Der Lauf des Mondes
In der Nacht vom 1. Februar auf den 12. Februar steht der Mond in der Nähe von Spica im Sternbild der Jungfrau. Am 2. des Monats geht der Mond erst nach Mitternacht auf, wo wir ihn am 3. Februar als abnehmender Halbmond (Letztes Viertel) im Sternbild Waage aufspüren können. Am Morgen des 5. Februar sehen wir den abnehmenden Mond 2 ½ Grad südöstlich von Antares im Sternbild Skorpion. Aufgrund der flachen Ekliptiklage am Morgenhimmel können wir die Mondsichel am 6. Februar zum letzten Mal tief im Südosten im Sternbild Schütze beobachten, bis am 9. Februar die Neumondphase durchlaufen wird. In der Abenddämmerung des 11. Februar können wir die sehr dünne, zunehmende Mondsichel im Sternbild Wassermann wieder beobachten. Unser Erdtrabant wandert an den folgenden Abenden weiter durch Gebiete des Himmels, die nur sehr schwache Sterne enthalten. Am Abend des 14. Februar steht die Mondsichel nur 8 ½ Grad westlich und am 15. Februar 6 ½ Grad nordöstlich von Jupiter und nahe Uranus im Sternbild Widder. Am 16. Februar wird das erste Viertel durchlaufen. Gleichzeitig steht unser stiller Begleiter nur 1 Grad südlich des offenen Sternhaufens der Plejaden im sogenannten “Goldenen Tor der Ekliptik”. In den Morgenstunden des 19. Februars wird der 4,6 mag helle Stern 136 Tauri von der beleuchteten Seite des Mondes bedeckt. Bedeckungsbeginn ist gegen 2:50 Uhr. Der Mond steht dann noch 16 Grad hoch im Westen. Die Bedeckung des Sterns dauert ungefähr eine Stunde. Nachdem der Mond das Sternbild Stier hinter sich gelassen hat, stattet der Erdtrabant dem Sternbild Zwillinge einen Besuch ab. Dort steht er dann in der Nacht vom 20. auf den 21. Februar nur 3 Grad östlich von Pollux und nur einen Abend später bereits im Sternbild Krebs. Am 23. Februar sehen wir den fast vollen Mond nur 4 ½ Grad oberhalb von Regulus, dem Hauptstern im Sternbild Löwe. Am 24. Februar ist Vollmond. Zwischen dem 26. und 28. Februar hält sich der Mond abermals in der Jungfrau auf, wo er in der Nacht vom 28. auf den 29. Februar abermals in der Nähe von Spica beobachtet werden kann.
Die Planeten
Der flinke Planet Merkur nähert sich der Sonne weiter an und steht am 28. Februar 2024 in oberer Konjunktion zu unserem Zentralgestirn. Demzufolge bleibt Merkur den ganzen Monat unsichtbar. Davor, am 2. Februar, passiert der Planet noch das Aphel seiner Bahn und befindet sich dann 70 Millionen Kilometer von unserem Zentralgestirn entfernt.
Unser Schwesterplanet Venus ist nach wie vor am Morgenhimmel zu sehen. Sie wandert am 16. Februar vom Sternbild Schütze in den Steinbock. Allerdings zieht sie sich im Monatsverlauf immer weiter vom Morgenhimmel zurück. Demzufolge werden ihre Sichtbarkeitsbedingungen im Laufe des Februars deutlich schlechter, da auch die Sonne immer früher aufgeht. Ihre Horizonthöhe nimmt zu Beginn der bürgerlichen Dämmerung deutlich ab und beträgt Anfang Februar noch 7 und Ende des Monats nur noch 1,5 Grad. Ihre scheinbare Helligkeit bleibt mit ‑3,9 mag aber konstant. Ihre Aufgangszeiten ändern sich nur unwesentlich. Mitte Februar überschreitet sie um 6:17 Uhr die östliche Horizontlinie. Im Teleskop erkennt man, dass der scheinbare Durchmesser des Venusscheibchen immer kleiner wird und Ende Februar nur noch 11,2 Bogensekunden beträgt. Ihr Beleuchtungsgrad wächst dagegen auf 91%.
