Interstellarum ist gerettet… vorerst

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Am 28. Okto­ber 2014 ging die Nach­richt wie ein Lauf­feu­er durch die Astro­no­mie-Gemein­de, dass Aus­ga­be #97 wahr­schein­lich die letz­te Aus­ga­be der Zeit­schrift wer­den wird, falls bis zum 15. Febru­ar nicht 100.000 € auf der Crowd­fun­ding-Platt­form Startnext.de zusam­men­kom­men, um INTERSTELLARUM wei­ter zu finan­zie­ren. Beson­ders in den Astro­fo­ren Astronomie.de und Astrotreff.de wur­de die Ret­tungs­ak­ti­on der Zeit­schrift mit­un­ter heiß dis­ku­tiert und diver­se Vor­schlä­ge Chef­re­dak­teur Ronald Stoyan unter­brei­tet, wie man die Zeit­schrift für Leser und vor allem für zukünf­ti­ge Abon­nen­ten attrak­ti­ver gestal­ten könn­te. Auch das Kri­sen­ma­nage­ment der Redak­ti­on wur­de mehr als ein­mal von der Leser­schaft kri­ti­siert, vor allem, dass die Abon­nen­ten zu spät auf die Schief­la­ge der Zeit­schrift auf­merk­sam gemacht wur­den. So sah es um die Jah­res­wen­de und vor allem bis Mit­te Janu­ar 2015 noch eher schlecht um den Fort­be­stand der Astro­no­mie-Zeit­schrift aus. So schrieb ich am 7. Janu­ar 2015 einen ers­ten Abge­sang auf die Zeit­schrift in mei­nem Blog, als die Sum­me die 40.000 € Mar­ke über­schritt hat und nur noch knapp über 5 Wochen für das Crowd­fun­ding übrig blie­ben. Zum dama­li­gen Zeit­punkt war ich skep­tisch und glaub­te nicht mehr dar­an, dass es gelin­gen könn­te, die ange­setz­te Sum­me von 100.000 € zu errei­chen. Aber Dank der „Spen­den“ der Leser­schaft und vor allem diver­ser Händ­ler und Her­stel­ler, wur­de am Ende ein Betrag von 125.525 € ein­ge­nom­men. Somit kann nun auch der Inter­stel­larum-News­let­ter, auch für Nicht­abon­nen­ten, wei­ter­hin kos­ten­los ange­bo­ten werden.Interstellarum

Ein wich­ti­ger Stütz­pfei­ler für das Errei­chen des Ziels waren schließ­lich die Händ­ler­pa­ke­te, die ab Mit­te Janu­ar auf der Start­next-Sei­te von INTERSTELLARUM gebucht wer­den konn­ten. Die End­sum­me wur­de auf­grund der Händ­ler­pa­ke­te erreicht und schließ­lich um 25.000 € über­schrit­ten. Für die Händ­ler erga­ben sich näm­lich diver­se Vorteile:

- Ein­rich­tung einer News-Kolum­ne in jedem regu­lä­ren Heft für Neu­hei­ten, Ankün­di­gun­gen und Ver­an­stal­tun­gen Ihrer Fir­ma in Text und Bild
– Lie­fe­rung von 100 inter­stel­larum-Abos an Ihre Kun­den. Sie kön­nen frei bestim­men, wann und nach wel­chen Kri­te­ri­en die­se aus­ge­wählt werden.

