Objekte des Monats: Die Sculptorgalaxie NGC 253

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NGC 253 ist eine hel­le Spi­ral­ga­la­xie im süd­li­chen Stern­bild Bild­hau­er­werk­statt (Sculp­tor). Sie wur­de am 23. Sep­tem­ber 1783 von Fried­rich Wil­helm Her­schels Schwes­ter Caro­li­ne von Süd­eng­land aus ent­deckt. Caro­li­ne Her­schel war mit ihrem klei­nen New­ton-Tele­skop auf der sys­te­ma­ti­schen Suche nach Kome­ten. Neben NGC 253 fand sie min­des­tens 12 wei­te­re Objek­te zwi­schen den Jah­ren 1782 und 1783. Ihr berühm­ter Bru­der kata­lo­gi­sier­te das Objekt am 30. Okto­ber 1783. Nur ein hal­bes Jahr­hun­dert spä­ter, am 20. Novem­ber 1835, beob­ach­te­te auch Her­schels Sohn John, am Kap der Guten Hoff­nung, mit sei­nem 18-Zoll Metall­spie­gel­re­flek­tor die Gala­xie. Er beschrieb sie als sehr hel­les, gro­ßes und beein­dru­cken­des Objekt, „etwas strei­fig und kno­tig in sei­ner Beschaf­fen­heit und viel­leicht auf­lös­bar“. Auf­grund ihrer süd­li­chen Lage von ‑25° Dekli­na­ti­on am Him­mel ist sie trotz ihrer gro­ßen Hel­lig­keit nicht im Mes­sier-Kata­log ent­hal­ten. Sir Patrick Cald­well-Moo­re lis­te­te NGC 253 in sei­nem Kata­log als Cald­well 65. Die Gala­xie ist unter ihrem Eigen­na­men „Sculp­tor-Gala­xie“ (Sculp­tor Gala­xy), „Sil­ber­dol­lar­ga­la­xie“ (Sil­ver Dol­lar Gala­xy) bzw. „Sil­ver Coin Gala­xy“ deut­lich bekannter.

Ein beeindruckendes Paradeobjekt der südlichen Hemisphäre

NGC 253 ist eine akti­ve Bal­ken­spi­ral­ga­la­xie vom Hub­ble-Typ SAB(s)c. Sie gilt nach der Andro­me­da­ga­la­xie (Mes­sier 31) und der Som­bre­ro­ga­la­xie (Mes­sier 104) als eine der am bes­ten sicht­ba­ren Gala­xien für klei­ne Instru­men­te sowie zu den struk­tur­reichs­ten Objek­ten am Fir­ma­ment. Aus die­sem Grund ist sie ein idea­les Ziel für pro­fes­sio­nel­le und Ama­teur­as­tro­no­men glei­cher­ma­ßen. Die Sculp­tor-Gala­xie besitzt eine Win­kel­aus­deh­nung 27,5 x 6,8 Bogen­mi­nu­ten und eine schein­ba­re Hel­lig­keit von 7,3 Grö­ßen­klas­sen. Damit ist sie bereits in Fern­glä­sern und klei­nen Tele­sko­pen leicht zu erken­nen. Sie ist nach Cen­tau­rus A, im süd­li­chen Stern­bild Ken­taur, und Bodes Gala­xie (Mes­sier 81), im Gro­ßen Bären, die dritt­hells­te Gala­xie außer­halb der Loka­len Grup­pe. Gleich­zei­tig ist NGC 253 eine der nächst­ge­le­ge­nen Gala­xien zur Milch­stra­ße und die uns am nächst gele­ge­ne Star­burst­ga­la­xie.

NGC 253
NGC 253 im Bild­hau­er – Auf­nah­me von Tom­my Nawra­til, Quel­le: CCD-Gui­de, Astro­no­mi­scher Arbeits­kreis Salzkammergut

Die Sculp­tor-Gala­xie besitzt einen Durch­mes­ser von 91.000 Licht­jah­ren und eine Mas­se von 100 Mil­li­ar­den Son­nen. Sie sie von ähn­li­cher Grö­ße und Gestalt und des­halb ver­gleich­bar mit unse­rer Gala­xis. Die Gala­xie ist auf­grund ihrer süd­li­chen Lage nur in wirk­lich dunk­len Näch­ten und bei guter Hori­zont­sicht bereits in klei­nen Fern­glä­sern am mit­tel­eu­ro­päi­schen Him­mel sicht­bar. Auf der süd­li­chen Hemi­sphä­re, zum Bei­spiel in Nami­bia, gehört die Sculp­tor-Gala­xie zu den Para­de­ob­jek­ten des Him­mels. Sie besitzt eine Aus­deh­nung, die der schein­ba­ren Aus­deh­nung des Voll­mon­des am Him­mel entspricht.

