Der Lauf des Mondes
In der ersten Nacht des Monats Februar finden wir den zunehmenden Halbmond im Grenzgebiet der Sternbilder Walfisch und Widder. Am 2. Februar wird das Erste Viertel im Sternbild Widder erreicht. Am 3. des Monats können wir den Erdtrabanten im Goldenen Tor der Ekliptik auffinden, das aus den beiden Offenen Sternhaufen Hyaden und Plejaden im Sternbild Stier gebildet wird. Am Morgen des 4. Februar steht der Mond direkt nördlich der Hyaden und Aldebaran. In den Folgenächten wandert der Mond weiter durch die Sternbilder, Zwillinge und Krebs, wobei am 6. Februar der 3,5 mag helle Stern Eta Geminorum gegen 3:19 Uhr von der unbeleuchteten Seite des Mondes bedeckt wird. Die Bedeckung dauert ungefähr bis 4:04 Uhr (genauer Zeitpunkt abhängig vom Beobachtungsstandort). Am 9. des Monats wird die Vollmondphase durchlaufen. In der Nacht vom 9. auf den 10. Februar steht der Mond knapp 4 Grad nördlich von Regulus im Löwen. Unser stiller Begleiter wandert weiter durch den Löwen, durchläuft die Jungfrau und wird mehr und mehr ein Objekt für die zweite Nachthälfte. Am 15. Februar geht der Mond erst kurz nach Mitternacht auf. Gleichzeitig wird an diesem Tag das letzte Letzte Viertel im Sternbild Waage durchlaufen. In den Folgenächten kann der weiter abnehmenden Mond am Morgenhimmel in den Sternbildern Waage und Schlangenträger aufgefunden werden. Am Morgen des 18. Februar befindet sich die Mondsichel nur 3 ¾ Grad westlich unseres roten Nachbarn Mars im Sternbild Schütze und am nächsten Morgen zwischen den Planeten Jupiter und Mars. Am 20. des Monats finden wir die sehr schmale Mondsichel kurz nach ihren Aufgang gegen 6:30 Uhr 5 ¾ Grad südöstlich des Riesenplaneten und südwestlich von Saturn, der allerdings in der hellen Morgendämmerung schwierig zu erkennen ist. Am 21. Februar können wir die dünne Mondsichel dann zum letzten Mal im Südosten kurz vor Sonnenaufgang erspähen bis am 23. des Monats die Neumondphase durchlaufen wird.
Dank der steilen Ekliptiklage am Abendhimmel können wir versuchen, die sehr schmale Mondsichel am Abend des 24. Februar tief im Südsüdwesten mit Hilfe eines Feldstechers aufzuspüren. Am nächsten Abend gelingt uns das deutlich besser. Dabei nähert sich die Mondsichel dem Abendstern Venus an. In der Abenddämmerung des 27. Februars steht der Mond nur noch 6 Grad südöstlich der Venus und am nächsten Abend schließlich nordöstlich von ihr. Dabei hält er sich abermals im Grenzgebiet der Sternbild Walfisch und Widder auf. Am letzten Abend im Februar können wir unseren Mond im Sternbild Widder aufspüren.
Die Planeten
Der flinke Planet Merkur kann zwischen dem 6. und 14. Februar in seiner besten Abendsichtbarkeit im Jahr 2020 beobachtet werden. Unter sehr guten Sichtbedingungen gelingt ein Aufspüren des ‑1,0 mag hellen Planeten bereits zu Beginn des Monats mit einem Feldstecher. Zum Ende der bürgerlichen Dämmerung befindet er sich in knapp 8 Grad Höhe über dem Horizont. Am 10. Februar erreicht Merkur seine größte östliche Elongation von der Sonne, mit einem maximalen Winkelabstand von 18°12′. Zwei Tage später durchläuft der innerste Planet auch das Perihel seiner Bahn und befindet sich dann 46 Millionen Kilometer von der Sonne entfernt. Am 1. Februar geht der scheinbar 5,7 Bogensekunden große und zu 83% beleuchtete Merkur um 18:10 Uhr im Westen unter. Am 11. des Monats ist das 7,2 Bogensekunden große Merkurscheibchen halb beleuchtet. Die so genannte Dichotomie tritt ein. Bis zum 14. Februar verspäten sich seine Untergänge auf 18:57 Uhr. Die Helligkeit des Planeten hat dann auf 0,1 mag abgenommenen. Zum letzte Mal können wir ihn dann am Abend des 15. Februar als 0,4 mag helles Objekt dicht über dem westsüdwestlichen Horizont aufspüren. Der Durchmesser des Merkurscheibchen ist zu diesem Zeitpunkt bereits auf 8,3 Bogensekunden angewachsen. Sein Beleuchtungsgrad beträgt dann aber nur noch 28%. Nur einen Tag später wird Merkur stationär und eilt danach sehr schnell wieder auf die Sonne zu. Am 26. Februar steht Merkur in unterer Konjunktion zu unserem Zentralgestirn.
