Der Lauf des Mondes
Am 1. August finden wir den abnehmenden Mond am Morgenhimmel im Sternbild Stier und zwischen den beiden Offenen Sternhaufen Hyaden und Plejaden im so genannten „Goldenen Tor der Ekliptik“. In den darauffolgenden Nächten wandert unser Erdtrabant weiter in das Sternbild Orion und steht am 3. des Monats westlich von Jupiter. Am Morgen des 4. August befindet sich die Mondsichel in den Zwillingen, südlich unseres roten Nachbarn Mars. Am 5. des Monats können wir dann zum letzten Mal die schmale Sichel am Morgenhimmel und in der Nähe des Planeten Merkur entdecken, bis am 6. August schließlich die Neumondphase erreicht ist.
Aufgrund der flachen Ekliptiklage am Abendhimmel, können wir erst am 10. August die zunehmende Mondsichel in der Abenddämmerung erspähen. Sie steht dabei tief über dem westlichen Horizont. In der Nähe finden wir auch den Abendstern Venus, ca. 11 Grad westlich vom Mond entfernt. Bis zum 12. des Mondes ist unser stiller Begleiter in die Jungfrau weitergewandert und steht dann nahe dem Hauptstern Spika und dem Ringplaneten Saturn. Am 14. August befindet sich der Halbmond schon im Sternbild Waage und am 15. nahe bei Antares, dem Hauptstern des Skorpions. An den folgenden Abenden können wir den Mond nacheinander in den Sternbildern Schlangenträger und Schütze auffinden, wobei er am 17. des Monats den Zwergplaneten Pluto bedeckt. Als Vollmond steht der Erdbegleiter dann am 21. August im Wassermann.
Nach der Vollmondnacht durchläuft unser stiller Begleiter nacheinander die Sternbilder Fische, Widder und Stier und wird dabei mehr und mehr ein Objekt für die zweite Nachthälfte. Am 28. des Monats steht der abnehmende Halbmond abermals im „Goldenen Tor der Ekliptik“ am Morgenhimmel. Bis zum Ende des Monats erreicht der Mond wieder das Sternbild Zwillinge.
Die Planeten
Merkur ist im ersten Monatsdrittel am Morgenhimmel sichtbar. Am 13. ist der Planet dann zum letzten Mal beobachtbar, bis er am 24. August schließlich in Konjunktion zur Sonne steht. Der ‑0,2 mag helle Merkur geht am 1. August um 3:50 Uhr Sommerzeit auf. Am 13. des Monats erfolgt sein Aufgang des inzwischen auf ‑1,2 mag Helligkeit angestiegenen Planeten erst um 4:34 Uhr. Der Beleuchtungsgrad des Merkurscheibchens nimmt zu. Dagegen schrumpft sein Durchmesser von anfangs 7,3 auf 5,9 Bogensekunden. Am 2. August tritt die Halbphase (Dichotomie) ein. Am 5. kann die extrem schmale Sichel des abnehmenden Mondes als Aufsuchhilfe für den flinken Planeten dienen. Er steht dabei dicht über dem nordöstlichen Horizont. In der Nähe stehen noch die Planeten Mars und Jupiter, so dass sich eine nette Viererkonstellation am Morgenhimmel ergibt.
Venus ist Abendstern und kann nach wie vor als ‑3,5 mag helles Objekt nach Sonnenuntergang knapp über dem Westhorizont in der Abenddämmerung aufgespürt werden. Sie steht zu Beginn im Löwen, wobei sie am 11. des Monats in das Sternbild Jungfrau wechselt. Am 17. August überschreitet sie den Himmelsäquator in Richtung Süden. Sie eilt dabei den Planeten Saturn hinterher, den sie im September auch einholen wird. Der Durchmesser des Venusscheibchens nimmt leicht zu und beträgt gegen Ende des Monats gut 15 Bogensekunden. Im Fernrohr zeigt sich der Planet zu 75% beleuchtet. Am 1. August geht unser Schwesterplanet um 22:05 Uhr unter. Am 31. August verschwindet Venus bereits um 20:57 Uhr Sommerzeit.
