Der Sternhimmel im März 2022

Der Lauf des Mon­des Zu Beginn des Monats März ist der Mond nicht sicht­bar, weil am 2. März die Neu­mond­pha­se durch­lau­fen wird. Auf­grund der stei­len Eklip­tik­la­ge am Abend­him­mel kann man am 3. März ver­su­chen, die sehr dün­ne Mond­si­chel, knapp 24 Stun­den nach Neu­mond, über dem west­süd­west­li­chen Hori­zont auf­zu­spü­ren. An den Fol­ge­ta­gen gelingt uns das deut­lich leich­ter, weil der Mond jeden Abend etwas höher über dem Hori­zont steht. Unser Erd­tra­bant wan­dert an den Fol­ge­ta­gen wei­ter nach Osten durch…

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Objekte des Monats: Die Praesepe Messier 44

Der offe­ne Stern­hau­fen Mes­sier 44 (NGC 3632) im Stern­bild Krebs (Can­cer), war auf­grund sei­ner Hel­lig­keit schon in prä­his­to­ri­schen Zei­ten bekannt. Die anti­ken Grie­chen und Römer sahen in dem Objekt eine Krip­pe, aus der zwei Esel aus der grie­chi­schen Mytho­lo­gie fra­ßen. Der grie­chi­sche Dich­ter und Phi­lo­soph Ara­tos (um 260 v. Chr.) erwähn­te den Stern­hau­fen als „klei­nen Nebel“ bereits in sei­nem Gedicht „Phai­no­mai­na“. Die anti­ken grie­chi­schen Astro­no­men Hip­p­ar­chos , der den Stern­hau­fen als „klei­ne Wol­ke“ oder „wol­ki­gen Stern“, und…

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Objekte des Monats: Der „Doppelsternhaufen“ Messier 46 & Messier 47

Der offe­ne Stern­hau­fen Mes­sier 46 (NGC 2437) wur­de am 19. Febru­ar 1771 von dem fran­zö­si­schen Astro­no­men Charles Mes­sier ent­deckt. Er beschrieb ihn als Hau­fen schwa­cher Ster­ne mit etwas Nebel und war das 1. Objekt, nach­dem er die ers­te Aus­ga­be sei­ner berühm­ten Nebel­lis­te ver­öf­fent­licht hat­te. Caro­li­ne Her­schel, die Schwes­ter des deutsch-bri­­ti­­schen Astro­no­men Wil­helm Her­schel, ent­deck­te den Stern­hau­fen am 4. März 1783 unab­hän­gig von Mes­sier. Her­schel ver­maß die Posi­ti­on des Stern­hau­fens 2 Jah­re spä­ter und nahm ihn in seine…

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Der Sternhimmel im Februar 2022

Der Lauf des Mon­des Am 1. Febru­ar ist Neu­mond. Auf­grund der stei­len Eklip­tik­la­ge am Abend­him­mel kön­nen wir am 2. Febru­ar ver­su­chen, die sehr dün­ne, zuneh­men­de Mond­si­chel kurz nach Son­nen­un­ter­gang über dem süd­west­li­chen Hori­zont zu ent­de­cken. Knapp 4 ½ Grad dar­über steht auch der Rie­sen­pla­net Jupi­ter. Nur einen Abend spä­ter sehen wir die Mond­si­chel nur 9 ½ Grad nord­öst­lich von Jupi­ter im Stern­bild Was­ser­mann. An den Fol­ge­aben­den wan­dert die Mond­si­chel wei­ter in Rich­tung Osten und durch Him­mels­ab­schnit­te, die…

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Objekte des Monats: Der offene Sternhaufen Messier 41

Der 4° süd­lich von Siri­us gele­ge­ne offe­ne Stern­hau­fen Mes­sier 41 (NGC 2287) im Stern­bild Gro­ßer Hund (Canis Major) war wahr­schein­lich bereits im Alter­tum bekannt und wur­de schon von dem grie­chi­schen Phi­lo­so­phen und Natur­for­scher Aris­to­te­les um 325 v. Chr. als „wol­ki­gen Fleck“ gese­hen. Die­se Iden­ti­fi­zie­rung ist aber unsi­cher und es wird ver­mu­tet, dass Aris­to­te­les damals die Win­ter­milch­stra­ße im Gro­ßen Hund beschrie­ben haben könn­te. Der ita­lie­ni­sche Natur­for­scher Gio­van­ni Bat­tis­ta Hodier­na kata­lo­gi­sier­te M 41 vor dem Jahr 1654 als „Nebel­stern…

