Der Sternhimmel im August 2024

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Der Lauf des Mondes

In den Mor­gen­stun­den des 1. August kön­nen wir die abneh­men­de Mond­si­chel im Grenz­ge­biet der Stern­bil­der Stier und Zwil­lin­ge auf­fin­den. Am 3. August, nur einen Tag vor Neu­mond, ent­de­cken wir sie bei guten Sicht­be­din­gun­gen am Hori­zont 3 ½ Grad unter­halb von Pol­lux in den Zwil­lin­gen. Am nächs­ten Tag wird die Neu­mond­pha­se durch­lau­fen. Auf­grund der fla­chen Eklip­tik­la­ge am Abend­him­mel gelingt uns eine Sich­tung der dün­nen, zuneh­men­den Mond­si­chel erst in der Abend­däm­me­rung des 6. August. Mit viel Glück, her­vor­ra­gen­der Hori­zont­sicht und einem guten Feld­ste­cher gelingt eine Sich­tung der extrem dün­nen Mond­si­chel bereits ein Abend zuvor, wenn sie nur 2 ½ Grad west­lich des Abend­sterns Venus zu fin­den ist. Danach wan­dert unser stil­ler Beglei­ter wei­ter in Rich­tung Osten durch das Stern­bild Jung­frau und befin­det sich am Abend des 10. August 4 ½ Grad öst­lich des Haupt­sterns Spi­ca. Am 12. August steht der zuneh­men­de Halb­mond im ers­ten Vier­tel im Stern­bild Waa­ge und am Fol­ge­abend im Skor­pi­on, direkt west­lich des Haupt­stern Ant­ares. Nach einem kur­zen Abste­cher in den Schlan­gen­trä­ger, wan­dert unser stil­ler Beglei­ter anschlie­ßend durch den Schüt­zen, wobei er am 15. August gegen 22:10 Uhr den 4,7 mag hel­len Stern Gam­ma 1 Sagit­ta­rii an sei­ner unbe­leuch­te­ten Sei­te bede­cken wird. Um 23:23 Uhr gibt der Mond den Stern an sei­ner beleuch­te­ten Sei­te wie­der frei. Anschlie­ßend durch­läuft der Mond das Stern­bild Stein­bock. Am Abend des 18. August befin­det sich der Voll­mond bereits im Stern­bild Was­ser­mann. In der Nacht vom 20. auf den 21. August nähert sich der nun wie­der abneh­men­de Mond dem Ring­pla­ne­ten Saturn an. Schließ­lich kommt es am Mor­gen des 21. August, gegen 5:35 Uhr, zu einer Bede­ckung des Ring­pla­ne­ten in der schon wei­ter fort­ge­schrit­te­nen Mor­gen­däm­me­rung, was knapp eine Stun­de dau­ern wird. Bei Bede­ckungs­be­ginn ste­hen Mond und Saturn noch gut 20 Grad hoch über dem süd­west­li­chen Hori­zont. Zum Bede­ckungs­en­de gegen 6:31 Uhr ist schön längst die Son­ne auf­ge­gan­gen. In der Nacht vom 21. auf den 22. August befin­det sich der Mond nur weni­ge Bogen­mi­nu­ten unter­halb von Nep­tun in den Fischen. Gegen Mit­ter­nacht beträgt der gegen­sei­ti­ge Abstand bei­der Him­mels­kör­per nur noch 3,5 Bogen­mi­nu­ten. Nach­dem unser Erd­tra­bant das Stern­bild Fische hin­ter sich gelas­sen hat, wech­selt er ab dem 24. August in den Wid­der und schließ­lich in das Stern­bild Stier. In der Nacht vom 25. auf den 26. August kön­nen wir den abneh­men­den Halb­mond (Letz­tes Vier­tel) nur weni­ge Grad west­lich des offe­nen Stern­hau­fens der Ple­ja­den im „Gol­de­nen Tor der Eklip­tik“ ent­de­cken. Am 26. August wird auch der 3,6 mag hel­le Stern Atlas (27 Tau­ri) kurz vor Son­nen­auf­gang vom Mond bedeckt. Er ist Mit­glied des Ple­ja­den-Stern­hau­fens und der zweit­hells­te Ster­ne von Mes­sier 45. Der Ein­tritt an der beleuch­te­ten Sei­te des Mon­des erfolgt um 5:59 Uhr, bei einer Mond­hö­he von gut 60 Grad. Der Aus­tritt des Sterns erfolgt bereits am Tag­him­mel. Nur einen Mor­gen spä­ter steht unser Erd­tra­bant ober­halb von Jupi­ter und dem Haupt­stern Alde­ba­ran. Am Mor­gen des 28. August fin­den wir den abneh­men­den Mond 4 ½ Grad nörd­lich unse­res roten Nach­barn Mars und 8 Grad öst­lich von Jupi­ter. Danach stat­tet unser Erd­be­glei­ter dem Stern­bild Zwil­lin­ge aber­mals in die­sem Monat einen Besuch ab. Die schma­le Sichel des abneh­men­den Mon­des fin­den wir am Mor­gen des 30. August west­lich von Pol­lux und schließ­lich am Mor­gen des 31. August ober­halb des offe­nen Stern­hau­fens der Prae­se­pe (Mes­sier 44) im Stern­bild Krebs.