Der rote Planet Mars kann am Morgenhimmel aufgespürt werden. Er wandert rechtläufig durch die Zwillinge und wechselt zum Monatsende in den Krebs. Am 18. zieht Mars nur 5,8 Grad südlich an Pollux vorbei. Am 25. des Monats bilden Mars, Kastor und Pollux eine gerade Linie. Am 4. August gesellt sich der Rote Planet zu den Planeten Merkur und Jupiter sowie der abnehmenden Mondsichel. Im Teleskop zeigt sich der 1,8 mag helle Mars nur 4 Bogensekunden groß, so dass man nahezu noch keinerlei Oberflächendetails erkennen kann. Die Aufgänge des Mars verfrühen sich nur unwesentlich von anfangs 2:59 Uhr auf 2:45 Uhr Sommerzeit.
Der Riesenplanet Jupiter ist immer besser am Morgenhimmel sichtbar und bewegt sich rechtläufig durch das Sternbild Zwillinge. Mit einer Helligkeit von ‑1,9 mag ist er ein auffälliges Objekt in der Morgendämmerung und geht zum Ende des Monats hin rund eine Stunde vor dem Planeten Mars auf. Sein Äquatordurchmesser wächst Ende August auf gut 35 Bogensekunden an. Am 1. August überschreitet der Riesenplanet um 2:44 Uhr Sommerzeit die nordöstliche Horizontlinie und am 31. August bereits um 1:14 Uhr. Am Morgen des 4. August gegen 4:30 Uhr steht die schmale Mondsichel in der Nähe von Jupiter, Merkur und Mars. Ein hübscher Himmelsanblick auch für Fotografen.
Saturn kann noch kurz nach Sonnenuntergang am Abendhimmel, tief über dem südwestlichen Horizont, gesehen werden. Der 0,9 mag helle Ringplanet bewegt sich dabei immer schneller werdend rechtläufig durch die Jungfrau, so dass sich auch die Sichtbarkeit bis zum Monatsende merklich verkürzt. Ende August kann man ihn dann zum letzten Mal in der Abenddämmerung erspähen. Zu Monatsbeginn sinkt Saturn um 23:43 Uhr unter die Horizontlinie. Zum Monatsende geht der Planet bereits um 21:48 Uhr Sommerzeit unter.
Uranus ist ein Objekt für die zweite Nachthälfte und bewegt sich rückläufig durch die Fische. Er steht zu Beginn des Monats gegen 4 Uhr morgens in seinem höchsten Punkt im Süden. Mit einer Helligkeit von 5,8 mag ist der Planet theoretisch schon mit bloßem Auge erkennbar. Im Teleskop ist allerdings nur ein 3,6 Bogensekunden großes grünliches Scheibchen sichtbar. Die Aufgänge von Uranus verfrühen sich von anfangs 22:43 Uhr Sommerzeit auf gut zwei Stunden.
Neptun erreicht in der Nacht vom 26. auf den 27. August die Opposition im Sternbild Wassermann und ist dann die ganze Nacht über sichtbar. Am Tag der Opposition geht der äußere Planet des Sonnensystems um 19:56 Uhr auf und erreicht um 1:08 Uhr Sommerzeit den Meridian. Sein Untergang erfolgt am nächsten Morgen um 6:11 Uhr. Zum Oppositionszeitpunkt trennen uns 28,97 AE bzw. 4,334 Milliarden Kilometer vom Planeten. Im Fernrohr ist allerdings nur ein 7,8 mag helles und 2,4 Bogensekunden großes bläuliches Scheibchen erkennbar, was keinerlei Oberflächendetails zeigt.
Der Zwergplanet (134340) Pluto stand zu Beginn des Vormonats in Opposition zur Sonne und kann als 14,1 mag helles Objekt im Schützen aufgefunden werden. Seine Meridiandurchgänge verfrühen sich im Laufe des Monats um zwei Stunden von anfangs 22:03 Uhr auf 20:03 Uhr Sommerzeit. Am 17. August bedeckt der fast volle Mond gegen 19:45 Uhr den Zwergplaneten, was allerdings nicht beobachtet werden kann.
