Zweifel an galaktischer Kollision zwischen Andromeda und der Milchstraße

Die Daten des NASA/E­­SA-Wel­t­raum­­te­­le­skops Hub­ble aus mehr als einem Jahr­zehnt wur­den genutzt, um die seit lan­gem gel­ten­de Vor­her­sa­ge zu über­prü­fen, dass die Milch­stra­ße in etwa 4,5 Mil­li­ar­den Jah­ren mit der Andro­me­da­ga­la­xie kol­li­die­ren wird. Die Astro­no­men kamen zu dem Ergeb­nis, dass auf der Grund­la­ge der neu­es­ten Beob­ach­tungs­da­ten von Hub­ble und dem Welt­raum­te­le­skop Gaia die Wahr­schein­lich­keit, dass die bei­den Gala­xien inner­halb der nächs­ten 10 Mil­li­ar­den Jah­re kol­li­die­ren, nur 50% beträgt. Die Stu­die ergab auch, dass die Gro­ße Magel­lan­sche Wolke…

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JWST ermittelt den Ursprung des extrem heißen Exoplaneten WASP-121b

Beob­ach­tun­gen mit dem Welt­raum­te­le­skop James Webb (JWST) haben neue Hin­wei­se dar­auf gelie­fert, wie der Exo­pla­net WASP-121b ent­stan­den ist und wo er sich ursprüng­lich in der Gas- und Staub­schei­be um sei­nen Stern gebil­det haben könn­te. Die­se Erkennt­nis­se beru­hen auf dem Nach­weis meh­re­rer wich­ti­ger Mole­kü­le: Was­ser­dampf, Koh­len­mon­oxid, Sili­zi­um­mon­oxid und Methan. Dar­aus erstell­te ein Team unter der Lei­tung der Astro­no­men Tho­mas Evans-Soma und Cyril Gapp eine Bestands­auf­nah­me des Kohlenstoff‑, Sau­er­­stoff- und Sili­zi­um­ge­halts in der Atmo­sphä­re von WASP-121b. Ins­be­son­de­re der Nachweis…

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Der Sternhimmel im Juni 2025

Der Lauf des Mon­des Zu Beginn des Monats steht der zuneh­men­de Mond in der Nähe von Mars und Regu­lus, dem Haupt­stern im Stern­bild Löwe. Der Abstand zwi­schen Mars und Mond beträgt nur 5 Grad. Am Mor­gen des 3. Juni ist das ers­te Vier­tel erreicht. Unser stil­ler Beglei­ter wan­dert wei­ter ost­wärts durch das Stern­bild Jung­frau und ist schließ­lich am 6. Juni nur noch 4 Grad süd­öst­lich von Spi­ca zu fin­den. Nach­dem der Mond das Stern­bild Waa­ge hin­ter sich gelas­sen hat,…

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„Kosmisches Duell“: Astronomen beobachten heftige Kollision zweier Galaxien

Astro­no­men haben zum ers­ten Mal eine hef­ti­ge kos­mi­sche Kol­li­si­on beob­ach­tet, bei der eine Gala­xie eine ande­re mit inten­si­ver Strah­lung durch­dringt. Die heu­te in Natu­re ver­öf­fent­lich­ten Ergeb­nis­se zei­gen, dass die­se Strah­lung die Fähig­keit der betrof­fe­nen Gala­xie zur Bil­dung neu­er Ster­ne beein­träch­tigt. Die neue Stu­die kom­bi­niert Beob­ach­tun­gen des Very Lar­ge Telescope (VLT) der Euro­päi­schen Süd­stern­war­te (ESO) und des Ata­ca­ma Lar­ge Millimeter/submillimeter Array (ALMA) und ent­hüllt alle Details die­ser galak­ti­schen Aus­ein­an­der­set­zung. In den fer­nen Tie­fen des Uni­ver­sums begeg­nen sich zwei…

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Objekte des Monats: Die Galaxie Messier 49

Mes­sier 49 (NGC 4472) ist eine ellip­ti­sche Gala­xie im Stern­bild Jung­frau (Vir­go). Sie wur­de am 19. Febru­ar 1771 von dem fran­zö­si­schen Astro­no­men Charles Mes­sier ent­deckt, als er in die­ser Nacht einen Kome­ten beob­ach­te­te. In der­sel­ben Nacht ent­deck­te er auch die drei offe­nen Stern­hau­fen M 46, M 47 und M 48. Er beschrieb das Objekt als Nebel in der Nähe von Rho Vir­gi­nis, der nur schwach mit dem Tele­skop zu erken­nen sei. M 49 wur­de am 22. April…