Hauptgalaxie der Sculptor-Galaxiengruppe

NGC 253 befin­det sich nur 11,4 Mil­lio­nen Licht­jah­re von der Erde ent­fernt. Sie ist das hells­te und größ­te Mit­glied der 12,7 Mil­lio­nen Licht­jah­re ent­fern­ten Sculp­tor-Gala­xien­grup­pe. Auf­grund ihrer Lage, 2° nord­west­lich des galak­ti­schen Süd­pols, wird die­se Grup­pe auch als „Süd­po­lar­grup­pe“ bezeich­net. Der Süd­ga­lak­ti­sche Pol (SGP) liegt zwi­schen NGC 253 und dem Blau­en Rie­sen Alpha Sculp­to­ris. Der klei­ne Gala­xien­hau­fen stellt die von uns aus gese­hen nächst gele­ge­ne Gala­xien­grup­pe außer­halb unse­rer Loka­len Grup­pe dar. Zur „Bild­hau­er­grup­pe“ zäh­len ins­ge­samt 14 Mitglieder.

NGC 253 (Mario)
Weit­feld­auf­nah­me der Sculp­tor-Gala­xie im Stern­bild Bild­hau­er – Auf­nah­me von Mario Richter

Die hel­le­ren Gala­xien NGC 55 (Cald­well 72), NGC 247 (Cald­well 62), NGC 300 (Cald­well 70), NGC 7793, NGC 625 sowie PGC 6430 zäh­len eben­falls dazu. NGC 253 bil­det den Kern die­ser Grup­pe zu denen neben der 9,9 mag hel­len Spi­ral­ga­la­xie NGC 247, im Stern­bild Cetus, auch die Zwerg­ga­la­xien PGC 2881, PGC 2933, Sculp­tor-dE1 und UGCA 15 gehö­ren. Die meis­ten ande­ren Gala­xien sind nur schwach gra­vi­ta­tiv an den Kern die­ser Grup­pe gebun­den. Von einem Pla­ne­ten inner­halb der Sculp­tor-Gala­xie wür­de unse­re Milch­stra­ße als hüb­sche Bal­ken­spi­ra­le, ähn­lich wie Mes­sier 83 in der Was­ser­schlan­ge, erschei­nen. Die Schei­be von NGC 253 ist 78° zu unse­rer Sicht­li­nie geneigt und zeigt kei­ne zen­tra­le Aus­buch­tung (Bul­ge). Die staub­rei­chen Spi­ral­ar­me kön­nen bis in den Gala­xien­kern ver­folgt wer­den. Stand März 2000 wur­den in NGC 253 bis zu 14 Kugel­stern­hau­fen gefunden.

Starburst

NGC 253 durch­läuft zur Zeit einer Peri­ode inten­si­ver Ster­nen­ent­ste­hung, was in astro­no­mi­schen Fach­krei­sen als Star­burst bezeich­net wird. Mit dem Hub­ble-Welt­raum­te­le­skop wur­den meh­re­re Super­stern­hau­fen nahe des Zen­trums gefun­den. Einer die­ser Stern­hau­fen besitzt eine Mas­se von 1,5 Mil­lio­nen Son­nen­mas­sen und eine abso­lu­te Leucht­kraft von ‑15 Magni­tu­den. Zwei wei­te­re Stern­hau­fen wei­sen Mas­sen von 500.000 Son­nen­mas­sen und eine abso­lu­te Hel­lig­keit von ‑11 mag auf. Spä­te­re Stu­di­en fan­den einen wei­te­ren Super­stern­hau­fen, der stark vom inter­stel­la­ren Staub in NGC 253 ver­deckt wird. Die­ser Hau­fen besitzt eine Mas­se von 14 Mil­lio­nen Son­nen­mas­sen und ein Alter von nur 5,7 Mil­lio­nen Jahren.