Helle Kometen und Planetoiden
Die Helligkeit des Kometen C/2011 L4 PANSTARRS sinkt bis zum Monatsende unter die 12. Größenklasse, so dass der Schweifstern nur noch ein Objekt für größere Teleskope ist. Er bewegt sich im August durch das Sternbild des Bärenhüters.
Der Komet C/2012 F6 Lemmon kann als 9,5 bis 10,5 mag helles Objekt im Sternbild Kepheus und Drache aufgefunden werden. In der Nacht vom 5. auf den 6. August läuft er dicht an Beta Cephei vorbei, der gut als Aufsuchhilfe für den in mittleren Teleskopen noch gut sichtbaren Kometen dienen kann.
Asteroid Nr. 3 Juno steht am 4. August im Sternbild Wassermann der Sonne genau gegenüber und erreicht eine Helligkeit von 9,0 mag. Bis zum Monatsende sinkt seine Helligkeit wieder auf 9,2 Größenklassen. Am 8. des Monats überschreitet Juno schließlich die Grenze zum Sternbild Adler. Am 1. August erreicht Juno um 1:11 Uhr den höchsten Punkt im Süden. Am 31. August steht er schon um 22:46 Uhr Sommerzeit im Meridian.
(7) Iris kommt am 16. August im Wassermann in eine günstige Opposition zur Sonne und erreicht eine Helligkeit von 7,9 mag. Mit dieser Helligkeit ist der Asteroid ein leichtes Objekt für das Fernglas oder Teleskop. Zu Beginn und Ende des Monats beträgt die Helligkeit wieder 8,1 mag. Die Kulminationszeiten des Asteroiden verfrühen sich von anfangs 2:13 Uhr auf 23:42 Uhr Sommerzeit.
(8) Flora kann im Sternbild Schütze aufgefunden werden. Zu Beginn des Monats geht der 9,0 mag helle Asteroid um 0:07 Uhr durch den Meridian. Zum Ende des Monats erreicht die nun wieder 9,6 mag helle Flora schon um 21:51 Uhr Sommerzeit die höchste Stellung im Süden.
(89) Julia bewegt sich durch den Pegasus und wird am 6. August wieder heller als 10 mag. Bis zum Monatsende ist die Helligkeit auf 9,4 mag angestiegen. Die Kulminationszeiten des Asteroiden verfrühen sich von anfangs 4:32 Uhr auf 2:22 Uhr Sommerzeit.
(324) Bamberga zieht durch die Fische in Richtung Norden und steigert die Helligkeit von anfangs 9,5 auf 8,4 mag. Am 1. August steht Bamberga um 4:03 Uhr im Süden. Am 31. August erreicht der Himmelskörper bereits um 1:52 Uhr Sommerzeit den Meridian.
Meteorströme
Die milden und hoffentlich auch klaren Sommernächte im August sind prädestiniert für den bekanntesten Meteorstrom des Jahres: Die Perseiden. Sie tauchen in jedem Jahr zwischen Mitte Juli bis zum 25. August auf. Die maximale Aktivität dieses Meteorstroms ist in diesem Jahr zwischen dem 10. und 14. August zu erwarten. Dabei treten im günstigsten Fall in den frühen Morgenstunden bis zu 100 Sternschnuppen pro Stunde auf, die mit einer Geschwindigkeit von 60 km/s in die Erdatmosphäre eindringen. Im Jahr 2013 findet das Maximum in der Nacht vom 12. auf den 13. August gegen 23 Uhr statt. Ein weiterer Peak tritt wahrscheinlich gegen 3:30 Uhr morgens auf. Der zunehmende Mond stört nur am Abendhimmel, so dass in der Stunde vor Mitternacht deutlich mehr Perseiden beobachtet werden können, besonders wenn man einen dunklen Standort fernab der Städte wählt. Die Meteore scheinen dabei aus einem Gebiet zu kommen, welches ca. 2 Grad östlich vom Stern Eta Persei liegt. Um 22 Uhr steht der Radiant 30 Grad und kurz vor Beginn der Morgendämmerung bereits 70 Grad hoch am Himmel. Neben den normal hellen Sternschnuppen, gibt es auch einige sehr helle Exemplare mit bis zu 0 mag Helligkeit und darüber hinaus. Der Ursprung der Perseiden geht auf den periodischen Kometen 109P/Swift-Tuttle zurück, der eine Umlaufzeit von 120 Jahren besitzt.
