Der Sternhimmel im Oktober 2023

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Der Lauf des Mondes

In der Nacht vom 1. auf den 2. Okto­ber befin­det sich der abneh­men­de Mond in der Nähe des Jupi­ter. Gegen 2 Uhr, am Mor­gen des 2. Okto­ber, steht er nur 2 ¾ Grad nörd­lich des Rie­sen­pla­ne­ten im Stern­bild Wid­der. Nach die­ser Begeg­nung wan­dert der Mond wei­ter durch das Stern­bild Stier in Rich­tung Osten. Am Abend des 2. Okto­ber kön­nen wir ihn west­lich der Ple­ja­den, im „Gol­de­nen Tor der Eklip­tik“ und am 3. des Monats nur 8 ½ Grad ober­halb von Alde­ba­ran, dem Haupt­stern des Stiers, auf­fin­den. Am 6. Okto­ber wird das letz­te Vier­tel im Stern­bild der Zwil­lin­ge durch­lau­fen. Dort fin­den wir ihn dann am Abend des 7. Okto­bers west­lich der Haupt­ster­ne Kas­tor und Pol­lux. Einen Abend spä­ter geht der Mond erst nach Mit­ter­nacht auf. Wir kön­nen ihn dann im Stern­bild Krebs beob­ach­ten. Am Mor­gen des 10. Okto­ber steht die abneh­men­de Mond­si­chel ober­halb von Venus und Regu­lus im Löwen und am Mor­gen des 11. Okto­bers direkt öst­lich des Mor­gen­sterns. In der Mor­gen­däm­me­rung des 13. Okto­ber kön­nen wir die sehr dün­ne, abneh­men­de Mond­si­chel schließ­lich zum letz­ten Mal über dem Ost­ho­ri­zont beob­ach­ten, bis am 14. Okto­ber die Neu­mond­pha­se durch­lau­fen wird. Auf­grund der fla­chen Eklip­tik­la­ge am Abend­him­mel müs­sen wir uns noch bis zum 17. Okto­ber gedul­den, bis wir die dün­ne, zuneh­men­de Mond­si­chel wie­der dicht über dem süd­west­li­chen Hori­zont auf­spü­ren kön­nen. An den Fol­ge­aben­den wan­dert unser stil­ler Beglei­ter durch die süd­li­chen Stern­bil­der Skor­pi­on, Schlan­gen­trä­ger und Schüt­ze, bis am 22. Okto­ber das ers­te Vier­tel erreicht wird. Am Abend des 23. Okto­ber steht der Mond 8 ¾ Grad süd­west­lich des Ring­pla­ne­ten und am 24. des Monats west­lich von Saturn im Stern­bild Was­ser­mann, wobei ihr gegen­sei­ti­ger Abstand in die­ser Nacht nur 5 ½ Grad betra­gen wird. Nach die­ser Begeg­nung mit dem Ring­pla­ne­ten wan­dert der Erd­tra­bant wei­ter ent­lang der Eklip­tik durch das Stern­bild Fische. Am deutsch­land­wei­ten „Tag der Astro­no­mie“, am 28. Okto­ber 2023, ist Voll­mond. Gleich­zei­tig kommt es an die­sem Abend zu einer par­ti­el­len Mond­fins­ter­nis, die voll­stän­dig von Deutsch­land aus zu beob­ach­ten ist. Ab 20:36 Uhr zieht der Mond durch den nörd­li­chen Bereich des Kern­schat­ten der Erde. Die maxi­ma­le Ver­fins­te­rung wird um 22:14 Uhr Som­mer­zeit erreicht. Zu die­sem Zeit­punkt befin­det sich unser Erd­tra­bant 13% sei­nes Durch­mes­sers im Kern­schat­ten. Nur 3 Grad öst­lich des Voll­mon­des steht noch der Rie­sen­pla­net Jupi­ter. In der Nacht vom 29. auf den 30. Okto­ber zieht der noch fast vol­le Mond, in einem Abstand von 2 ? Grad, nörd­lich an Ura­nus vor­bei, was in Tele­sko­pen beob­ach­tet wer­den kann. An jenem Mor­gen wird auch der 4,3 mag hel­le Stern Del­ta Arie­tis, oder Boe­tin, vom beleuch­te­ten Rand des Mon­des bedeckt. Der Ein­tritt fin­det, je nach Stand­ort, gegen 0:21 Uhr statt. Die Bede­ckung des Sterns dau­ert etwas über eine Stun­de, bis der Mond den Stern um 1:33 Uhr MEZ an der unbe­leuch­te­ten Sei­te wie­der frei­gibt. In der Nacht vom 30. auf den 31. Okto­ber steht unser stil­ler Beglei­ter aber­mals im „Gol­de­nen Tor der Eklip­tik“ zwi­schen den offe­nen Stern­hau­fen Ple­ja­den und Hya­den. Am letz­ten Abend im Monat kön­nen wir den Erd­tra­ban­ten im öst­li­chen Bereich des Stiers und unter­halb vom Stern­bild Fuhr­mann beobachten.

