Schneegestöber auf Hartley 2

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Am 4. Novem­ber 2010 flog die US-Raum­son­de Deep Impact auf ihrer EPO­XI-Mis­si­on am Kome­ten 103P/Hartley 2 vor­bei und hat­te fas­zi­nie­ren­de Auf­nah­men des Kome­ten­kerns zur Erde gesandt. Mitt­ler­wei­le lie­gen auch die ers­ten hoch­auf­ge­lös­ten Bil­der die­ses Zusam­men­tref­fens vor. Sie zei­gen den Kome­ten­kern, eini­ge akti­ve Jets und hel­le­re Par­ti­kel in unmit­tel­ba­rer Nähe des Kome­ten­kerns. Hier­bei han­delt es sich wahr­schein­lich um golf- bis fuß­ball­gro­ße sehr locke­re Klum­pen aus Was­ser­eis-Teil­chen. Sie ent­ste­hen, wenn Was­ser­eis im inne­ren des Kome­ten­kerns sich in Was­ser­dampf ver­wan­delt und durch Jets aus Koh­len­di­oxid her­aus­ge­trie­ben werden. 

Die Ker­ne der Kome­ten Tem­pel 1 und Hart­ley 2 im Grö­ßen­ver­gleich © NASA/­JPL-Cal­tech/UMD

Inter­es­sant ist auch mal der direk­te Grö­ßen­ver­gleich zum Kome­ten 9P/Tempel 1, den die Raum­son­de im Som­mer 2005 besuch­te. Der Kern von Tem­pel 1 ist mit 7,6 km Durch­mes­ser knapp 5 mal so groß wie der von Hart­ley 2 (Durch­mes­ser 2,2 km).

Mehr zum The­ma und wei­te­re Infor­ma­tio­nen gibt es auf der EPO­XI-Mis­si­ons­sei­te der NASA, bei ASTRO­News und in Dani­el Fischers Blog Sky­week 2.0.

Andreas

Andreas Schnabel war bis zum Ende der Astronomie-Zeitschrift "Abenteuer Astronomie" im Jahr 2018 als Kolumnist tätig und schrieb dort über die aktuell sichtbaren Kometen. Er ist Mitglied der "Vereinigung für Sternfreunde e.V.". Neben Astronomie, betreibt der Autor des Blogs auch Fotografie und zeigt diese Bilder u.a. auf Flickr.

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