Die Planeten

Der inners­te Pla­net unse­res Son­nen­sys­tems Mer­kur kommt am 4. des Monats zum Still­stand und bewegt sich anschlie­ßend schnell auf die Son­ne zu. Am 19. August 2024 erreicht der flin­ke Pla­net schließ­lich die unte­re Kon­junk­ti­on zur Son­ne. Obwohl sich der Mer­kur schnell wie­der von der Son­ne lösen kann, bleibt er fast im gesam­ten Monat August unsicht­bar. Nur am letz­ten Tag im Monat kön­nen wir den 0,7 mag hel­len Pla­ne­ten, zu Beginn der bür­ger­li­chen Däm­me­rung, knapp 7 Grad hoch über dem öst­li­chen Hori­zont auf­spü­ren, vor­aus­ge­setzt die Sicht­be­din­gun­gen las­sen eine Beob­ach­tung des Pla­ne­ten zu. Mer­kur geht an die­sem Mor­gen um 4:47 Uhr Som­mer­zeit auf.

Unser Schwes­ter­pla­net Venus taucht Ende August lang­sam wie­der am Abend­him­mel auf. Sie wan­dert durch das Stern­bild Löwe und wech­selt ab dem 24. August in die Jung­frau. Dabei über­schrei­tet sie den Him­mels­äqua­tor in Rich­tung Süden, der ihren Tag­bo­gen merk­lich ver­kürzt. Somit bleibt sie fast im gesam­ten Monat unsicht­bar. Erfah­re­ne Beob­ach­ter kön­nen trotz­dem ver­su­chen, den ‑3,9 mag hel­len Abend­stern dicht über dem west­li­chen Hori­zont in der Abend­däm­me­rung zu ent­de­cken. Sie geht am 31. August um 20:37 Uhr Som­mer­zeit unter. Im Tele­skop erscheint das 11 Bogen­se­kun­den gro­ße Venus­scheib­chen zum Monats­en­de hin fast voll beleuchtet.

Unser roter Nach­bar Mars ist ein Objekt für die zwei­te Nacht­hälf­te und kann im Stern­bild Stier beob­ach­tet wer­den. Mars wan­dert am 4. August nörd­lich an Alde­ba­ran vor­bei, in Rich­tung Osten, und nähert sich dem Pla­ne­ten Jupi­ter wei­ter an. Zwi­schen dem 12. und 18. August pas­siert er den Rie­sen­pla­ne­ten nörd­lich in weni­ger als einem hal­ben Grad Abstand. Am Mor­gen des 15. August beträgt der Abstand bei­der Pla­ne­ten nur noch 21 Bogen­mi­nu­ten. Die Mars­hel­lig­keit steigt im Lau­fe des Monats von 0,9 auf 0,7 Grö­ßen­klas­sen. Aller­dings lohnt es sich noch nicht, unse­ren Nach­bar­pla­ne­ten im Tele­skop zu beob­ach­ten. Denn das 88% beleuch­te­te Mars­scheib­chen erreicht Ende August nur einen schein­ba­ren Durch­mes­ser von gera­de ein­mal 6,6 Bogen­se­kun­den. Am 1. August geht Mars um 0:46 Uhr im Osten auf. Bis zum 31. August ver­frü­hen sich sei­ne Auf­gän­ge um 23:53 Uhr Som­mer­zeit. Inter­es­sant ist die Zusam­men­kunft mit der abneh­men­den Mond­si­chel am Mor­gen des 28. August. Zum Roten Pla­ne­ten gesel­len sich auch noch der Jupi­ter und der Haupt­stern Alde­ba­ran im sel­ben Him­mels­ab­schnitt, was vor allem für Astro­fo­to­gra­fen einen foto­ge­nen Anblick bietet.

Der Rie­sen­pla­net Jupi­ter ver­la­gert im August sei­ne Auf­gän­ge in die Zeit vor Mit­ter­nacht. Er beherrscht in die­sem Monat die zwei­te Nacht­hälf­te und wan­dert recht­läu­fig durch den Stier. Die schein­ba­re Hel­lig­keit des Rie­sen­pla­ne­ten nimmt im Lau­fe des Monats wei­ter zu und beträgt Ende August ‑2,3 mag. Zu Beginn der Mor­gen­däm­me­rung erreicht Jupi­ter eine statt­li­che Höhe von 54 Grad. Sei­ne Auf­gän­ge ver­frü­hen sich von 1:09 Uhr auf 23:23 Uhr Som­mer­zeit. Am 15. August zieht der rote Pla­net Mars in nur 0,3 Grad Abstand nörd­lich an Jupi­ter vor­bei. Davor und danach kann der wech­seln­de Abstand bei­der Pla­ne­ten in jeder Nacht gut ver­folgt wer­den. Sein schein­ba­rer Durch­mes­ser wächst bis zum Monats­en­de auf 37 Bogen­se­kun­den. Am Mor­gen des 27. August kann die abneh­men­de Mond­si­chel in der Nähe von Jupi­ter gese­hen werden.