Die Planeten

Der flin­ke Pla­net Mer­kur been­det Anfang Okto­ber sei­ne Mor­gen­sicht­bar­keit. Am 1. Okto­ber geht Mer­kur um 5:39 Uhr Som­mer­zeit auf und steht dann zu Beginn der bür­ger­li­chen Däm­me­rung knapp acht Grad hoch im Osten. Bis zum 5. Okto­ber soll­te man den ‑1,1 mag hel­len inners­ten Pla­ne­ten unse­res Son­nen­sys­tems, tief über dem öst­li­chen Hori­zont, noch erken­nen kön­nen. Nach dem 5. wird es immer schwie­ri­ger, Mer­kur in den dich­ten Atmo­sphä­ren­schich­ten des Hori­zonts zu sich­ten. Zum letz­ten Mal kön­nen wir ihn am Mor­gen des 8. Okto­ber, unter Zuhil­fe­nah­me eines Feld­ste­chers, auf­spü­ren. Er geht an die­sem Mor­gen um 6:21 Uhr auf. Danach wird man umsonst nach Mer­kur Aus­schau hal­ten. Der flin­ke Pla­net bleibt dann auch für den Rest des Monats unsicht­bar. Denn am 20. Okto­ber 2023 steht Mer­kur in obe­rer Kon­junk­ti­on zu unse­rem Zentralgestirn.

Unser Schwes­ter­pla­net Venus ist hel­ler Mor­gen­stern und ver­bes­sert ihre Sicht­bar­keit über dem ost­süd­öst­li­chen Hori­zont spür­bar. Zu Beginn der bür­ger­li­chen Däm­me­rung erreicht sie zum Monats­en­de hin bereits eine Höhe von 34 Grad über dem Ost­ho­ri­zont. Aller­dings geht unser Nach­bar­pla­net im Lau­fe des Okto­bers immer spä­ter im Osten auf. Erfolgt der Venus­auf­gang am 1. Okto­ber um 2:06 Uhr (3:06. Uhr Som­mer­zeit), berührt die Venus am Mor­gen des 31. Okto­ber erst um 2:32 Uhr die öst­li­che Hori­zont­li­nie. Weil auch die Son­ne jeden Tag immer spä­ter auf­geht, sum­miert sich ihre Sicht­bar­keits­dau­er über dem Hori­zont auf gut 4 Stun­den. Ihre schein­ba­re Hel­lig­keit sinkt in die­sem Zeit­raum von ‑4,7 auf ‑4,4 Grö­ßen­klas­sen. Am 22. Okto­ber zeigt sich das 25 Bogen­se­kun­den gro­ße Venus­scheib­chen halb beleuch­tet. Die so genann­te Dicho­to­mie tritt ein. Danach schrumpft ihr schein­ba­rer Durch­mes­ser wei­ter, ihr Beleuch­tungs­grad nimmt wei­ter zu. Zu Beginn des Monats zeig­te sie noch einen Durch­mes­ser von 32 Bogen­se­kun­den. Am 24. Okto­ber 2023 erreicht sie mit 46°25’ Abstand auch ihre größ­te west­li­che Elon­ga­ti­on zur Son­ne. Der Abstand zu unse­rem Hei­mat­pla­ne­ten beträgt an die­sem Tag 104 Mil­lio­nen Kilo­me­ter. Für Astro­fo­to­gra­fen inter­es­sant ist noch die Begeg­nung mit der abneh­men­den Mond­si­chel am Mor­gen des 10. Okto­ber. Gleich­zei­tig steht sie 2 Grad süd­lich von Regu­lus, dem Haupt­stern im Stern­bild Löwe.

Unser roter Nach­bar Mars hat sich end­gül­tig vom Abend­him­mel zurück­ge­zo­gen und bleibt unbe­ob­acht­bar. Der Rote Pla­net wan­dert im Lau­fe des Monats durch die Jung­frau und wech­selt ab dem 24. Okto­ber in das Stern­bild Waa­ge. Er nähert sich sei­ner Kon­junk­ti­ons­stel­lung mit der Son­ne, die er aber erst Mit­te Novem­ber errei­chen wird.

