Der Sternhimmel im Dezember 2021

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Der Lauf des Mondes

Am ers­ten Mor­gen im Dezem­ber kön­nen wir die abneh­men­de Mond­si­chel nur 5 Grad nord­öst­lich von Spi­ca in der Jung­frau auf­fin­den. In der Mor­gen­däm­me­rung des 2. Dezem­ber befin­det sich die sehr dün­ne Sichel des Mon­des im Stern­bild Waa­ge. Wir kön­nen sie an die­sem Mor­gen zum letz­ten Mal vor Neu­mond beob­ach­ten. Am 4. Dezem­ber wird dann die Neu­mond­pha­se durch­lau­fen. An die­sem Mor­gen fin­det in der Ant­ark­tis eine tota­le Son­nen­fins­ter­nis statt, die von unse­ren Brei­ten aus, auch in ihrer par­ti­el­len Pha­se, unsicht­bar bleibt. In der Abend­däm­me­rung des 6. Dezem­bers taucht die dün­ne, zuneh­men­de Mond­si­chel wie­der über dem SSW-Hori­zont auf und kann dann nur 7 Grad süd­west­lich des Abend­stern Venus auf­ge­fun­den wer­den. Am 7. Dezem­ber befin­det sich die Mond­si­chel knapp 6 Grad öst­lich der Venus im Stern­bild Stein­bock. Nur einen Abend spä­ter steht unser Erd­tra­bant direkt süd­lich der bei­den Pla­ne­ten Jupi­ter und Saturn. Alle drei Him­mels­kör­per bil­den an die­sem Abend ein annä­hernd gleich­schenk­li­ges Drei­eck. Am 9. des Monats fin­den wir den zuneh­men­den Mond 4 ½ Grad süd­öst­lich des Rie­sen­pla­ne­ten Jupi­ter im Stern­bild des Was­ser­manns. An den Fol­ge­aben­den durch­läuft unser stil­ler Beglei­ter Berei­che des Him­mels, die nur schwa­che Ster­ne ent­hal­ten. Am 11. Dezem­ber wird schließ­lich das Ers­te Vier­tel durch­lau­fen und wir sehen ihn im Grenz­be­reich der Stern­bil­der Was­ser­mann, Fische und Wal­fisch. Nach­dem der Mond die Stern­bil­der Wal­fisch, Fische und Wid­der hin­ter sich gelas­sen hat, befin­det er sich am Abend des 16. Dezem­bers im „Gol­de­nen Tor der Eklip­tik“ im Stern­bild Stier, das aus den bei­den offe­nen Stern­hau­fen Hya­den und Ple­ja­den gebil­det wird. Am 17. Dezem­ber kön­nen wir den nun fast vol­len Mond nur 5 ½ Grad nörd­lich vom Haupt­stern Alde­ba­ran auf­spü­ren. In der Nacht fin­det eine Stern­be­de­ckung des 4,3 mag hel­len Stern Tau Tau­ri statt. Der Beginn ist gegen 22:47 Uhr und fin­det an der unbe­leuch­te­ten Sei­te des Mon­des statt. Am 19. des Monats steht der Voll­mond in den Zwil­lin­gen. Nach der Voll­mond­pha­se wird unser Erd­tra­bant immer mehr ein Objekt für die zwei­te Nacht­hälf­te. Er wan­dert wei­ter in Rich­tung Osten durch die Stern­bil­der Krebs, Löwe und Jung­frau, bis am 27. Dezem­ber das Letz­te Vier­tel durch­lau­fen wird. In die­ser Nacht geht der Mond erst kurz nach Mit­ter­nacht im Osten auf und wech­selt nun end­gül­tig wie­der an den Mor­gen­him­mel. Am 30. des Monats steht die abneh­men­de Mond­si­chel aber­mals in der Waa­ge. Am Sil­ves­ter­mor­gen steht sie schließ­lich knapp 3 ¾ Grad west­lich unse­res roten Nach­barn Mars und nur 3 Grad ober­halb von Ant­ares im Stern­bild Skorpion.

