Objekte des Monats: Der Wildentenhaufen Messier 11

Der offe­ne Stern­hau­fen Mes­sier 11 (NGC 6705) im Stern­bild Schild wur­de am 1. Sep­tem­ber 1681 vom deut­schen Astro­no­men Gott­fried Kirch, dem Direk­tor der Ber­li­ner Stern­war­te, ent­deckt. Kirch nahm aller­dings nur einen dif­fu­sen Nebel wahr und ver­glich das Objekt mit dem Kern eines Kome­ten. Im Jahr 1715 wur­de das Objekt von dem eng­li­schen Astro­no­men Edmund Hal­ley in sei­ner Lis­te nebel­haf­ter Ster­ne auf­ge­nom­men. Der eng­li­sche Geist­li­che und Ama­teur­as­tro­nom Wil­liam Der­ham konn­te den Stern­hau­fen im Jahr 1733 als ers­ter Beobachter…

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RS Ophiuchi im Ausbruch

RS Oph

Am 8. August 2021 ent­deck­te der iri­sche Ama­teur­as­tro­nom Keith Gea­ry mit Hil­fe sei­ner DSLR-Kame­ra einen „neu­en Stern“ im Stern­bild Schlan­gen­trä­ger (Ophiu­chus), was kur­ze Zeit spä­ter vom Fer­mi Gam­ma­strah­len­ob­ser­va­to­ri­um bestä­tigt wur­de. Der Stern ist kein Unbe­kann­ter son­dern eine so genann­te „wie­der­keh­ren­de Nova“. Unge­fähr 10 die­ser Ster­nen­sys­te­me sind in unse­rer Milch­stra­ße bekannt, die als wie­der­keh­ren­de Nova bezeich­net wer­den und regel­mä­ßig Hel­lig­keits­aus­brü­che zei­gen. Etwa alle 20 Jah­re kommt es bei dem nor­ma­ler­wei­se 12,5 mag hel­len Stern RS Ophiuchi zu einem…

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Objekte des Monats: Der Ringnebel Messier 57

Der Pla­ne­ta­ri­sche Nebel Mes­sier 57 (NGC 6720) im Stern­bild Lei­er (Lyra) wur­de Mit­te Febru­ar 1779 von dem fran­zö­si­schen Astro­no­men Antoine Dar­quer de Pel­le­poix auf­ge­fun­den. Er beob­ach­tet den Kome­ten Bode (C/1779 A1 Bode), der nahe an M 57 vor­bei­zog. Lan­ge Zeit galt Dar­quer als Erstent­de­cker des Nebels in der astro­no­mi­schen Lite­ra­tur. Der fran­zö­si­sche Astro­nom Charles Mes­sier, der den sel­ben Kome­ten eini­ge Tage vor­her eben­falls beob­ach­te­te, fand M 57 bereits frü­her, näm­lich am 31. Janu­ar des sel­ben Jah­res. Er beschrieb…

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Absage des 22. Herzberger Teleskoptreffens

HTT2015-2-05

Im Sep­tem­ber soll­te es eigent­lich wie­der so weit sein. Denn zwi­schen dem 9. und 12. Sep­tem­ber 2021 soll­ten sich im dunk­len Süd­bran­den­burg die Stern­freun­de wie­der zur gemein­sa­men Beob­ach­tung in Jeß­nigk (Elbe-Els­­ter) tref­fen. Lei­der muss auch in die­sem Jahr das 22. Herz­ber­ger Tele­s­kop­tref­fen, Coro­na bedingt, abge­sagt wer­den. Das Astro­team Elbe-Els­­ter e.V., der Aus­rich­ter des HTT, teilt nun fol­gen­des auf sei­ner Home­page mit: Lie­be Stern­freun­de, also nun doch lei­der die bit­te­re Pil­le: nach inten­si­vem inter­nen Rin­gen auf­grund der Umset­zung des…

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Der Sternhimmel im August 2021

Der Lauf des Mon­des Am ers­ten Mor­gen im August kön­nen wir den abneh­men­den Halb­mond im Stern­bild Wid­der auf­fin­den. Am nächs­ten Mor­gen steht er kurz vor dem Gol­de­nen Tor der Eklip­tik im Stern­bild Stier, dass aus den offe­nen Stern­hau­fen Hya­den und Ple­ja­den gebil­det wird. Am 3. des Monats befin­det sich die Mond­si­chel 5 Grad ober­halb von Alde­ba­ran, dem Haupt­stern des Stiers und am 5. August in den Zwil­lin­gen. Am Mor­gen des 7. August kön­nen wir die sehr schma­le, abnehmende…

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Objekte des Monats: Der Trifidnebel Messier 20

Trifidnebel

Der Emis­­si­ons- und Refle­xi­ons­ne­bel Mes­sier 20 (NGC 6514) im Stern­bild Schüt­ze (Sagit­ta­ri­us) wur­de im Jahr 1747 von dem fran­zö­si­schen Astro­nom Guil­laume Le Gen­til wäh­rend sei­ner Beob­ach­tung von M 8, dem berühm­ten Lagu­n­en­ne­bel, ent­deckt. Der fran­zö­si­sche Astro­nom Charles Mes­sier beob­ach­te­te das Objekt am 5. Juni 1764 und nahm es als Num­mer 20 in sei­ne berühm­te Lis­te der Stern­hau­fen und Nebel auf. Er beschrieb aber nur zwei Stern­hau­fen, die nahe bei­ein­an­der­ste­hen und die sich zwi­schen dem Bogen des Schüt­zen und…

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Objekte des Monats: Der Herkuleshaufen Messier 13

Messier 13

Der Kugel­stern­hau­fen Mes­sier 13 (NGC 6205) im Stern­bild Her­ku­les wur­de im Jahr 1714 von dem eng­li­schen Astro­no­men Sir Edmund Hal­ley mit dem blo­ßen Auge, als dif­fu­ses Nebel­chen ent­deckt. Am 1. Juni 1764 fand ihn auch der fran­zö­si­sche Astro­nom Charles Mes­sier und nahm ihn anschlie­ßend in sei­ne berühm­te Nebel­lis­te auf. Er beschrieb den Stern­hau­fen als 6 Bogen­mi­nu­ten gro­ßen, run­den leuch­ten­den Nebel ohne Ster­ne, im Gür­tel des Her­ku­les und mit hel­le­rem Zen­trum, in der Nähe zwei­er Ster­ne. Erst der…

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