Die Perseiden sind sicherlich der bekannteste und ergiebigste Meteorstrom des Jahres. Sie sind zwischen dem 17. Juli und 24. August aktiv und scheinen aus dem Sternbild Perseus zu entspringen. Durchschnittlich sind zum Maximum bis zu 100 Sternschnuppen zu erwarten.
In diesem Jahr könnte es in den Vormittagsstunden des 12. August zu einer erhöhten Aktivität der Perseiden kommen.
Zwischen 8 und 9 Uhr Weltzeit (UT) kreuzt die Erde einen Staubstreifen (Dustrail), den der Ursprungskomet der Perseiden 109P/Swift-Tuttle im Jahr 1610 hinterlassen hat. Zusammen mit dem Staubstreifen des Kometen, den die Erde jedes Jahr zum Maximumszeitpunkt – in diesem Jahr in der Nacht vom 12. auf den 13. August – passiert, könnten demnach bis zu 200 Meteore pro Stunde beobachtet werden. Unglücklicherweise findet die erhöhte Aktivität für uns Mitteleuropäer unsichtbar am Taghimmel statt. Beobachter in Nord- und Mittelamerika sind deshalb bevorzugt. Auch kommt erschwerend noch hinzu, dass sich der zu 68% beleuchtete Mond die ganze Nacht störend bemerkbar macht. Deshalb wird die stündliche Zenitrate (ZHR), die sich auf eine visuelle Grenzgröße von 6,5 mag bezieht, nicht ganz so hoch ausfallen. Einige Stunden früher, gegen 5.00 Uhr Weltzeit (UT), ist sogar ein weiteres kleines Nebenmaximum möglich.
Auf jeden Fall lohnt es sich in den frühen Morgenstunden des 12. und des 13. August nach den Perseiden Ausschau zu halten, die mit einer Geschwindigkeit von 60 km/s in die Erdatmosphäre eindringen. Darunter befinden sich auch einige sehr helle Meteore mit bis zu 0 mag Helligkeit und darüber hinaus.
Weiterführende Links:
IMO.net – Perseids 2009: visual data quicklook
IMCCE Meteor Showers – Calendar
Spaceweather.com – Possible Perseid outburst