In der ersten Augusthälfte können auch die Südlichen-Delta-Aquariden sowie die Capricorniden beobachtet werden, die Eintrittsgeschwindigkeiten von 41 bzw. 21 Kilometer pro Sekunde zeigen (genaue Beschreibung der beiden Ströme siehe „Der Sternhimmel im Juli 2013“). Beide Ströme zeigen mit 1 bis 2 bzw. 2 bis 3 Sternschnuppen pro Stunde nur eine geringe Aktivität.
Erwähnenswert sind in diesem Monat noch die Kappa-Cygniden, dessen Radiant im Sternbild Schwan zu finden ist. Dieser mit rund 3 bis 5 Sternschnuppen pro Stunde nicht gerade reiche Strom ist vom 3. bis 25. August aktiv, mit einem Maximum in der Nacht vom 17. auf den 18. August. Mit 25 km/s Eintrittsgeschwindigkeit, handelt es sich dabei um eher langsame Meteore, die allerdings helle Exemplare zeigen können. Am 13. August 2007 konnten zum Beispiel zahlreiche Boliden zwischen ‑4 und ‑5 mag Helligkeit beobachtet werden. Der Radiant steht in den Abendstunden fast im Zenit. Der Ursprungskörper der Kappa-Cygniden hat sich vermutlich aufgelöst.
Zwischen dem 25. August und 5. September sind außerdem noch die Alpha-Aurigiden sichtbar, deren Maximum am 31. August zu erwarten ist. Der Radiant befindet sich südlich des Sterns Capella im Sternbild Fuhrmann. Mit 6 bis 10 Sternschnuppen pro Stunde, ist dieser Strom ebenfalls nicht sehr ausgeprägt. Allerdings wurden in der Vergangenheit schon Raten zwischen 30 und 40 Meteoren pro Stunde registriert. Als Ursprungskörper der Alpha-Aurigiden gilt der Komet C/1911 N1 Kiess, der eine Umlaufzeit von ungefähr 2500 Jahren besitzt. Im Jahr 2007 kam es zu einer engen Passage zwischen der Erde und der Umlaufbahn des Kometen, wodurch eine Zenitrate von ca. 120 Sternschnuppen pro Stunde beobachtet werden konnte.
Die Anthelionquelle ist über das gesamte Jahr aktiv und produzieren langsame Meteore aus der Ekliptikregion, östlich des Gegensonnenpunkts. Auch hier sind nicht mehr als 1 bis 2 Meteore pro Stunde zu erwarten.
Der abendliche Fixsternhimmel
Im Norden
Zu unserer Standardbeobachtungszeit finden wir das Sternbild Großer Bär, mit der bekannten Figur des Großen Wagens, schon recht niedrig aber immer noch gut sichtbar über dem Nordwesthorizont. Seine beiden hinteren Kastensterne zeigen fünfmal verlängert direkt auf den Polarstern, der exakt die Nordrichtung angibt. Der Wagenkasten des Kleinen Bären steigt nun ebenfalls wieder langsam herab. Immer tiefer sinkt auch der Drache, dessen einprägsamer Kopf jetzt westlich des Zenits zu finden ist und dessen Körper sich um die Figur des Kleinen Wagens herum schlängelt. Dagegen steigt das Sternbild Kepheus, rechts oberhalb des Kleinen Bären gelegen, immer höher und erreicht im Laufe der Nacht schließlich die Zenitregion.
Bei guter Horizontsicht funkelt niedrig im Nordosten die hell leuchtende Kapella im Sternbild Fuhrmann auffällig vor sich hin. Oberhalb des Fuhrmanns sind die schwachen Sterne des Sternbilds Giraffe nur schwer auszumachen. Ebenfalls im Nordosten ist auch schon der Perseus vollständig über dem Horizont erschienen. Halbhoch am Himmel entdecken wir schließlich noch das W‑förmige Sternbild der Kassiopeia.