Dadurch erhal­ten die Händ­ler in Zukunft eine kos­ten­lo­se Wer­be­platt­form in Form einer Händ­ler­sei­te im Heft. Auch könn­te das Ange­bot eines Abo für 50 € deut­lich bil­li­ger sein, als dem Käu­fer einer Tele­sko­p­aus­rüs­tung einen Rabatt von zum Bei­spiel 10% zu gewäh­ren. Die nun 530 neu­en Abos, die über die Händ­ler lau­fen, müs­sen über das Jahr ver­teilt aber auch erst an den Mann oder die Frau gebracht wer­den. Denn ein nicht ganz uner­heb­li­cher Teil der Kun­den hat wahr­schein­lich schon ein Abo von Inter­stel­larum oder einer ande­ren Astro-Zeit­schrift. So bleibt abzu­war­ten, ob die Neu­abon­nen­ten ihr IS-Abo auch im 2. Jahr ver­län­gern. Des wei­te­ren darf nicht uner­wähnt blei­ben, dass die kos­ten­lo­se Händ­ler­sei­te einen Ein­fluss auf zukünf­tig gebuch­te Wer­be­an­zei­gen in der IS haben. Wenn dadurch weni­ger Anzei­gen gebucht wer­den, wird even­tu­ell auch ein Ein­bruch in finan­zi­el­ler Hin­sicht zu erwar­ten sein.

Am 20. Janu­ar wur­de auf dem Inter­stel­larum-Blog von Startnext.de das neue Kon­zept für die Zeit­schrift ver­öf­fent­licht. Wenn man sich mal die ein­zel­nen Punk­te zu Gemü­te führt, hört sich das Gan­ze im ers­ten Moment über­wie­gend nach der alten Zeit­schrift an. So bin ich gespannt, ob die­ses „neue Kon­zept“ auch bei der geneig­ten Leser­schaft Früch­te trägt. Zu begrü­ßen ist sicher­lich die stär­ke­re Aus­rich­tung in Rich­tung Ein­stei­ger. Auch Abon­nen­ten bekom­men Vor­tei­le gegen­über dem Kioskkauf, wenn sie ein Abon­nent der INTERSTELLARUM abschlie­ßen – die schon fest­ste­hen­de Erhö­hung des Prei­ses fürs jähr­li­che Abon­nent mal außen vor gelas­sen. Ein Fak­tor ist sicher­lich auch der erhöh­te Laden­preis der IS: In Zukunft müs­sen Laden­käu­fer 9,90 € für ein Ein­zel­heft und 11,90 € für ein The­men­heft berap­pen. Das sind rund 25% Preis­er­hö­hung gegen­über der letz­ten Aus­ga­be! Damit ist INTERSTELLARUM, gegen­über der Astro-Zeit­schrift „Ster­ne und Welt­raum“, die 8,20 € kos­tet, jeden­falls an den Kios­ken nicht mehr kon­kur­renz­fä­hig. Offen­bar möch­te man hier die Kioskkun­den unbe­dingt ins Abon­ne­ment zwingen.

Dank der neu zu buchen­den Händ­ler­pak­te über­schritt der Fun­ding-Betrag in der letz­ten Janu­ar­wo­che schon die 60.000 € Mar­ke, als die bekann­ten Fir­men Bres­ser und Baa­der-Pla­ne­ta­ri­um jeweils ein Händ­ler-Paket für 5.000 € buch­ten. Plötz­lich tauch­ten neben den Händ­ler­pa­ke­ten auch Stern­war­ten-Pake­te auf, die zusätz­lich gebucht wer­den konn­ten. Die­se Stern­war­ten-Pake­te beinhal­ten die Zusen­dung von inter­stel­larum-Hef­ten und Neu­erschei­nun­gen des Ocu­lum-Ver­lags mit erheb­li­chem Rabat­ten. Ende Janu­ar wur­den die­se Son­der­pa­ke­te noch um wei­te­re Her­stel­ler­pa­ke­te erwei­tert die fol­gen­den Inhalt hatten:

- Ein­rich­tung einer News-Kolum­ne in jedem regu­lä­ren Heft für Neu­hei­ten, Ankün­di­gun­gen und Ver­an­stal­tun­gen Ihrer Fir­ma in Text und Bild
– min­des­tens 1 Test­be­richt pro Jahr eines aktu­el­len Pro­dukts + PDF + 300 Exem­pla­re des Hefts, in dem der Bericht erscheint

Schließ­lich stand in der 1. Febru­ar­wo­che der Zäh­ler schon bei über 90.000 € und nur eini­ge Tage spä­ter bei 100.000 €, so dass zumin­dest der Fort­be­stand der Zeit­schrift gesi­chert war. Am 9. Febru­ar 2015 wur­de die Mar­ke von 115.000 € über­bo­ten. Dadurch wur­de nun auch der kos­ten­lo­se Fort­be­stand des IS-Newes­let­ters gesichert!

