Webb liefert Bild des kältesten und ältesten Exoplaneten

Mit dem Welt­raum­te­le­skop James Webb (JWST) hat ein vom MPIA gelei­te­tes Astro­no­men­team einen neu­en Exo­pla­ne­ten abge­bil­det, der einen Stern im nahen Drei­fach­sys­tem Epsi­lon Indi umkreist. Der Pla­net ist ein kal­ter Super-Jupi­­ter mit einer Tem­pe­ra­tur von etwa 0 Grad Cel­si­us und einer gro­ßen Umlauf­bahn, die mit der des Nep­tuns um die Son­ne ver­gleich­bar ist. Die­se Mes­sung zeigt, dass noch vie­le wei­te­re Pla­ne­ten zu fin­den sind, die in Bezug auf Mas­se, Tem­pe­ra­tur und Umlauf­bahn dem Jupi­ter ähn­lich sind. Durch die…

Wei­ter­le­sen

Webb findet Unterschiede im ewigen Morgen- und Abendhimmel einer fernen Welt

Eine For­schungs­grup­pe, der auch Astronom*innen des Max-Planck-Ins­ti­­tuts für Astro­no­mie (MPIA) ange­hö­ren, hat nun bestä­tigt, was Model­le bereits vor­her­ge­sagt haben: dass ein Exo­pla­net Unter­schie­de zwi­schen sei­ner Mor­­gen- und Abend­at­mo­sphä­re auf­weist, die sich in unter­schied­li­chen Tem­pe­ra­tu­ren und Wol­ken­be­de­ckun­gen äußern. Die Ergeb­nis­se fol­gen aus Infra­rot­be­ob­ach­tun­gen des Gas­rie­sen­pla­ne­ten WASP-39 b mit dem Welt­raum­te­le­skop James Webb (JWST). Der Pla­net befin­det sich in einer gebun­de­nen Rota­ti­on zu sei­nem Mut­ter­stern, was zu fort­wäh­ren­den Tag- und Nacht­sei­ten führt. Eine Hälf­te des Pla­ne­ten ist immer sei­nem Stern…

Wei­ter­le­sen

Lebendiges Porträt zweier interagierender Galaxien

Ein Duo inter­agie­ren­der Gala­xien, bekannt als Arp 142, erin­nert an den zwei­ten wis­sen­schaft­li­chen Jah­res­tag des James Webb-Wel­t­raum­­te­­le­skops von NASA/ESA/CSA. Ihre Inter­ak­ti­on begann vor 25 bis 75 Mil­lio­nen Jah­ren, als der Pin­gu­in (ein­zeln kata­lo­gi­siert als NGC 2936) und das Ei (NGC 2937) ihren ers­ten Vor­bei­flug absol­vier­ten. Sie wer­den noch eini­ge wei­te­re Schlei­fen umein­an­der dre­hen, bevor sie in Hun­der­ten von Mil­lio­nen Jah­ren zu einer ein­zi­gen Gala­xie ver­schmel­zen. Das James-Webb-Wel­t­raum­­te­­le­­skop macht stän­dig Beob­ach­tun­gen, dar­un­ter Bil­der und sehr detail­lier­te Daten, die als Spek­tren bekannt…

Wei­ter­le­sen

Das uns nächste massereiche Schwarze Loch

Extrem schnell beweg­te Ster­ne im Stern­hau­fen Ome­ga Cen­tau­ri, die eine neue Unter­su­chung aus­fin­dig gemacht hat, zei­gen: im Zen­trum des Stern­hau­fens befin­det sich ein Schwar­zes Loch mit min­des­tens 8.200 Son­nen­mas­sen. Die Exis­tenz sol­cher Schwar­zen Löcher mitt­le­rer Mas­se galt in der Astro­no­mie zwar als aus­ge­macht. Zuver­läs­si­ge Beob­ach­tun­gen dazu hat­te es aber bis­lang nicht gege­ben. Der Fund bestä­tigt außer­dem, dass Ome­ga Cen­tau­ri die Kern­re­gi­on einer Gala­xie ist, die vor Mil­li­ar­den von Jah­ren von der Milch­stra­ße ver­schluckt wur­de. Ohne sei­ne äußeren…

Wei­ter­le­sen

Guss des letzten Segments des weltgrößten Teleskopspiegels erfolgreich

Das Extre­me­ly Lar­ge Telescope (ELT) der Euro­päi­schen Süd­stern­war­te (ESO), das in der chi­le­ni­schen Ata­­­ca­­ma-Wüs­­te gebaut wird, ist sei­ner Fer­tig­stel­lung einen Schritt näher gekom­men. Das deut­sche Unter­neh­men SCHOTT hat erfolg­reich den Roh­ling für das letz­te der 949 Seg­men­te gegos­sen, die für den Haupt­spie­gel (M1) des Tele­skops in Auf­trag gege­ben wur­den. Mit einem Durch­mes­ser von mehr als 39 Metern wird der M1 der mit Abstand größ­te Spie­gel sein, der je für ein Tele­skop her­ge­stellt wur­de. Auf­grund sei­ner Grö­ße kann…

