Webb findet potenziell fehlendes Bindeglied zu den ersten Sternen

Beim Blick in die Tie­fen des frü­hen Uni­ver­sums mit dem James-Webb-Wel­t­raum­­te­­le­­skop der NASA/ESA/CSA haben Astro­no­men etwas bis­her Unbe­kann­tes ent­deckt: eine Gala­xie mit einer selt­sa­men Licht­si­gna­tur, die sie dar­auf zurück­füh­ren, dass ihr Gas ihre Ster­ne über­strahlt. Die rund eine Mil­li­ar­de Jah­re nach dem Urknall ent­deck­te Gala­xie GS-NDG-9422 (9422), im Stern­bild Che­mi­scher Ofen, könn­te ein feh­len­des Bin­de­glied in der galak­ti­schen Ent­wick­lung zwi­schen den ers­ten Ster­nen im Uni­ver­sum und den bekann­ten, gut eta­blier­ten Gala­xien dar­stel­len. „Mein ers­ter Gedan­ke beim Betrachten…

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Webb bietet Einblick in galaktische Kollisionen

Eine Wech­sel­wir­kung zwi­schen einer ellip­ti­schen Gala­xie und einer grö­ße­ren Spi­ral­ga­la­xie, die zusam­men als Arp 107 bekannt ist, scheint der Spi­ra­le dank der bei­den hel­len „Augen“ und des dar­aus resul­tie­ren­den brei­ten halb­kreis­för­mi­gen „Lächelns“ ein glück­li­che­res Aus­se­hen ver­lie­hen zu haben. Die­ses Bild ist ein Kom­po­sit, das Beob­ach­tun­gen von Webbs MIRI (Mid-InfraRed Instru­ment) und NIR­Cam (Near-InfraRed Came­ra) kom­bi­niert. NIR­Cam hebt die Ster­ne in bei­den Gala­xien her­vor und zeigt die Ver­bin­dung zwi­schen ihnen: eine trans­pa­ren­te, wei­ße Brü­cke aus Ster­nen, die wäh­rend des…

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Hubble findet im frühen Universum mehr Schwarze Löcher als erwartet

Mit Hil­fe des NASA/E­­SA-Wel­t­raum­­te­­le­skops Hub­ble hat ein inter­na­tio­na­les For­scher­team unter der Lei­tung von Wis­sen­schaft­lern der Abtei­lung für Astro­no­mie der Uni­ver­si­tät Stock­holm mehr Schwar­ze Löcher im frü­hen Uni­ver­sum gefun­den als bis­her bekannt war. Das neue Ergeb­nis kann Wis­sen­schaft­lern hel­fen zu ver­ste­hen, wie super­mas­se­rei­che Schwar­ze Löcher ent­stan­den sind. Die Wis­sen­schaft­ler haben der­zeit kein voll­stän­di­ges Bild davon, wie die ers­ten Schwar­zen Löcher kurz nach dem Urknall ent­stan­den sind. Es ist bekannt, dass super­mas­se­rei­che Schwar­ze Löcher, die mehr als eine Mil­li­ar­de Sonnen…

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Webbs Blick zum Rand der Milchstraße

Astro­no­men haben das James-Webb-Wel­t­raum­­te­­le­­skop der NASA/ESA/CSA dar­auf aus­ge­rich­tet, die Außen­be­zir­ke unse­rer Milch­stra­ßen­ga­la­xie zu unter­su­chen, eine Regi­on, die von den Wis­sen­schaft­lern als „Extre­me Outer Gala­xy“ bezeich­net wird, da sie mehr als 58.000 Licht­jah­re vom galak­ti­schen Zen­trum ent­fernt ist. Zum Ver­gleich: Die Erde ist etwa 26.000 Licht­jah­re vom Zen­trum ent­fernt. Ein Team von Wis­sen­schaft­lern nutz­te die NIR­Cam (Near-Infrared Came­ra) und das MIRI (Mid-Infrared Instru­ment) von Webb, um aus­ge­wähl­te Regio­nen inner­halb von zwei Mole­kül­wol­ken abzu­bil­den, die als Digel Clouds 1…

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Astronomen zeichnen Blasen auf einer Sternoberfläche auf

Zum ers­ten Mal haben Astro­nom­in­nen und Astro­no­men Bil­der eines Sterns, der nicht die Son­ne ist, in einer so hohen Auf­lö­sung auf­ge­nom­men, dass die Bewe­gung von bro­deln­dem Gas auf sei­ner Ober­flä­che zu erken­nen ist. Die Bil­der des Sterns R Dora­dus wur­den im Juli und August 2023 mit dem Ata­ca­ma Lar­ge Millimeter/submillimeter Array (ALMA), einem Tele­skop, zu des­sen Besit­zern die Euro­päi­sche Süd­stern­war­te (ESO) gehört, auf­ge­nom­men. Auf ihnen sind rie­si­ge, hei­ße Gas­bla­sen zu sehen, die 75-mal so groß sind wie…

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Event Horizon Telescope – Die bisher schärfsten Beobachtungen von der Erdoberfläche aus