NGC 253 HST
Hub­ble-Auf­nah­me des zen­tra­len Teils der Sculp­tor-Gala­xie – Cre­dit: NASA, ESA, J. Dal­can­ton and B. Wil­liams (Uni­ver­si­ty of Washing­ton), Public domain, via Wiki­me­dia Commons

Die Super­stern­hau­fen sind als Ellip­se um das Zen­trum von NGC 253 ange­ord­net. Die gro­ße Men­ge an Staub, in der Schei­be­ne­ben der Gala­xie, ver­ur­sacht sowohl eine Ver­dun­ke­lung als auch eine Rötung der Schei­ben­ster­ne. Das erklärt den auf lang belich­te­ten Auf­nah­men erschei­nen­den gelb­li­chen inne­ren Teil. Der war­me Staub in der Schei­be ist auch ursäch­lich für die star­ke Infra­rot­strah­lung der Sculp­tor-Gala­xie. Im Jahr 1994 wur­den 1.000 Licht­jah­re lan­ge Staub­struk­tu­ren gefun­den, die mit meh­re­ren dunk­len Schlei­fen ver­bun­den zu sein schei­nen. Das Very Lar­ge Array fand inner­halb eines Star­burst-Rings eine HII-Regi­on, die dem inne­ren Teil von 30 Dora­dus in der Gro­ßen Magel­lan­schen Wol­ke ähn­lich ist. Die­ser Nebel besitzt eine Gesamt­mas­se von 105 Mil­lio­nen Son­nen, in Form von Ster­nen, sowie 600 Mil­lio­nen Son­nen­mas­sen ioni­sier­ten Gases.

Balken von NGC 253
Der zen­tra­le Bal­ken von NGC 253 im Infra­rot­licht (Spit­zer Space Telescope) – Cre­dit: NASA/­JPL-Cal­tech, Public domain, via Wiki­me­dia Commons

Die Stern­ent­ste­hungs­ra­te in der Sculp­tor-Gala­xie ist auch im nord­öst­li­chen Teil der Schei­be hoch. Dort befin­den sich eine Rei­he roter Über­rie­sen­ster­ne, ein Halo jun­ger Ster­ne und neu­tra­les Was­ser­stoff­gas. Ster­nen­win­de von mas­se­rei­chen Ster­nen sowie Super­no­va­ex­plo­sio­nen haben in jüngs­ter Ver­gan­gen­heit Mate­ri­al, in Form eines Super­win­des, in den Halo von NGC 253 gebla­sen. Die­ses Mate­rie scheint die Stern­ent­ste­hung in der Gala­xie zu hem­men. Man nimmt an, dass die Sculp­tor-Gala­xie vor ca. 200 Mil­lio­nen Jah­ren mit einer klei­ne­ren Zwerg­ga­la­xie zusam­men­ge­sto­ßen ist. Die­ser Zusam­men­stoß beein­fluss­te die Gala­xien­schei­be nach­hal­tig und lös­te auch den Star­burst aus. Der jüngs­te Star­burst in NGC 253 dau­ert wahr­schein­lich schon seit 20 bis 30 Mil­lio­nen Jah­ren an.

NGC 253 Zentrum
Das Zen­trum von NGC 253 im NACO-Instru­ment am Very Lar­ge Telescope der ESO – ESO, CC BY 4.0, via Wiki­me­dia Commons

Mit Hil­fe von Hub­ble wur­den auch ein 163 Licht­jah­re brei­ter Ring um den akti­ven galak­ti­schen Kern gefun­den. Im Zen­trum der Gala­xie exis­tiert ver­mut­lich ein super­mas­se­rei­ches Schwar­zes Loch, mit einer Mas­se von 5 Mil­lio­nen Son­nen­mas­sen. Das Schwar­ze Loch wur­de im Jahr 2003 von dem Chandra-Rönt­gen­te­le­skop der NASA ent­deckt. Es ist etwas mas­se­rei­cher als Sagit­ta­ri­us A* in unse­rer Milch­stra­ße. Zur Zeit ist die­ses Objekt, wie auch das in unse­rer Gala­xis, inak­tiv. Der kom­pak­te Kern der Sculp­tor-Gala­xie, der wie in unse­rer Gala­xis von Staub ver­deckt wird, ist Quel­le inten­si­ver Rönt­gen- und Gammastrahlung.

Eine Supernova und ein ungleicher Nachbar

Obwohl in NGC 253 zur­zeit stän­dig neue und beson­ders mas­se­rei­che Ster­ne ent­ste­hen, wur­de im Lau­fe der Geschich­te bis­her nur eine Super­no­va nach­ge­wie­sen. Die Super­no­va SN1940E leuch­te­te 54 Bogen­mi­nu­ten süd­west­lich des Kern­ge­biets auf und wur­de im Novem­ber 1940 von dem schwei­zer Phy­si­ker und Astro­no­men Fritz Zwi­cky ent­deckt. Sie erreich­te eine schein­ba­re Hel­lig­keit von 14 Grö­ßen­klas­sen. Mit Hil­fe des Sub­aru-Tele­skops wur­de eine licht­schwa­che Zwerg­ga­la­xie gefun­den, die durch NGC 253 gestört wur­de. NGC 253-dw2 über­lebt mög­li­cher­wei­se die nächs­te Pas­sa­ge nicht. Das gra­vi­ta­ti­ve Zusam­men­spiel der bei­den Gala­xien ist ver­mut­lich für die Stö­rung in der Struk­tur von NGC 253 mitverantwortlich.

