) die­ses spek­ta­ku­lä­re Bild eines dunk­len Nebels, der die Illu­si­on einer wolfs­ähn­li­chen Sil­hou­et­te vor einem far­ben­fro­hen kos­mi­schen Hin­ter­grund erzeugt. Pas­sen­der­wei­se trägt er den Spitz­na­men „Dun­k­­ler-Wolf-Nebel“ und wur­de in einem 283-Mil­­lio­­nen-Pixel-Bild vom VLT Sur­vey Telescope (VST) am Par­a­nal-Obser­­va­­to­ri­um der ESO in Chi­le auf­ge­nom­men. Der „Dun­k­­ler-Wolf-Nebel“ befin­det sich im Stern­bild Skor­pi­on, nahe dem Zen­trum der Milch­stra­ße am Him­mel, und ist etwa 5.300 Licht­jah­re von der Erde ent­fernt. Die­ses Bild zeigt einen Bereich am…

Wei­ter­le­sen

Kandidaten für junge Braune Zwerge außerhalb der Milchstraße gefunden

Nahe den Außen­be­zir­ken der Klei­nen Magel­lan­schen Wol­ke, einer Satel­li­ten­ga­la­xie etwa 200.000 Licht­jah­re von der Erde ent­fernt, liegt der jun­ge Stern­hau­fen NGC 602. Die Umge­bung die­ses Hau­fens ist eng mit der Umge­bung des frü­hen Uni­ver­sums ver­gleich­bar, mit sehr gerin­gen Häu­fig­kei­ten von Ele­men­ten, die schwe­rer als Was­ser­stoff und Heli­um sind. Die Exis­tenz dunk­ler Wol­ken aus dich­tem Staub und die Tat­sa­che, dass der Hau­fen reich an ioni­sier­tem Gas ist, deu­ten eben­falls auf die Exis­tenz lau­fen­der Stern­ent­ste­hungs­pro­zes­se hin. Zusam­men mit der…

Wei­ter­le­sen

Hubble fängt die Feinheiten von R Aquarii ein

R Aqua­rii befin­det sich nur etwa 700 Licht­jah­re von der Erde ent­fernt im Stern­bild Was­ser­mann und ist ein sym­bio­ti­scher Dop­pel­stern: eine Art Dop­pel­stern­sys­tem, das aus einem Wei­ßen Zwerg und einem Roten Rie­sen besteht und von einem gro­ßen, dyna­mi­schen Nebel umge­ben ist. Als der der Erde am nächs­ten gele­ge­ne sym­bio­ti­sche Stern wur­de R Aqua­rii von nie­mand gerin­ge­ren als Edwin Hub­ble unter­sucht, um den Mecha­nis­mus zu ver­ste­hen, der die­ses Sys­tem antreibt. R Aqua­rii erlebt hef­ti­ge Erup­tio­nen, bei dem riesige…

Wei­ter­le­sen

Euclids kosmischer Atlas

Am 15. Okto­ber 2024 ent­hüllt die Welt­raum­mis­si­on Euclid der ESA das ers­te Stück ihrer gewal­ti­gen Kar­te des Uni­ver­sums, auf der Mil­lio­nen von Ster­nen und Gala­xien zu sehen sind. Der auf­ge­nom­me­ne Strei­fen quer über den Him­mel zeigt die atem­be­rau­ben­de Daten­qua­li­tät auf allen Ebe­nen, von Pan­ora­ma­an­sich­ten des Uni­ver­sums bis zu den Details der Struk­tu­ren inner­halb ein­zel­ner Gala­xien. Meh­re­re deut­sche For­schungs­in­sti­tu­te neh­men an die­ser bahn­bre­chen­den Mis­si­on teil. Die Betei­lig­ten aus Wis­sen­schaft und Tech­nik sind begeis­tert von die­sen Ergeb­nis­sen. Der erste…

Wei­ter­le­sen

Rotierende Scheibengalaxie im frühen Universum gefunden

For­schen­de haben die am wei­tes­ten ent­fern­te Milch­s­tra­­ßen-ähn­­li­che Gala­xie ent­deckt, die bis­her beob­ach­tet wur­de. Die­se Schei­ben­ga­la­xie mit dem Namen REBELS-25 scheint so geord­net zu sein wie heu­ti­ge Gala­xien. Jedoch erscheint sie uns so, wie sie war, als das Uni­ver­sum erst 700 Mil­lio­nen Jah­re alt war. Das ist über­ra­schend, da nach unse­rem der­zei­ti­gen Ver­ständ­nis der Gala­xien­bil­dung sol­che frü­hen Gala­xien chao­ti­scher erschei­nen müss­ten. Die Rota­ti­on und Struk­tur von REBELS-25 wur­den mit­hil­fe des Ata­ca­ma Lar­ge Millimeter/submillimeter Array (ALMA) ermit­telt, an dem…