Der Ring­pla­net Saturn wird lang­sam zum Pla­ne­ten für die gesam­te Nacht. Er bewegt sich rück­läu­fig durch den Was­ser­mann und nähert sich sei­ner Oppo­si­ti­ons­stel­lung, die er aber erst in der ers­ten Sep­tem­ber­de­ka­de errei­chen wird. Sei­ne Hel­lig­keit steigt bis zum Monats­en­de auf 0,6 mag. Am 1. August steht Saturn um 3:45 Uhr im Süden. Bis zum 31. August ver­frü­hen sich sei­ne Kul­mi­na­ti­on­zei­ten auf 1:40 Uhr Som­mer­zeit. Dabei erreicht er eine Höhe von 33 Grad über dem Süd­ho­ri­zont. Sein inter­es­san­tes Ring­sys­tem ist nur noch drei Grad geöff­net. Durch den weni­ger geöff­ne­ten Ring fällt sei­ne maxi­ma­le schein­ba­re Hel­lig­keit wäh­rend sei­ner Oppo­si­ti­on in die­sem Jahr deut­lich gerin­ger aus. Sei­ne Mon­de ori­en­tie­ren sich nun links und rechts ent­lang sei­ner Äqua­tor­ebe­ne, sodass es zu ähn­li­chen Erschei­nun­gen kommt, wie bei den Jupi­ter­mon­den. Am Mor­gen des 21. August wird Saturn in der bereits fort­ge­schrit­te­nen Mor­gen­däm­me­rung vom abneh­men­den Mond bedeckt. Davor kann die Annä­he­rung des Mon­des an Saturn schritt­wei­se ver­folgt werden.

Ura­nus wan­dert immer lang­sa­mer wer­dend durch das Stern­bild Stier und ist ein Objekt für den Mor­gen­him­mel. Sei­ne Hel­lig­keit nimmt im Lau­fe des Monats auf 5,7 mag leicht zu. Damit ist der fer­ne Pla­net theo­re­tisch schon mit dem blo­ßen Auge erkenn­bar, spä­tes­tens aber mit jedem Fern­glas. Der fer­ne Pla­net befin­det sich auf etwa einem Drit­tel der Ver­bin­dungs­li­nie zwi­schen den Ple­ja­den und Zeta und Omi­kron Tau­ri. Im Tele­skop erscheint Ura­nus auch mit sehr hoher Ver­grö­ße­rung nur als 3,6 Bogen­se­kun­den gro­ßes grün­li­ches Scheib­chen ohne Details. Sei­ne Auf­gän­ge ver­frü­hen sich von 0:13 Uhr Som­mer­zeit auf zwei Stun­den zum Monatsende.

Der äuße­re Pla­net unse­res Son­nen­sys­tems Nep­tun bewegt sich immer schnel­ler wer­dend rück­läu­fig durch die Fische und nähert sich sei­ner Oppo­si­ti­ons­stel­lung im Sep­tem­ber. Sei­ne Kul­mi­na­ti­ons­zei­ten ver­frü­hen sich von 4:24 Uhr Som­mer­zeit auf gut zwei Stun­den. Mit einer schein­ba­ren Hel­lig­keit von 7,7 Grö­ßen­klas­sen benö­tigt man für die Sich­tung des fer­nen Pla­ne­ten auf jeden Fall einen Feld­ste­cher oder ein klei­nes Tele­skop. Nep­tun steht etwa auf hal­bem Wege zwi­schen den Ster­nen Lamb­da Pisci­um und Iota Ceti. Im Fern­rohr prä­sen­tiert sich der Pla­net nur als 2,3 Bogen­se­kun­den gro­ßen grün-blau­es Scheib­chen. Inter­es­sant ist die sehr enge Begeg­nung des noch fast vol­len Mon­des mit Nep­tun am 21. August.

Der Zwerg­pla­net (134340) Plu­to stand im letz­ten Monats­drit­tel in Oppo­si­ti­on zur Son­ne und kann nach wie vor allem in der Zeit um Mit­ter­nacht im Stern­bild Stein­bock auf­ge­fun­den wer­den. Mit einer Hel­lig­keit von 14,4 Grö­ßen­klas­sen benö­tigt man für die Beob­ach­tung des fer­nen Him­mels­ob­jekts ein mit­tel­gro­ßes Fern­rohr. Aller­dings erscheint Plu­to selbst mit hoher Ver­grö­ße­rung nur als sehr schwa­cher Licht­punkt. Am 1. August steht der Zwerg­pla­net um 0:39 Uhr im Süden. Am 31. August erreicht Plu­to bereits um 22:34 Uhr Som­mer­zeit den Meridian.