Die Venus baut ihre Stellung als Abendstern in diesem Monat weiter aus und ist immer länger nach Sonnenuntergang im Westen sichtbar. Dabei wandert sie am 2. des Monats vom Sternbild Wassermann kommend, weiter in die Fische. Ihr Untergänge verspäten sich deutlich von anfangs 20:39 Uhr auf 22:00 Uhr. Somit ist sie dann rund 3 Stunden lang über dem westlichen Horizont beobachtbar und steht zum Ende der bürgerlichen Dämmerung gut 25 Grad hoch im Südwesten. Gleichzeitig steigert sie ihre Helligkeit von anfangs ‑4,1 auf ‑4,3 mag. Zu Beginn des Monats ist das 15,4 Bogensekunden große Venusscheibchen zu ¾ beleuchtet. Bis Ende Februar wächst der scheinbare Durchmesser auf 18,7 Bogensekunden an. Der Beleuchtungsgrad sinkt dagegen auf 63%. Am 27. Februar erhält die Venus schließlich noch Besuch von der zunehmenden Mondsichel. Der Mond befindet sich knapp 6 Grad südlich des Abendsterns.
Unser roter Nachbar Mars baut seine Sichtbarkeit am Morgenhimmel weiter aus, ist aber noch kein sehr auffälliges Objekt in der Morgendämmerung. Mars wandert rechtläufig durch den Schlangenträger und wechselt am 11. des Monats in den Schützen. Die Aufgänge des Roten Planeten verfrühen sich nur unwesentlich von anfangs 4:42 Uhr auf 4:19 Uhr. Die Helligkeit steigt in dieser Zeit deutlich von anfangs 1,4 auf 1,1 mag. Ende Februar beträgt sein scheinbarer Durchmesser bereits 5,4 Bogensekunden. Das reicht aber noch nicht, um Einzelheiten auf der Planetenkugel zu beobachten. Erst am 14. Oktober 2020 erreicht Mars wieder seine Oppositionsstellung im Sternbild Fische und mit 23 Bogensekunden Ausdehnung, einen deutlich größeren Durchmesser. Am 18. des Monats erhält Mars noch Besuch von abnehmenden Mond.
Der Riesenplanet Jupiter bewegt sich rechtläufig durch das Sternbild Schütze und baut seine Sichtbarkeit am Morgenhimmel etwas aus. Mit einer Helligkeit von ‑2,0 mag, ist der Riesenplanet ein auffälliges Objekt in der einsetzenden Morgendämmerung und nach Mond und Venus das hellste Objekt am Nachthimmel. Aufgrund der flachen Ekliptiklage am Morgenhimmel, hält sich der Planet noch zu nah am Horizont auf, um Details auf seiner 43 Bogensekunden großen Planetenkugel sinnvoll zu beobachten. Interessant ist aber der Tanz seiner 4 hellsten Monde um den Planeten, der mit Hilfe eines Feldstechers oder Fernrohrs zu beobachten ist. Die Aufgänge Jupiters verfrühen sich im Laufe des Februars von anfangs 6:25 Uhr auf 4:55 Uhr. Am 19. Februar steht der abnehmenden Mond genau zwischen Jupiter und Saturn.
Der Ringplanet Saturn taucht, nach seiner Konjunktion mit der Sonne im Vormonat, im letzten Monatsdrittel wieder in der Morgendämmerung auf. Er wandert noch sehr langsam rechtläufig durch den Schützen und ist mit einer Helligkeit von 0,7 mag in der fortgeschrittenen Morgendämmerung noch relativ schwierig zu erkennen. Die flache Ekliptiklage am Morgen tut ihr übriges. Am 20. Februar geht Saturn um 5:54 Uhr im Südosten auf. Bis zum 29. Februar verfrühen sich die Aufgangszeiten auf 5:22 Uhr.