Dani­el Fischer hat in sei­nem sei­nen Blog Sky­week 2.0 – nach dem Erfolg des inter­stel­larum-Crowd­fun­dings – geschrie­ben, dass die kon­tro­ver­se Online-Dis­kus­si­on mit­un­ter von wenig Sach­kennt­nis geprägt sei. Dem kann ich hier nicht zustim­men! Als Ehren­ret­tung für die Kri­ti­ker – mich ein­ge­schlos­sen – muss gesagt wer­den, dass es zum Zeit­punkt des Erschei­nen der Arti­kel und vor allem Uwe Pilz „Hoch­rech­nung“ im Astronomie.de Forum, noch kei­ner­lei Händler‑, Her­stel­ler- und Stern­war­ten­pa­ke­te gab. Denn ins­ge­samt wur­den durch die HHS-Pake­te 44.000 € ein­ge­nom­men. Nur 65 % der Sum­me wur­de durch Leser­schaft in Form von (Neu)Abos finan­ziert! [1] Ohne die­se Pake­te hät­te man das Fun­ding­ziel, jeden­falls in die­ser kur­zen Zeit, über­haupt nicht errei­chen kön­nen. Auch bleibt abzu­war­ten, wie viel der „lee­ren Abos“ durch die Händ­ler­pa­ke­te am Ende real ver­rech­net und wei­ter­ge­führt wer­den. Das Haupt­zie­le der Kam­pa­gne war es näm­lich, mehr als 1000 neue Abon­nen­ten zu gewin­nen. Auch die­ses Ziel wur­de ganz klar ver­fehlt, da nur 771 neue Abos über­haupt real abge­schlos­sen wur­den. Das sagen die Zah­len ein­deu­tig. So hat man jetzt eine Gna­den­frist für ein wei­te­res Jahr gewon­nen. Soll­te es in die­ser Zeit INTERSTELLARUM nicht gelin­gen, die Ama­teur­as­tro­no­men zu über­zeu­gen und Kioskkäu­fer als Neu­abon­nen­ten zu gewin­nen, wird man sich um wei­te­re Unter­stüt­zung von Händ­lern bemü­hen müs­sen. Denn offen­sicht­lich ist die Astro-Ama­teur-Sze­ne in Deutsch­land zu schwach, um den allei­ni­gen Erhalt von INTERSTELLARUM zu garantieren.

Am Ende waren es die Händ­ler und diver­se Her­stel­ler, die die Gele­gen­heit genutzt haben, den IS-Kar­ren aus dem Dreck zu zie­hen. Das ist in unse­rer heu­ti­gen Zeit nicht selbst­ver­ständ­lich. Ronald Stoyan hat­te eine Leser­um­fra­ge ange­kün­digt, sobald die 100.000 € Schwel­le erreicht ist. Gegen­stand die­ser Umfra­ge wird sein, der Leser­schaft die Gele­gen­heit zu geben, die Anfor­de­run­gen an IS mit­zu­tei­len und zu bewer­ten und eine Ant­wor­ten auf die Fra­ge zu fin­den, wie man Kioskkäu­fer als Abon­nent gewin­nen kann. Im Inter­es­se der INTERSTELLARUM kann man nur hof­fen, dass die­se Umfra­ge durch­ge­führt wird, obwohl das neue Kon­zept bekannt­lich schon steht.

