Astronomen entdecken Planeten in polarer Umlaufbahn um ein seltenes Sternpaar

Astro­nom­in­nen und Astro­no­men haben einen Pla­ne­ten ent­deckt, der in einem Win­kel von 90 Grad um ein sel­te­nes Paar beson­de­rer Ster­ne kreist. Dies ist das ers­te Mal, dass wir einen ein­deu­ti­gen Beweis für einen die­ser „Pla­ne­ten in pola­rer Umlauf­bahn“ haben, der ein 118 Licht­jah­re ent­fern­tes Stern­paar im Stern­bild Waa­ge umkreist. Die über­ra­schen­de Ent­de­ckung wur­de mit dem Very Lar­ge Telescope (VLT) der Euro­päi­schen Süd­stern­war­te gemacht. In den letz­ten Jah­ren wur­den meh­re­re Pla­ne­ten ent­deckt, die zwei Ster­ne gleich­zei­tig umkrei­sen, wie die…

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Hubble untersucht den Geburtsort eines Magnetars

Magneta­re sind extrem dich­te Stern­über­res­te mit extrem star­ken Magnet­fel­dern. For­scher haben mit­hil­fe des Hub­­b­le-Wel­t­raum­­te­­le­skops der NASA/ESA ent­deckt, dass der 15.000 Licht­jah­re ent­fern­te Magnetar SGR 0501+4516 im Stern­bild Fuhr­mann nicht wie bis­her ange­nom­men in einer benach­bar­ten Super­no­va ent­stan­den ist. Der Geburts­ort die­ses Objekts ist unbe­kannt, und SGR 0501+4516 ist der wahr­schein­lichs­te Kan­di­dat in unse­rer Gala­xie für einen Magnetar, der nicht in einer Super­no­va ent­stan­den ist. Mög­lich wur­de die­se Ent­de­ckung durch die emp­find­li­chen Instru­men­te des Hub­ble sowie prä­zi­se Messungen…

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Webb enthüllt das bisher detailreichste Bild eines sterbenden Sterns

Das James-Webb-Wel­t­raum­­te­­le­­skop der NASA/ESA/CSA hat dank sei­ner ein­zig­ar­ti­gen Beob­ach­tun­gen im mitt­le­ren Infra­rot das bis­her detail­lier­tes­te Bild des pla­ne­ta­ri­schen Nebels NGC 1514 auf­ge­nom­men. Das Bild von Webb hebt die Nuan­cen des Nebels her­vor, ins­be­son­de­re sei­ne „unschar­fen“ stau­bi­gen Rin­ge. Zwei Zen­tral­ster­ne, die in Webbs Bild als ein ein­zi­ger erschei­nen, haben die­se Sze­ne­rie über Jahr­tau­sen­de geformt – und wer­den sie auch noch vie­le wei­te­re Jahr­tau­sen­de prä­gen. Gas und Staub, die von einem ster­ben­den Stern im Her­zen von NGC 1514 ausgestoßen…

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Objekte des Monats: Die Antennengalaxie NGC 4038–39

Die Anten­nen­ga­la­xien NGC 4038 & NGC 4039, im süd­li­chen Stern­bild Rabe (Cor­vus), wur­den am 7. Febru­ar 1785 von dem deutsch-bri­­ti­­schen Astro­no­men Fried­rich Wil­helm Her­schel mit sei­nem 18,7‑Zoll-Spiegelteleskop ent­deckt. Er stuf­te sie zunächst als pla­ne­ta­ri­sche Nebel ein. Her­schel beschrieb sie als „ziem­lich hell, groß, sich öff­nend mit einem Zweig oder zwei Nebeln, die sehr schwach mit­ein­an­der ver­bun­den sind. Der süd­li­che ist der kleins­te“. Bei­de Gala­xien wur­den 1833 von sei­nem Sohn John Her­schel eben­falls beob­ach­tet. Im Jahr 1888 nahm…

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Rotationsgeschwindigkeit des Uranus genauer bestimmt

Ein inter­na­tio­na­les Astro­no­men­team hat mit­hil­fe des Hub­­b­le-Wel­t­raum­­te­­le­skops der NASA/ESA mit einer neu­ar­ti­gen Tech­nik die Rota­ti­ons­ge­schwin­dig­keit des Ura­nus im Inne­ren neu gemes­sen und dabei eine tau­send­mal höhe­re Genau­ig­keit als bis­he­ri­ge Schät­zun­gen erreicht. Durch die Ana­ly­se von mehr als einem Jahr­zehnt Hub­­b­le-Beob­­ach­­tun­­gen der Ura­­nus-Polar­­lich­­ter konn­ten die For­scher die Rota­ti­ons­pe­ri­ode des Pla­ne­ten ver­fei­nern und einen wich­ti­gen neu­en Bezugs­punkt für die zukünf­ti­ge Pla­ne­ten­for­schung schaf­fen. Die Bestim­mung der inne­ren Rota­ti­ons­ge­schwin­dig­keit eines Pla­ne­ten ist eine Her­aus­for­de­rung, ins­be­son­de­re bei einem Pla­ne­ten wie Ura­nus, wo…