Der Rie­sen­pla­net Jupi­ter wird im Okto­ber zum auf­fäl­li­gen Pla­ne­ten für die gesam­te Nacht und beherrscht den Nacht­him­mel. Er beschleu­nigt sei­ne rück­läu­fi­ge Bewe­gung durch den Wid­der und kommt schließ­lich am 3. Novem­ber 2023 in Oppo­si­ti­on zur Son­ne. Zum Monats­en­de hin erreicht er eine Hel­lig­keit von ‑2,9 Grö­ßen­klas­sen. Somit kann man den Rie­sen­pla­ne­ten kaum über­se­hen. Sei­ne Meri­di­an­durch­gän­ge ver­frü­hen sich von anfangs 2:16 Uhr (3:16 Uhr Som­mer­zeit) auf Mit­ter­nacht. Sein schein­ba­rer Durch­mes­ser wächst in die­sem Monat auf 49,5 Bogen­se­kun­den. Auf­grund sei­ner gro­ßen Höhe, von 55 Grad über dem Hori­zont, lohnt es sich, gute atmo­sphä­ri­sche Bedin­gun­gen vor­aus­ge­setzt, sei­ne inter­es­san­ten Wol­ken­struk­tu­ren und die Wan­de­rung sei­ner 4 hells­ten Mon­de mit ihren Vor­über­gän­gen, Bede­ckun­gen und Schat­ten­wür­fen zu beob­ach­ten. In der Nacht vom 1. auf den 2. Okto­ber zieht der noch fast vol­le Mond knapp 3 Grad nörd­lich am Rie­sen­pla­ne­ten vor­bei. Am Abend des 28. Okto­ber steht der ver­fins­ter­te Voll­mond nur 3 Grad west­lich von Jupiter.

Der Ring­pla­net Saturn, rück­läu­fig im Stern­bild Was­ser­mann, zieht sich im Lau­fe des Okto­bers aus der zwei­ten Nacht­hälf­te zurück. Er bremst sei­ne Bewe­gung immer wei­ter ab und kommt zum Monats­en­de hin fast zum Still­stand. Auch sei­ne Hel­lig­keit sinkt im Lau­fe des Monats auf 0,7 Grö­ßen­klas­sen. Sein schein­ba­rer Äqua­tor­durch­mes­ser schrumpft auf 17,9 Bogen­se­kun­den und sein Ring­sys­tem auf 42 Bogen­se­kun­den. Die Unter­gän­ge Saturns ver­frü­hen sich von anfangs 2:41 Uhr (3:41 Uhr Som­mer­zeit) um 2 Stun­den. Am 24. Okto­ber ist der zuneh­men­de Mond knapp 6 Grad von Saturn entfernt.

Ura­nus bewegt sich immer schnel­ler rück­läu­fig durch den Wid­der und wird zum Pla­ne­ten für die gesam­te Nacht. Mit­te Novem­ber erreicht der fer­ne Pla­net schließ­lich sei­ne Oppo­si­ti­ons­stel­lung. Ura­nus schein­ba­re Hel­lig­keit nimmt leicht zu und beträgt 5,6 mag. Mit die­ser Hel­lig­keit ist der Pla­net theo­re­tisch schon mit dem blo­ßen Auge auf­spür­bar, spä­tes­tens aber in jedem Fern­glas. Am 1. Okto­ber steht Ura­nus um 2:48 Uhr (3:48. Uhr Som­mer­zeit) im Süden. Am 31. Okto­ber erfolgt sein Meri­di­an­durch­gang bereits um 0:46 Uhr. Im Tele­skop erkennt man, auch mit sehr hohen Ver­grö­ße­run­gen, auf der 3,8 Bogen­se­kun­den gro­ßen grün-blau­en Pla­ne­ten­ku­gel kei­ner­lei Details. Der fer­ne Pla­net steht übri­gens nur 2,4 Grad süd­öst­lich von Bote­in (Del­ta Arie­tis), der als Auf­such­hil­fe die­nen kann.

Der äuße­re Pla­net unse­res Son­nen­sys­tems Nep­tun stand im Vor­mo­nat in Oppo­si­ti­on zur Son­ne und ist über­wie­gend ein Pla­net für die ers­te Nacht­hälf­te. Aus der zwei­ten Nacht­hälf­te zieht sich Nep­tun lang­sam zurück. Gleich­zei­tig bremst er sei­ne rück­läu­fi­ge Bewe­gung in den Fischen lang­sam ab und kul­mi­niert am 1. Okto­ber um 23:10 Uhr (0:10 Uhr Som­mer­zeit). Bis zum Monats­en­de ver­frü­hen sich die Meri­di­an­durch­gän­ge auf zwei Stun­den. Mit einer schein­ba­ren Hel­lig­keit von 7,8 mag, benö­ti­gen Beob­ach­ter für die Sich­tung des fer­nen Eis­rie­sen zwin­gend ein licht­star­kes Fern­glas oder ein Tele­skop. Auch mit hoher Ver­grö­ße­rung gibt die 2,2 Bogen­se­kun­den gro­ße blau-grü­ne Pla­ne­ten­ku­gel kei­ner­lei Details preis. Nep­tun steht in der Nähe des 5,5 mag hel­len Sterns 20 Pisci­um und befin­det sich Anfang Okto­ber nur eine Voll­mond­brei­te von ihm entfernt.

Der Zwerg­pla­net (13434) Plu­to, im Stern­bild Schüt­ze, ist nur noch zu Beginn der Nacht und nied­rig im Süd­wes­ten zu beob­ach­ten. Er kommt am 11. Okto­ber zum Still­stand und been­det sei­ne dies­jäh­ri­ge Oppo­si­ti­ons­pe­ri­ode. Aller­dings benö­tigt man für das Auf­fin­den des 14,4 mag hel­len Him­mels­kör­pers ein gro­ßes Tele­skop. Zwei Stun­den vor sei­nem Unter­gang muss man den ehe­ma­li­gen Pla­ne­ten von der Beob­ach­tungs­lis­te strei­chen. Plu­tos Unter­gän­ge ver­frü­hen sich von anfangs 23:21 Uhr (0:21 Uhr Som­mer­zeit) auf 21:23 Uhr.