Die Planeten

Der inners­te Pla­net unse­res Son­nen­sys­tems Mer­kur stand im Vor­mo­nat in obe­rer Kon­junk­ti­on zu unse­rem Zen­tral­ge­stirn. Im Dezem­ber ent­fernt er sich in öst­li­cher Rich­tung von ihr und erreicht Ende des Jah­res einen Win­kel­ab­stand von rund 18 Grad. Somit wird er zum Jah­res­en­de wie­der am Abend­him­mel sicht­bar und steht dann am 7. Janu­ar 2022 mit 19°13′ in sei­ner größ­ten öst­li­chen Elon­ga­ti­on. Ab dem 25. Dezem­ber kön­nen Beob­ach­ter ver­su­chen, den flin­ken Pla­ne­ten rund 20 Minu­ten nach Son­nen­un­ter­gang am west­li­chen Hori­zont auf­zu­spü­ren. An die­sem Abend geht Mer­kur um 16:53 Uhr unter. Bis Sil­ves­ter ver­spä­ten sich sei­ne Unter­gän­ge auf 17:22 Uhr. Zum Ende der bür­ger­li­chen Däm­me­rung erreicht Mer­kur eine Höhe von 4,5 Grad über dem Hori­zont. Sei­ne Hel­lig­keit beträgt an allen Aben­den ‑0,7 Grö­ßen­klas­sen. Die Venus kann als Auf­such­hil­fe die­nen, denn sie steht etwas mehr als 6 Grad nord­west­lich des inners­ten Pla­ne­ten unse­res Son­nen­sys­tems. Am 2. Dezem­ber pas­siert Mer­kur das Aphel sei­ner Bahn und befin­det sich dann 69,8 Mil­lio­nen Kilo­me­ter von der Son­ne entfernt.

Die Venus ist nach wie vor Abend­stern und erreicht am 4. Dezem­ber, mit ‑4,7 mag Hel­lig­keit, ihren größ­ten Glanz. Lei­der steht sie nicht sehr hoch über dem süd­west­li­chen Hori­zont. Und auch ihre Sicht­bar­keit als Abend­stern ver­kürzt sich bis zum Jah­res­en­de dras­tisch. Zum Ende der bür­ger­li­chen Däm­me­rung erreicht sie Anfang Dezem­ber noch eine Höhe von 12 Grad und Ende des Jah­res nur noch 5 Grad. Die Unter­gän­ge unse­res Nach­bar­pla­ne­ten ver­frü­hen sich von anfangs 18:35 Uhr auf 17:25 Uhr. Am 18. des Monats wird der Abend­stern sta­tio­när und eilt anschlie­ßend schnell rück­läu­fig auf die Son­ne zu. Am 9. Janu­ar 2022 steht Venus in ihrer unte­ren Kon­junk­ti­on zu unse­rem Zen­tral­ge­stirn. Ihre Hel­lig­keit sinkt bis zum 31. Dezem­ber auf ‑4,3 mag. Im Fern­rohr erkennt man, dass der schein­ba­re Durch­mes­ser des Venus­scheib­chens von anfangs 39 bis zum Monats­en­de auf 61 Bogen­se­kun­den anwächst. Ihr Beleuch­tungs­grad nimmt eben­falls ab so dass sie sich zum Jah­res­en­de als sehr schma­le Sichel mit einem Beleuch­tungs­grad von nur 2,6% zeigt! In der Abend­däm­me­rung des 6. und 7. Dezem­bers ergibt sich ein hüb­scher Anblick, wenn die schma­le Mond­si­chel in der Nähe von Venus zu fin­den ist.

Unser roter Nach­bar Mars wan­dert wei­ter recht­läu­fig durch die Waa­ge und wech­selt zur Monats­mit­te in den Skor­pi­on. An Hei­lig­abend tritt er in das Stern­bild Schlan­gen­trä­ger über. Zum Ende des Monats hin wird er wie­der am Mor­gen­him­mel erkenn­bar und erreicht zum Jah­res­en­de einen west­li­chen Win­kel­ab­stand von 28 Grad gegen­über der Son­ne. Aller­dings ist der Rote Pla­net, mit einer schein­ba­ren Hel­lig­keit von 1,6 mag, ein schwie­ri­ges Objekt für das blo­ße Auge in der schon wei­ter fort­ge­schrit­te­nen Mor­gen­däm­me­rung, so dass man ihn am bes­ten mit Hil­fe eines Feld­ste­chers auf­spürt. Sei­ne Auf­gän­ge ver­frü­hen sich im Lau­fe des Dezem­bers nur unwe­sent­lich von anfangs 6:14 Uhr auf 6:12 Uhr zum Monats­en­de. Am 26. Dezem­ber kann Mars nur 4 ½ Grad nörd­lich von Ant­ares, dem Haupt­stern des Skor­pi­ons, auf­ge­fun­den wer­den. Auch für die­se Begeg­nung ver­wen­det man am bes­ten ein Fern­glas. Am Sil­ves­ter­mor­gen steht die dün­ne Mond­si­chel 3 Grad west­lich des Roten Planeten.