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Titans Wettervorhersage

Ein Wis­sen­schaft­ler­team hat Daten des James-Webb-Wel­t­raum­­te­­le­skops von NASA/ESA/CSA und des Keck-II-Tele­skops kom­bi­niert, um erst­mals Hin­wei­se auf Wol­ken­kon­vek­ti­on auf dem Saturn­mond Titan in der nörd­li­chen Hemi­sphä­re zu fin­den. Die meis­ten Seen und Mee­re Titans befin­den sich in die­ser Hemi­sphä­re und wer­den wahr­schein­lich durch gele­gent­li­che Methan- und Ethan-Regen­­fäl­­le gespeist. Webb ent­deck­te außer­dem ein wich­ti­ges koh­len­stoff­hal­ti­ges Mole­kül, das Ein­bli­cke in die che­mi­schen Pro­zes­se in Titans kom­ple­xer Atmo­sphä­re gibt. Der Saturn­mond Titan ist eine fas­zi­nie­ren­de Welt, ein­ge­hüllt in einen gelb­li­chen, smog­ar­ti­gen Dunst.…

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Webb enthüllt Details und Geheimnisse in Jupiters Polarlicht

Das James-Webb-Wel­t­raum­­te­­le­­skop von NASA/ESA/CSA hat neue Details der Polar­lich­ter auf dem größ­ten Pla­ne­ten unse­res Son­nen­sys­tems ein­ge­fan­gen. Die auf dem Jupi­ter beob­ach­te­ten tan­zen­den Lich­ter sind hun­dert­mal hel­ler als die auf der Erde. Dank Webbs erhöh­ter Emp­find­lich­keit konn­ten Astro­no­men die Phä­no­me­ne unter­su­chen, um Jupi­ters Magne­to­sphä­re bes­ser zu ver­ste­hen. Polar­lich­ter ent­ste­hen, wenn hoch­en­er­ge­ti­sche Teil­chen in die Atmo­sphä­re eines Pla­ne­ten in der Nähe sei­ner Magnet­po­le ein­tre­ten und mit Gas­ato­men kol­li­die­ren. Die Polar­lich­ter des Jupi­ters sind nicht nur rie­sig, son­dern auch hundertmal…

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Objekte des Monats: Die Galaxie NGC 4236

Die Bal­ken­spi­ral­ga­la­xie NGC 4236, im nörd­li­chen Stern­bild Dra­che (Dra­co), wur­de am 6. April 1793 von dem deutsch-bri­­ti­­schen Astro­no­men Fried­rich Wil­helm Her­schel ent­deckt. Er beschrieb sie als eine „sehr gro­ße Nebel­wol­ke, sehr schwach und sehr aus­ge­dehnt“. Sein Sohn John Her­schel beob­ach­te­te die Gala­xie am 28. Okto­ber 1831 und beschrieb sie eben­falls als sehr gro­ßen und aus­ge­dehn­ten Nebel. Im Deep-Sky-Kata­­log von Sir Patrick Cal­d­­well-Moo­­re wird NGC 4236 auch als Cald­well 3 bezeich­net. Ein Mit­glied der M81-Gala­xien­grup­pe NGC 4236 ist…

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Der Sternhimmel im Mai 2025

Der Lauf des Mon­des Am Abend des 1. Mai steht die zuneh­men­de Mond­si­chel im Stern­bild Zwil­lin­ge. In der Nacht vom 2. auf den 3. Mai befin­det sie sich 3 Grad unter­halb von Pol­lux. Am fol­gen­den Abend ist der Mond nord­west­lich unse­res roten Nach­barn Mars und des offe­nen Stern­hau­fens Prae­se­pe (M 44) im Stern­bild Krebs zu sehen. In die­ser Nacht zieht der Mond in einem Abstand von nur 1,2 Grad nörd­lich am Mars vor­bei. Am 4. Mai durch­läuft er das…

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Hubble feiert 35-jähriges Jubiläum

Zur Fei­er des 35-jäh­ri­­gen Bestehens des NASA/E­­SA-Wel­t­raum­­te­­le­skops Hub­ble in der Erd­um­lauf­bahn wur­de heu­te eine Aus­wahl an beein­dru­cken­den Bil­dern ver­öf­fent­licht, die kürz­lich von Hub­ble auf­ge­nom­men wur­den. Die­se rei­chen vom Pla­ne­ten Mars über dra­ma­ti­sche Bil­der von der Geburt und dem Tod eines Sterns bis hin zu einer wun­der­schö­nen Nach­bar­ga­la­xie. Nach mehr als drei Jahr­zehn­ten, in denen Hub­ble das unru­hi­ge Uni­ver­sum erkun­det hat, ist es nach wie vor das bekann­tes­te Tele­skop der Wis­sen­schafts­ge­schich­te. Die Astro­no­men wuss­ten, dass sie mit einem…

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