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Heller Komet am Morgenhimmel

Der Komet C/2025 F2 (SWAN) aka SWAN25F wur­de erst Ende März von der Son­nen­son­de SOHO ent­deckt und hat­te bis zum 8. April noch kei­ne offi­zi­el­le Bezeich­nung. Er steht zur Zeit mit rund 8 Grö­ßen­klas­sen und einem auf Fotos 2° lan­gen Gas­schweif im Stern­bild Pega­sus nied­rig am Mor­gen­him­mel. Er bewegt sich in den Fol­ge­ta­gen wei­ter in öst­li­cher Rich­tung durch die Stern­bil­der Andro­me­da, Drei­eck, Per­seus, Wid­der und Stier und soll dann spä­ter im April tief am Abend­him­mel mit 5. Größenklasse…

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Neues Hubble-Bild des Sternhaufens NGC 346

Im Vor­feld des bevor­ste­hen­den 35-jäh­ri­­gen Jubi­lä­ums des Hub­­b­le-Wel­t­raum­­te­­le­skops der NASA/ESA eröff­net Hub­ble die Fei­er­lich­kei­ten mit einem neu­en Bild des Stern­hau­fens NGC 346, das neue Daten und Ver­ar­bei­tungs­tech­ni­ken nutzt. Die­se pro­duk­ti­ve Ster­nen­fa­brik befin­det sich in der Klei­nen Magel­lan­schen Wol­ke, einer der größ­ten Satel­li­ten­ga­la­xien der Milch­stra­ße. Im Rah­men der Fei­er­lich­kei­ten zum 35-jäh­ri­­gen Bestehen von Hub­ble wird eine neue Bild­se­rie ver­öf­fent­licht, in der beein­dru­cken­de Hub­­b­le-Zie­­le, die bereits frü­her ver­öf­fent­licht wur­den, erneut gezeigt wer­den. In die­ser Bild­se­rie wer­den neue Ver­ar­bei­tungs­tech­ni­ken mit…

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Der Sternhimmel im April 2025

Der Lauf des Mon­des Der April beginnt mit einer engen Kon­junk­ti­on zwi­schen der zuneh­men­den Mond­si­chel und dem offe­nen Stern­hau­fen der Ple­ja­den im Stern­bild Stier. Gegen 22 Uhr steht die dün­ne Mond­si­chel nur eine Voll­mond­brei­te süd­west­lich des Sie­ben­ge­stirns. Kurz vor Mond­un­ter­gang wer­den auch eini­ge hel­le Ster­ne von der unbe­leuch­te­ten Sei­te unse­res Erd­tra­ban­ten ver­deckt. So ver­schwin­den im Lau­fe der fol­gen­den Stun­de ab 22:52 Uhr Elek­tra, Mer­ope, Alkyo­ne, Atlas und Pleio­ne am dunk­len Mond­rand. Dabei genügt ein Fern­glas und ein…

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SoFi unter Wolken

Ges­tern fand um die Mit­tags­zeit eine par­ti­el­le Son­nen­fins­ter­nis statt, die vie­ler­orts in Deutsch­land von dich­te­ren Wol­ken ver­deckt wur­de. Ledig­lich im Nord­wes­ten der Repu­blik konn­te die Son­nen­fins­ter­nis bei son­ni­gem bis hei­te­rem Him­mel in ihrer vol­len Län­ge beob­ach­tet wer­den. Auch der har­te Kern unse­rer Süd­kur­ve, ein klei­ner Beob­ach­ter­treff, der sich im letz­ten Jahr­zehnt beim Herz­ber­ger Tele­s­kop­tref­fen (HTT) zusam­men­ge­fun­den hat, traf sich in der Sän­ger­stadt Fins­ter­wal­de (Elbe-Els­­ter), um das sel­te­ne Him­mels­schau­spiel gemein­sam zu beob­ach­ten. Am Tag zuvor, gegen 16:20 Uhr,…

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Webb beobachtet Galaxie im lichtenden Nebel des frühen Universum

Mit­hil­fe der ein­zig­ar­ti­gen Infra­rotem­pfind­lich­keit des James-Webb-Wel­t­raum­­te­­le­skops von NASA/ESA/CSA kön­nen For­scher alte Gala­xien unter­su­chen, um Geheim­nis­se des frü­hen Uni­ver­sums zu ergrün­den. Nun hat ein inter­na­tio­na­les Team von Astro­no­men zu einem uner­war­tet frü­hen Zeit­punkt in der Geschich­te des Uni­ver­sums hel­le Was­ser­stoff­emis­sio­nen einer Gala­xie iden­ti­fi­ziert. Der über­ra­schen­de Fund stellt die For­scher vor die Her­aus­for­de­rung zu erklä­ren, wie die­ses Licht den dich­ten Nebel aus neu­tra­lem Was­ser­stoff durch­drin­gen konn­te, der damals den Welt­raum erfüll­te. Ein wich­ti­ges wis­sen­schaft­li­ches Ziel des James-Webb-Wel­t­raum­­te­­le­skops der NASA/ESA/CSA…

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