Uranus bewegt sich rechtläufig durch die Fische und wechselt am 6. des Monats in den südwestlichen Teil des Sternbilds Widder. Er ist noch ein Objekt für den Abendhimmel und geht zur Monatsmitte hin bereits vor Mitternacht unter. Am 1. Februar sinkt Uranus um 0:32 Uhr unter die westliche Horizontlinie. Am 29. Februar erfolgt der Untergang bereits um 22:43 Uhr. Mit einer Helligkeit von 5,8 mag, ist der Planet unter einem dunklen Landhimmel theoretisch bereits mit bloßem Auge sichtbar, zumal die Himmelsgegend, in der sich der Planet momentan befindet, arm an Sternen ist. Er befindet sich knapp 9 Grad südlich von Beta Ari. Im Teleskop präsentiert sich Uranus als 3,5 Bogensekunden großes grünliche Scheibchen, was keinerlei Einzelheiten zeigt.
Der äußere Planet unseres Sonnensystems Neptun wandert rechtläufig durch das Sternbild Wassermann. Der 7,9 mag helle und scheinbar 2,2 Bogensekunden große blaugrüne Planet steht schon zu nah bei der Sonne und kann vielleicht noch zu Monatsbeginn kurz am Abendhimmel, rund 20 Bogenminuten westlich von Phi Aqr, aufgefunden werden, geht aber bereits um 20 Uhr unter. Danach zieht er sich endgültig vom Abendhimmel zurück und wird unsichtbar. Am 8. März steht Neptun schließlich in Konjunktion zu unserem Zentralgestirn.
Der Zwergplanet (134340) Pluto steht nach wie vor zu nah bei der Sonne und ist noch nicht am Morgenhimmel beobachtbar.
Helle Kometen und Planetoiden
Der C/2017 T2 (PanSTARRS) bewegt sich im Laufe des Monats durch den nördlichen Bereich des Sternbild Perseus, weiter in die Kassiopeia und steht zu Beginn des Monats nur wenige Grad nördlich des Doppelsternhaufens h & Chi Persei. Seine Helligkeit steigt von anfangs 9,5 auf 8,5 mag, so dass der Komet bereits in lichtstarken Ferngläsern – und das optimal platziert – am Abendhimmel aufgefunden werden kann. Interessant ist auch die Zusammenkunft mit dem vor allem in Ferngläsern sehr gut beobachtbaren offenen Sternhaufen Stock 2 an der Grenze zu Kassiopeia ab dem 10. Februar, wobei der Komet nur wenige Grad westlich an diesem Sternhaufen vorbeiziehen wird. Der Komet bleibt im Februar zirkumpolar.
Der Asteroid (4) Vesta kann am Abendhimmel aufgefunden werden und vermindert ihre Helligkeit von anfangs 7,9 mag auf 8,2 mag. Am 28. Februar wechselt der Kleinplanet vom Sternbild Widder in den Stier. Die Untergänge des Kleinplaneten verfrühen sich im Laufe des Monats von anfangs 1:28 Uhr auf 0:22 Uhr. Am 11. Februar kommt es zu einer engen Begegnung mit dem 5,6 mag hellen Stern SAO 93276. Gegen 22:45 Uhr beträgt der Abstand nur noch 15 Bogensekunden!
(5) Astraea wechselt am 3. Februar vom Sternbild Krebs in die Zwillinge und kulminiert zu Monatsbeginn um 23:16 Uhr. Ende Februar steht der Asteroid bereits um 21:14 Uhr im Süden. Seine Helligkeit geht im selben Zeitraum stark zurück von anfangs 9,3 auf nur noch 10 mag.
(27) Euterpe wandert durch die Jungfrau und wird am 21. Februar wieder heller als 10 mag. Bis zum Monatsende steigert sie ihre Helligkeit auf 9,8 Größenklassen. Am 1. Februar geht Euterpe um 21:20 Uhr im Osten auf und kulminiert um 3:33 Uhr. Am 29. Februar erreicht sie die östlich Horizontlinie bereits um 19:06 Uhr und ihre höchste Stellung im Süden um 1:30 Uhr.