Auch muss die Leser­schaft die Händ­ler- und Her­stel­ler­pa­ke­te kri­tisch sehen. Ich hof­fe nicht, dass es zu einem Aus­ver­kauf der IS kommt und die Zeit­schrift nach und nach ihre Unab­hän­gig­keit und zur Wer­be­platt­form diver­ser Astro­händ­ler und Her­stel­ler ver­kommt. Wirk­lich unab­hän­gi­ge Test­be­rich­te, soll­te es sie denn über­haupt geben, wird man zukünf­tig wohl noch sel­te­ner fin­den. In die­sem Fall wer­den dann wohl noch mehr Leser absprin­gen, so dass nie­mand mehr die Zeit­schrift ret­ten kann. Ich las­se mich aber gern vom Gegen­teil über­zeu­gen und wün­sche der Redak­ti­on von INTERSTELLARUM für den wei­te­ren Ver­lauf ihres Pro­jekts viel Erfolg.

Aus­ga­be Nr. 98 der INTERSTELLARUM wird im Juli 2015 erscheinen…

Andreas

Andreas Schnabel war bis zum Ende der Astronomie-Zeitschrift "Abenteuer Astronomie" im Jahr 2018 als Kolumnist tätig und schrieb dort über die aktuell sichtbaren Kometen. Er ist Mitglied der "Vereinigung für Sternfreunde e.V.". Neben Astronomie, betreibt der Autor des Blogs auch Fotografie und zeigt diese Bilder u.a. auf Flickr.

9 Kommentare:

  1. Doch, die frü­hen Zweif­ler lagen falsch – weil sie nicht zur Kennt­nis nah­men, dass Crowd­fun­dings eine ganz eige­ne Dyna­mik jen­seits simp­ler Kur­ven­dis­kus­si­on inne­wohnt. Die aller­dings ist in der Tat nicht zuver­läs­sig pro­gnos­ti­zier­bar, selbst pro­fes­sio­nel­le Tools dafür – so was gibt’s – unter­schät­zen gern das End­ergeb­nis. Da gibt es stür­mi­sche Anfän­ge, frus­trie­ren­de Pla­teaus und erstaun­li­che End­spurts, bei denen ger­ne mal grö­ße­re Sum­men über­ra­schend aus dem Hin­ter­grund auf­tau­chen. Inso­fern ist die schluss­end­li­che Über­zeich­nung um 25% für Crowd­fun­dings nicht unge­wöhn­lich, auch wenn ich selbst natür­lich – wie alle in der Redak­ti­on – eine Wei­le Zwei­fel hegte.

  2. Ohne die HHS (Händ­ler, Her­stel­ler, Stern­war­ten) Pake­te wäre das Crowd­fun­ding, auch ohne Ana­ly­sis, wohl oder übel geschei­tert. Denn dann wären „nur“ allei­ne durch die Abon­ne­ments 63.189 € zusam­men­ge­kom­men, was aller­dings schon eine stol­ze Sum­me ist, die aber bei aller Beschö­ni­gung der Situa­ti­on bei wei­tem nicht aus­ge­reicht hät­te. Des­halb betrach­te ich das Crowd­fun­ding, auf Basis der Leser­schaft, klar als gescheitert.

  3. Hal­lo Andreas,
    wie Du weiß bin auch ich einer der die Sache mit INTERSTELLARUM eher kri­tisch sieht und sich eben­so die Zah­len anschaut. Da Du nun einen Arti­kel geschrie­ben hast, der mir wie­der aus der See­le spricht, wer­de ich mir eine End­be­trach­tung spa­ren und in mei­nen Link­tipps der Woche ein­fach auf die­sen Arti­kel verweisen.
    Schö­ne Zusam­men­fas­sung und ich sage auch hier, was ich im Moment jedem sage: „Die Zukunft wird es zei­gen. Die Arbeit (für INTERSTELLARUM & die Redak­ti­on) beginnt nun erst.“ Was mich noch shr inter­es­siert ist die Zukunft der Stern­stun­de. Beleibt die­se nun Unab­hän­gig von IS oder kehrt Sie zurück? Ich wer­de mal Andre­as (den von der Stern­stun­de) fragen.
    Vie­le Grü­ße und bis zum ATT.
    Stefan

