Lebendiges Porträt zweier interagierender Galaxien

Ein Duo inter­agie­ren­der Gala­xien, bekannt als Arp 142, erin­nert an den zwei­ten wis­sen­schaft­li­chen Jah­res­tag des James Webb-Wel­t­raum­­te­­le­skops von NASA/ESA/CSA. Ihre Inter­ak­ti­on begann vor 25 bis 75 Mil­lio­nen Jah­ren, als der Pin­gu­in (ein­zeln kata­lo­gi­siert als NGC 2936) und das Ei (NGC 2937) ihren ers­ten Vor­bei­flug absol­vier­ten. Sie wer­den noch eini­ge wei­te­re Schlei­fen umein­an­der dre­hen, bevor sie in Hun­der­ten von Mil­lio­nen Jah­ren zu einer ein­zi­gen Gala­xie ver­schmel­zen. Das James-Webb-Wel­t­raum­­te­­le­­skop macht stän­dig Beob­ach­tun­gen, dar­un­ter Bil­der und sehr detail­lier­te Daten, die als Spek­tren bekannt…

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Webb entdeckt Sternhaufen in einer jungen Galaxie

Jun­ge Gala­xien im frü­hen Uni­ver­sum durch­lie­fen bedeu­ten­de Pha­sen der Stern­ent­ste­hung, die beträcht­li­che Men­gen an ioni­sie­ren­der Strah­lung erzeug­ten. Auf­grund ihrer kos­mo­lo­gi­schen Ent­fer­nun­gen haben sich direk­te Unter­su­chun­gen ihres Stern­ge­halts jedoch als schwie­rig erwie­sen. Mit Hil­fe des James-Webb-Wel­t­raum­­te­­le­­skop der NASA/ESA/CSA hat ein inter­na­tio­na­les Team von Astro­no­men nun fünf jun­ge, mas­se­rei­che Stern­hau­fen im Cos­mic Gems-Bogen (SPT0615-JD1) ent­deckt, einer durch den Gra­vi­ta­ti­ons­lin­sen­ef­fekt stark ver­form­ten Gala­xie, die ihr Licht aus­strahl­te, als das Uni­ver­sum etwa 460 Mil­lio­nen Jah­re alt war und dabei 97% der…

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Astronomen beobachten in Echtzeit das Erwachen eines riesigen Schwarzen Lochs

Ende 2019 begann die bis dahin unauf­fäl­li­ge Gala­xie SDSS1335+0728 plötz­lich hel­ler zu leuch­ten als je zuvor. Um zu ver­ste­hen, war­um das so ist, haben Astro­no­men Daten meh­re­rer Wel­t­raum- und boden­ge­bun­de­ner Obser­va­to­ri­en, dar­un­ter das Very Lar­ge Telescope (VLT) der Euro­päi­schen Süd­stern­war­te (ESO), ver­wen­det, um die Hel­lig­keits­schwan­kun­gen der Gala­xie zu ver­fol­gen. In einer heu­te ver­öf­fent­lich­ten Stu­die kom­men sie zu dem Schluss, dass sie Zeu­gen von Ver­än­de­run­gen sind, die noch nie zuvor in einer Gala­xie beob­ach­tet wur­den – wahr­schein­lich das…

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Schwarzes Loch im frühen Universum verschärft Problem der Galaxienentwicklung

Beob­ach­tun­gen eines der am wei­tes­ten ent­fern­ten Schwar­zen Löcher im frü­hen Uni­ver­sum mit dem Welt­raum­te­le­skop JWST zei­gen: Offen­bar wuch­sen Schwar­ze Löcher bereits weni­ger als eine Mil­li­ar­de Jah­re nach dem Urknall in ähn­li­cher Wei­se wie heu­te. Dass es bereits im frü­hen Uni­ver­sum über­ra­schend mas­se­rei­che Schwar­ze Löcher gab, lässt sich daher nicht, wie von einer Rei­he von Astronom*innen erhofft, mit beson­ders effi­zi­en­ten „Füt­te­rungs­me­cha­nis­men“ Schwar­zer Löcher in der Früh­zeit unse­res Kos­mos erklä­ren. Die Ergeb­nis­se wur­den in der Zeit­schrift Natu­re Astro­no­my veröffentlicht.…

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Objekte des Monats: Die Spindelgalaxie Messier 102

Mes­sier 102 (NGC 5866) ist eine hel­le Gala­xie im nörd­li­chen Stern­bild Dra­che (Dra­co). Sie wur­de Ende März oder Anfang April 1781 von dem fran­zö­si­schen Astro­no­men Pierre Méchain ent­deckt. Sein Freund Charles Mes­sier nahm die­sen Nebel hand­schrift­lich in sei­nem per­sön­li­chen Exem­plar und in die end­gül­ti­ge Fas­sung sei­nes berühm­ten Nebel­ka­ta­log auf, ohne die Posi­ti­ons­an­ga­be von Méchain zu über­prü­fen. Er beschrieb M 102 als schwa­chen Nebel in der Nähe eines Sterns der 6. Grö­ßen­klas­se, zwi­schen Omic­ron Boötis (in Wahr­heit Theta…