Unser roter Nachbar Mars bleibt mit einer scheinbaren Helligkeit von 1,3 mag am Morgenhimmel noch unbeobachtbar. Er wandert im Laufe des Monats vom Sternbild Schütze in den Steinbock. Am 22. Februar zieht die Venus, in nur 38 Bogenminuten Abstand, nördlich am Mars vorbei. Diese enge Konjunktion wird leider ein Opfer des durch die Sonne bereits stark aufgehellten Morgenhimmels.
Der Riesenplanet Jupiter, rechtläufig im Sternbild Widder, ist ein Planet für die erste Nachthälfte und verschiebt seine Untergänge in die Zeit vor Mitternacht. Am 1. Februar geht der Riesenplanet um 0:55 Uhr im Westen unter. Am 29. Februar sinkt Jupiter bereits um 23:25 Uhr unter die westliche Horizontlinie. Damit bleiben Ende Februar rund 3 Stunden für eine sinnvolle Beobachtung des Riesenplaneten. Die scheinbare Helligkeit geht leicht zurück und beträgt Ende Februar ‑2,2 Größenklassen. Sein scheinbarer Äquatordurchmesser schrumpft auf 36,5 Bogensekunden. In der Nacht vom 14. auf den 15. Februar steht der zunehmende Mond in der Nähe von Jupiter.
Der Ringplanet Saturn, im Sternbild Wassermann, hat sich vom Abendhimmel zurückgezogen und steht am 28. Februar 2024 in Konjunktion mit der Sonne. Er bleibt demzufolge unbeobachtbar. Unter guten Sichtbedingungen können erfahrene Beobachter ihn aber noch zu Beginn des Februars als 1,0 mag helles Objekt tief im Südwesten ausmachen. Zur Konjunktion ist Saturn 1.602 Millionen Kilometer von unserem Heimatplaneten entfernt.
Uranus, rechtläufig im Sternbild Widder, ist ebenfalls nur noch ein Planet für die 1. Nachthälfte und steht bei Einbruch der Nacht noch genügend hoch am Himmel. Er kulminiert Mitte Februar um 17:30 Uhr, in einer Höhe von 55 Grad. Seine Untergänge verlagert der ferne Eisplanet in die Zeit kurz nach Mitternacht. Geht Uranus am Anfang des Monats um 2:06 Uhr unter, sinkt der Planet Ende Februar bereits um 0:18 Uhr unter den Horizont. Mit einer scheinbaren Helligkeit von 5,8 Größenklassen kann man Uranus theoretisch schon mit dem bloßen Auge ausmachen. Er steht nahe der Mitte der Verbindungslinie zwischen Jupiter und Plejaden. Im Teleskop zeigt sich das 3,5 Bogensekunden große, grüne Uranusscheibchen keinerlei Details. Am 16. Februar steht die zunehmende Mondsichel nur 3,2 Grad nördlich von Uranus.
Der äußere Planet unseres Sonnensystems, Neptun, bewegt sich rechtläufig durch den westlichen Teil der Fische und kann nur noch in der ersten Monatsdekade, kurz nach dem Eindunkeln, aufgefunden werden. Danach wird er unbeobachtbar und steht am 17. März schließlich in Konjunktion mit unserem Zentralgestirn. Die Untergänge des 7,9 mag hellen Eisriesen erfolgen am 1. Februar um 20:54 Uhr und am 29. Februar um 19:06 Uhr. Im Teleskop erscheint Neptun nur als 2,2 Bogensekunden großes blaugrünes Scheibchen ohne jedes Detail.
Der Zwergplanet (134340) Pluto, im Sternbild Steinbock, bleibt auch im Februar unsichtbar.
Helle Kometen und Planetoiden
Der periodische Komet 12P/Pons-Brooks wandert vom Sternbild Schwan weiter in die Eidechse und danach in die Andromeda. Er ist ein Objekt für den Abendhimmel. Er kann in diesem Monat mit einer Helligkeit um 7,5 Größenklassen bereits in Ferngläsern und kleinen Teleskopen aufgespürt werden. Der Schweifstern neigt zu Helligkeitsausbrüchen, so dass die scheinbare Helligkeit von Pons-Brooks auch höher liegen kann.