Die Event Hori­zon Telescope (EHT) Col­la­bo­ra­ti­on hat Test­be­ob­ach­tun­gen mit dem Ata­ca­ma Lar­ge Millimeter/submillimeter Array (ALMA) und ande­ren Tele­sko­pen durch­ge­führt, die die höchs­te Auf­lö­sung erreich­ten, die jemals von der Erd­ober­flä­che aus erzielt wur­de [1]. Sie schaff­ten die­ses Meis­ter­stück, indem sie Licht von ent­fern­ten Gala­xien bei einer Fre­quenz von etwa 345 GHz, was einer Wel­len­län­ge von 0,87 mm ent­spricht, detek­tier­ten. Die For­schungs­grup­pe schätzt, dass sie in Zukunft Bil­der von Schwar­zen Löchern erstel­len kön­nen, die 50 % detail­lier­ter sind als bis­her. Dadurch wird die…

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Webb liefert Bild des kältesten und ältesten Exoplaneten

Mit dem Welt­raum­te­le­skop James Webb (JWST) hat ein vom MPIA gelei­te­tes Astro­no­men­team einen neu­en Exo­pla­ne­ten abge­bil­det, der einen Stern im nahen Drei­fach­sys­tem Epsi­lon Indi umkreist. Der Pla­net ist ein kal­ter Super-Jupi­­ter mit einer Tem­pe­ra­tur von etwa 0 Grad Cel­si­us und einer gro­ßen Umlauf­bahn, die mit der des Nep­tuns um die Son­ne ver­gleich­bar ist. Die­se Mes­sung zeigt, dass noch vie­le wei­te­re Pla­ne­ten zu fin­den sind, die in Bezug auf Mas­se, Tem­pe­ra­tur und Umlauf­bahn dem Jupi­ter ähn­lich sind. Durch die…

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Webb findet Unterschiede im ewigen Morgen- und Abendhimmel einer fernen Welt

Eine For­schungs­grup­pe, der auch Astronom*innen des Max-Planck-Ins­ti­­tuts für Astro­no­mie (MPIA) ange­hö­ren, hat nun bestä­tigt, was Model­le bereits vor­her­ge­sagt haben: dass ein Exo­pla­net Unter­schie­de zwi­schen sei­ner Mor­­gen- und Abend­at­mo­sphä­re auf­weist, die sich in unter­schied­li­chen Tem­pe­ra­tu­ren und Wol­ken­be­de­ckun­gen äußern. Die Ergeb­nis­se fol­gen aus Infra­rot­be­ob­ach­tun­gen des Gas­rie­sen­pla­ne­ten WASP-39 b mit dem Welt­raum­te­le­skop James Webb (JWST). Der Pla­net befin­det sich in einer gebun­de­nen Rota­ti­on zu sei­nem Mut­ter­stern, was zu fort­wäh­ren­den Tag- und Nacht­sei­ten führt. Eine Hälf­te des Pla­ne­ten ist immer sei­nem Stern…

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Lebendiges Porträt zweier interagierender Galaxien

Ein Duo inter­agie­ren­der Gala­xien, bekannt als Arp 142, erin­nert an den zwei­ten wis­sen­schaft­li­chen Jah­res­tag des James Webb-Wel­t­raum­­te­­le­skops von NASA/ESA/CSA. Ihre Inter­ak­ti­on begann vor 25 bis 75 Mil­lio­nen Jah­ren, als der Pin­gu­in (ein­zeln kata­lo­gi­siert als NGC 2936) und das Ei (NGC 2937) ihren ers­ten Vor­bei­flug absol­vier­ten. Sie wer­den noch eini­ge wei­te­re Schlei­fen umein­an­der dre­hen, bevor sie in Hun­der­ten von Mil­lio­nen Jah­ren zu einer ein­zi­gen Gala­xie ver­schmel­zen. Das James-Webb-Wel­t­raum­­te­­le­­skop macht stän­dig Beob­ach­tun­gen, dar­un­ter Bil­der und sehr detail­lier­te Daten, die als Spek­tren bekannt…

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Das uns nächste massereiche Schwarze Loch

Extrem schnell beweg­te Ster­ne im Stern­hau­fen Ome­ga Cen­tau­ri, die eine neue Unter­su­chung aus­fin­dig gemacht hat, zei­gen: im Zen­trum des Stern­hau­fens befin­det sich ein Schwar­zes Loch mit min­des­tens 8.200 Son­nen­mas­sen. Die Exis­tenz sol­cher Schwar­zen Löcher mitt­le­rer Mas­se galt in der Astro­no­mie zwar als aus­ge­macht. Zuver­läs­si­ge Beob­ach­tun­gen dazu hat­te es aber bis­lang nicht gege­ben. Der Fund bestä­tigt außer­dem, dass Ome­ga Cen­tau­ri die Kern­re­gi­on einer Gala­xie ist, die vor Mil­li­ar­den von Jah­ren von der Milch­stra­ße ver­schluckt wur­de. Ohne sei­ne äußeren…

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