In der Nacht von 10. auf den 11. Februar 2017 findet eine tiefe Halbschattenfinsternis des Mondes statt, die auch vom deutschen Sprachraum aus in ihrer gesamten Länge sichtbar ist. Leider bleiben Ein- und Austritte des Vollmondes aus dem Halbschatten der Erde unbeobachtbar. Zur Mitte der Finsternis, wenn sich der Mond zu 101% im Halbschatten der Erde und rund 50° hoch über dem Horizont befindet, ist allerdings eine leichte Verdunklung der nördlichen Mondkalotte wahrnehmbar, da der Rand des Mondes fast den Kernschatten berührt. Die Finsternis ist in Europa, Asien, Afrika, Mittlerer Osten, Nord- & Südamerika, Atlantik, Indischer Ozean sowie im östlichen Pazifikraum sichtbar. Der Vollmond geht in meinem Heimatort um 17:57 Uhr Mitteleuropäischer Zeit auf und verschwindet am nächsten Morgen um 7:34 Uhr wieder unter der westlichen Horizontlinie. Die Mondfinsternis beginnt um 23:33 Uhr Mitteleuropäischer Zeit, mit dem Eintritt des Mondes in den Halbschatten der Erde. Um 1:45 Uhr ist die maximale Phase erreicht. Um 3:56 Uhr am Samstagmorgen tritt der Mond schließlich wieder aus dem Halbschatten der Erde heraus.
Bleibt zu hoffen, dass das Wetter um den Maximumszeitpunkt auch passt. Ich habe jedenfalls vor, die Finsternis mit einem Fernglas zu beobachten und das Maximum mit meiner DSLR und dem 70–300mm Teleobjektiv auch fotografisch zu dokumentieren. Falls wieder erwarten schlechte Wetterbedingungen herrschen sollen, findet die nächste Mondfinsternis – eine Partielle Verfinsterung, wobei der Erdtrabant zu einem Viertel in den Kernschatten eindringt – bereits am 7. August 2017 statt und ist ebenfalls von Mitteleuropa aus teilweise sichtbar.
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