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Objekte des Monats: Die Südliche Feuerradgalaxie Messier 83

Die hel­le Spi­ral­ga­la­xie Mes­sier 83 (NGC 5236), im süd­li­chen Stern­bild Was­ser­schlan­ge (Hydra), wur­de am 28. Febru­ar 1752 von dem fran­zö­si­schen Astro­no­men Abbé Nico­las Lou­is de Lacail­le ent­deckt. Der Astro­nom weil­te zu die­ser Zeit am Kap der Guten Hoff­nung in Süd­afri­ka und kar­to­gra­fier­te den süd­li­chen Ster­nen­him­mel. Er beschrieb sie als „Nebel ohne Stern, klein und unför­mig“. Der fran­zö­si­sche Astro­nom Charles Mes­sier beob­ach­te­te das Objekt am 17. Febru­ar 1781 von Paris aus und beschrieb M 83 als Nebel ohne…

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Objekte des Monats: Die Galaxie NGC 4449

NGC 4449 ist eine irre­gu­lä­re Zwerg­ga­la­xie, im nörd­li­chen Stern­bild der Jagd­hun­de (Canes Vena­ti­ci). Sie wur­de am 27. April 1788 von dem deutsch-bri­­ti­­schen Astro­no­men Fried­rich Wil­helm Her­schel ent­deckt. Er beschrieb sie als sehr bril­lant, beträcht­lich und groß und mit drei oder vier hel­len Ker­nen. Die Gala­xie ist auch als Cald­well 21 in Sir Patrick Cal­d­­well-Moo­­res Deep-Sky-Kata­­log ver­zeich­net. Im angel­säch­si­schen Sprach­raum wird die Gala­xie, auf­grund ihrer unge­wöhn­li­chen qua­dra­ti­schen Form, auch als „Box Gala­xy“ bzw. „The Rec­tang­le“ bezeich­net. NGC 4449 bietet…

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Objekte des Monats: Die Galaxie NGC 3344

NGC 3344 ist eine hüb­sche Bal­ken­spi­ral­ga­la­xie, im süd­li­chen Bereich des Stern­bilds Klei­ner Löwe (Leo Minor). Sie wur­de am 6. April 1785 von dem deutsch-bri­­ti­­schen Astro­no­men Fried­rich Wil­helm Her­schel ent­deckt. Her­schel beschrieb das Objekt als ziem­lich hell, dif­fus und groß, vor zwei sicht­ba­ren Ster­nen. Die hells­te und größ­te Gala­xie des Klei­nen Löwen Die Gala­xie ist eine rela­tiv iso­liert ste­hen­de Bal­ken­spi­ra­le vom Hub­­b­le-Typ SABbc und ein Juwel des Nord­him­mels. Gleich­zei­tig ist sie die größ­te und hells­te Gala­xie im unscheinbaren…

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Objekte des Monats: Die UFO-Galaxie NGC 2683

NGC 2683 ist eine hel­le Gala­xie am nörd­li­chen Stern­him­mel im Stern­bild Luchs (Lynx). Sie wur­de am 5. Febru­ar 1788 von dem deutsch-bri­­ti­­schen Astro­no­men Fried­rich Wil­helm Her­schel mit Hil­fe sei­nes 18,7 Zoll Spie­gel­te­le­skops ent­deckt. Her­schel beschrieb die Gala­xie als sehr hell, sehr groß, läng­lich und zum Zen­trum hin all­mäh­lich hel­ler wer­dend. Auf­grund des äuße­ren Erschei­nungs­bil­des, das an einer flie­gen­den Unter­tas­se erin­nert, wird NGC 2683 auch als „UFO-Gala­­xie“ bezeich­net. Eine hüb­sche und hel­le Spi­ral­ga­la­xie in Kan­ten­la­ge NGC 2683 ist…

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Objekte des Monats: Die Blackeye Galaxie Messier 64

Mes­sier 64 (NGC 4826) ist eine Spi­ral­ga­la­xie im nörd­li­chen Stern­bild Haar der Bere­ni­ke (Coma Bere­nices) und wur­de am 23. März 1779 von dem bri­ti­schen Astro­no­men Edward Pigott ent­deckt. Er ver­öf­fent­lich­te sei­ne Ent­de­ckung aber erst zwei Jah­re spä­ter. Am 4. April des­sel­ben Jah­res ent­deck­te auch der deut­sche Astro­nom Johann Elert Bode die Gala­xie unab­hän­gig von Pigott und beschrieb sie als klei­nen nebel­haf­ten Stern. Der fran­zö­si­sche Astro­nom Charles Mes­sier nahm das Objekt am 1. März 1780 als Num­mer 64 in…

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