Der Rie­sen­pla­net Jupi­ter bewegt sich recht­läu­fig durch das Stern­bild Stein­bock und ist ein Objekt für den Abend­him­mel. Am 15. Dezem­ber wech­selt der Pla­net in das Stern­bild Was­ser­mann. Mit einer Hel­lig­keit von ‑2,2 mag steht Jupi­ter nach Son­nen­un­ter­gang unüber­seh­bar im Süd­wes­ten und ist nach dem Mond und der Venus das hells­te Objekt am Abend­him­mel. Bis zum Monats­en­de geht sei­ne Sicht­bar­keit dras­tisch zurück. Am 1. Dezem­ber geht Jupi­ter um 22:03 Uhr im Süd­wes­ten unter. Bis zum 31. Dezem­ber ver­frü­hen sich sei­ne Unter­gangs­zei­ten auf 20:34 Uhr. Damit bleibt der Rie­sen­pla­net auch nach Son­nen­un­ter­gang rund 4 bis 3 Stun­den am Him­mel prä­sent, so dass es sich immer noch lohnt, den Lauf sei­ner Mon­de und sei­ne Atmo­sphä­ren­struk­tu­ren zu beob­ach­ten. Bis zum Monats­en­de schrumpft sein schein­ba­rer Durch­mes­ser wei­ter und beträgt zum Jah­res­en­de 35,5 Bogen­se­kun­den. Am 8. und 9. Dezem­ber kann die Mond­si­chel in der Nähe des Rie­sen­pla­ne­ten beob­ach­tet werden.

Der Ring­pla­net Saturn ist eben­falls ein Objekt des Abend­him­mels und bewegt sich rück­läu­fig durch den Stein­bock. Sei­ne schein­ba­re Hel­lig­keit geht wei­ter zurück und beträgt Ende Dezem­ber 0,8 mag. Saturn sinkt im Lau­fe des Dezem­bers immer frü­her unter die süd­west­li­che Hori­zont­li­nie, wobei sich sei­ne Sicht­bar­keit am Abend­him­mel von anfangs 3 auf nur noch eine Stun­de redu­ziert. Am 1. des Monats erfolgt sein Unter­gang um 20:29 Uhr und zum Jah­res­en­de bereits um 18:47 Uhr. Im Fern­rohr erscheint sein Ring immer noch weit geöff­net. Sein schein­ba­rer Äqua­tor­durch­mes­ser schrumpft auf 15,5 Bogen­se­kun­den. Saturn bil­det zusam­men mit Jupi­ter und Venus eine inter­es­san­te Pla­ne­ten­ket­te am Abend­him­mel, wobei sich die Mond­si­chel ab dem 6. Dezem­ber sowie Mer­kur zum Jah­res­en­de hinzugesellen.

Ura­nus, rück­läu­fig im Stern­bild Wid­der, stand im Vor­mo­nat in Oppo­si­ti­on zur Son­ne und kann nach wie vor fast die gesam­te Nacht beob­ach­tet wer­den. Im Lau­fe des Monats zieht sich der fer­ne Pla­net aber lang­sam vom Mor­gen­him­mel zurück. Am 1. Dezem­ber steht Ura­nus um 21:58 Uhr im Süden. Am letz­ten Tag des Jah­res erfolgt sein Meri­di­an­durch­gang bereits zwei Stun­den frü­her. Die bes­te Zeit, Ura­nus zu beob­ach­ten, ist des­halb der Abend­him­mel, wenn der Pla­net halb­hoch im Süden kul­mi­niert. Ura­nus bewegt sich durch Him­mels­area­le, die nur sehr wenig und schwa­che Ster­ne ent­hal­ten. Er befin­det sich etwa 11 Grad süd­öst­lich von Alpha Arie­tis. Trotz­dem ist es recht schwie­rig, den nur 5,7 mag hel­len Pla­ne­ten mit blo­ßem Auge auf­zu­spü­ren. Man benö­tigt dafür einen sehr kla­ren und dunk­len Him­mel ohne Mond­schein. Im Tele­skop ist aber nicht mehr als ein 3,7 Bogen­se­kun­den gro­ßes grün­li­ches Scheib­chen wahr­nehm­bar, was kei­ner­lei Ein­zel­hei­ten zeigt.

Der äuße­re Pla­net unse­res Son­nen­sys­tems Nep­tun kommt bereits zu Beginn des Monats zum Still­stand und been­det sei­ne dies­jäh­ri­ge Oppo­si­ti­ons­pe­ri­ode. Er wan­dert danach wie­der recht­läu­fig durch den Was­ser­mann. Nep­tun ist ein Pla­net für den Abend­him­mel und sinkt bereits ab dem zwei­ten Monats­drit­tel vor Mit­ter­nacht unter die west­li­che Hori­zont­li­nie. Am 1. Dezem­ber geht Nep­tun um 0:29 Uhr unter. Am 31. Dezem­ber erfolgt sein Unter­gang bereits um 22:29 Uhr. Somit beob­ach­tet man ihn am bes­ten bei Ein­bruch der Nacht. Mit einer schein­ba­ren Hel­lig­keit von 7,9 mag, benö­tigt man aber ein Fern­glas oder ein klei­nes Tele­skop. Im Fern­rohr erscheint der fer­ne Pla­net bläu­lich-grün und nur 2,2 Bogen­se­kun­den groß.