  4. Hi Ste­fan, die Mei­nung von dir (wegen mir auch als Blog­ar­ti­kel), wür­de mich schon interessieren. 😀

    Btw: Inter­es­sant ist noch das hier:

    Die Sum­me ergibt 107.189€ an zusätz­li­chen jähr­lich wie­der­keh­ren­den Ein­nah­men. Die­se auf den ers­ten Blick sehr stol­ze Zahl wird lei­der durch ca. 130 Abon­nen­ten getrübt, die auf­grund des Crowd­fun­dings gekün­digt haben. Außer­dem haben 200 Abon­nen­ten trotz zwei­fa­cher Mah­nung nicht gezahlt, auch die­se muss man wohl abschrei­ben. Dadurch wird die oben genann­te Sum­me um gut 23.000€ ver­min­dert. Posi­tiv dage­gen steht die Preis­er­hö­hung bei den bestehen­den Abos, die 25.000€ bringt. Ins­ge­samt blei­ben uns also 109.000€ mehr als bis­her – ein sub­stan­ti­el­ler Fortschritt.

    Quel­le: https://www.startnext.com/interstellarum/blog/?bid=43754

    Heißt das, das der News­let­ter doch nicht kos­ten­los zur Ver­fü­gung ste­hen wird, weil in Wahr­heit und abzüg­lich der Nicht­zah­ler nur 109.000 € ein­ge­nom­men wur­den? Ich bit­te um Aufklärung.…

  5. Ich dach­te ich hät­te in mei­nem letz­ten Bei­trag mei­ne Mei­nung geäu­ßert. Da die­se sehr an Dei­nen Arti­kel ange­lehnt ist, sehe ich im Moment kei­ne Not­wen­dig­keit einen wei­te­ren Arti­kel mit glei­chem Mei­nungs­bild zu schreiben.
    Natür­lich nut­ze ich aber, in mei­nem „Link­tipps der Woche“, die Gele­gen­heit mei­ne Mei­nung auch in mei­nem Blog kund zu tun.

    Ich sehe, ähn­lich wie Du, die gro­ße Gefahr sich hier von Händ­lern & Her­stel­lern abhän­gig zu machen. Auch die 771 neu­en Abon­nen­ten sehe ich als „Ziel nicht erreicht“ an. Es feh­len doch eine gro­ße Zahl (ca. 1/4 der anvi­sier­ten neu­en Abon­nen­ten) und die­se ist nicht mal eben durch eine Mar­ke­ting-Akti­on zu bekommen.

    Die Preis­er­hö­hung kann das evtl. über die Kiosk­ver­käu­fen abfan­gen, aber auch hier ist das immer ein zwei­schnei­di­ges Schwert. Höhe­rer Preis heißt ja auch oft, weni­ger Kun­den. Eben­so ist das mit den Händ­ler­pa­ke­ten oder auch den Stern­war­ten­pa­ken. Hier wer­den vie­le NICHT abon­nie­ren. Der größ­te Teil der Astro-Sze­ne ist halt in Ver­ei­nen organisiert.
    Es wird also doch die Zeit zei­gen, was mit INTERSTELLARUM pas­siert und wie die­se Lücken zu schlie­ßen und mit den Gefah­ren umge­gan­gen wird. Ich ken­ne die Ver­trä­ge mit den Händ­lern nicht. Die­se wer­den sicher­lich auf ein Schrift­stück bestehen, abseits des Crowdfundings. 