Helle Kometen und Planetoiden

Der lang­pe­ri­odi­sche Komet 13P/Olbers ist ein Objekt für den Abend­him­mel. Er wan­dert vom süd­li­chen Bereich des Stern­bilds Gro­ßer Bär wei­ter in Rich­tung Osten durch das Haar der Bere­ni­ke. Sei­ne schein­ba­re Hel­lig­keit sinkt im Lau­fe des August von 7,5 auf 8,5 mag. Damit ist der Schweif­stern immer noch ein Objekt für licht­star­ke Fern­glä­ser und Tele­sko­pe. Vom 15. bis zum 19. August zieht Komet Olbers durch den offe­nen Stern­hau­fen Melot­te 111, der zum Stern­bild Coma Bere­nices gehört. Auf sei­nem Weg durch das Stern­bild begeg­net der Komet zahl­rei­che Gala­xien des Virgo-Galaxienhaufens.

Der peri­odi­sche Komet 154P/Brewington zieht vom Stern­bild Fuhr­mann in die Zwil­lin­ge und ist ein Objekt für den Mor­gen­him­mel. Mit einer schein­ba­ren Hel­lig­keit um 12 Grö­ßen­klas­sen benö­tigt man für des­sen Beob­ach­tung bereits ein mit­tel­gro­ßes Fernrohr.

Der Komet C/2021 S3 (Pan­STARRS) kann im Grenz­ge­biet der Stern­bil­der Dra­che, Kepheus und Schwan gefun­den wer­den. Er ist zir­kum­po­lar und steht zur bes­ten Beob­ach­tungs­zeit fast im Zenit. Lei­der beträgt sei­ne schein­ba­re Hel­lig­keit nur 12,5 mag, so dass mit­tel­gro­ße bis grö­ße­re Tele­sko­pe erfor­der­lich sind, um ihn visu­ell aufzuspüren.

Der Komet C/2022 E2 (ATLAS) zieht vom Stern­bild Fuhr­mann in den Luchs und ist eben­falls ein Objekt für den Mor­gen­him­mel. Sei­ne schein­ba­re Hel­lig­keit beträgt nahe­zu kon­stant 11 Grö­ßen­klas­sen, so dass er in mit­tel­gro­ßen Tele­sko­pen beob­ach­tet wer­den kann.

Der am 5. Novem­ber 2023 ent­deck­te Komet C/2023 V4 (Cama­ra­sa-Dus­za­no­wicz) ist ein Objekt für den Abend­him­mel und zieht im Lau­fe des August quer durch das Stern­bild Jagd­hun­de. Mit einer schein­ba­ren Hel­lig­keit um 12 Grö­ßen­klas­sen kann der Schweif­stern in mitt­le­ren Tele­sko­pen auf­ge­sucht wer­den. Zwi­schen dem 6. und 10. August hält sich der Schweif­stern in der Nähe von Beta Canum Vena­ti­corum auf und pas­siert schließ­lich am 13. August süd­lich den Haupt­stern der Jagd­hun­de Cor Caro­li (Alpha CVn). Inter­es­sant ist noch die Begeg­nung des Kome­ten mit dem Kugel­stern­hau­fen Mes­sier 3 ab dem 28. August bis zum Monatsende.

Der Zwerg­pla­net (1) Ceres ist ein Objekt für den Abend­him­mel und wan­dert durch das Stern­bild des Schüt­zen. Er ist mit einer Dekli­na­ti­on von ‑30° für mit­tel­eu­ro­päi­sche Beob­ach­ter ein schwie­ri­ges Objekt. Aus die­sem Grund ist er am bes­ten in der Zeit sei­ner Kul­mi­na­ti­on zu fin­den. Am 1. August steht Ceres um 23:03 Uhr im Süden. Bis zum 31. August ver­frü­hen sich sei­ne Kul­mi­na­ti­ons­zei­ten auf 20:54 Uhr Som­mer­zeit. Sei­ne schein­ba­re Hel­lig­keit sinkt in die­ser Zeit von 7,8 auf 8,4 mag.

(2) Pal­las ist zunächst noch im Stern­bild Kopf der Schlan­ge zu fin­den, wech­selt aber ab dem 14. August in das Stern­bild Her­ku­les. Zu Beginn des Monats ist sie noch 9,7 mag hell. Ab dem 21. August sinkt ihre Hel­lig­keit unter die 10. Grö­ßen­klas­se. Zu Beginn des Monats geht der Aste­ro­id um 4:16 Uhr unter. Am 31. August erfolgt ihr Unter­gang bereits um 2:00 Uhr Sommerzeit.