Helle Kometen und Planetoiden

Der Komet mit der kür­zes­ten Umlauf­zeit, 2P/Encke, kann noch bis in das 1. Monats­drit­tel hin­ein im Stern­bild Löwe und tief am Mor­gen­him­mel auf­ge­spürt wer­den. Sei­ne schein­ba­re Hel­lig­keit steigt in die­ser Zeit von 10 auf 8 Grö­ßen­klas­sen steil an. Encke wan­dert schnell in Rich­tung Süd­os­ten auf die Son­ne zu, mit stark abneh­men­der Elon­ga­ti­on und gerät dann kurz vor sei­nem Peri­hel außer Sicht.

Der kurz­pe­ri­odi­sche Komet 12P/­Pons-Brooks hat­te im Juli einen Aus­bruch, der ihn um meh­re­re Grö­ßen­klas­sen hel­ler wer­den ließ. Zu Beginn des Monats ist der Komet höchst­wahr­schein­lich noch 13 mag hell. Im Lau­fe des Okto­bers stei­gert er sei­ne schein­ba­re Hel­lig­keit auf ca. 12 mag. Er ist somit ein Objekt für mitt­le­re bis grö­ße­re Tele­sko­pe. Auf­grund sei­nes Hel­lig­keits­aus­bruchs könn­te der Schweif­stern auch etwas hel­ler sein. Der Komet zieht einen klei­nen Bahn­bo­gen im nörd­li­chen Bereich des Her­ku­les. Er ist wei­ter­hin zir­kum­po­lar und somit ein Objekt für die gesam­te Nacht.

Der kurz­pe­ri­odi­sche Komet 103P/Hartley ist zur Zeit 1,5 Grö­ßen­klas­sen schwä­cher als erwar­tet und wan­dert zunächst durch die Zwil­lin­ge und wech­selt im letz­ten Okto­ber­drit­tel in den süd­li­chen Teil des Stern­bilds Krebs. Er ist ein Objekt für die zwei­te Nacht­hälf­te. Sei­ne schein­ba­re Hel­lig­keit soll­te in die­sem Monat zwi­schen 9 und 10 mag betra­gen, so dass der Schweif­stern in klei­ne­ren Tele­sko­pen auf­ge­spürt wer­den kann. Am 10. Okto­ber fin­den wir ihn in der Nähe des 3,5 mag hel­len Sterns Del­ta Gemi­no­rum. Am 12. Okto­ber kön­nen wir ihn in der Nähe des Eski­mone­bels (NGC 2392) auf­spü­ren. Am 27. kann der 3,5 mag hel­le Stern Beta Can­cri als Auf­such­hil­fe dienen.

Der kurz­pe­ri­odi­sche Komet 62P/Tsuchinshan wan­dert durch die Zwil­lin­ge wei­ter in Rich­tung Osten. Der Schweif­stern stei­gert sei­ne schein­ba­re Hel­lig­keit im Lau­fe des Monats von 12,5 auf 10,5 mag. Damit ist er ein Objekt für klei­ne­re bis mitt­le­re Tele­sko­pe und ein Objekt für die zwei­te Nacht­hälf­te. Am 24. Okto­ber hält sich Tsuch­inshan eben­falls in der Nähe von Del­ta Gemi­no­rum auf, der als Auf­such­hil­fe für den Schweif­stern die­nen kann.

Der Aste­ro­id (4) Ves­ta bewegt sich immer lang­sa­mer wer­dend, recht­läu­fig über den Him­mel. Am 7. Okto­ber wech­selt Ves­ta vom Stern­bild Ori­on in die Zwil­lin­ge. Ihre schein­ba­re Hel­lig­keit steigt im Lau­fe des Okto­bers wei­ter an, von anfangs 8,2 auf 7,7 mag. Mit die­ser Hel­lig­keit kann der Him­mels­kör­per bereits mit Hil­fe eines Feld­ste­chers auf­ge­spürt wer­den. Die Auf­gän­ge von Ves­ta ver­frü­hen sich von 21:52 Uhr (22:52 Uhr Som­mer­zeit) auf 20:08 Uhr.

(8) Flo­ra kann im Stern­bild Was­ser­mann beob­ach­tet wer­den und erreicht am 1. Okto­ber um 21:33 Uhr (22:33 Uhr Som­mer­zeit) den Meri­di­an. Bis zum 31. Okto­ber ver­frü­hen sich ihre Meri­di­an­durch­gän­ge auf 19:44 Uhr. Die schein­ba­re Hel­lig­keit des Aste­ro­iden geht stark zurück von anfangs 9,2 auf 9,9 mag.