    Es freut mich natür­lich das es mit IS und auch mit dem Ver­lag wei­ter­geht. News­let­ter ist frag­lich, aber auch das wird sich mit der Zeit zei­gen. Bis Juli gibt es sicher­lich viel zu tun.

    Zu den 109.000 erreich­ten Euro muss man noch einen pos­ten abzie­hen. Start­Next lässt zwar sei­nen Pro­jekt­lei­tern die freie Wahl, wie­viel die­se dem Unter­neh­men Start­Next spen­den wol­len (sie­he Doku­men­ta­ti­on Start­Next), aber es wird sicher­lich jeder der erfolg­reich ein Pro­jekt abge­schlos­sen hat auch was geben. Die­se Sum­me, und wenn es nur 5% sind, muss man eben­so berück­sich­ti­gen. Die­sen Pos­ten kennt aber nie­mand aus­ser IS. Und ich glau­be wir wer­den die­sen auch nicht erfah­ren. Was ja nicht schlimm ist.

    Ich bin sehr gespannt und wer­de die Zukunft von IS wei­ter beobachten.

  6. Christian Radtke

    Was bei der gan­zen Dis­kus­si­on um den Gewinn von Kioskkun­den als Abo­nen­ten ger­ne ver­ges­sen wird, ist die Moti­va­ti­on der Kioskkäu­fer. War­um kauft jemand am Kiosk und abo­niert die Zeit­schrift nicht. Nun ich kann hier aus eige­ner Erfah­rung fol­gen­des dazu sagen.
    Ich war jah­re­lang Abo­nent und habe mein Abo gekün­digt, da mich die Bei­trä­ge immer weni­ger fas­zi­niert haben. So habe ich am Kiosk die Mög­lich­keit vor­her ins Heft zu schau­en um zu sehen ob mich die Bei­trö­ge inter­es­sie­ren. Nicht sel­ten kam es vor, dass mich (wenn über­haupt) nur noch ein ein­zel­ner Bei­trag echt inter­es­siert hat und ich das Heft dann eben lie­gen lies.
    So ist mein Kauf­ver­hal­ten auf weni­ge Exem­pla­re (0–2) pro Jahr gesunken.

    Natür­lich ist es scha­de wenn von den weni­gen ver­füg­ba­ren deutsch­spra­chi­gen Astro­no­mie-Zeit­schrif­ten nun eine ver­schwin­det, aber ein Abo recht­fer­tigt sich für mich dar­aus nicht mehr.

    Gruss Chris­ti­an

  7. Was ich an Ronalds Dank­sa­gung ver­mis­se ist die Dank­sa­gung an lang­jäh­ri­ge Abon­nen­ten, die trotz aller Kri­tik am Inhalt, an IS fest­hal­ten. So bin ich schon seit 2001 Abon­nent von inter­stel­larum. Man nimmt sich aber die Zeit, die­je­ni­gen zu Mah­nen, die ihr Abo nicht gezahlt haben bzw. so frei waren, das Abo zu kün­di­gen und die­se dem­entspre­chend zu Brand­mar­ken. Ich mei­ne, noch unpro­fes­sio­nel­ler geht es wohl nicht? War­um wird denn nicht gleich ne Lis­te mit den Nicht­zah­lern und Abo­kün­di­gern veröffentlicht? 😉

    Am Ende bleibt abzu­war­ten, wie vie­le von den Hel­fern das Abo auch ein wei­te­res Jahr wei­ter­füh­ren werden!

    Inter­stel­larum: Wie geht es wei­ter? https://www.startnext.com/interstellarum/blog/beitrag/?b=43858

  8. Beein­dru­ckend zu sehen, wie­vie­le finan­zi­el­len Unter­stüt­zer sich für die­ses Pro­jekt haben fin­den las­sen. Crowd­fun­ding ist und bleibt eine tol­le Finan­zie­rungs­al­ter­na­ti­ve, die genutzt wer­den sollte.

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