Der Lauf des Mondes
In der Abenddämmerung des 1. Februars können wir versuchen, die schmale zunehmende Mondsichel dicht über dem südwestlichen Horizont zu entdecken. Nur 7 Grad südlich der Mondsichel entdecken wir auch den Planeten Merkur. In den darauffolgenden Nächten wandert der zunehmende Mond weiter durch Gebiete des Himmels, die nur aus schwächeren Sternen bestehen. Am 6. Februar finden wir ihn als zunehmender Halbmond im Sternbild Widder. Nur einen Abend später befindet sich unser Erdtrabant zwischen den Hyaden und Plejaden im so genannten „Goldenen Tor der Ekliptik“. Am 8. des Monats können wir ihn östlich vom rötlichen Hauptstern Aldebaran im Sternbild Stier beobachten. Nur zwei Abende später hat der Mond bereits die Zwillinge und den Riesenplaneten Jupiter erreicht. Unser stiller Begleiter wandert dann weiter durch die Zwillinge und den Krebs und steht am 14. Februar nahe dem Hauptstern Regulus im Sternbild Löwe. Mitte des Monats ist dann schließlich auch die Vollmondphase erreicht.
Nach dem Februarvollmond zieht der Mond weiter durch den Löwen, wird mehr und mehr ein Objekt für die zweite Nachthälfte und erreicht schließlich die Jungfrau. Am Morgen des 19. Februars steht der Mond in der Nähe von Spika und Mars. Alle drei Gestirne bilden dabei eine Art gleichschenkliges Dreieck. Nur einen Morgen später finden wir ihn unterhalb des Roten Planeten. Der gegenseitige Abstand beträgt hier nur 3 Grad. Am 22. Februar steht der abnehmende Halbmond nur 4 Grad südöstlich von Saturn entfernt. Am Morgen des 23. Februars finden wir unseren Trabanten in der Nähe von Antares, dem Hauptstern des Skorpions. Danach durchläuft der Mond die Sternbilder Schlangenträger und Schütze. Am 26. des Monats kommt es zu einer engen Begegnung mit dem Morgenstern Venus und der dünnen Mondsichel, kurz vor Beginn der Morgendämmerung. Um 5:30 Uhr beträgt der gegenseitige Abstand beider Himmelskörper nur noch eine Vollmondbreite. Am 27. können wir die schmale Mondsichel dann zum letzten Mal am Morgenhimmel und dicht über dem südöstlichen Horizont aufspüren.
Die Planeten
Der flinke Planet Merkur stand am 31. Januar mit 18,4 Grad in seiner größten östlichen Elongation von der Sonne und ist in den ersten Februartagen recht günstig am Abendhimmel über dem westlichen Horizont sichtbar. Gegen 18 Uhr kann man versuchen, ihn über dem Westhorizont zu entdecken. Rund eine Dreiviertelstunde später verschwindet er im Horizontdunst. Am 1. Februar steht noch die schmale Sichel des zunehmenden Mondes nur 7,5 Grad oberhalb von Merkur. Im Teleskop erkennt man, dass das Merkurscheibchen zur Hälfte beleuchtet ist. In den folgenden Tagen nimmt der Beleuchtungsgrad ab. Der Durchmesser des Merkurscheibchen wächst hingegen von anfangs 7,2 auf bis zu 8,9 Bogensekunden. Anfang Februar geht der ‑0,5 mag helle Merkur um 18:37 Uhr unter. An den folgenden Abenden ändern sich die Untergangszeiten kaum. Letztmalig wird man Merkur am 6. Februar, wenn der Planet stationär wird und anschließend wieder schnell auf die Sonne zueilt, in der Abenddämmerung aufspüren können. An jenem Abend ist der Planet nur noch 0,6 mag hell. Am 15. Februar steht Merkur schließlich in unterer Konjunktion zur Sonne und mit 96 Millionen Kilometer Abstand in Erdnähe.