Im Osten
Genau im Osten steht nun das mächtige Pegasusquadrat als auffälligste Figur des nahenden Herbstes. Die Sternkette der Andromeda schließt sich unmittelbar östlich daran an. Dabei gehört der linke obere Stern des Pegasusquadrats bereits zum Sternbild Andromeda. In der Andromeda befindet sich auch die nächst größere Nachbargalaxie unserer Milchstraße, die Andromedagalaxie in 2,5 Millionen Lichtjahren Entfernung. Diese kann unter einem relativ dunklen Himmel schon mit bloßem Auge leicht erkannt werden. Unterhalb des Pegasus sind die Fische und noch weiter im Südosten bereits der Wassermann über dem Horizont erschienen.
Östlich der Fische, direkt unterhalb der Andromeda gelegen, können wir die beiden Sternbilder Dreieck und Widder erkennen, die allerdings noch dicht über dem Osthorizont stehen. Direkt im Nordosten finden wir den Perseus und darüber des Sternbild Kassiopeia. Noch weiter höher in Richtung Zenit entdecken wir schließlich noch den Kepheus sowie das Sternbild Schwan.
Im Süden
Der Südhimmel wird nun von der hellen Sommermilchstraße und dem auffälligen Sommerdreieck dominiert. Gebildet wird das Dreieck aus den hellen Hauptsternen Deneb im Schwan, Wega in der Leier und Atair im Adler. Deneb befindet sich dabei nahezu in Zenitnähe und überschreitet soeben den Meridian. Die Wega hat ihren Meridiandurchgang bereits hinter sich. Atair steht nun fast genau im Süden und in mittlerer Höhe über dem Horizont. Westlich der Leier schließt sich der Herkules und darunter der Schlangenträger mit dem Schwanz der Schlange an.
Inmitten der Milchstraße gelegen erkennen wir zwischen Schwan und Adler die eher unauffälligen Sternbilder Füchschen und Pfeil. Unmittelbar östlich davon stehen noch Delphin und Füllen. Unter einem dunklen Himmel fällt unterhalb des Adlers die helle Schildwolke, ein hellerer Teil der Milchstraße, im Sternbild Schild auf. Darunter entdecken wir den Schützen, der die recht einprägsame Form einer Teekanne besitzt und in dem sich das Zentrum unseres eigenen Milchstraßensystems befindet. Dieser hat vor einer halben Stunde den Merdian überschritten und versinkt nun wieder unter dem Horizont. Dicht über dem Südwesthorizont stehen noch einige Sterne des Skorpions. Blicken wir auf die gegenüberliegende Seite des Meridians, sehen wir den Steinbock und ein Teil des Sternbilds Wassermann.
Im Westen
Genau im Westen fällt in niedriger Höhe der orange leuchtende Stern Arktur auf. Er ist der Hauptstern des Sternbilds Bärenhüter. Der Bärenhüter selber besitzt annähernd die Form eines Kinderdrachens, an dessen linker oberer Ecke sich das Sternbild Nördliche Krone anschließt. Oberhalb davon erkennt man auch den eher unauffälligen Herkules. Unterhalb des rechten oberen Kastenstern des Herkules sollte unter einem dunklen Himmel der Kugelsternhaufen Messier 13 als unscharfes Sternchen erkennbar sein. Unterhalb der Nördlichen Krone befindet sich der Kopf der Schlange, der vom mächtigen Schlangenträger im Südwesten getragen wird.
Rechts vom Bärenhüter im Nordwesten entdecken wir das Sternbild Großer Bär mit der bekannten Figur des Großen Wagens. Darüber befindet sich der lang gezogene Körper des Drachen, dessen auffälliger und annähernd rautenförmiger Kopf sich noch in der Nähe des Zenits aufhält. Unterhalb der Deichsel des Großen Wagens entdecken wir die Jagdhunde und noch weiter in Richtung Horizont das Haar der Berenike. Aufgrund der horizontnahen Stellung verschwinden die schwachen Sterne dieses Sternbilds allerdings schon im Horizontdunst.
Weitere, ausführlichere Informationen zum aktuellen Sternhimmel gibt es auf der Seite Sternhimmel.