Der Aste­ro­id mit der Num­mer (7) Iris erreicht am 6. August 2024 im Stern­bild Was­ser­mann die Oppo­si­ti­on zur Son­ne und wird 8,3 mag hell. Zu Beginn und am Ende des Monats beträgt ihre schein­ba­re Hel­lig­keit 8,4 bzw. 8,6 Grö­ßen­klas­sen. Am 27. des Monats über­schrei­tet Iris schließ­lich die Gren­ze zum Stern­bild Stein­bock. Am 12. August steht der Aste­ro­id in der Nähe des 4,7 mag hel­len Sterns My Aqua­rii. Der gegen­sei­ti­ger Abstand beträgt nur 7,5 Bogen­mi­nu­ten. Am 16. August kann der 3,8 mag hel­le Stern Epsi­lon Aqua­rii als Auf­such­hil­fe die­nen. Denn Iris wird in einem Abstand von weni­ger als eine Voll­mond­brei­te an dem Stern vor­bei­zie­hen. Die Kul­mi­na­ti­ons­zei­ten ver­frü­hen sich von 1:30 Uhr, am 1. August, auf 22:55 Uhr Som­mer­zeit, am 31. August.

(15) Euno­mia wird ab dem 24. August wie­der hel­ler als 10 mag und kann im Stern­bild Fuhr­mann auf­ge­sucht wer­den. Am 1. August geht Euno­mia um 22:53 Uhr im Osten auf. Am 31. August erfolgt der Auf­gang des 9,9 mag hel­len Aste­ro­iden bereits um 21:16 Uhr Sommerzeit.

Der Aste­ro­id mit der Num­mer (16) Psy­che kommt am 6. August 2024 im Stern­bild Stein­bock in Oppo­si­ti­on zur Son­ne und erreicht mit 9,6 Grö­ßen­klas­sen fast ihre größt­mög­li­che Hel­lig­keit. Am 14. August steht Psy­che in der Nähe von SAO 164013 (5,9 mag), in einem Abstand von 5,5 Bogen­mi­nu­ten. Am 1. August erreicht Psy­che um 1:34 Uhr Som­mer­zeit den Meri­di­an. Am 31. August steht sie bereits um 23:09 Uhr in ihrer höchs­ten Stel­lung im Süden.

(39) Lae­ti­tia wird am 28. August wie­der hel­ler als 10 mag und wan­dert durch das Stern­bild Wal­fisch. Am 1. August geht Lae­ti­tia um 23:19 Uhr im Osten auf. Am 31. August, nun 9,9 mag hell, über­schrei­tet sie bereits um 21:41 Uhr Som­mer­zeit die öst­li­che Horizontlinie.

(40) Har­mo­nia zieht wei­ter durch den Schüt­zen. Ihre Hel­lig­keit sinkt im Lau­fe des August von 9,2 auf 10,0 mag. Der Aste­ro­id steht zu Beginn des Monats um 0:21 Uhr im Süden. Am Monats­en­de erreicht sie bereits um 22:01 Uhr Som­mer­zeit den Meridian.

Der Aste­ro­id (194) Pro­k­ne wird ab dem 22. August wie­der hel­ler als 10 mag und ist im Stern­bild Was­ser­mann auf­find­bar. Bis zum Monats­en­de stei­gert sie ihre schein­ba­re Hel­lig­keit auf 9,6 Grö­ßen­klas­sen. Am 1. August steht Pro­k­ne um 3:26 Uhr in ihrer höchs­ten Stel­lung im Süden. Am 31. des Monats über­schrei­tet sie bereits um 1:19 Uhr Som­mer­zeit den Meri­di­an. Am 23. August kann der 5,7 mag hel­le Dop­pel­stern SAO 146388 als Auf­such­hil­fe für den Aste­ro­iden die­nen. Ihr gegen­sei­ti­ger Abstand beträgt an die­sem Tag nur zwei Bogenminuten.

Meteorströme

Die mil­den und hof­fent­lich auch kla­ren Som­mer­näch­te im August sind prä­de­sti­niert für den bekann­tes­ten Mete­or­strom des Jah­res: die Per­sei­den. Sie tau­chen in jedem Jahr zwi­schen Mit­te Juli bis zum 24. August auf, wobei die meis­ten Stern­schnup­pen immer zwi­schen dem 9. und 13. August zu beob­ach­ten sind. Das Maxi­mum wird wahr­schein­lich zwi­schen 11 und 23 Uhr Orts­zeit am 12. August statt­fin­den. Der bes­te Zeit­punkt zur Beob­ach­tung der Stern­schnup­pen liegt zwi­schen 22 und 4 Uhr mor­gens. Auf­grund des zuneh­men­den Mon­des kann man den Stern­schnup­pen­strom in der zwei­ten Nacht­hälf­te ohne stö­ren­des Mond­licht beob­ach­ten. Zu Beginn der Nacht steht der Radi­ant 30 Grad hoch über dem Hori­zont. Vor allem in den Mor­gen­stun­den, wenn der Radi­ant zu Beginn der Mor­gen­däm­me­rung gut 70 Grad Höhe erreicht, sind die meis­ten Stern­schnup­pen beob­acht­bar. Die Meteo­re schei­nen dabei aus einem Gebiet zu kom­men, das sich etwa 2 Grad öst­lich vom Stern Eta Pers­ei ent­fernt befin­det. Zum Maxi­mums­zeit­punkt sind unter einem dunk­len Land­him­mel 90 bis 100 Stern­schnup­pen pro Stun­de nach­weis­bar, die mit einer Geschwin­dig­keit von 59 km/s in die Erd­at­mo­sphä­re ein­drin­gen. Auch in den Näch­ten vor und nach dem Maxi­mum ist mit einer höhe­ren Fall­ra­te um 50 Meteo­re pro Stun­de zu rech­nen. In den Jah­ren 2018 und 2020 trat zir­ka ein bis zwei Tage nach dem Haupt­ma­xi­mum eine sehr hohe Akti­vi­tät auf. Neben den nor­mal hel­len Stern­schnup­pen gibt es auch eini­ge sehr hel­le Exem­pla­re mit bis zu 0 mag Hel­lig­keit und dar­über hin­aus. Der Ursprung der Per­sei­den geht auf den peri­odi­schen Kome­ten 109P/S­wift-Tuttle zurück, der eine Umlauf­zeit von 120 Jah­ren besitzt.