Meteorströme
Erst vor relativ kurzer Zeit wurde die Februar-Eta-Draconiden als neuer Meteorstrom nachgewiesen, die zwischen dem 2. bis 5. Februar aktiv sind. Der zirkumpolare Radiant liegt in der Nähe von Eta Draconis an der Position RA = 240° und Dec = +61° und steht zum Morgengrauen rund 70 Grad hoch über dem Horizont. Deshalb beobachtet man am besten in den Stunden nach Mitternacht am Morgen des 4. Februar. Der zunehmende Mond wird die Beobachtung bis ca. 3 Uhr stören. Zum Maximumszeitpunkt sind nur einige wenige Meteore sichtbar, die mit einer Geschwindigkeit von 31 Kilometern in der Sekunde in die Atmosphäre eindringen und demzufolge eher langsame Sternschnuppen erzeugen. Im Jahr 2011 wurden 7 bis 13 Meteore dieses Stroms registriert. Ein Ursprungskörper dieses Meteorstroms ist nicht bekannt.
Am deutlichsten macht sich in diesem Monat die Anthelionquelle bemerkbar. Es ist ein ganzjähriger Meteorstrom aus der Ekliptikregion, dessen Radiant sich etwas östlich des Gegensonnenpunktes befindet. Der Radiant nimmt ein großes Gebiet von mindestens 30 x 20 Grad am Himmel ein. Das Zentrum wandert im Februar durch das gesamte Sternbild Löwe. Die wenigen Meteore der Anthelionquelle sind mit 30 km/s nicht sehr schnell. Als Ursprungskörper gilt der kurzperiodische Komet 2P/Encke.
Der abendliche Fixsternhimmel
Im Norden
Zu unserer Standardbeobachtungszeit finden wir das Sternbild des Großer Bären, mit der bekannten Figur des Großen Wagens, in mittlerer Höhe und senkrecht mit der Deichsel nach unten im Nordosten. Das Sternbild wird im Laufe der Nacht noch höher steigen und schließlich gegen Morgen die Zenitregion erreichen. Verlängern wir die hinteren Kastensterne des Wagens um das Fünffache, finden wir auch den Polarstern im Sternbild Kleinen Bär, der exakt die Nordrichtung angibt. Direkt unterhalb des Kleinen Bären hat der Drache soeben seine tiefsten Punkt im Norden, die untere Kulmination, überschritten und steigt nun langsam wieder höher. Dabei schlängelt sich der Drache um die Figur des Kleinen Wagens herum. In mittlerer Höhe über dem Horizont, und westlich des Drachens gelegen, fällt noch das Sternbild Kepheus auf, das annähernd wie das Dach eines Hauses erscheint. Halbhoch im Nordwesten steht auch die Kassiopeia, die aufgrund ihrer einprägsamen Form auch „Himmels‑W“ genannt wird. Noch etwas höher sind die schwachen Sterne der Giraffe kaum auszumachen. Bei optimaler Sicht zum Nordhorizont sollte noch in geringer Höhe der Stern Deneb im Schwan erkennbar sein.
Im Osten
Unser Blick in Richtung Osten führt uns wieder zum Großen Wagen. Seine zwei letzten Deichselsterne weisen auf einen sehr hellen rötlich leuchtende Stern direkt über dem Horizont: Hierbei handelt es sich um Arktur, den Hauptstern des Sternbilds Bärenhüter. Zwischen diesen beiden Sternbildern befinden sich die unscheinbaren Jagdhunde und die schwachen Sterne des Haar der Berenike. Noch weiter in Richtung Osthorizont sind soeben die ersten Sterne der Jungfrau mitsamt ihren reichen Galaxiengebieten aufgegangen, die vom nahenden Frühling künden. In mittlerer Höhe über dem Horizont finden wir das mächtige Sternbild des Löwen. Nordwestlich des Löwenkopfes stehen die schwachen Sterne des Krebses. Hier kann in einer dunklen, mondscheinlosen Nacht der wunderschöne offene Sternhaufen der Krippe (Praesepe, Messier 44), der auch als Bienenstockhaufen bekannt ist, als unscheinbares Lichtfleckchen erkannt werden. In Ferngläsern und in kleinen Teleskopen bietet dieser Sternhaufen einen prächtigen Anblick.