Der 14,4 mag hel­le Zwerg­pla­net (134340) Plu­to hat sich vom Abend­him­mel zurück­ge­zo­gen und ist nicht mehr beobachtbar.

Helle Kometen und Planetoiden

Der Komet C/2021 A1 (Leo­nard) ist in die­sem Monat der hells­te Komet an unse­rem Him­mel und am bes­ten am Mor­gen­him­mel zu beob­ach­ten. Zu Beginn des Monats noch 7 mag hell, wird er Mit­te Dezem­ber vor­aus­sicht­lich eine Hel­lig­keit von 4,0 Magni­tu­den errei­chen, so dass er mit dem blo­ßen Auge und in Feld­ste­chern sicht­bar wer­den wird. Lei­der ver­schwin­det er von unse­ren Brei­ten aus gese­hen zu die­sem Zeit­punkt bereits vom Mor­gen­him­mel und ist dann mit viel Glück für weni­ge Tage in der hel­len Abend­däm­me­rung erkenn­bar. Am 12. Dezem­ber 2021 erreicht er die Erd­nä­he und befin­det sich dann 34,9 Mil­lio­nen Kilo­me­ter von unse­rem Hei­mat­pla­ne­ten ent­fernt. In der Abend­däm­me­rung des 16. Dezem­ber dürf­te er auch zum letz­ten Mal von unse­ren Brei­ten aus beob­acht­bar sein. Im Lau­fe des Monats bewegt sich Leo­nard sehr schnell über den Him­mel und durch­läuft nach­ein­an­der die Stern­bil­der Jagd­hun­de, Haar der Bere­ni­ke, Bären­hü­ter, Kopf der Schlan­ge und Schlan­gen­trä­ger. Am Abend des 3. Dezem­ber steht der Komet im Kugel­stern­hau­fen Mes­sier 3 in den Jagdhunden.

Der kurz­pe­ri­odi­sche Komet 4P/Faye ist im Stern­bild Ein­horn beob­acht­bar und bewegt sich in Rich­tung Wes­ten auf die Gren­ze des Stern­bilds Ori­on zu. Der Komet steht bereits zu Beginn der Nacht hoch am Him­mel und erreicht Mit­te Dezem­ber gegen 1 Uhr mor­gens eine Höhe von 45 Grad über dem Hori­zont. Mit einer Hel­lig­keit von 11 Grö­ßen­klas­sen ist der Schweif­stern ein Objekt für mitt­le­re bis grö­ße­re Tele­sko­pe. In der letz­ten Dezem­ber­wo­che kann Komet Faye nahe des 9 mag hel­len Stern­hau­fens NGC 2254 auf­ge­fun­den wer­den und befin­det sich Ende des Jah­res nur 3 Grad nörd­lich des Roset­ten­ne­bels (NGC 2239).

Der kurz­pe­ri­odi­sche Komet 67P/T­schur­ju­mow-Gera­si­men­ko zieht einen klei­nen Bahn­bo­gen im nörd­li­chen Bereich des Stern­bilds Krebs. Mit einer Hel­lig­keit zwi­schen 9 und 10 Grö­ßen­klas­sen, ist der Schweif­stern ein Objekt für klei­ne bis mitt­le­re Teleskope.

Der Komet C/2019 L3 (ATLAS) kann zunächst noch im Stern­bild Luchs auf­ge­fun­den wer­den und zieht wei­ter in den nörd­li­chen Bereich des Stern­bilds Zwil­lin­ge. Der Komet ist die gesam­te Nacht opti­mal zu beob­ach­ten. Sei­ne Hel­lig­keit beträgt um 10 mag, so dass er in mitt­le­ren Tele­sko­pen auf­ge­fun­den wer­den kann.

Der Zwerg­pla­net (1) Ceres stand im Novem­ber in Oppo­si­ti­on zur Son­ne und kann nach wie vor rück­läu­fig im Stern­bild Stier auf­ge­sucht wer­den. Sei­ne schein­ba­re Hel­lig­keit nimmt im Lau­fe des Monats von anfangs 7,2 auf 7,9 mag wie­der ab. Damit ist der Zwerg­pla­net immer noch sehr leicht in Fern­glä­sern und klei­nen Tele­sko­pen die gesam­te Nacht beob­acht­bar. Die Kul­mi­na­ti­ons­zei­ten ver­frü­hen sich von anfangs 23:32 Uhr auf 21:10 Uhr. Am 20. Dezem­ber befin­det sich Ceres nahe dem Stern SAO 93650 (6,0 mag). Der gegen­sei­ti­ge Abstand bei­der Him­mels­kör­per beträgt nur 3 Bogenminuten.

