Der Lauf des Mondes
In den ersten Nächten im Monat Februar finden wir den abnehmenden Mond im Sternbild der Jungfrau, wo der Mond am Morgen des 1. Februar den 4,0 mag hellen Stern Ny Virginis bedeckt. Die Bedeckung beginnt um 1:38 Uhr und dauert gut 65 Minuten. Am 3. Februar steht er knapp 6 Grad nördlich des Hauptsterns Spica. Ab dem 3. Februar geht der Mond erst nach Mitternacht auf und nur einen Abend später wird das Letzte Viertel durchlaufen. Am 5. des Monats können wir ihn dann im Sternbild Waage beobachten. Unser Erdtrabant wandert weiter in Richtung Osten und kann dann am 6. Februar nur 5 ½ Grad nördlich von Antares, dem Hauptstern im Sternbild Skorpion und am 7. im Sternbild Schlangenträger aufgefunden werden. In der Morgendämmerung des 8. und 9. Februar steht die dünne, abnehmende Mondsichel im Schützen. An diesem Morgen können wir ihn dann zum letzten Mal Südosten aufgehen sehen, bis am 11. des Monats die Neumondphase durchlaufen wird. Dank der steilen Ekliptiklage am Abendhimmel, können wir am 12. Februar versuchen, die nur wenige Stunden alte Mondsichel kurz nach Sonnenuntergang im Südwesten aufzuspüren. Am nächsten Abend gelingt es uns deutlich besser. An den Folgeabenden wandert der Erdtrabant durch Gebiete des Himmels, die nur aus schwachen Sternen bestehen. Nachdem unser stiller Begleiter die Sternbilder Fische und Walfisch hinter sich gelassen hat, können wir ihn in der Nacht vom 18. auf den 19. Februar nur 4 ½ Grad südwestlich unseren roten Nachbarn Mars im Sternbild Widder aufspüren. Am Abend des 19. Februar steht der Mond im Goldenen Tor der Ekliptik, das aus den offenen Sternhaufen Hyaden und Plejaden im Sternbild Stier gebildet wird und gleichzeitig auch im Ersten Viertel. Einen Abend später befindet er sich knapp 6 Grad nordöstlich von Aldebaran und der Hyaden. Am 22. Februar erreicht der Mond das Sternbild der Zwillinge, wobei er in der Nacht vom 23. auf den 24. Februar an Pollux vorbeiziehen wird. Am Abend des 24. Februar befindet sich der Mond bereits im Sternbild Krebs und nur 3 Grad nordwestlich des Sternhaufens der Praesepe. In den Morgenstunden des 25. Februar wird der 4,7 mag helle Stern Gamma Cancri vom fast vollen Mond bedeckt. Nur der Eintritt am dunklen Mondrand ist sichtbar. Am 26. des Monats können wir ihn im Sternbild Löwen auffinden, wo dann auch am 27. Februar die Vollmondphase erreicht wird. Am letzten Abend im Februar steht der Mond schließlich südlich der Hinterläufe des Löwen.
Die Planeten
Der flinke Planet Merkur bleibt im gesamten Monats Februar nahezu unbeobachtbar. Am 8. des Monats steht er in unterer Konjunktion mit der Sonne und beendet am 20. Februar seine Rückläufigkeit und wird wieder rechtläufig. Dabei entfernt sich der Planet schnell in westlicher Richtung von unserem Zentralgestirn. Bis Ende Februar steigert er den Abstand zur Sonne auf 26,5 Grad. Aufgrund der flachen Ekliptiklage am Morgenhimmel, reicht das in der Regel nicht für eine Sichtbarkeit des innersten Planeten unseres Sonnensystems von unseren Breiten aus. Allerdings kann man vom Alpenraum aus versuchen, den flinken Planeten zu erspähen. Der 0,4 mag helle Merkur steht am 24. Februar, zu Beginn der bürgerlichen Dämmerung, knapp 3,5 Grad hoch über dem Ostsüdosthorizont. Vom Mittelmeerraum aus sowie von der Südhalbkugel der Erde aus kann Merkur ab dem letzten Februardrittel in der Morgendämmerung aufgefunden werden.
Unser Schwesterplanet Venus hat sich vom Morgenhimmel zurückgezogen und bleibt im Februar unbeobachtbar. Sie nähert sich weiter der Sonne an, die sie Ende März auch erreichen wird. Am 20. Februar steht die Venus im Aphel ihrer Bahn und befindet sich dann 109 Millionen Kilometer von der Sonne entfernt. Ende Februar befindet sich die die Venus nur noch 7 Grad westlich von unserem Zentralgestirn und erreicht dann am 26. März ihre obere Konjunktion zu unserer Sonne.
Unser roter Nachbarplanet Mars ist nach wie vor ein Objekt für die 1. Nachthälfte und kann zunächst noch als 0,5 mag helles Objekt im Sternbild Widder aufgefunden werden. Am 24. des Monats wechselt Mars in das Sternbild Stier und befindet sich dann westlich des Goldenen Tors der Ekliptik, das durch die offenen Sternhaufen Hyaden und Plejaden gebildet wird. Auch seine Helligkeit schrumpft weiter und beträgt Ende Februar nur noch 0,9 Magnituden. Sein scheinbarer Durchmesser geht weiter zurück von anfangs 7,9 auf nur noch 6,4 Bogensekunden. Somit lohnt es sich kaum noch, Mars im Fernrohr zu beobachten, denn auf seiner Oberfläche sind kaum noch Einzelheiten wahrnehmbar. Am 1. Februar geht der Rote Planet um 1:33 Uhr unter. Am 28. Februar sinkt Mars bereits um 1:14 Uhr unter die westliche Horizontlinie. Am 18. Februar steht der zunehmende Mond in der Nähe von Mars.