(9) Metis wird ab dem 24. Okto­ber wie­der hel­ler als 10 mag und wan­dert durch das Stern­bild Zwil­lin­ge. Bis zum Monats­en­de stei­gert sie ihre schein­ba­re Hel­lig­keit auf 9,8 Grö­ßen­klas­sen. Die Auf­gän­ge des Klein­pla­ne­ten ver­frü­hen sich von 21:14 Uhr (22:14 Uhr Som­mer­zeit) zu Beginn des Monats auf 19:33 Uhr am Monats­letz­ten. Am 10. Okto­ber steht Metis nur 3 Bogen­mi­nu­ten nörd­lich von 6 Gemi­no­rum (6,4 mag), der für den Aste­ro­iden als Auf­such­hil­fe die­nen kann.

(18) Mel­po­me­ne wan­dert zunächst noch durch das Stern­bild Wal­fisch und wech­selt am 16. des Monats in den Eri­danus. Sie wird am 5. Okto­ber sta­tio­när und beginnt ihre Oppo­si­ti­ons­pe­ri­ode. Ihre Hel­lig­keit steigt im Lau­fe des Monats um eine hal­be Grö­ßen­klas­se von 8,8 auf 8,3 Grö­ßen­klas­sen. Zu Beginn des nächs­ten Monats steht Mel­po­me­ne in einer sehr güns­ti­gen Oppo­si­ti­on zu unse­rem Zen­tral­ge­stirn. Die Kul­mi­na­ti­ons­zei­ten des Aste­ro­iden ver­frü­hen sich von 2:51 Uhr (3:51 Uhr Som­mer­zeit) auf 0:42 Uhr.

Der Aste­ro­id mit der Num­mer (29) Amphi­tri­te erreicht am 2. Okto­ber 2023 im Stern­bild Fische die Oppo­si­ti­on zur Son­ne, mit einer maxi­ma­len Hel­lig­keit von 8,8 Grö­ßen­klas­sen. Bis zum Ende des Monats sinkt die­se wie­der auf 9,6 mag. Am 1. Okto­ber steht Amphi­tri­te um 23:57 Uhr (0:57 Uhr Som­mer­zeit) im Meri­di­an. Am 31. Okto­ber erreicht der Him­mels­kör­per bereits um 21:31 Uhr sei­ne höchs­te Stel­lung im Süden.

Meteorströme

Zwi­schen dem 6. und 10. Okto­ber sind die Dra­co­ni­den (auch Gia­co­bi­ni­den bzw. Okto­ber-Dra­co­ni­den genannt) aktiv, des­sen zir­kum­po­la­rer Radi­ant sich etwa 3 Grad öst­lich von Del­ta Dra­co­nis befin­det. Sie gehen auf den Kome­ten 21P/­Gi­a­co­bi­ni-Zin­ner zurück, der eine Umlauf­zeit von 6,5 Jah­ren besitzt. Das Maxi­mum wird in der Nacht vom 8. auf den 9. Okto­ber statt­fin­den. Der abneh­men­de Mond wird die Beob­ach­tung ab Mit­ter­nacht stö­ren. Die Mete­or­häu­fig­keit schwankt recht stark von Jahr zu Jahr. Im Schnitt sind aber alle 13 Jah­re mit erhöh­ten Fall­ra­ten zu rech­nen. So konn­te im Jahr 1933 unge­fähr 400 Meteo­re pro Minu­te (!) beob­ach­tet wer­den. Im Jahr 2011 wur­den inner­halb von nur einer Stun­de rund 300 Meteo­re regis­triert. Auch 2012 und vor allem 2018 gab es mit 150 Stern­schnup­pen eine deut­lich erhöh­te Akti­vi­tät, die auf den Peri­hel­durch­gang des Kome­ten zurück­zu­füh­ren war. Am Abend steht der Radi­ant am höchs­ten über dem Hori­zont und lie­fert dann auch die meis­ten sicht­ba­ren Stern­schnup­pen. Bei den Dra­co­ni­den han­delt es sich um extrem lang­sa­me Stern­schnup­pen, mit einer Ein­tritts­ge­schwin­dig­keit von 21 km/s, so dass sie sich gut von spo­ra­di­schen Meteo­ren unterscheiden.

Zwi­schen dem 10. bis 18. Okto­ber sind die Del­ta-Auri­gi­den sicht­bar, die nur eine schwa­che Akti­vi­tät zei­gen und des­sen Radi­ant sich im nörd­li­chen Teil des Stern­bilds Fuhr­mann befin­det. In der Nacht vom 10. auf den 11. Okto­ber ist mit einer erhöh­ten Akti­vi­tät zu rech­nen, wobei dann maxi­mal nur zwei Stern­schnup­pen pro Stun­de sicht­bar sind. Die­se zei­gen, mit einer Ein­tritts­ge­schwin­dig­keit von 64 km/s, sehr schnel­le Meteo­re am Him­mel. Lan­ge Jah­re wur­den die Del­ta-Auri­gi­den und die Sep­tem­ber-Per­sei­den als ein Mete­or­strom betrach­tet. Dann kris­tal­li­sier­te sich aber her­aus, dass es sich in Wahr­heit um zwei Teil­strö­me han­delt. Ein Ursprungs­kör­per der Del­ta-Auri­gi­den ist nicht bekannt.