Die Venus ist Morgenstern und erreicht in diesem Monat ihre beste Morgensichtbarkeit des Jahres. Sie steht am 13. des Monats in ihrem größten Glanz über dem Osthorizont, bereits vor Beginn der Morgendämmerung. Dabei erreicht sie eine Helligkeit von ‑4,7 mag. Im Teleskop zeigt sich der Morgenstern zu Monatsbeginn als 51 Bogensekunden und Mitte des Monats als 41 Bogensekunden große Sichel. Bis zum Monatsende schrumpft ihr Durchmesser auf 33 Bogensekunden. Der Beleuchtungsgrad nimmt zu und beträgt dann Ende Februar 36%. Am 1. Februar wird die Venus stationär und wandert dann wieder rechtläufig durch den Tierkreis. Sie geht an jenem Morgen um 5:36 Uhr auf. Bis Ende Februar verfrühen sich ihre Aufgänge auf 4:45 Uhr. Am Morgen des 26. Februar kann die abnehmende Mondsichel nur ein halbes Grad südlich des Planeten aufgefunden werden.
Unser roter Nachbar Mars kann im Sternbild Jungfrau und in der Nähe ihres Hauptsterns Spika aufgefunden werden. Am 19. und 20. Februar gesellt sich noch der abnehmende Mond zu beiden Gestirnen. Mars bremst seine rechtläufige Bewegung ab und kommt zum Monatsende hin fast zum Stillstand. Das ist ein Hinweis, dass seine Opposition bevor steht, die er aber erst Mitte April erreicht. Die Helligkeit des Mars steigt im Laufe des Monats stark an von anfangs 0,3 auf ‑0,4 mag. Die Aufgangszeiten verfrühen sich von anfangs 23:18 Uhr auf 21:54 Uhr. Auch im Teleskop wird das zu 93% beleuchtete Marsscheibchen wieder interessanter, da der Durchmesser von anfangs 8,8 auf nunmehr 11,5 Bogensekunden ansteigen wird. So können auch wieder einige Oberflächendetails bei hoher Vergrößerung und gutem Seeing erkannt werden. Des Weiteren beginnt am 15. Februar auf der Nordhalbkugel des Mars der Sommer.
Der Riesenplanet Jupiter im Sternbild Zwillinge stand am 5. Januar in Opposition zur Sonne und bleibt mit seiner Helligkeit von anfangs ‑2,6 mag ein Glanzpunkt des Nachthimmels. Er wandert immer langsamer werdend weiter rechtläufig durch die Zwillinge und kommt Ende des Monats fast zum Stillstand. Er ist aber nach wie vor die ganze Nacht über zu sehen. Am 1. Februar geht der Riesenplanet um 22:09 Uhr durch den Meridian. Am 28. Februar erfolgt der Jupiterdurchgang bereits um 20:16 Uhr. Sein Äquatordurchmesser schrumpft von anfangs 46 auf 43 Bogensekunden. In der Nacht vom 10. auf den 11. Februar steht außerdem noch der zunehmende Mond nur 7 Grad vom Jupiter entfernt.
Saturn verbessert seine Sichtbarkeit am Morgenhimmel und bewegt sich immer langsamer werdend rechtläufig durch die Waage. Ende des Monats kommt er fast zum Stillstand und setzt anschließend zu seiner Oppositionsschleife an. Seine Aufgänge verlagert der Ringplanet in die Zeit kurz nach Mitternacht. Zu Beginn des Monats geht Saturn um 2:06 Uhr auf. Bis zum Ende des Monats verfrühen sich seine Aufgänge auf 0:23 Uhr. Der Äquatordurchmesser steigt auf 17 und der Ringdurchmesser auf 39 Bogensekunden. Seine scheinbare Helligkeit sinkt leicht von 0,5 auf 0,4 mag. In der Nacht vom 21. auf den 22. des Monats steht der abnehmende Mond nur 3 Grad südlich von Saturn.
Uranus bewegt sich rechtläufig durch die Fische und kann in den ersten Februartagen noch am Abendhimmel, kurz nach dem Ende der astronomischen Dämmerung, aufgefunden werden. Allerdings verkürzt er seine Sichtbarkeit am Westhimmel drastisch. Am 1. Februar geht der 5,9 mag helle Uranus um 22:12 Uhr unter. Am 28. des Monats verschwindet der Planet bereits um 20:33 unter der westlichen Horizontlinie.
Der äußere Planet des Sonnensystems Neptun kommt am 23. Februar im Sternbild Wassermann in Konjunktion zur Sonne. Er steht dabei zu nahe bei der Sonne und ist nicht sichtbar. Am Tag der Konjunktion ist Neptun 4,633 Milliarden Kilometer von der Erde entfernt.
Auch der Zwergplanet (134340) Pluto im Sternbild Schütze steht zu nahe bei der Sonne und ist nicht sichtbar.
