Exoplanet um Barnards Stern nachgewiesen

Astro­nom­in­nen und Astro­no­men haben mit dem Very Lar­ge Telescope (VLT) der Euro­päi­schen Süd­stern­war­te (ESO) einen Exo­pla­ne­ten ent­deckt, der Bar­nards Stern umkreist – den unse­rer Son­ne am nächs­ten gele­ge­nen Ein­zel­stern. Auf die­sem neu ent­deck­ten Exo­pla­ne­ten, der min­des­tens die Hälf­te der Mas­se der Venus hat, dau­ert ein Jahr etwas mehr als drei Erden­ta­ge. Die Beob­ach­tun­gen des Teams deu­ten auch auf die Exis­tenz von drei wei­te­ren Exo­­pla­­ne­­ten-Kan­­di­­da­­ten hin, die sich auf ver­schie­de­nen Bah­nen um den Stern bewe­gen. Der nur sechs…

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Der Sternhimmel im Oktober 2024

Der Lauf des Mond In der Mor­gen­däm­me­rung des 1. Okto­ber steht die sehr dün­ne, abneh­men­de Mond­si­chel über dem öst­li­chen Hori­zont unter­halb des Stern­bil­des Löwe. An die­sem Mor­gen sehen wir die Mond­si­chel auf­grund der stei­len Eklip­tik­stel­lung zum letz­ten Mal am Mor­gen­him­mel, bis sie am 2. Okto­ber die Neu­mond­pha­se durch­läuft. An die­sem Tag fin­det auch eine ring­för­mi­ge Son­nen­fins­ter­nis statt, die selbst in ihrer par­ti­el­len Pha­se in Mit­tel­eu­ro­pa nicht zu beob­ach­ten ist. Nach der Neu­mond­pha­se kön­nen wir unse­ren stil­len Beglei­ter in…

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Die bisher detaillierteste Infrarotkarte unserer Milchstraße

Astro­no­men haben eine gigan­ti­sche Infra­rot­kar­te der Milch­stra­ße mit mehr als 1,5 Mil­li­ar­den Objek­ten ver­öf­fent­licht – die detail­lier­tes­te Kar­te, die je erstellt wur­de. Mit dem VIS­­TA-Tele­­skop der Euro­päi­schen Süd­stern­war­te hat das Team die zen­tra­len Regio­nen unse­rer Gala­xie über mehr als 13 Jah­re hin­weg beob­ach­tet. Mit 500 Tera­byte an Daten ist dies das größ­te Beob­ach­tungs­pro­jekt, das je mit einem ESO-Tele­­skop durch­ge­führt wur­de. „Wir haben so vie­le Ent­de­ckun­gen gemacht, dass wir das Bild unse­rer Gala­xie für immer ver­än­dert haben“, sagt Dante…

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Webb findet potenziell fehlendes Bindeglied zu den ersten Sternen

Beim Blick in die Tie­fen des frü­hen Uni­ver­sums mit dem James-Webb-Wel­t­raum­­te­­le­­skop der NASA/ESA/CSA haben Astro­no­men etwas bis­her Unbe­kann­tes ent­deckt: eine Gala­xie mit einer selt­sa­men Licht­si­gna­tur, die sie dar­auf zurück­füh­ren, dass ihr Gas ihre Ster­ne über­strahlt. Die rund eine Mil­li­ar­de Jah­re nach dem Urknall ent­deck­te Gala­xie GS-NDG-9422 (9422), im Stern­bild Che­mi­scher Ofen, könn­te ein feh­len­des Bin­de­glied in der galak­ti­schen Ent­wick­lung zwi­schen den ers­ten Ster­nen im Uni­ver­sum und den bekann­ten, gut eta­blier­ten Gala­xien dar­stel­len. „Mein ers­ter Gedan­ke beim Betrachten…

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Bericht vom 25. Herzberger Teleskoptreffen

Vom 5. bis 8. Sep­tem­ber 2024 tra­fen sich wie­der zahl­rei­che Ama­teur­as­tro­no­men und Inter­es­sier­te zum 25. Herz­ber­ger Tele­s­kop­tref­fen in Jeß­nigk (Elbe-Els­­ter). Dank des her­vor­ra­gen­den Wet­ters mit viel Son­nen­schein, ange­neh­men Tem­pe­ra­tu­ren um 20°C und sehr gerin­ger Luft­feuch­tig­keit in der Nacht, konn­te auch in die­sem Jahr wie­der inten­siv beob­ach­tet wer­den. Zum dies­jäh­ri­gen Tref­fen waren vie­le Stern­freun­de schon eini­ge Tage vor­her ange­reist. So waren die bei­den Wie­sen auf dem Gelän­de, zum offi­zi­el­len Beginn des Tref­fens am Don­ners­tag, bereits gut mit Zelten,…

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Objekte des Monats: Die Kleine Sombrerogalaxie NGC 7814