(2) Pal­las kann im Stern­bild Was­ser­mann auf­ge­sucht wer­den und ist ein Objekt für den spä­ten Abend­him­mel. Im Lau­fe des Dezem­bers sinkt sei­ne schein­ba­re Hel­lig­keit wie­der unter die 10. Grö­ßen­klas­sen. Anfang Dezem­ber ist Pal­las aber noch 9,8 mag hell. Am 1. Dezem­ber geht der Aste­ro­id um 23:17 Uhr im Wes­ten unter. Am 31. Dezem­ber erfolgt der Unter­gang bereits um 21:45 Uhr.

(7) Iris kann zunächst noch im Stern­bild Krebs auf­ge­fun­den wer­den. Am 27. Dezem­ber wech­selt der Aste­ro­id in das Stern­bild Zwil­lin­ge und steht dann Mit­te Janu­ar 2022 in Oppo­si­ti­on zur Son­ne. Die Hel­lig­keit steigt stark an von 8,6 auf 7,9 Grö­ßen­klas­sen. Damit ist der Aste­ro­id bereits sehr ein­fach in Fern­glä­sern und klei­nen Fern­roh­ren auf­find­bar. Am bes­ten beob­ach­tet man Iris wäh­rend ihres Mer­di­an­durch­gangs, der zu Beginn des Monats um 3:34 Uhr und Ende Dezem­ber bereits um 1:19 Uhr erfol­gen wird.

(20) Mas­sa­lia wan­dert durch das Stern­bild Löwe und wird ab dem 18. Dezem­ber wie­der hel­ler als 10 mag. Bis zum Ende des Jah­res ist ihre Hel­lig­keit auf 9,6 mag ange­stie­gen. Die Kul­mi­na­ti­ons­zei­ten des Aste­ro­iden ver­frü­hen sich von anfangs 4:53 Uhr auf 3:05 Uhr.

Der Aste­ro­id mit der Nr. (44) Nysa kommt am 10. Dezem­ber 2021 im Stern­bild Stier in eine güns­ti­ge Oppo­si­ti­on zur Son­ne und erreicht mit 9,1 mag fast ihre maxi­ma­le Hel­lig­keit. Zu Beginn des Monats beträgt ihre schein­ba­re Hel­lig­keit 9,4 und Ende Dezem­ber 9,6 mag. Am 1. Dezem­ber steht Nysa um 0:47 Uhr im Süden und Ende des Monats bereits um 22:15 Uhr.

Meteorströme

Vom 4. bis 17. Dezem­ber macht sich der teils ergie­bi­ge eklip­ti­ka­le Mete­or­strom der Gemi­ni­den bemerk­bar, des­sen Aus­strah­lungs­punkt (Radi­ant) sich im Stern­bild Zwil­lin­ge befin­det, knapp 1 Grad süd­west­lich vom Haupt­stern Kas­tor ent­fernt. Das Maxi­mum ist in die­sem Jahr am Mor­gen des 14. Dezem­ber gegen 8 Uhr zu erwar­ten. Der zuneh­men­de Mond wird die Beob­ach­tung des Mete­or­stroms nicht stö­ren, weil er bereits gegen 2 Uhr unter­ge­hen wird. In den letz­ten Jahr­zehn­ten hat die Akti­vi­tät der Gemi­ni­den leicht zuge­nom­men. Unter einem dunk­len Him­mel (Grenz­grö­ße 6,5 mag und Zenit­stel­lung des Radi­an­ten) sind im Schnitt 120 bis 150 Meteo­re sicht­bar, die mit­un­ter auch sehr hel­le Exem­pla­re beinhal­ten kön­nen. Die bes­te Beob­ach­tungs­zeit sind die Stun­den nach Mit­ter­nacht, wenn der Radi­ant hoch am Him­mel steht, bis zum Beginn der Mor­gen­däm­me­rung. Die güns­tigs­te Beob­ach­tungs­zeit liegt immer zwi­schen 21 Uhr und 6 Uhr mor­gens. Die Stern­schnup­pen der Gemi­ni­den sind rela­tiv lang­sam und tre­ten mit Geschwin­dig­kei­ten von nur 34 Kilo­me­tern pro Sekun­de in die Erd­at­mo­sphä­re ein. Als Mut­ter­kör­per gilt der Aste­ro­id (3200) Phaethon der, wie man annimmt, kein nor­ma­ler „erlo­sche­ner“ Komet zu sein scheint, son­dern von einem kom­pak­te­ren Mut­ter­kör­per abstammt, der vor Jahr­hun­der­ten zer­bro­chen ist.