NGC 253 Weitfeld
Die Gala­xie NGC 253 und der Kugel­stern­hau­fen NGC 288 – Auf­nah­me von Franz Klau­ser & Man­fred Wass­hu­ber, Quel­le: CCD-Gui­de, Astro­no­mi­scher Arbeits­kreis Salzkammergut

In unmit­tel­ba­rer Nähe zur Sculp­tor-Gala­xie, nur 1 ¾ Grad ent­fernt und somit im sel­ben Gesichts­feld eines Feld­ste­chers, kön­nen wir den 9,4 mag hel­len und 13,8 Bogen­mi­nu­ten gro­ße Kugel­stern­hau­fen NGC 288 auf­fin­den. Die­ser steht mit einer Ent­fer­nung von 30.000 Licht­jah­ren aller­dings weit im Vor­der­grund. Im Gegen­satz zu vie­len ande­ren Kugel­stern­hau­fen unse­rer Milch­stra­ße ist NGC 288 nur sehr locker zum Zen­trum hin kon­zen­triert und besitzt eine Gesamt­mas­se von rund 45.000 Sonnen.

Beobachtung

NGC 253 ist unter einem dunk­len Land­him­mel, vor allem in süd­li­che­ren Gegen­den als Mit­tel­eu­ro­pa, schon sehr leicht im 10x50 Fern­glas erkenn­bar. Sie erscheint als läng­li­cher und rela­tiv gro­ßer Nebel­fleck mit einem hel­le­ren zen­tra­len Kern­ge­biet. Im sel­ben Gesichts­feld ent­de­cken wir auch den Kugel­stern­hau­fen NGC 288. Der Anblick bei­der Objek­te im Feld­ste­cher ähnelt der von M 81 und M 82 im Gro­ßen Bären. Unter per­fek­ten Bedin­gun­gen lässt sich im gro­ßen 16x70 Fuji­non-Fern­glas auch eine gewis­se Struk­tur in der Sculp­tor-Gala­xie erah­nen. Die Gala­xie ist bei mäßi­ger Hori­zont­sicht in klei­nen Tele­sko­pen ein auf­fäl­li­ges Objekt und erscheint als Minia­tur­aus­ga­be der gro­ßen Andro­me­da­ga­la­xie. Mit 3 bis 4‑Zoll gro­ßen Refrak­to­ren und klei­ner bis mitt­le­rer Ver­grö­ße­rung erscheint die Gala­xie deut­lich hel­ler und mit 20 Bogen­mi­nu­ten Aus­deh­nung sehr groß. Sie ist 5:1 in nord­öst­li­cher bis süd­west­li­cher Rich­tung elon­giert. Die Gala­xie wird von zahl­rei­chen hel­le­ren Ster­nen unse­rer Milch­stra­ße ein­ge­rahmt. Ein Feld­stern befin­det sich unmit­tel­bar nord­öst­lich des Kerns. Unmit­tel­bar süd­west­lich des Zen­trums steht ein hüb­sches Paar aus Ster­nen der 9. Größenklasse.