Vom 2. Okto­ber bis 7. Novem­ber sind die Orio­ni­den aktiv. Das brei­te Akti­vi­täts­ma­xi­mum, mit einer stünd­li­chen Zeni­tra­te von 15 bis 30 Meteo­ren pro Stun­de, fin­det in der Nacht vom 20. auf den 21. Okto­ber zwi­schen Mit­ter­nacht und 5 Uhr mor­gens statt. Auch die­ser Mete­or­strom ist in sei­ner Fre­quenz varia­bel und zeigt 2 Tage um das Akti­vi­täts­ma­xi­mum her­um ver­mehr­te Stern­schnup­pen­ra­ten. In den Jah­ren von 2006 bis 2009 wur­den mehr als 45 bis 70 Stern­schnup­pen über drei Tage hin­weg regis­triert. Der Radi­ant befin­det sich rund 10 Grad nord­öst­lich von Betei­geu­ze im Ori­on und steht zu Beginn der Mor­gen­däm­me­rung etwa 50 Grad hoch über dem Hori­zont. Der zuneh­men­de Mond wird die Beob­ach­tung der Orio­ni­den am Mor­gen­him­mel nicht stö­ren. Bei den Orio­ni­den han­delt es sich um schnel­le Stern­schnup­pen, die mit einer Geschwin­dig­keit von 66 km/s in die Erd­at­mo­sphä­re ein­drin­gen und oft lan­ge Nach­leucht­spu­ren hin­ter­las­sen. Mit­un­ter sind auch hel­le Feu­er­ku­geln dabei. Sie gehen auf den berühm­ten Kome­ten 1P/Halley zurück.

Ein noch rela­tiv unbe­kann­ter Strom stel­len die Leo­nis-Mino­ri­den dar, deren Radi­ant sich bei RA 162° und Dec +37° befin­det. Ihr Akti­vi­täts­zeit­raum liegt zwi­schen dem 19. bis 27. Okto­ber, mit einem nur gerin­gen Maxi­mum am 24. Okto­ber. Zu die­sem Zeit­punkt sind wahr­schein­lich nicht mehr als 5 Meteo­re zu erwear­ten, die eine Geschwin­dig­keit von 62 Kilo­me­ter pro Sekun­de besit­zen und dem­nach am Him­mel recht schnell sind. Der Ursprungs­kör­per die­ses Stroms ist wahr­schein­lich der Komet C/1739 K1 (Zanot­ti).

Ein eben­falls noch unbe­kann­ter da neu­er Strom stel­len die Okto­ber-Came­lo­pard­a­li­den dar. Der zir­kum­po­la­re Strom wur­de im Jahr 2005 und 2006 per Video regis­triert. Im Jahr 2018 konn­te eine Zeni­tra­te von 5 Meteo­ren pro Stun­de nach­ge­wie­sen wer­den. Der Radi­ant befin­det sich an der Posi­ti­on RA 164° und Dec 79° und damit im Grenz­be­reich der Stern­bil­der Giraf­fe und Dra­che. Das Maxi­mum ist zwi­schen dem 5. und 6. Okto­ber zu erwar­ten. Mit einer Geschwin­dig­keit von 47 Kilo­me­tern pro Sekun­de han­delt es sich bei den Okto­ber-Came­lo­pard­a­li­den um mit­tel­schnel­le Meteo­re. Der Ursprungs­kör­per des Stroms ist bis­lang nicht bekannt.

Die Nörd­li­chen und Süd­li­chen Tau­r­i­den kön­nen von Sep­tem­ber bis in den Dezem­ber hin­ein beob­ach­tet wer­den. Die Akti­vi­tät der Süd­li­chen Tau­r­i­den beginnt schon am 10. Sep­tem­ber und endet um den 20. Novem­ber. Das Maxi­mum der Süd­li­chen Tau­r­i­den ist um den 10. Okto­ber zu erwar­ten. Die Nörd­li­chen Tau­r­i­den sind zwi­schen dem 20. Okto­ber und 10. Dezem­ber aktiv, mit einem Maxi­mum am 12. Novem­ber. Zum Maxi­mums­zeit­punkt sind bei bei­den Teil­strö­men, opti­ma­len Bedin­gun­gen vor­aus­ge­setzt, rund 5 Meteo­re pro Stun­de sicht­bar, die mit Geschwin­dig­kei­ten von 30 km/s in die Erd­at­mo­sphä­re ein­drin­gen. Sie zei­gen dem­nach recht lang­sa­me Meteo­re. Mit­un­ter sind auch hel­le Feu­er­ku­geln zu beob­ach­ten. Der Mut­ter­kör­per des Tau­r­i­den­stroms ist der kurz­pe­ri­odi­sche Komet 2P/Encke, der am 22. Okto­ber wie­der sei­ne Son­nen­nä­he durch­lau­fen wird.