Vom 3. bis 15. Dezem­ber tau­chen die Sig­ma-Hydriden auf, die am bes­ten vor allem an süd­li­che­ren Stand­or­ten zu beob­ach­ten sind. Ihr Radi­ant, im Kopf der Was­ser­schlan­ge, steht in mit­tel­eu­ro­päi­schen Brei­ten in den Mor­gen­stun­den gera­de ein­mal 40 Grad hoch über dem Hori­zont. Das Maxi­mum der Sig­ma-Hydriden fin­det am 9. Dezem­ber statt, mit einer stünd­li­chen Zeni­tra­te von nur 3 bis 5 Stern­schnup­pen. Auf­grund des nied­ri­gen Radi­an­ten­stan­des ist dann nur noch ein Mete­or pro Stun­de sicht­bar. Die Ein­tritts­ge­schwin­dig­keit der Teil­chen der Sig­ma-Hydriden beträgt 58 Kilo­me­ter pro Sekun­de, so dass die Meteo­re, ähn­lich wie bei den Per­sei­den im August, recht schnell sind. Ein Mut­ter­kör­per der Sig­ma-Hydriden ist nicht bekannt.

Zwi­schen dem 5. und 20. Dezem­ber tau­chen die Mono­ce­ro­ti­den auf, des­sen Radi­ant sich zwi­schen Pro­cyon im Klei­nen Hund und Betei­geu­ze im Ori­on befin­det. Am 9. Dezem­ber sind aller­dings gera­de ein­mal 1 bis 3 Meteo­re sicht­bar, die mit Geschwin­dig­kei­ten von 41 Kilo­me­ter pro Sekun­de in die Atmo­sphä­re ein­drin­gen. Als Mut­ter­kör­per der Mono­ce­ro­ti­den gilt der peri­odi­sche Komet Mellish.

Der rela­tiv unbe­kann­te Strom der Coma Bere­ni­ci­den tritt zwi­schen dem 12. Dezem­ber bis 23. Janu­ar in Erschei­nung, mit einem schwach aus­ge­präg­ten Maxi­mum von 5 bis 10 Meteo­ren pro Stun­de am 19. Dezem­ber. Der Radi­ant ver­la­gert sich im Akti­vi­täts­zeit­raum zunächst vom Stern­bild Löwe in das Haar der Bere­ni­ke. Die Teil­chen der Coma Bere­ni­ci­den sind mit 65 Kilo­me­tern pro Sekun­de sehr schnell.

Vom 17. bis 26. Dezem­ber tau­chen die bei uns zir­kum­po­la­ren Ursi­den auf, des­sen Radi­ant sich im Stern­bild Klei­ner Bär, inner­halb des Wagen­kas­tens die­ses Stern­bilds befin­det. Damit sind die Ursi­den die gan­ze Nacht über zu beob­ach­ten. Zum Mor­gen hin erreicht der Radi­ant eine Höhe von gut 60 Grad über dem Hori­zont. Das schar­fe Maxi­mum fin­det in der Nacht vom 21. auf den 22. Dezem­ber gegen Mit­ter­nacht statt. Lei­der stört der abneh­men­de Mond, drei Tage nach Voll­mond. In der Regel sind 10 bis 20 oder auch mehr Stern­schnup­pen pro Stun­de beob­acht­bar, die eine Geschwin­dig­keit beim ein­tritt in die Erd­at­mo­sphä­re von 33 Kilo­me­tern pro Sekun­de errei­chen. In den Jah­ren 2004 und 2007 gab es deut­lich höhe­re Raten. Als Ursprungs­kör­per gilt der peri­odi­sche Komet 8P/Tuttle.

Der nörd­li­che Zweig der Tau­r­i­den wird ab dem 10. Dezem­ber zur eklip­ti­ka­len Akti­vi­tät der Ant­he­l­ionquel­le gezählt. Das brei­te Radi­an­ten­zen­trum der Ant­he­l­ionquel­le befin­det sich aber auch in den Zwil­lin­gen, so dass die­se Meteo­re sehr leicht mit den Gemi­ni­den ver­wech­selt wer­den kön­nen. Die weni­gen Teil­chen tre­ten dabei mit einer Geschwin­dig­keit von 30 km/s in die Atmo­sphä­re ein und ver­ur­sa­chen recht lang­sa­me Meteorspuren.

Zum Ende des Jah­res tau­chen auch die ers­ten Qua­dran­ti­den auf, des­sen Maxi­mum am 3. Janu­ar 2022 statt­fin­den wird.

