Nächte des Saturn

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Saturn - Foto der Raumsonde Cassini © NASA/JPLFür vie­le Men­schen war die Erst­be­ob­ach­tung des Pla­ne­ten Saturn sicher­lich das Schlüs­sel­er­leb­nis, sich mit dem Hob­by Astro­no­mie zu beschäf­ti­gen. Und am 8. März 2009 steht der Pla­net in Oppo­si­ti­on zur Son­ne. Das bedeu­tet, dass er unse­rem Zen­tral­ge­stirn direkt gegen­über steht und die gan­ze Nacht im Stern­bild Löwe beob­ach­tet wer­den kann.
Des­halb fin­den vom 8. bis 28. März, und im Rah­men des „Inter­na­tio­na­len Jahr der Astro­no­mie“ (IYA 2009), die „Näch­te des Saturn“ statt. Vie­le regio­na­le Insti­tu­tio­nen wie Volks­stern­war­ten und astro­no­mi­sche Ver­ei­ne, bie­ten in den nächs­ten Tagen und Wochen Son­der­ver­an­stal­tun­gen in Form von öffent­li­chen Vor­trä­ge und Beob­ach­tungs­aben­den an.

Der Saturn ist mit einem Äqua­tor­durch­mes­ser von 120.500 km der zweit­größ­te Pla­net des Son­nen­sys­tems und umkreist die Son­ne in einem mitt­le­ren Abstand von 1,43 Mil­li­ar­den Kilo­me­ter ein­mal in 29,46 Jah­ren. Schon mit klei­nen Tele­sko­pen ist der beein­dru­cken­de Ring sicht­bar, der 1610 von Gali­leo Gali­lei ent­deckt wur­de. In die­sem Jahr prä­sen­tiert sich der Ring aber äußerst schmal und zeit­wei­se ver­schwin­det er sogar ganz, weil die Erde die Rin­ge­be­ne im Sep­tem­ber von Süden nach Nor­den pas­sie­ren wird – was nur alle 14,8 Jah­re statt­fin­det. Durch die bevor­ste­hen­de Ring­kan­ten­stel­lung kön­nen bei den größ­ten Mon­den des Pla­ne­ten (ähn­lich wie bei Jupi­ter) Durch­gän­ge, Schat­ten­wür­fe, Bede­ckun­gen und Ver­fins­te­run­gen ver­folgt wer­den. Aber auch sonst sind selbst mit klei­nen und mitt­le­ren Ama­teur­fern­roh­ren die hells­ten Mon­de des Saturns beob­acht­bar. Ange­fan­gen bei Titan, dem zweit­größ­ten Mond des Son­nen­sys­tems, der sogar eine eige­ne Atmo­sphä­re besitzt, über Rhea, Iape­tus, Dio­ne und Tethys.

Andreas

Andreas Schnabel war bis zum Ende der Astronomie-Zeitschrift "Abenteuer Astronomie" im Jahr 2018 als Kolumnist tätig und schrieb dort über die aktuell sichtbaren Kometen. Er ist Mitglied der "Vereinigung für Sternfreunde e.V.". Neben Astronomie, betreibt der Autor des Blogs auch Fotografie und zeigt diese Bilder u.a. auf Flickr.

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