Der abendliche Fixsternhimmel

Sternhimmel
Der Stern­him­mel am 15. Okto­ber 2023 um 23:00 Uhr MESZ

Im Norden

Das Stern­bild Gro­ßer Bär, mit der ein­präg­sa­men Figur des Gro­ßen Wagens, hat zu unse­rer Stan­dard­be­ob­ach­tungs­zeit soeben die unte­re Kul­mi­na­ti­on über dem Nord­ho­ri­zont erreicht. Wenn wir nun die hin­te­ren Kas­ten­ster­ne des Wagens um das Fünf­fa­che nach oben hin ver­län­gern, fin­den wir auch den Polar­stern und damit exakt die Nord­rich­tung. Der Polar­stern gehört zum Stern­bild Klei­ner Bär, des­sen Kas­ten nun eben­falls lang­sam in Rich­tung Nord­ho­ri­zont hin­ab­stei­gen wird, bis auch er die nied­rigs­te Stel­lung im Nor­den erreicht hat. Momen­tan befin­det sich die­ser aber noch auf 7 Uhr Posi­ti­on. West­lich vom Klei­nen Bären gele­gen ent­de­cken wir das Stern­bild des Dra­chen, mit sei­nem auf­fäl­li­gen rau­ten­för­mi­gen Kopf. Ober­halb des Dra­chen hat soeben der Kepheus die Zenit­re­gi­on über­schrit­ten. Öst­lich des Kepheus steht das W‑förmige Stern­bild der Kas­sio­peia hoch am Him­mel. Die­ses Stern­bild, das auch als „Himmels‑W“ bezeich­net wird, wird eben­falls in der nächs­ten Stun­de den Zenit errei­chen. Senk­recht dar­un­ter im Nord­os­ten fin­den wird den Per­seus und noch wei­ter Rich­tung Nord­ho­ri­zont den Fuhr­mann, mit der hel­len Kapel­la. Direkt über dem Nord­ost­ho­ri­zont sind soeben die Zwil­lin­ge auf­ge­gan­gen und kün­den schon vom nahen­den Win­ter. Öst­lich die­ser drei Stern­bil­der befin­den sich die unschein­ba­ren Stern­bil­der Giraf­fe und Luchs. Die­se bestehen aber nur aus sehr schwa­chen Ster­nen. Bei guter Hori­zont­sicht, nied­rig im Nord­wes­ten, erken­nen wir die Nörd­li­che Kro­ne und noch einen Teil des Stern­bilds Bärenhüter.

Im Osten

Bli­cken wir in Rich­tung Osten kön­nen wir bereits die ers­ten Stern­bil­der des nahen­den Win­ters beob­ach­ten. Genau im Osten steht der rot leuch­ten­de Alde­ba­ran, der Haupt­stern des Stiers, mit dem offe­nen Stern­hau­fen der Hya­den. In die­sem Stern­bild ste­hen auch die Ple­ja­den, auch Sie­ben­ge­stirn genannt. Es ist ein wei­te­rer offe­ner Stern­hau­fen, der sich unge­fähr in mitt­le­rer Höhe über dem Hori­zont befin­det und in dem wir 6 bis 8 Ster­ne mit blo­ßem Auge erken­nen kön­nen. Unter­halb des Stiers gehen soeben die nörd­li­chen Aus­läu­fer des Win­ter­stern­bilds Ori­on auf. Direkt im Nord­os­ten erken­nen wir bei guter Hori­zont­sicht das Stern­bild der Zwil­lin­ge. Die Zwil­lin­ge bestehen aus zwei Ket­ten von Ster­nen, an deren öst­li­chen Enden sich die bei­den hel­len Haupt­ster­ne Kas­tor und Pol­lux befin­den. Ober­halb der Zwil­lin­ge steht noch der Fuhr­mann, mit der gelb­lich leuch­ten­den Kapel­la. Dar­über befin­det sich der Per­seus, der sich inmit­ten schö­ner Ster­nen­fel­der, zwi­schen Andro­me­da und Fuhr­mann, erstreckt. In die­sem Stern­bild kön­nen wir den berühm­te Dop­pel­stern­hau­fen h und Chi Pers­ei beob­ach­ten, der schon leicht mit blo­ßem Auge zu erken­nen ist. Die­ser bie­tet in jedem Fern­glas einen beein­dru­cken­den Anblick. Bli­cken wir in Rich­tung Zenit, ent­de­cken wir das „Himmels‑W“, die Kas­sio­peia. Auf der ande­ren Sei­te des Ost­punk­tes befin­det sich das Stern­bild Andro­me­da. Unter­halb der Andro­me­da sehen wir die Fische, das Nörd­li­che Drei­eck und den Wid­der. Im süd­li­chen Teil des Widers strahlt der Rie­sen­pla­net Jupi­ter unüber­seh­bar im Süd­os­ten. Dar­un­ter schließt sich der Wal­fisch an. Noch wei­ter in Rich­tung Hori­zont sind schon die ers­ten Ster­ne des Flus­ses Eri­danus über dem Hori­zont erschienen.