Erwäh­nens­wert sind im Monat August noch die Kap­pa-Cyg­ni­den, deren Radi­ant sich im Stern­bild Schwan befin­det. Die­ser mit rund 5 bis 10 Stern­schnup­pen pro Stun­de nicht gera­de rei­che Strom ist vom 2. August bis Anfang Sep­tem­ber aktiv – mit einem Maxi­mum in der Nacht vom 17. auf den 18. August. Lei­der stört der fast vol­le Mond die Beob­ach­tung. Der Radi­ant steht in den Abend­stun­den fast im Zenit und befin­det sich wäh­rend der gesam­ten Nacht in aus­rei­chen­der Höhe über dem Hori­zont. Die Meteo­re sind mit 25 km/s Ein­tritts­ge­schwin­dig­keit sehr lang­sam, sodass sie sich gut von den ande­ren Mete­or­strö­men in die­sem Monat unter­schei­den. Es kön­nen aber auch eini­ge sehr hel­le Exem­pla­re dabei sein. Am 13. August 2007 konn­ten zum Bei­spiel zahl­rei­che Boli­den zwi­schen ‑4 und ‑5 mag Hel­lig­keit beob­ach­tet wer­den. Erhöh­te Akti­vi­tä­ten wur­den eben­falls in den Jah­ren 2014 und 2021 regis­triert. Der Ursprungs­kör­per der Kap­pa-Cyg­ni­den hat sich ver­mut­lich aufgelöst.

Einen neu­en Mete­or­strom stel­len die Eta-Erid­ani­den dar. Sie sind vom 31. Juli bis zum 19. August aktiv, wobei das Maxi­mum am 8. August statt­fin­den wird. Ver­mut­lich reicht die Akti­vi­tät des Stro­mes auch über den 19. August hin­aus. Meteo­re die­ses Stroms sind am bes­ten nach Mit­ter­nacht zu beob­ach­ten. Der Radi­ant befin­det sich an der Posi­ti­on RA 44° und Dec ‑12°. Die weni­gen Stern­schnup­pej die­ses Mete­or­stroms bewe­gen sich sehr schnell über den Him­mel. Zumeist sind aber nicht mehr als 5 bis 6 Meteo­re sicht­bar, die mit einer Geschwin­dig­keit von 65 Kilo­me­ter pro Sekun­de in die Erd­at­mo­sphä­re ein­drin­gen. Der Ursprungs­kör­per ist ver­mut­lich der Komet C/1852 K1 (Cha­cor­nac).

Zwi­schen dem 25. August und dem 5. Sep­tem­ber sind außer­dem noch die Alpha-Auri­gi­den sicht­bar, deren Maxi­mum am 31. August zu erwar­ten ist. Der Radi­ant befin­det sich süd­lich des Haupt­sterns Capel­la im Stern­bild Fuhr­mann. Mit 6 bis 10 Stern­schnup­pen pro Stun­de ist die­ser Strom eben­falls nicht sehr aus­ge­prägt. Aller­dings wur­den in der Ver­gan­gen­heit schon Raten zwi­schen 30 und 40 Meteo­ren pro Stun­de regis­triert. Als Ursprungs­kör­per der Alpha-Auri­gi­den gilt der Komet C/1911 N1 Kiess, der eine Umlauf­zeit von unge­fähr 2.500 Jah­ren besitzt. Im Jahr 2007 kam es zu einer engen Pas­sa­ge zwi­schen der Erde und der Umlauf­bahn des Kome­ten, wodurch eine Zeni­tra­te von ca. 120 Stern­schnup­pen pro Stun­de beob­ach­tet wer­den konn­te. Wei­te­re uner­war­te­te Aus­brü­che gab es in den Jah­ren 1935, 1986, 1994 und 2019.