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Objekte des Monats: Der Reflexionsnebel Messier 78

Der hel­le Refle­xi­ons­ne­bel Mes­sier 78 (NGC 2068) im Stern­bild Ori­on wur­de zu Beginn des Jah­res 1780 von dem fran­zö­si­schen Astro­no­men Pierre Méchain ent­deckt und am 17. Dezem­ber 1780 von Charles Mes­sier in sei­nen berühm­ten Nebel­ka­ta­log auf­ge­nom­men. Er über­nahm die Beschrei­bung von Méchain, der in M 78 zwei hel­le Ker­ne sah, die von Nebel umge­ben waren. Selt­sa­mer­wei­se bemerk­te der iri­sche Astro­nom Lord Ros­se 1851 eine spi­ral­för­mi­ge Struk­tur im Nebel. Direkt nörd­lich befin­det sich der Refle­xi­ons­ne­bel NGC 2071, der…

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Der Sternhimmel im Januar 2022

Der Lauf des Mon­des Zu Beginn des neu­en Jah­res ist die dün­ne Mond­si­chel zum letz­ten Mal vor Neu­mond am Mor­gen­him­mel sicht­bar, bis am 2. Janu­ar die Neu­mond­pha­se durch­lau­fen wird. Erst in der Abend­däm­me­rung des 4. Janu­ar taucht die schma­le Mond­si­chel wie­der über dem nord­west­li­chen Hori­zont auf und befin­det sich 5 Grad unter­halb des Ring­pla­ne­ten Saturn im Stern­bild Stein­bock. Nur einen Abend spä­ter fin­den wir sie 8 Grad süd­lich von Jupi­ter und am 6. Janu­ar 8 ¾ Grad nord­öst­lich des…

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Objekte des Monats: Der Kugelsternhaufen Messier 79

Der Kugel­stern­hau­fen Mes­sier 79 (NGC 1904) im süd­li­chen Stern­bild Hase (Lepus) wur­de am 26. Okto­ber 1780 von dem fran­zö­si­schen Astro­no­men Pierre Méchain ent­deckt und wahr­schein­lich schon von dem ita­lie­ni­schen Natur­for­scher Gio­van­ni Bat­tis­ta Hodier­na vor dem Jahr 1654 auf­ge­fun­den. Méchains Freund Charles Mes­sier beschrieb den Kugel­hau­fen als wun­der­schö­nen Nebel ohne Ster­ne im Hasen, mit leuch­ten­dem Zen­trum und dif­fu­ser Nebu­lo­si­tät. Er beob­ach­te­te ihn am 17. Dezem­ber 1780 und nahm ihn anschlie­ßend als 79. Objekt in sei­nen berühm­ten Nebel­ka­ta­log auf.…

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Objekte des Monats: Die Hyaden Melotte 25

Die Hya­den, auch „Regen­ge­stirn“ genannt, sind nach den Ple­ja­den der bekann­tes­te offe­ne Stern­hau­fen an unse­rem Him­mel. Sie bil­den den Kopf des Stern­bil­des Stiers (Tau­rus) und sind auch unter ihrem Eigen­na­men seit dem Alter­tum bekannt. So wird der Stern­hau­fen schon in den Auf­zeich­nun­gen von Homer bis Ovid erwähnt. Die Hya­den stel­len die himm­li­schen Halb­schwes­tern der Ple­ja­den und die fünf Töch­ter von Atlas und Aithra dar, die den Tod ihres Bru­ders Hyas, der auf der Jagd getö­tet wur­de, betrauern.…

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Der Sternhimmel im Dezember 2021

Der Lauf des Mon­des Am ers­ten Mor­gen im Dezem­ber kön­nen wir die abneh­men­de Mond­si­chel nur 5 Grad nord­öst­lich von Spi­ca in der Jung­frau auf­fin­den. In der Mor­gen­däm­me­rung des 2. Dezem­ber befin­det sich die sehr dün­ne Sichel des Mon­des im Stern­bild Waa­ge. Wir kön­nen sie an die­sem Mor­gen zum letz­ten Mal vor Neu­mond beob­ach­ten. Am 4. Dezem­ber wird dann die Neu­mond­pha­se durch­lau­fen. An die­sem Mor­gen fin­det in der Ant­ark­tis eine tota­le Son­nen­fins­ter­nis statt, die von unse­ren Brei­ten aus, auch…

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