Die Spi­ral­ga­la­xie NGC 7814, im nörd­li­chen Stern­bild Pega­sus, wur­de am 8. Okto­ber 1784 von dem deutsch-bri­­ti­­schen Astro­no­men Fried­rich Wil­helm Her­schel ent­deckt. Er beschrieb sie als „ziem­lich schwach, ziem­lich groß, unre­gel­mä­ßig rund, ein­fach auf­lös­bar“. John L. E. Drey­er ver­zeich­ne­te sie in sei­nem im Jahr 1888 erschie­nen „New Gene­ral Cata­lo­gue of Nebu­lae and Clus­ters of Stars“ eben­so. Auf­grund der Ähn­lich­keit zur Som­bre­ro­ga­la­xie (M 104) ist sie auch als „Klei­ner Som­bre­ro“ (Litt­le Som­bre­ro Gala­xy) bekannt und eben­so im Kata­log von…

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Webb bietet Einblick in galaktische Kollisionen

Eine Wech­sel­wir­kung zwi­schen einer ellip­ti­schen Gala­xie und einer grö­ße­ren Spi­ral­ga­la­xie, die zusam­men als Arp 107 bekannt ist, scheint der Spi­ra­le dank der bei­den hel­len „Augen“ und des dar­aus resul­tie­ren­den brei­ten halb­kreis­för­mi­gen „Lächelns“ ein glück­li­che­res Aus­se­hen ver­lie­hen zu haben. Die­ses Bild ist ein Kom­po­sit, das Beob­ach­tun­gen von Webbs MIRI (Mid-InfraRed Instru­ment) und NIR­Cam (Near-InfraRed Came­ra) kom­bi­niert. NIR­Cam hebt die Ster­ne in bei­den Gala­xien her­vor und zeigt die Ver­bin­dung zwi­schen ihnen: eine trans­pa­ren­te, wei­ße Brü­cke aus Ster­nen, die wäh­rend des…

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Hubble findet im frühen Universum mehr Schwarze Löcher als erwartet

Mit Hil­fe des NASA/E­­SA-Wel­t­raum­­te­­le­skops Hub­ble hat ein inter­na­tio­na­les For­scher­team unter der Lei­tung von Wis­sen­schaft­lern der Abtei­lung für Astro­no­mie der Uni­ver­si­tät Stock­holm mehr Schwar­ze Löcher im frü­hen Uni­ver­sum gefun­den als bis­her bekannt war. Das neue Ergeb­nis kann Wis­sen­schaft­lern hel­fen zu ver­ste­hen, wie super­mas­se­rei­che Schwar­ze Löcher ent­stan­den sind. Die Wis­sen­schaft­ler haben der­zeit kein voll­stän­di­ges Bild davon, wie die ers­ten Schwar­zen Löcher kurz nach dem Urknall ent­stan­den sind. Es ist bekannt, dass super­mas­se­rei­che Schwar­ze Löcher, die mehr als eine Mil­li­ar­de Sonnen…

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Webbs Blick zum Rand der Milchstraße

Astro­no­men haben das James-Webb-Wel­t­raum­­te­­le­­skop der NASA/ESA/CSA dar­auf aus­ge­rich­tet, die Außen­be­zir­ke unse­rer Milch­stra­ßen­ga­la­xie zu unter­su­chen, eine Regi­on, die von den Wis­sen­schaft­lern als „Extre­me Outer Gala­xy“ bezeich­net wird, da sie mehr als 58.000 Licht­jah­re vom galak­ti­schen Zen­trum ent­fernt ist. Zum Ver­gleich: Die Erde ist etwa 26.000 Licht­jah­re vom Zen­trum ent­fernt. Ein Team von Wis­sen­schaft­lern nutz­te die NIR­Cam (Near-Infrared Came­ra) und das MIRI (Mid-Infrared Instru­ment) von Webb, um aus­ge­wähl­te Regio­nen inner­halb von zwei Mole­kül­wol­ken abzu­bil­den, die als Digel Clouds 1…

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Die Sichtbarkeit des Kometen C/2023 A3 (Tsuchinshan-ATLAS)

Mit­te Okto­ber 2024 kön­nen wir höchst­wahr­schein­lich wie­der einen beein­dru­cken­den Kome­ten mit blo­ßem Auge am Him­mel ent­de­cken, der vor­aus­sicht­lich zum ers­ten Mal sei­ne wei­te Rei­se aus der Oort­schen Wol­ke ins Inne­re Son­nen­sys­tem ange­tre­ten hat. Des­halb soll­te sein Kern noch viel Eis und Staub ent­hal­ten. In Son­nen­nä­he wer­den die­se „Schmut­zi­gen Schnee­bäl­le“ von der Son­ne auf­ge­heizt. Dabei wird das Kome­ten­ma­te­ri­al aus­ge­gast und ver­dampft. Es ent­steht eine aus­ge­dehn­te Koma und – bei beson­ders akti­ven Kome­ten – auch ein impo­san­ter Kome­ten­schweif. Besonders…

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