Der abendliche Fixsternhimmel

Sternhimmel
Der Stern­him­mel am 15. Dezem­ber 2021 um 23:00 Uhr MEZ

Im Norden

Zu unse­rer Stan­dard­be­ob­ach­tungs­zeit um 22:00 Uhr befin­det sich die bekann­te Figur des Gro­ßen Bären nahe­zu senk­recht mit der Deich­sel nach unten über dem nord­öst­li­chen Hori­zont. Ver­län­gern wir die bei­den hin­te­ren Kas­ten­ster­ne des Wagen­kas­tens um das Fünf­fa­che, haben wir auch den Polar­stern gefun­den, der exakt die Nord­rich­tung angibt. Der Polar­stern ist der Haupt­stern des Klei­nen Bären, der nun mit dem dar­un­ter lie­gen­den Stern­bild des Dra­chen sei­ne tiefs­te Stel­lung über dem Nord­ho­ri­zont ein­ge­nom­men hat. Wei­ter öst­lich und ober­halb des Gro­ßen Bären gele­gen sehen wir in einer dunk­len mond­schein­lo­sen Nacht die schwa­chen Ster­ne der unschein­ba­ren Stern­bil­der Giraf­fe und Luchs, die nun fast den Zenit erreicht haben. Hoch im Nord­wes­ten steht die Kas­sio­peia, die im Volks­mund auch als „Himmels‑W“ bekannt ist. Dar­un­ter erkennt man das Stern­bild des Kepheus, das die Form eines schie­fen Haus­da­ches besitzt, und nun wie­der Rich­tung Nord­ho­ri­zont hin­ab­stei­gen wird. Dicht über dem Hori­zont im Nord­wes­ten fun­kelt noch der hel­le Stern Wega im Stern­bild Lei­er gemäch­lich vor sich hin. Noch wei­ter öst­lich davon sehen wir das Stern­bild Schwan, mit sei­nem hel­len Haupt­stern Deneb, noch voll­stän­dig über dem Hori­zont ste­hend. Die­se bei­den typi­schen Stern­bil­der des Som­mer­him­mels wer­den in der nächs­ten Stun­de nun end­gül­tig von der Him­mels­büh­ne abtre­ten und unter den Hori­zont im Nor­den verschwinden.

Im Osten

Der süd­öst­li­che Him­mel wird nun prak­tisch von den hel­len Win­ter­stern­bil­dern domi­niert. Die hells­ten Ster­ne die­ser Stern­bil­der bil­den das so genann­te Win­ter­sechs­eck. Zum Win­ter­sechs­eck gehö­ren die Ster­ne Kapel­la im Fuhr­mann, Alde­ba­ran im Stier, Rigel im Ori­on, Siri­us im Gro­ßen Hund, Pro­kyon im Klei­nen Hund sowie Pol­lux in den Zwil­lin­gen. Sehr hoch am Him­mel in Rich­tung Osten steht die gelb­lich leuch­ten­de Kapel­la im Stern­bild Fuhr­mann. Dar­un­ter sind die bei­den Stern­ket­ten der Zwil­lin­ge sicht­bar, mit den bei­den hel­len Haupt­ster­nen Kas­tor und Pol­lux, die sich jetzt genau über dem Ost­punkt befin­den. West­lich vom Fuhr­mann gele­gen ent­de­cken wir den Stier, mit dem röt­lich erschei­nen­den Haupt­stern Alde­ba­ran und den bei­den offe­nen Stern­hau­fen Hya­den und Ple­ja­den, die bereits mit blo­ßem Auge sicht­bar sind. Unter­halb des Stiers befin­det sich der Him­mels­jä­ger Ori­on unge­fähr in der glei­chen Höhe über dem Hori­zont wie die Zwil­lin­ge. Es ist das bekann­tes­te und auf­fäl­ligs­te Win­ter­stern­bild an unse­rem Him­mel. Wir wen­den uns nun wie­der dem Stern­bild Zwil­lin­ge zu. Unter­halb der Zwil­lin­ge in Rich­tung Hori­zont steht der unschein­ba­re Krebs. Süd­öst­lich des Krebs ist bereits Regu­lus im Stern­bild Löwe auf­ge­gan­gen. Ober­halb des Löwen ent­de­cken wir die Stern­bil­der Klei­ner Löwe, Luchs und Gro­ßer Bär. Direkt west­lich des Krebs befin­det sich der Stern Pro­kyon und unter­halb die­ses Sterns ist auch schon das unschein­ba­re Stern­bild Ein­horn über dem Hori­zont erschie­nen. Am Auf­fäl­ligs­ten unter den hel­len Ster­nen in die­sem Him­mels­ab­schnitt ist aber Siri­us, der hells­te Stern an unse­rem Him­mel. Er ist der Haupt­stern des Stern­bil­des Gro­ßer Hund und befin­det sich momen­tan noch dicht über dem Hori­zont im Südosten.