Die Ant­he­l­ionquel­le ist über das gesam­te Jahr aktiv und pro­du­ziert lang­sa­me Meteo­re aus der Eklip­tik­re­gi­on, öst­lich des Gegen­son­nen­punkts. Die Radi­an­ten­po­si­ti­on wan­dert im August vom Stern­bild Was­ser­mann in die Fische. Auch hier sind nicht mehr als 1 bis 2 Meteo­re pro Stun­de zu erwar­ten, die mit rund 30 Kilo­me­tern pro Sekun­de in die Erd­at­mo­sphä­re eindringen.

Der abendliche Fixsternhimmel

Sternhimmel August 2024
Der Stern­him­mel am 15. August 2024 um 23:00 Uhr MESZ

Im Norden

Zu unse­rer Stan­dard­be­ob­ach­tungs­zeit fin­den wir das Stern­bild Gro­ßer Bär, mit der ein­präg­sa­men Figur des Gro­ßen Wagens, schon recht nied­rig aber immer noch gut sicht­bar über dem Nord­west­ho­ri­zont. Die hin­te­ren Kas­ten­ster­ne des Wagens wei­sen fünf­mal ver­län­gert direkt auf den Polar­stern, der exakt die Nord­rich­tung angibt. Der Wagen­kas­ten des Klei­nen Bären steigt im Lau­fe der Nacht nun eben­falls lang­sam wie­der her­ab. Immer tie­fer sinkt auch der Dra­che, des­sen auf­fäl­li­ger Kopf jetzt west­lich des Zenits zu fin­den ist. Sein lan­ger Kör­per schlän­gelt sich um die Figur des Klei­nen Wagens her­um. Dage­gen steigt das Stern­bild Kepheus, rechts ober­halb des Klei­nen Bären gele­gen, immer höher und erreicht in der kom­men­den Stun­de schließ­lich die Zenit­re­gi­on. Bei guter Hori­zont­sicht fun­kelt nied­rig im Nord­os­ten die hell leuch­ten­de Capel­la im Stern­bild Fuhr­mann auf­fäl­lig vor sich hin. Ober­halb des Fuhr­manns sind die schwa­chen Ster­ne des Stern­bilds Giraf­fe nur schwer aus­zu­ma­chen. Eben­falls im Nord­os­ten ist auch schon der Per­seus voll­stän­dig über dem Hori­zont erschie­nen. Halb­hoch am Him­mel ent­de­cken wir schließ­lich noch das W‑förmige und recht ein­präg­sa­me Stern­bild der Kassiopeia.

Im Osten

Genau im Osten steht das mäch­ti­ge Pega­sus­qua­drat als auf­fäl­ligs­te Figur des nahen­den Herbs­tes über dem Hori­zont. Die Ster­nen­ket­te der Andro­me­da schließt sich unmit­tel­bar öst­lich des geflü­gel­ten Pfer­des an. Dabei gehört der lin­ke obe­re Stern des Qua­drats bereits zum Stern­bild Andro­me­da. In der Andro­me­da befin­det sich auch die nächst grö­ße­re Nach­bar­ga­la­xie unse­rer Milch­stra­ße, die Andro­me­da­ga­la­xie in 2,5 Mil­lio­nen Licht­jah­ren Ent­fer­nung. Die­se kann unter einem rela­tiv dunk­len Him­mel schon leicht mit dem blo­ßen Auge als aus­ge­dehn­ter Licht­fleck erkannt wer­den. Unter­halb des Pega­sus ent­de­cken wir die Fische. Wei­ter im Süd­os­ten sind bereits die Stern­bil­der Was­ser­mann und Stein­bock über dem Hori­zont erschie­nen. Im Stern­bild des Was­ser­manns fin­den wir momen­tan auch den Ring­pla­ne­ten Saturn, noch dicht über dem süd­öst­li­chen Hori­zont. Öst­lich der Fische, direkt unter­halb der Andro­me­da gele­gen, kön­nen wir die bei­den Stern­bil­der Drei­eck und Wid­der erken­nen, die aller­dings noch recht nied­rig über dem Nord­ost­ho­ri­zont zu fin­den sind. Direkt im Nord­os­ten steht auch der Per­seus und dar­über das auf­fäl­li­ge Stern­bild der Kas­sio­peia. West­lich des „Himmels‑W“ ent­de­cken wir die unschein­ba­re Eidech­se. Noch höher in Rich­tung Zenit kön­nen wir die Stern­bil­der Kepheus und das Stern­bild Schwan auf­fin­den. Der Schwan wird auf­grund sei­ner ein­präg­sa­men Form oft auch als „Kreuz des Nor­dens“ bezeichnet.