Aufsuchkarte
Auf­such­kar­te für NGC 253 – erstellt mit SkytechX

Mit 6 bis 8‑Zoll Öff­nung und 72-facher Ver­grö­ße­rung sind schon ers­te fle­cken­ar­ti­ge Struk­tu­ren, vor allem auf der Nord­west­sei­te, sowie eini­ge Vor­der­grund­ster­ne in der Gala­xien­schei­be erkenn­bar. Ers­te Ansät­ze der Spi­ral­ar­me erschei­nen bei indi­rek­tem Sehen und unter her­vor­ra­gen­den Beob­ach­tungs­be­din­gun­gen. Das Zen­trum erscheint flä­chen­haft und zu etwa zwei Drit­teln hel­ler als die Gala­xien­schei­be. Die Schei­be sel­ber besitzt eini­gen Kno­ten, die Staub­fle­cken nach­zeich­nen. Mit Instru­men­ten von 10 bis 12-Zoll Öff­nung ist eine win­zi­ge ova­le Bul­ge und eine reich struk­tu­rier­te Gala­xien­schei­be wahr­nehm­bar. Die­se erscheint stark gemot­telt. Auch die inne­re Regi­on der Schei­be erscheint gespren­kelt. Das nord­öst­li­che Ende der Schei­be ist bes­ser defi­niert als das süd­west­li­che Ende. Außer­dem ist der nord­west­li­che Rand der Schei­be schär­fer als der süd­öst­li­che. Mit noch grö­ße­rer Öff­nung ab 16-Zoll erkennt man ein dunk­les Staub­band nord­west­lich des Kern­ge­bie­tes und eini­ge schwa­che Vor­der­grund­ster­ne in der Gala­xien­schei­be. Der Kern der Gala­xie besitzt eine bemer­kens­wer­te hohe Flä­chen­hel­lig­keit. Die vie­len dün­nen Staub­ah­nen sind vor allem mit hoher Ver­grö­ße­rung deut­lich zu erken­nen. Die bei­den gro­ßen Spi­ral­ar­me der Gala­xie, ent­lang der nord­öst­li­chen und süd­west­li­chen Ach­se, sind am bes­ten bei mitt­le­ren Ver­grö­ße­run­gen nachweisbar.

Die Sculp­tor-Gala­xie ist ein typi­sches Objekt des Herbst­him­mels. Sie erreicht von Mit­tel­deutsch­land aus eine maxi­ma­le Höhe von 15° über dem Süd­ho­ri­zont. NGC 253 befin­det sich in der Nähe der Gren­ze zum Stern­bild Wal­fisch (Cetus), nur 4 ¾ Grad nord­west­lich von Alpha Sculp­to­ris (4,3 mag). Aus­gangs­punkt zum Auf­su­chen ist Deneb Kai­tos (Beta Cet, 2,04 mag) im Wal­fisch. Nur 4° süd­lich die­ses Sterns steht ein auf­fäl­li­ges Drei­eck aus Ster­nen der 6. Grö­ßen­klas­se. Die­ses Drei­eck stel­len wir in die Sucher­mit­te ein. Nun schwen­ken wir das Tele­skop aber­mals 3° in Rich­tung Süden. Nun soll­te, etwas in öst­li­cher Rich­tung ver­setzt, NGC 253 als läng­li­cher und aus­ge­dehn­ter Licht­fleck regel­recht ins Auge springen.

Auf­such­kar­te Sculp­tor-Gala­xie (NGC 253) (55,5 KiB, 226 hits)

Steckbrief für NGC 253

Objekt­na­meNGC 253
Kata­log­be­zeich­nungPGC 2789, ESO 474–29, MCG ‑4–3‑9, UGCA 13
Eigen­na­meSculp­tor-Gala­xie, Sculp­tor Gala­xy, Sil­ber­dol­lar­ga­la­xie, Sil­ver Dol­lar Gala­xy, Sil­ver Coin Galaxy
TypGala­xie, SBc
Stern­bildBild­hau­er (Sculp­tor)
Rekt­aszen­si­on (J2000.0)00h 47m 33,1s
Dekli­na­ti­on (J2000.0)-25° 17′ 15″
V Hel­lig­keit7,3 mag
Flä­chen­hel­lig­keit12,7 mag
Win­kel­aus­deh­nung29,0′ x 6,8′
Posi­ti­ons­win­kel52°
Abso­lu­te Helligkeit-20,918 mag
Durch­mes­ser91.000 Licht­jah­re
Ent­fer­nung11,4 Mil­lio­nen Lichtjahre
Beschrei­bungSculp­tor gala­xy, Sil­ver dol­lar; !!vvB,vvL,vmE 54 degrees,gbM; H V 1;Sandage-arms are more defi­ned by dust than *
Ent­de­ckerCaro­li­ne Her­schel, 1783
Stern­at­lan­tenCam­bridge Star Atlas: Chart 8 & 14 
Inter­stel­larum Deep Sky Atlas: Chart 87
Mill­en­ni­um Star Atlas: Charts 363–364 (Vol I)
Pocket Sky Atlas: Chart 7
Sky Atlas 2000: Chart 18
Urano­me­tria 2nd Ed.: Chart 158

Andreas

Andreas Schnabel war bis zum Ende der Astronomie-Zeitschrift "Abenteuer Astronomie" im Jahr 2018 als Kolumnist tätig und schrieb dort über die aktuell sichtbaren Kometen. Er ist Mitglied der "Vereinigung für Sternfreunde e.V.". Neben Astronomie, betreibt der Autor des Blogs auch Fotografie und zeigt diese Bilder u.a. auf Flickr.

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