Im Süden

Bli­cken wir in Rich­tung Süden und senk­recht über unse­ren Köp­fen in Rich­tung Zenit, sehen wir das Stern­bild Per­seus in sei­ner höchs­ten Stel­lung am Him­mel. Hier lohnt ein Blick auf den Dop­pel­stern­hau­fen h und Chi im Pers­ei, der im Fern­glas präch­tig erscheint und schon mit blo­ßem Auge als klei­nes, aus­ge­dehn­tes Wölk­chen erkannt wer­den kann. Wei­ter öst­lich wird auch das Stern­bild Fuhr­mann, mit der hell leuch­ten­den Kapel­la, bald den Meri­di­an über­schrei­ten. Auch in die­sem Stern­bild befin­den sich zahl­rei­che hel­le offe­ne Stern­hau­fen für den Feld­ste­cher. Unter­halb der bei­den Stern­bil­der steht der Stier, mit dem röt­li­chen Haupt­stern Alde­ba­ran und den bei­den offe­nen Stern­hau­fen Hya­den und Ple­ja­den, die schon mit blo­ßem Auge zu erken­nen sind. Süd­öst­lich des Stiers fällt der mäch­ti­ge Him­mels­jä­ger Ori­on auf, der aus zahl­rei­chen hel­len Ster­nen besteht. Auf­fäl­lig an die­sem Stern­bild sind ins­be­son­de­re die drei mar­kan­ten Gür­tel­ster­ne. Auch der obe­re und röt­lich leuch­ten­de Schul­ter­stern Betei­geu­ze und der bläu­li­che erschei­nen­de Fuß­stern Rigel, ste­chen her­vor. Im Schwert­ge­hän­ge des Ori­on befin­det sich der berühm­te Ori­on­ne­bel, der zu den ein­drucks­volls­ten Nebeln des Him­mels zählt. Unter­halb des Him­mels­jä­gers Ori­on ist das Stern­bild Hase erkenn­bar. Auch der hells­te Stern des Him­mels und Haupt­stern des Gro­ßen Hun­des, Siri­us, ist soeben über dem Süd­ost­ho­ri­zont erschie­nen. West­lich vom Ori­on gele­gen geht gera­de der Fluss Eri­danus durch den Meri­di­an, des­sen hells­ter Haupt­stern Archer­nar aller­dings nur von der süd­li­chen Halb­ku­gel der Erde aus zu sehen ist. Noch wei­ter in Rich­tung Wes­ten steht das aus­ge­dehn­te Herbst­stern­bild des Wal­fi­sches. In mitt­le­rer Höhe im Süd­wes­ten befin­den sich noch die Fische und öst­lich davon die eher unschein­ba­ren Stern­bil­der Wid­der, Drei­eck und Andromeda.

Im Westen

Der West­him­mel wird noch vom mäch­ti­gen Pega­sus domi­niert. Aller­dings ver­sin­ken sei­ne Ster­ne im Lau­fe der Nacht lang­sam aber sicher unter den west­li­chen Hori­zont. Senk­recht über dem Pega­sus­qua­drat gele­gen fin­den wir noch die Ster­nen­ket­te der Andro­me­da. Hier kön­nen wir noch in genü­gend Beob­ach­tungs­hö­he das am wei­tes­ten ent­fern­te Objekt beob­ach­ten, das wir mit blo­ßem Auge erken­nen kön­nen, die Andro­me­da­ga­la­xie in 2,5 Mil­lio­nen Licht­jah­ren Ent­fer­nung. Sie erscheint unter einem dunk­len Land­him­mel im Fern­glas als rund 3 Grad aus­ge­dehn­ter Nebel­fleck. Hoch im Süd­wes­ten, öst­lich der Andro­me­da gele­gen, ste­hen die klei­nen Stern­bil­der Drei­eck und Wid­der. Unter­halb der bei­den Stern­bil­der befin­den sich die eher unschein­ba­ren und nur aus schwa­chen Ster­nen bestehen­den Fische. Bli­cken wir hoch in den Nord­wes­ten ent­de­cken wir das auf­fäl­li­ge Stern­bild der Kas­sio­peia, das die Form des Buch­sta­ben „W“ besitzt und dem­zu­fol­ge im Volks­mund auch „Himmels‑W“ genannt wird. Wei­ter in Rich­tung Nord­os­ten steht der Kepheus und links unter­halb des Kepheus befin­det sich die unschein­ba­re Eidech­se. Dicht über dem nord­west­li­chen Hori­zont soll­te noch das Som­mer­stern­bild Schwan, mit sei­nem hel­len und weiß erschei­nen­den Haupt­stern Deneb, erkenn­bar sein.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zum aktu­el­len Stern­him­mel gibt es auf der Sei­te Stern­him­mel.

Andreas

Andreas Schnabel war bis zum Ende der Astronomie-Zeitschrift "Abenteuer Astronomie" im Jahr 2018 als Kolumnist tätig und schrieb dort über die aktuell sichtbaren Kometen. Er ist Mitglied der "Vereinigung für Sternfreunde e.V.". Neben Astronomie, betreibt der Autor des Blogs auch Fotografie und zeigt diese Bilder u.a. auf Flickr.

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