Im Süden

Der Süden wird nun von der hel­len Som­mer­milch­stra­ße und dem auf­fäl­li­gen Som­mer­drei­eck domi­niert. Gebil­det wird die­ses Drei­eck aus den hel­len Haupt­ster­nen Deneb im Schwan, Wega in der Lei­er und Ata­ir im Adler. Deneb befin­det sich hoch über unse­ren Köp­fen und über­schrei­tet in der kom­men­den hal­ben Stun­de den Meri­di­an. Die Wega hat ihren Meri­di­an­durch­gang bereits hin­ter sich. Ata­ir steht nun fast genau im Süden und in mitt­le­rer Höhe über dem Hori­zont. West­lich der Lei­er gele­gen schließt sich der Her­ku­les und dar­un­ter das Stern­bild Schlan­gen­trä­ger mit dem Schwanz der Schlan­ge an. Inmit­ten der Milch­stra­ße erken­nen wir zwi­schen Schwan und Adler die eher unschein­ba­ren Stern­bil­der Füchs­chen und Pfeil. Durch die­se Regi­on ver­läuft der Cyg­nus-Rift der Milch­stra­ße in Rich­tung des süd­li­chen Hori­zonts her­ab. Dabei han­delt es sich um dunk­le Staub­fah­nen aus inter­stel­la­rer Mate­rie, die das Licht der dahin­ter lie­gen­den Ster­ne unse­rer Hei­mat­ga­la­xie ver­de­cken. Unmit­tel­bar öst­lich der Milch­stra­ße befin­den sich noch der auf­fäl­li­ge Del­phin und das Fül­len. Unter einem dunk­len und kla­ren Land­him­mel fällt unter­halb des Adlers die hel­le Schild­wol­ke im Stern­bild Schild auf. Hier­bei han­delt es sich um eine hel­le und aus­ge­dehn­te Ster­nen­wol­ke in der Milch­stra­ße. Noch wei­ter in Rich­tung Hori­zont ent­de­cken wir den Schüt­zen, der die recht ein­präg­sa­me Form einer Tee­kan­ne besitzt. Im Schüt­zen fin­den wir auch das Zen­trum unse­rer Gala­xis. Das Stern­bild hat vor unge­fähr einer hal­ben Stun­de sei­nen höchs­ten Punkt im Süden über­schrit­ten und wird nun in den kom­men­den Stun­den wie­der unter den Hori­zont ver­sin­ken. Öst­lich des Schüt­zen ent­de­cken wir die Stern­bil­der Stein­bock und den Was­ser­mann. Dicht über dem süd­west­li­chen Hori­zont ste­hen noch eini­ge Ster­ne des Stern­bilds Skor­pi­ons und die Waage.

Im Westen

Bli­cken wir genau in Rich­tung Wes­ten, fällt in nied­ri­ger Höhe der oran­ge leuch­ten­de Stern Ark­tur im Stern­bild des Bären­hü­ters auf. Der Bären­hü­ter besitzt annä­hernd die Form eines Kin­der­dra­chens. Links ober­halb die­ses Stern­bilds erken­nen wir die mar­kan­te Figur der Nörd­li­chen Kro­ne. Ober­halb der Kro­ne gele­gen, befin­det sich der eher unauf­fäl­li­ge Her­ku­les. In die­sem Stern­bild soll­te unter einem dunk­len Land­him­mel bereits der hel­le Kugel­stern­hau­fen Mes­sier 13 als unschar­fes Stern­chen erkenn­bar sein, der unter­halb des rech­ten obe­ren Kas­ten­stern des Her­ku­les zu fin­den ist. Süd­lich der Nörd­li­chen Kro­ne befin­det sich der Kopf der Schlan­ge, die vom mäch­ti­gen Schlan­gen­trä­ger im Süd­wes­ten getra­gen wird und der im Lau­fe der Nacht eben­falls im Wes­ten unter­ge­hen wird. Direkt unter­halb des Schlan­gen­trä­ger ver­schwin­den nun auch die letz­ten Ster­ne des Skor­pi­ons und die der Waa­ge unter dem Hori­zont. Neben dem Bären­hü­ter im Nord­wes­ten fin­den wir das Stern­bild Gro­ßer Bär mit dem Gro­ßen Wagen. Dar­über befin­det sich der lang gezo­ge­ne Kör­per des Dra­chen, des­sen auf­fäl­li­ger Kopf sich noch in der Nähe des Zenits befin­det. Unter­halb der Deich­sel des Gro­ßen Wagens ste­hen die Jagd­hun­de und noch wei­ter in Rich­tung Hori­zont, das nur aus schwa­chen Ster­nen bestehen­de Stern­bild Haar der Bere­ni­ke. Auf­grund ihrer tie­fen Stel­lung ver­schwin­den die­se Ster­ne bereits in den dich­ten, hori­zon­ta­len Dunstschichten.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zum aktu­el­len Stern­him­mel gibt es auf der Sei­te Stern­him­mel.

Andreas

Andreas Schnabel war bis zum Ende der Astronomie-Zeitschrift "Abenteuer Astronomie" im Jahr 2018 als Kolumnist tätig und schrieb dort über die aktuell sichtbaren Kometen. Er ist Mitglied der "Vereinigung für Sternfreunde e.V.". Neben Astronomie, betreibt der Autor des Blogs auch Fotografie und zeigt diese Bilder u.a. auf Flickr.

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