Wei­ter­le­sen

Webb entdeckt Sternhaufen in einer jungen Galaxie

Jun­ge Gala­xien im frü­hen Uni­ver­sum durch­lie­fen bedeu­ten­de Pha­sen der Stern­ent­ste­hung, die beträcht­li­che Men­gen an ioni­sie­ren­der Strah­lung erzeug­ten. Auf­grund ihrer kos­mo­lo­gi­schen Ent­fer­nun­gen haben sich direk­te Unter­su­chun­gen ihres Stern­ge­halts jedoch als schwie­rig erwie­sen. Mit Hil­fe des James-Webb-Wel­t­raum­­te­­le­­skop der NASA/ESA/CSA hat ein inter­na­tio­na­les Team von Astro­no­men nun fünf jun­ge, mas­se­rei­che Stern­hau­fen im Cos­mic Gems-Bogen (SPT0615-JD1) ent­deckt, einer durch den Gra­vi­ta­ti­ons­lin­sen­ef­fekt stark ver­form­ten Gala­xie, die ihr Licht aus­strahl­te, als das Uni­ver­sum etwa 460 Mil­lio­nen Jah­re alt war und dabei 97% der…

Wei­ter­le­sen

Ausrichtung bipolarer Jets bestätigt Theorien zur Sternentstehung

Zum ers­ten Mal wur­de ein Phä­no­men, das Astro­no­men schon lan­ge direkt abbil­den woll­ten, von der Nahin­fra­rot­ka­me­ra (NIR­Cam) des James Webb-Wel­t­raum­­te­­le­skops von NASA/ESA/CSA ein­ge­fan­gen. Die Ent­de­ckung gelang im nörd­li­chen Bereich einer jun­gen, nahe­ge­le­ge­nen Stern­ent­ste­hungs­re­gi­on, die den Namen Ser­pens­ne­bel trägt. Die Astro­no­men ent­deck­ten eine fas­zi­nie­ren­de Grup­pe pro­tostel­la­rer Aus­flüs­se, die ent­ste­hen, wenn Gas­strah­len, die von neu­ge­bo­re­nen Ster­nen aus­ge­sto­ßen wer­den, bei hoher Geschwin­dig­keit mit nahe­ge­le­ge­nem Gas und Staub kol­li­die­ren. Nor­ma­ler­wei­se wei­sen die­se Objek­te inner­halb einer Regi­on unter­schied­li­che Ori­en­tie­run­gen auf. Hier jedoch sind…

Wei­ter­le­sen

Mit Webb die Ursprünge des Krebsnebels erforschen

Der Krebs­ne­bel ist ein nahe­ge­le­ge­nes Bei­spiel für die Über­res­te, die ein Stern hin­ter­lässt, wenn er bei einer Super­­no­­va-Explo­­si­on einen gewalt­sa­men Tod erlei­det. Trotz jahr­zehn­te­lan­ger For­schung ist die­ser Super­­no­­va-Über­­­rest jedoch immer noch ein Rät­sel: Wel­che Art von Stern war für die Ent­ste­hung des Krebs­ne­bels ver­ant­wort­lich und was war die Natur der Explo­si­on? Das James-Webb-Wel­t­raum­­te­­le­­skop von NASA/ESA/CSA hat eine neue Ansicht des Krebs­ne­bels gelie­fert, ein­schließ­lich der bis­her hoch­wer­tigs­ten Infra­rot­da­ten, die Wis­sen­schaft­lern bei der Erfor­schung der detail­lier­ten Struk­tur und chemischen…

Wei­ter­le­sen

Astronomen beobachten in Echtzeit das Erwachen eines riesigen Schwarzen Lochs

Ende 2019 begann die bis dahin unauf­fäl­li­ge Gala­xie SDSS1335+0728 plötz­lich hel­ler zu leuch­ten als je zuvor. Um zu ver­ste­hen, war­um das so ist, haben Astro­no­men Daten meh­re­rer Wel­t­raum- und boden­ge­bun­de­ner Obser­va­to­ri­en, dar­un­ter das Very Lar­ge Telescope (VLT) der Euro­päi­schen Süd­stern­war­te (ESO), ver­wen­det, um die Hel­lig­keits­schwan­kun­gen der Gala­xie zu ver­fol­gen. In einer heu­te ver­öf­fent­lich­ten Stu­die kom­men sie zu dem Schluss, dass sie Zeu­gen von Ver­än­de­run­gen sind, die noch nie zuvor in einer Gala­xie beob­ach­tet wur­den – wahr­schein­lich das…

Wei­ter­le­sen

Schwarzes Loch im frühen Universum verschärft Problem der Galaxienentwicklung

Beob­ach­tun­gen eines der am wei­tes­ten ent­fern­ten Schwar­zen Löcher im frü­hen Uni­ver­sum mit dem Welt­raum­te­le­skop JWST zei­gen: Offen­bar wuch­sen Schwar­ze Löcher bereits weni­ger als eine Mil­li­ar­de Jah­re nach dem Urknall in ähn­li­cher Wei­se wie heu­te. Dass es bereits im frü­hen Uni­ver­sum über­ra­schend mas­se­rei­che Schwar­ze Löcher gab, lässt sich daher nicht, wie von einer Rei­he von Astronom*innen erhofft, mit beson­ders effi­zi­en­ten „Füt­te­rungs­me­cha­nis­men“ Schwar­zer Löcher in der Früh­zeit unse­res Kos­mos erklä­ren. Die Ergeb­nis­se wur­den in der Zeit­schrift Natu­re Astro­no­my veröffentlicht.…

Wei­ter­le­sen