Am Abend des 25. April 2013 konnte aufgrund des guten Wetters vielerorts eine partielle Mondfinsternis beobachtet werden. Zum Höhepunkt der Finsternis um 22:07 Uhr Sommerzeit wurde gerade einmal 1,5% der Mondscheibe vom Kernschatten der Erde getroffen. Leider verpasste ich die maximale Phase, da Wolken die Sicht, kurz nach dem Eintritt in den Kernschatten, auf den Vollmond verhinderten. Wenigstens konnte ich einige Fotos vor Beginn auf den Kamerachip meiner Canon EOS 600D bannen. Als Objektiv verwendete ich das Tamron 70–300 mm Tele.
Zeitgleich beobachtete ich durch mein 10x70 Fujinon Fernglas, das ich auf ein Stativ montiert hatte. Mit den durchziehenden Wolken ergab sich ein fantastischer Anblick: Mit bloßem Auge war schon eine leichte Verdunklung äußerst nördlichen Teil der Mondscheibe sichtbar, was auf Fotos deutlich ausgeprägter erscheint als visuell im Feldstecher. Auch wirkte unser Erdtrabant in seiner Helligkeit etwas gedämpft, weil er sich zu dem Zeitpunkt bereits vollständig im Halbschatten der Erde befand. In der Nähe stand auch der Planet Saturn, kurz vor seiner Opposition, dessen Ringsystem im Fernglas deutlich ausgedehnt erschien.