Der periodische Komet 62P/Tsuchinshan kann im Sternbild Jungfrau am Morgenhimmel aufgefunden werden. Mit einer scheinbaren Helligkeit um 9 Größenklassen ist Tsuchinshan bereits in kleineren Teleskopen auffindbar.
Der periodische Komet 144P/Kushida ist ein Objekt vor allem für die 1. Nachthälfte und steht zu Beginn der Nacht sehr hoch an unserem Himmel. Er wandert im Februar durch den Stier und weiter in den nördlichen Bereich des Sternbilds Orion. Der Schweifstern ist momentan rund 2,5 Größenklassen schwächer als erwartet und sollte mit einer Helligkeit zwischen um 10 bis 11 mag bereits in kleineren bis mittleren Teleskopen zu beobachten sein.
Der Komet C/2021 S3 (PanSTARRS) kann zu Monatsbeginn sehr tief am Morgenhimmel aufgespürt werden. Er wandert im Laufe des Monats durch die Sternbilder Skorpion, Schlangenträger und Adler und steht demzufolge jeden Morgen etwas höher über dem Horizont. Der Komet ist leider schwächer als erwartet. Seine scheinbare Helligkeit beträgt im gesamten Februar um 9 mag, so dass der Komet in kleineren Teleskopen beobachtet werden kann.
(2) Pallas wandert am 6. Februar vom Sternbild Kopf der Schlange in den Herkules und kann am Morgenhimmel beobachtet werden. Ihre Helligkeit nimmt im Laufe des Februars von 9,5 auf 9,4 mag nur unwesentlich zu. Am 1. Februar geht Pallas um 1:03 Uhr auf. Bis zum 29. Februar verfrühen sich ihre Aufgangszeiten auf 23:13 Uhr. Am 8. Februar kann der 5,5 mag helle Stern 9 Herculis als Aufsuchhilfe für den Asteroiden dienen. Der Abstand zum Stern beträgt dann nur 7,5 Bogenminuten. Am 18. Februar zieht Pallas in nur 5,5 Abstand an 21 Herculis (5,8 mag) vorbei.
Der Asteroid (3) Juno wandert weiter rückläufig durch den Löwen. Sie kann bereits die gesamte Nacht beobachtet werden und erreicht am 3. März 2024 ihre Oppositionsstellung. Die scheinbare Helligkeit des Asteroiden steigt im Laufe des Monats von 9,2 auf 8,7 mag. Am 1. Februar steht Juno um 2:39 Uhr im Meridian. Am 29. Februar befindet sie sich bereits um 0:30 Uhr in ihrer höchsten Position im Süden. Am 17. Februar zieht der Asteroid in nur 4 Bogenminuten Abstand an dem 5,5 mag hellen Stern 65 Leonis vorbei.
(4) Vesta bewegt sich immer langsamer durch den Stier und wird am 8. Februar schließlich stationär. Damit beendet sie ihre Oppositionsperiode. Anschließend bewegt sich sich wieder rechtläufig über den Himmel. Auch ihre scheinbare Helligkeit geht deutlich zurück von 7,4 auf 7,9 Größenklassen. Damit bleibt sie aber noch ein Objekt für das Fernglas. Ihre Kulminationszeiten verfrühen sich von anfangs 20:43 Uhr auf 18:59 Uhr.
(9) Metis wandert an der Grenze der Sternbilder Stier und Fuhrmann entlang und ist zu Beginn des Monats noch 9,6 mag hell. Ab dem 17. Februar unterschreitet sie schließlich die 10. Größenklasse. Am 1. des Monats steht Metis um 20:53 Uhr im Süden und am 29. Februar bereits um 19:18 Uhr.
(23) Thalia kann im Sternbild Haar der Berenike beobachtet werden und wird am 20. Februar wieder heller als 10 mag. Bis zum Monatsende steigert sie ihre Helligkeit auf 9,8 Größenklassen. Am 1. Februar steht Thalia um 3:40 Uhr im Süden und am 29. Februar bereits zwei Stunden früher.
Der Asteroid (354) Eleonora wandert am 7. Februar vom Sternbild Kleiner Hund in die Zwillinge. Die Helligkeit sinkt im Laufe des Monats von 9,6 mag auf 10,2 Größenklassen. Eleonoras Kulminationszeiten verfrühen sich von 23:01 Uhr auf 20:58 Uhr.