Helle Kometen und Planetoiden
Der Komet C/2013 R1 Lovejoy hält sich zunächst noch im Sternbild Schlangenträger auf und kann zu Beginn der Morgendämmerung rund 30 Grad hoch am Osthimmel beobachtet werden. Am 19. Februar wandert der Schweifstern ins Sternbild Kopf der Schlange. Die Helligkeit geht weiter zurück von anfangs 7,5 mag auf 9,5 mag zum Ende des Monats.
Der Komet C/2012 X1 LINEAR erlebte am 20. Oktober 2013 einen Ausbruch, so dass seine Helligkeit stark anstieg. Der Schweifstern ist zunächst noch im Sternbild Schlangenträger am Morgenhimmel sichtbar und steht am 7. Februar nur 2 Grad von Komet Lovejoy entfernt. Am 11. Februar tritt der Komet ins Sternbild Kopf der Schlange und am 18. Februar in den Adler über. Die Koma ist sehr diffus und relativ schwierig visuell zu beobachten. Die Helligkeit beträgt um 9,0 mag.
Der Komet C/2013 V3 Nevski hatte bei seiner Entdeckung ebenfalls einen Helligkeitsausbruch erlitten und kann im Sternbild Großer Bär, unterhalb des Wagenkastens, ab Mitternacht beobachtet werden. Die rund 11 bis 12 mag helle Koma ist sehr ausgedehnt und diffus und deshalb schwierig visuell sichtbar.
Der periodische Komet 290P/Jäger bewegt sich im Februar im Grenzbereich der Sternbilder Zwillinge und Fuhrmann und steht schon nach Einbruch der Nacht in sehr guter Beobachtungsposition hoch am Himmel. Er erreicht Anfang des Monats seine maximale Helligkeit von 12 mag.
Der Komet C/2012 K1 PANSTARRS wird langsam heller und sollte zum Ende des Monats hin die 11. Größenklasse erreichen. Er ist ebenfalls am Morgenhimmel im Sternbild Herkules sichtbar und steht bei Dämmerungsbeginn schon 50 Grad hoch über dem Osthorizont.
Der Zwergplanet (1) Ceres bewegt sich immer langsamer werdend weiter durch die Jungfrau und kann in der Nähe des Asteroiden (4) Vesta aufgefunden werden. Ihr gegenseitiger Abstand verringert sich von 4,2 auf 3,3 Grad. Die Helligkeit von Ceres steigt von anfangs 8,2 auf 7,7 mag, so dass sie schon sehr leicht in Ferngläsern und kleinen Teleskopen aufgefunden werden kann. Da Vesta noch etwas heller ist, stehen beide Himmelskörper zusammen gut sichtbar im Gesichtsfeld eines Feldstechers. Am 1. Februar geht Ceres um 23:20 Uhr auf und steht um 5:26 Uhr im Meridian. Am 28. Februar erfolgt der Aufgang des Zwergplaneten schon um 21:41 Uhr und er erreicht seine höchste Stellung im Süden um 3:50 Uhr.
(2) Pallas kommt am 22. Februar im Sternbild Wasserschlange in Opposition zur Sonne und erreicht eine Helligkeit von 7,0 mag. Dies ist die günstigste Opposition in der 1. Hälfte des 21. Jahrhunderts! Mit dieser Helligkeit ist der Kleinplanet schon sehr leicht in Ferngläsern und kleinen Teleskopen sichtbar. Einen Tag später erreicht der Asteroid mit 1,23 AE bzw. 184 Millionen Kilometer auch die geringste Entfernung zur Erde. Zu Beginn des Monats kulminiert die 7,3 mag helle Pallas um 1:23 Uhr und Ende Februar bereits um 23:14 Uhr.
Der Asteroid (4) Vesta bremste ihre rechtläufige Bewegung durch die Jungfrau stark ab und hält sich in der Nähe des Zwergplaneten (1) Ceres auf. Die Helligkeit steigt von anfangs 7,2 auf 6,6 mag an, so dass Vesta ein dankbares Objekt für jedes Fernglas und jedes Fernrohr ist. Zu Beginn des Monats geht der Himmelskörper um 23:17 Uhr auf und erreicht um 5:12 Uhr den Meridian. Bis zum Monatsende verfrühen sich die Aufgänge auf 21:41 Uhr und die Meridiandurchgänge auf 3:40 Uhr. Am 4. Februar steht Vesta nur 35 Bogenminuten südlich von 90 Virginis (5,2 mag).