Wei­ter­le­sen

Webb enthüllt verborgene Details in jungen Sternensystemen

Pla­ne­ten bil­den­de Schei­ben, Stru­del aus Gas und Staub, die um jun­ge Ster­ne wir­beln, sind Brut­stät­ten, aus denen Pla­ne­ten­sys­te­me wie unser Son­nen­sys­tem ent­ste­hen. Astro­no­men haben neue Details über Gas­strö­me ent­deckt, die die­se Schei­ben im Lau­fe der Zeit for­men und gestal­ten. Die beob­ach­te­te ver­schach­tel­te Struk­tur die­ser Strö­me bestä­tigt einen seit Lan­gem theo­re­tisch ange­nom­me­nen Mecha­nis­mus, der es dem Stern ermög­licht, durch das Abzap­fen von Schei­ben­ma­te­ri­al zu wach­sen. Jede Sekun­de wer­den im sicht­ba­ren Uni­ver­sum mehr als 3.000 Ster­ne gebo­ren. Vie­le sind…

Wei­ter­le­sen

Exoplanet um Barnards Stern nachgewiesen

Astro­nom­in­nen und Astro­no­men haben mit dem Very Lar­ge Telescope (VLT) der Euro­päi­schen Süd­stern­war­te (ESO) einen Exo­pla­ne­ten ent­deckt, der Bar­nards Stern umkreist – den unse­rer Son­ne am nächs­ten gele­ge­nen Ein­zel­stern. Auf die­sem neu ent­deck­ten Exo­pla­ne­ten, der min­des­tens die Hälf­te der Mas­se der Venus hat, dau­ert ein Jahr etwas mehr als drei Erden­ta­ge. Die Beob­ach­tun­gen des Teams deu­ten auch auf die Exis­tenz von drei wei­te­ren Exo­­pla­­ne­­ten-Kan­­di­­da­­ten hin, die sich auf ver­schie­de­nen Bah­nen um den Stern bewe­gen. Der nur sechs…

Wei­ter­le­sen

Der Jet eines Schwarzen Lochs begünstigt Sternausbrüche

Astro­no­men haben mit Hil­fe des NASA/E­­SA-Wel­t­raum­­te­­le­skops Hub­ble ent­deckt, dass der stark gebün­del­te Strahl eines super­mas­se­rei­chen Schwar­zen Lochs im Zen­trum einer rie­si­gen Gala­xie offen­bar Ster­ne ent­lang sei­ner Flug­bahn zum Aus­bruch bringt. Die Ster­ne, die Novae genannt wer­den, befin­den sich nicht im Inne­ren des Jets, son­dern offen­bar in einer gefähr­li­chen Umge­bung. Der Befund ver­wirrt For­scher, die nach einer Erklä­rung suchen. „Wir wis­sen nicht, was los ist, aber es ist ein­fach eine sehr auf­re­gen­de Ent­de­ckung“, sag­te Haupt­au­tor Alec Les­sing von…

Wei­ter­le­sen

Die bisher detaillierteste Infrarotkarte unserer Milchstraße

Astro­no­men haben eine gigan­ti­sche Infra­rot­kar­te der Milch­stra­ße mit mehr als 1,5 Mil­li­ar­den Objek­ten ver­öf­fent­licht – die detail­lier­tes­te Kar­te, die je erstellt wur­de. Mit dem VIS­­TA-Tele­­skop der Euro­päi­schen Süd­stern­war­te hat das Team die zen­tra­len Regio­nen unse­rer Gala­xie über mehr als 13 Jah­re hin­weg beob­ach­tet. Mit 500 Tera­byte an Daten ist dies das größ­te Beob­ach­tungs­pro­jekt, das je mit einem ESO-Tele­­skop durch­ge­führt wur­de. „Wir haben so vie­le Ent­de­ckun­gen gemacht, dass wir das Bild unse­rer Gala­xie für immer ver­än­dert haben“, sagt Dante…

Wei­ter­le­sen