(532) Herculina leuchtet ab dem 9. Februar wieder heller als 10 mag und kann im Sternbild Bärenhüter aufgefunden werden. Bis zum Monatsende steigert sie ihre scheinbare Helligkeit auf 9,6 Größenklassen. Am 1. Februar geht Herculina um 22:16 Uhr im Osten auf. Am 29. Februar überschreitet sie bereits um 20:23 Uhr die östliche Horizontlinie.
Meteorströme
Erst vor relativ kurzer Zeit wurde die Februar-Eta-Draconiden als neuer Meteorstrom nachgewiesen, die zwischen dem 2. bis 5. Februar aktiv sind. Der zirkumpolare Radiant liegt in der Nähe von Eta Draconis an der Position RA = 240° und Dec = +61°. Dieser steht zum Morgengrauen rund 70 Grad hoch über dem Horizont. Deshalb ist es ratsam, in den Stunden nach Mitternacht bis kurz vor Beginn der Morgendämmerung nach den Meteoren Ausschau zu halten. Zum Maximumszeitpunkt sind nur einige wenige Meteore sichtbar, die mit einer Geschwindigkeit von 31 Kilometern in der Sekunde in die Atmosphäre eindringen und demzufolge eher langsame Sternschnuppen erzeugen. Im Jahr 2011 wurden bis zu 13 Meteore pro Stunde dieses Stroms nachgewiesen. Ein Ursprungskörper der Februar-Eta-Draconiden ist nicht bekannt.
Am deutlichsten macht sich in diesem Monat die Anthelionquelle bemerkbar. Es ist ein ganzjähriger Meteorstrom aus der Ekliptikregion, dessen Radiant sich etwa 12 Grad östlich des Gegensonnenpunktes befindet. Der Radiant nimmt ein großes Gebiet von mindestens 30 x 20 Grad am Himmel ein. Das Zentrum wandert im Februar durch das gesamte Sternbild Löwe. Die wenigen Meteore der Anthelionquelle sind mit 30 km/s nicht sehr schnell. Als Ursprungskörper gilt der kurzperiodische Komet 2P/Encke.
Der abendliche Fixsternhimmel
Im Norden
Zu unserer Standardbeobachtungszeit finden wir das Sternbild des Großen Bären, mit der bekannten Figur des Großen Wagens, in mittlerer Höhe und senkrecht mit der Deichsel nach unten im Nordosten. Das Sternbild wird im Laufe der Nacht noch höher steigen und schließlich gegen Morgen die Zenitregion erreichen. Verlängern wir die hinteren Kastensterne des Wagens um das Fünffache, finden wir auch den Polarstern im Sternbild Kleinen Bär, der exakt die Nordrichtung angibt. Direkt unterhalb des Kleinen Bären hat der Drache soeben seinen tiefsten Punkt im Norden, die untere Kulmination genannt wird, überschritten und steigt nun langsam wieder höher. Dabei schlängelt sich der Drache um die Figur des Kleinen Wagens herum. In mittlerer Höhe über dem Horizont fällt das Sternbild Kepheus auf, das annähernd wie das Dach eines Hauses erscheint. Halbhoch im Nordwesten steht auch die Kassiopeia, die aufgrund ihrer einprägsamen Form auch „Himmels‑W“ genannt wird. Noch etwas höher sind die schwachen Sterne der Giraffe auch unter einem dunklen Landhimmel kaum auszumachen. Bei optimaler Sicht zum Nordhorizont sollten noch in geringer Höhe Deneb im Sternbild Schwan und die Wega in der Leier erkennbar sein.