Der Asteroid mit der Nummer (7) Iris kann im Sternbild Fische aufgefunden werden. Die Helligkeit beträgt im gesamten Monat 9,9 mag. Ihre Untergänge verfrühen sich geringfügig von anfangs 21:51 Uhr auf 21:35 Uhr zum Monatsende.
(18) Melpomene bewegt sich durch den Krebs und wird im letzten Monatsdrittel wieder schwächer als 10 mag. Zu Beginn des Monats noch 9,4 mag hell, erreicht sie um 23:47 Uhr ihren höchsten Punkt im Süden. Am letzten Tag des Monats erfolgt ihr Meridiandurchgang bereits zwei Stunden früher.
Meteorströme
Erst vor kurzer Zeit wurde der Meteorstrom der Februar-Eta-Draconiden nachgewiesen. Der Radiant liegt in der Nähe von Eta Draconis an der Position RA = 240° und Dec = +61° und steht zum Morgengrauen rund 70 Grad hoch über dem Horizont. Deshalb beobachtet man am besten in den Stunden nach Mitternacht. Zwischen dem 3. und 4. Februar sind nur einige wenige Meteore sichtbar, die mit einer Geschwindigkeit von 37 Kilometern in der Sekunde in die Atmosphäre eindringen und demzufolge eher langsame Meteore erzeugen. Im Jahr 2011 wurden 7 bis 13 Meteore dieses Stroms registriert. Der Mond wird die Beobachtung der Februar-Eta-Draconiden nicht stören. Ein Ursprungskörper dieses Meteorstroms ist nicht bekannt.
Zwischen dem 15. Februar und dem 10. März ist der nicht sehr ausgeprägte Strom der Delta-Leoniden zu erwarten. Der Radiant wandert in dieser Zeit durch das gesamte Sternbild Löwe. Zum Maximumszeitpunkt, am 25. Februar, liegt der Ausstrahlungspunkt knapp 4 Grad südlich von Delta Leonis. Es handelt sich bei den Delta-Leoniden um langsame Meteore, die mit einer Geschwindigkeit von 23 km/s in die Erdatmosphäre eindringen. Im Schnitt sind aber nur 2 Meteore pro Stunde sichtbar. Als Mutterkörper gilt der Asteroid (4450) Pan.
Am deutlichsten macht sich in diesem Monat die Anthelionquelle bemerkbar. Es ist ein ganzjähriger Meteorstrom aus der Ekliptikregion, dessen Radiant sich etwas östlich des Gegensonnenpunktes befindet. Der Radiant nimmt ein großes Gebiet von mindestens 30 x 20 Grad am Himmel ein. Die wenigen Meteore der Anthelionquelle sind mit 30 km/s nicht sehr schnell.
Der abendliche Fixsternhimmel
Im Norden
Zu unserer Standardbeobachtungszeit finden wir das Sternbild Großer Bär, mit der bekannten Figur des Großen Wagens, in mittlerer Höhe und senkrecht mit der Deichsel nach unten im Nordosten. Das Sternbild wird im Laufe der Nacht noch höher steigen und schließlich gegen Morgen die Zenitregion erreichen. Verlängern wir die hinteren Kastensterne des Wagens um das Fünffache, finden wir auch den Polarstern im Sternbild Kleinen Bär, der exakt die Nordrichtung angibt.
Direkt unterhalb des Kleinen Bären hat der Drache soeben seine tiefste Stellung im Norden, auch untere Kulmination genannt, überschritten und steigt nun langsam wieder höher. Der Drache schlängelt sich um die Figur des Kleinen Wagens herum. In mittlerer Höhe über dem Horizont und westlich des Drachens fällt noch das Sternbilds Kepheus auf, das annähernd wie das Dach eines Hauses erscheint. Halbhoch im Nordwesten steht auch die Kassiopeia, die aufgrund ihrer einprägsamen Form „Himmels‑W“ genannt wird. Noch etwas höher sind die schwachen Sterne der Giraffe kaum auszumachen. Bei optimaler Sicht zum Horizont sollte, in geringer Höhe und nun nahezu im Norden, der Stern Deneb im Schwan erkennbar sein.