Im Süden
Der Süden wird bis in die Zenitregion von zahlreich hellen Sternen des Winterhimmels dominiert. Sirius, der hellste Stern des Himmels und Hauptstern des Großen Hundes, hat soeben den Meridian überschritten. Östlich des Südpunktes erkennen wir bei guter Horizontsicht die nördlichen Ausläufer des Sternbilds Hinterdeck und darüber die äußerst schwachen Sterne des Einhorns. Noch weiter höher finden wir mit dem Hauptstern Prokyon das Sternbild des Kleinen Hundes und darüber, genau im Meridian, die doppelte Sternenkette der Zwillinge, mit den beiden Hauptsternen Kastor und Pollux. Die Zenitregion wird vom unscheinbaren Sternbild Luchs eingenommen. Das auffälligste Sternbild dieser Himmelsregion ist aber der eindrucksvolle Himmelsjäger Orion, in mittlerer Höhe im Südwesten. Die auffälligen Gürtelsternen, der rötliche erscheinende linke Schulterstern Beteigeuze und der blauweiße Stern Riegel, springen hier sofort ins Auge. Der Orionnebel, im Schwertgehänge des Himmelsjägers, ist schon mit bloßem Auge sichtbar und bietet in jedem Fernglas und Teleskop einen prächtigen Anblick. Oberhalb des Himmelsjägers entdecken wir den östlichen Teil des Sternbilds Stier, mit dem Hauptstern Aldebaran, und noch weiter höher das Sternbild Fuhrmann, mit der gelblich leuchtenden Kapella. Im Fuhrmann können wir die drei hellen Sternhaufen M 36, M 37, und M 38 auffinden, die keinesfalls auf unserer Beobachtungsliste fehlen dürfen. Unterhalb des Orions entdecken wir noch das unscheinbare Sternbild des Hasen. Wir wenden uns wieder den östlichen Teil des Meridians zu. Hier können wir schon die ersten Sterne des Frühlingshimmels beobachten. Zum einen finden wir dort das nur aus schwachen Sternen bestehende Sternbild Krebs und direkt darunter der Kopf der Wasserschlange, die sich bis zum südöstlichen Horizont hinab schlängelt, sowie das nur aus sehr schwachen Sterne bestehende Sternbild des Sextanten.
Im Westen
Genau über dem Westpunkt und noch hoch am Himmel steht Kapella, der Hauptstern des Sternbilds Fuhrmann. Rechts oberhalb des Fuhrmann sind an dunklen Standorten noch die schwachen Sterne der Giraffe auszumachen. Darunter steht der Perseus, in mittlerer Höhe über dem Horizont. Unterhalb von Fuhrmann und Perseus entdecken wir auch den Stier, mit seinem rötlich erscheinenden Hauptstern Aldebaran und den beiden offenen Sternhaufen Hyaden und Plejaden, die schon mit bloßem Auge zu erkennen sind. Östlich des Stiers befindet sich der Orion und direkt über dem Himmelsjäger, das Sternbild der Zwillinge. Auf der gegenüberliegenden Seite in mittlerer Höhe im Nordosten, befindet sich das Sternbild Kassiopeia, auch bekannt als „Himmels‑W“. Die letzten Sterne des Herbsthimmels stehen nun ebenfalls kurz vor ihrem Untergang. Direkt im Nordwesten versinkt gerade das Sternbild Andromeda und die letzten Sterne des Pegasus unter dem Horizont. Weiter in Richtung Westen folgen die Sternbilder Dreieck, Widder und das nur aus schwachen Sternen bestehende Sternbild der Fische. Über dem Westhorizont schaut gerade noch der Kopf des Walfisches hervor, der aber aufgrund seiner Horizontnähe kaum erkannt werden kann. Im Südwesten stehen noch die nördlichen Ausläufer des Flusses Eridanus, der direkt neben Rigel entspringt, dem weiß leuchtenden Fußstern des Himmelsjägers Orion. Dieser ist zur Zeit mit Abstand der hellste Stern des Orion. Beteigeuze, der linke Schulterstern des Himmelsjägers, befindet sich zur Zeit in einer außergewöhnlichen Leuchtschwäche.
Weitere Informationen zum aktuellen Sternhimmel gibt es auf der Seite Sternhimmel.