Im Osten
Unser Blick in Richtung Osten führt uns wieder zum Großen Wagen zurück. Seine zwei letzten Deichselsterne weisen auf einen sehr hellen rötlich leuchtenden Stern direkt über dem nordöstlichen Horizont: Hierbei handelt es sich um den Stern Arktur, der Hauptstern im Sternbild Bärenhüter. Zwischen diesen beiden Sternbildern befinden sich die unscheinbaren Jagdhunde und die schwachen Sterne des Haar der Berenike. Noch weiter in Richtung Osthorizont sind soeben die ersten Sterne der Jungfrau, mitsamt ihrem reichen Galaxiengebieten, über dem Horizont erschienen. Diese künden bereits vom nahenden Frühling. In mittlerer Höhe über dem Horizont finden wir noch das mächtige Sternbild des Löwen. Nordwestlich des Löwenkopfes stehen die schwachen Sterne des Krebses. Hier kann in einer dunklen, mondscheinlosen Nacht der offene Sternhaufen der Krippe (Praesepe, Messier 44), der auch als Bienenstockhaufen bekannt ist, mit bloßem Auge als schwacher Lichtfleck aufgefunden werden.
Im Süden
Der Süden des Himmels wird bis in die Zenitregion von zahlreich hellen Sternen des Winterhimmels dominiert. Sirius, der hellste Stern des Himmels und Hauptstern des Großen Hundes, hat soeben den Meridian überschritten. Östlich des Südpunktes erkennen wir bei guter Horizontsicht die nördlichen Ausläufer des Sternbilds Hinterdeck und darüber die äußerst schwachen Sterne des Einhorns. Noch weiter höher finden wir mit dem Hauptstern Prokyon das Sternbild des Kleinen Hundes. Darüber befindet sich die doppelte Sternenkette der Zwillinge, mit den beiden Hauptsternen Kastor und Pollux. Die Zenitregion wird vom unscheinbaren Sternbild Luchs eingenommen. Das auffälligste Sternbild in dieser Himmelsregion ist aber der Himmelsjäger Orion, in mittlerer Höhe im Südwesten. Das Sternentstehungsgebiet des Orionnebel, im Schwertgehänge des Himmelsjägers, ist bereits mit dem bloßen Auge zu erkennen und bietet in jedem Fernglas und Teleskop einen prächtigen Anblick. Oberhalb des Himmelsjägers entdecken wir den östlichen Teil des Sternbilds Stier, mit dem Hauptstern Aldebaran. Weiter höher steht das Sternbild Fuhrmann, mit der gelblich leuchtenden Kapella. Unterhalb des Orions entdecken wir noch das unscheinbare Sternbild des Hasen. Wir wenden uns wieder dem östlichen Teil des Meridians zu. Dort können wir schon die ersten Sterne des Frühlingshimmels beobachten. Wir entdecken dort den unscheinbaren Krebs und direkt darunter den Kopf der Wasserschlange, die sich bis zum südöstlichen Horizont erstreckt.
Im Westen
Genau über dem Westpunkt, noch hoch am Himmel, steht Kapella, der Hauptstern des Sternbilds Fuhrmann. Rechts oberhalb des Fuhrmanns sind an dunklen Standorten noch die schwachen Sterne der Giraffe auszumachen. Darunter steht der Perseus, in mittlerer Höhe über dem Horizont. Unterhalb von Fuhrmann und Perseus entdecken wir auch den Stier, mit seinem rötlich erscheinenden Hauptstern Aldebaran und den beiden offenen Sternhaufen Hyaden und Plejaden, die schon mit bloßem Auge zu erkennen sind. Östlich des Stiers befindet sich der Orion und direkt über dem Himmelsjäger die beiden Sternenketten der Zwillinge. Auf der gegenüberliegenden Seite im Nordosten entdecken wir die Kassiopeia, auch bekannt als „Himmels‑W“. Die letzten Sterne des Herbsthimmels stehen nun ebenfalls kurz vor ihrem Untergang. Direkt im Nordwesten versinkt gerade das Sternbild Andromeda und die letzten Sterne des Pegasus unter dem Horizont. Weiter in Richtung Westen folgen die Sternbilder Dreieck, Widder und das nur aus schwachen Sternen bestehende Sternbild der Fische. Schon niedrig im Westen steht der helle Jupiter. Östlich davon schaut gerade noch der Kopf des Walfisches hervor, der aber aufgrund seiner Horizontnähe kaum erkannt werden kann. Im Südwesten stehen noch die nördlichen Ausläufer des Flusses Eridanus, der direkt neben Rigel entspringt, dem weiß leuchtenden Fußstern des Himmelsjägers.
Weitere Informationen zum aktuellen Sternhimmel gibt es auf der Seite Sternhimmel.