Im Süden

Der gesam­te süd­li­che Abschnitt unse­res Him­mels wird nun kom­plett vom geflü­gel­ten Pferd, dem Pega­sus, domi­niert. Der lin­ke obe­re Kas­ten­stern des Pega­sus­qua­drats gehört aber nicht mehr zu die­sem Stern­bild. Denn direkt dane­ben schließt sich das Stern­bild Andro­me­da an. In einer dunk­len und mond­schein­lo­sen Nacht soll­te ober­halb der Ster­nen­ket­te der Andro­me­da auch ein läng­li­cher Nebel­fleck erkenn­bar sein. Hier­bei han­delt es sich um das am wei­tes­ten ent­fern­te Objekt, das wir noch mit dem unbe­waff­ne­ten Auge erken­nen kön­nen. Der Andro­me­da­ne­bel befin­det sich 2,5 Mil­lio­nen Licht­jah­re von der Erde ent­fernt und ist die uns am nächs­ten lie­gen­de grö­ße­rer Nach­bar­ga­la­xie der Milch­stra­ße. Mit Fern­glas und Tele­skop, bei nied­ri­ger Ver­grö­ße­rung, ergibt sich ein fan­tas­ti­scher Anblick. Unter­halb der Andro­me­da ent­de­cken wir die eher unschein­ba­ren Stern­bil­der Drei­eck und Wid­der, die wei­ter west­lich von den Fischen begrenzt wer­den. Ein Teil die­ses Stern­bilds, der den ring­för­mi­gen Aste­ris­mus des Cir­clets bil­det, hat soeben die höchs­te Stel­lung im Süden erreicht. Die Fische ent­hal­ten aber nur sehr schwa­che Ster­ne. Unter­halb der Fische ent­de­cken wir den Wal­fisch. Ober­halb des Kop­fes im Stern­bild Wid­der steht auch der Rie­sen­pla­ne­ten Jupi­ter. West­lich des Wal­fi­sches befin­det sich das unschein­ba­re Stern­bild des Was­ser­manns. In die­sem Stern­bild steht zur Zeit der Ring­pla­net Saturn, der sei­nen Meri­di­an­durch­gang bereits hin­ter sich gelas­sen hat. Bei guter Hori­zont­sicht soll­te unter­halb des Was­ser­manns Fomal­haut, der hel­le Haupt­stern des Süd­li­chen Fisches, nied­rig über dem Hori­zont erkenn­bar sein. Die­ser Stern hat erst vor kur­zem den Meri­di­an über­schrit­ten. Nied­rig im Süd­wes­ten steht noch das unschein­ba­re Stern­bild des Steinbocks.

Im Westen

So lang­sam aber sicher müs­sen wir uns von den letz­ten Som­mer­stern­bil­der ver­ab­schie­den. Genau in mitt­le­rer Höhe im Wes­ten steht das auf­fäl­li­ge Som­mer­drei­eck, das aus den hel­len Ster­nen Deneb im Schwan, Wega in der Lei­er und Alta­ir im Adler gebil­det wird. Deneb befin­det sich von allen drei Ster­nen noch am höchs­ten über dem west­li­chen Hori­zont. Ober­halb des Adlers erken­nen wir nach­ein­an­der die deut­lich klei­ne­ren und des­halb eher unauf­fäl­li­gen Stern­bil­der Fül­len, Del­phin, Pfeil und Füchs­chen. Die hel­le Som­mer­milch­stra­ße ver­läuft, von der Spit­ze des Som­mer­drei­eck aus gese­hen, senk­recht in Rich­tung West­ho­ri­zont her­ab. In Rich­tung Zenit erken­nen wir die unschein­ba­re Eidech­se sowie das Stern­bild des Kepheus. Eben­falls hoch im Nord­wes­ten steht der mäch­ti­ge Dra­che, der jetzt im Lau­fe der Nacht immer wei­ter in Rich­tung Nord­west­ho­ri­zont hin­ab­stei­gen wird. Unter­halb sei­nes auf­fäl­li­gen rau­ten­för­mi­gen Kop­fes befin­det sich das Stern­bild Her­ku­les und noch wei­ter in Rich­tung Hori­zont, das Halb­rund der Nörd­li­chen Krone.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zum aktu­el­len Stern­him­mel gibt es auf der Sei­te Stern­him­mel.

Andreas

Andreas Schnabel war bis zum Ende der Astronomie-Zeitschrift "Abenteuer Astronomie" im Jahr 2018 als Kolumnist tätig und schrieb dort über die aktuell sichtbaren Kometen. Er ist Mitglied der "Vereinigung für Sternfreunde e.V.". Neben Astronomie, betreibt der Autor des Blogs auch Fotografie und zeigt diese Bilder u.a. auf Flickr.

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