Im Osten
Unser Blick zum Ostteil des Himmels führt uns wieder zum Großen Wagen. Seine zwei letzten Deichselsterne weisen auf einen hellen rötlichen Stern direkt über dem Horizont. Hierbei handelt es sich um Arktur, den Hauptstern des Sternbilds Bärenhüter. Zwischen diesen beiden Sternbildern befinden sich noch die unscheinbaren Jagdhunde und die schwachen Sterne des Haar der Berenike. Noch weiter in Richtung Osthorizont sind soeben die ersten Sterne der Jungfrau aufgegangen, die vom nahenden Frühling künden.
In mittlerer Höhe über dem Horizont finden wir das mächtige Sternbild des Löwen. Nordwestlich des Löwenkopfes stehen die schwachen Sterne des Krebses. Hier kann in einer dunklen Nacht der offene Sternhaufen Praesepe (Messier 44), der auch als Krippe oder Bienenstock bekannt ist, als unscheinbares Lichtfleckchen erkannt werden.
Im Süden
Der Süden wird bis in die Zenitregion von zahlreich hellen Sternen des Winterhimmels eingenommen. Sirius, der hellste Stern des Himmels und Hauptstern des Großen Hundes, hat soeben den Meridian überschritten. Östlich des Südpunktes erkennen wir bei guter Horizontsicht die nördlichen Ausläufer des Sternbilds Hinterdeck und darüber die äußerst schwachen Sterne des Einhorns. Noch weiter höher finden wir mit Prokyon das Sternbild des Kleinen Hundes und darüber, genau im Meridian, die Zwillinge, mit den beiden Hauptsternen Kastor und Pollux. In diesem Sternbild hält sich momentan der Riesenplanet Jupiter auf, der zusammen mit Sirius den Nachthimmel dominiert. Die Zenitregion wird vom unscheinbaren Sternbild Luchs eingenommen.
Das auffälligste Sternbild dieser Himmelsregion ist aber der eindrucksvolle Himmelsjäger Orion, in mittlerer Höhe im Südwesten, mit den auffälligen Gürtelsternen, seinem linken und rötlich erscheinenden Schulterstern Beteigeuze und dem weiß leuchtenden Fußstern Rigel. Darüber befinden sich der östliche Teil des Sternbild Stiers, mit dem Hauptstern Aldebaran, und noch weiter höher das Sternbild des Fuhrmanns, mit der gelblich leuchtenden Kapella. Unterhalb des Orions entdecken wir noch das unscheinbare Sternbild des Hasen.
Wir wenden uns wieder rechts des Meridians zu. Hier können wir schon die ersten Sterne des Frühlingshimmels beobachten. Zum einen finden wir das nur aus schwachen Sternen bestehende Sternbild Krebs und direkt darunter der Kopf der Wasserschlange, die sich bis zum südöstlichen Horizont hinab schlängelt.
Im Westen
Hoch am Himmel und genau im Westen steht Kapella, der Hauptstern des Sternbilds Fuhrmann. Rechts oberhalb davon sind an dunklen Standorten noch die schwachen Sterne der Giraffe sichtbar. Darunter steht in mittlerer Höhe der Perseus und links davon das Sternbild Stier, mit dem rötlich erscheinenden Hauptstern Aldebaran und den beiden offenen Sternhaufen Hyaden und Plejaden. Weiter östlich vom Stier befinden sich der Orion und darüber die Zwillinge, wo sich der Planet Jupiter als helles gelblich leuchtendes Objekt befindet. Auf der gegenüberliegenden Seitem, in mittlerer Höhe im Nordosten, befindet sich das Sternbild Kassiopeia, auch bekannt als „Himmels‑W“.
Die letzten Sterne des Herbsthimmels stehen nun ebenfalls kurz vor ihrem Untergang. Direkt im Nordwesten versinkt gerade das Sternbild Andromeda und die letzten Sterne des Pegasus unter den Horizont. Weiter in Richtung Westen folgen die Sternbilder Dreieck, Widder und die Sterne der Fische. Über dem Westhorizont schaut gerade noch der Kopf des Walfisches hervor, der aber aufgrund seiner Horizontnähe kaum erkannt werden kann. Im Südwesten stehen, unterhalb des Himmelsjägers Orion, noch die nördlichen Ausläufer des Flusses Eridanus, der direkt neben Rigel, dem weiß leuchtenden Fußstern des Himmelsjägers, entspringt.
Weitere, ausführlichere Informationen zum aktuellen Sternhimmel gibt es auf der Seite Sternhimmel.