Jupiter bewegt sich rechtläufig durch das Sternbild Steinbock und stand im Vormonat in Konjunktion zur Sonne. Obwohl sein westlicher Winkelabstand zur Sonne jeden Tag weiter zunimmt, kann der ‑1,9 mag helle Riesenplanet noch nicht am Morgenhimmel aufgespürt werden und bleibt im gesamten Februar unsichtbar. Nur in den letzten Februartagen ergibt sich eventuell von Süddeutschland aus eine Gelegenheit, den Riesenplaneten in der fortgeschrittenen Morgendämmerung mit Hilfe eines Feldstechers aufzuspüren.
Der Ringplanet Saturn bewegt sich ebenfalls rechtsläufig durch den Steinbock und kann sich ebenfalls noch nicht aus den hellen Strahlen unseres Zentralgestirns befreien. Auch er bleibt in diesen Monat noch unsichtbar.
Uranus bewegt sich rechtläufig durch den Widder und kann noch am Abendhimmel aufgefunden werden. Der in Teleskopen grünlich erscheinenden Planet verlagert seine Untergänge in die Zeit vor Mitternacht. Zu Beginn des Monats geht Uranus um 0:52 Uhr unter und Ende Februar bereits um 23:06 Uhr. Im Teleskop ist allerdings nur ein 3,5 Bogensekunden großes Scheibchen wahrnehmbar, das keinerlei Einzelheiten zeigt. Mit einer Helligkeit von 5,8 mag, ist der ferne Planet theoretisch schon mit bloßem Auge erkennbar. Er befindet sich dabei nur 9 Grad südöstlich von Beta Arietis.
Der äußere Planet unseres Sonnensystems Neptun bewegt sich rechtläufig durch den Wassermann und ist nicht mehr beobachtbar. Nur Anfang des Monats ergibt sich ein kurzes Beobachtungsfenster bei Einbruch der Dunkelheit, bis er dann um 20:14 Uhr im Westen untergeht. Der 8,0 mag helle Planet wird am 11. März schließlich die Konjunktion zur Sonne erreichen.
Der 14,4 mag helle Zwergplanet (134340) Pluto im Sternbild Schütze stand im Vormonat im Konjunktion zur Sonne und ist ebenfalls nicht zu beobachten.
Helle Kometen und Planetoiden
Der erst am 3. Januar 2021 am Südhimmel entdeckte Komet C/2021 A2 (NEOWISE) bewegt sich im Februar sehr schnell in Richtung Norden durch die Sternbilder Achterdeck, Einhorn, Orion, Stier und Fuhrmann und wird Anfang März schließlich von unseren Breiten aus zirkumpolar. Mit einer Helligkeit um 11 Größenklassen kann der Schweifstern in mittelgroßen bis großen Teleskopen aufgespürt werden. Aufgrund seiner Erdnähe erscheint der Komet recht diffus und ausgedehnt, so dass dunkle Standorte erforderlich sind, um ihn zu beobachten.
Der kurzperiodische Komet 141P/Machholz erlitt Anfang Dezember eine Kernteilung, die den Kometen auf eine Helligkeit von 10 mag brachte. Der Komet ist ein Objekt für die 1. Nachthälfte und bewegt sich schnell durch den Grenzbereich der Sternbilder Walfisch, Eridanus und Stier in den westlichen Teil des Sternbilds Orion. Mit einer Helligkeit um 11 mag benötigt man mittelgroße bis große Teleskope, um den Schweifstern aufzuspüren.
Der Zwergplanet (1) Ceres ist noch ein Objekt für den Abendhimmel und kann im Sternbild Wassermann aufgefunden werden. Die Helligkeit des Himmelskörpers steigt im Februar leicht von anfangs 9,4 auf 9,3 mag. Die Untergänge von Ceres verfrühen sich von anfangs 20:11 Uhr auf 19:26 Uhr.
(4) Vesta wandert rückläufig durch den Löwen und ist die gesamte Nacht zu beobachten. Im nächsten Monat erreicht der Asteroid schließlich die Opposition zur Sonne. Ihre Helligkeit steigt im Februar von anfangs 6,9 auf 6,2 mag. Somit ist der Asteroid ein sehr einfaches Objekt in jedem Fernglas. Ihre Meridiandurchgänge verfrühen sich von anfangs 2:59 Uhr um zwei Stunden.
(14) Irene wandert durch den Krebs und ist zu Beginn des Monats noch 9,4 mag hell. Bis Ende Februar sinkt ihre Helligkeit auf 10 mag. Am 1. Februar steht Irene um 23:47 Uhr im Süden und am 28. Februar bereits um 21:40 Uhr.
(15) Eunomia wandert weiter durch das Sternbild Krebs und ihr Helligkeit sinkt von anfangs 8,7 auf 9,5 mag zum Monatsende. Am 8. Februar wechselt der Asteroid in das Sternbild Zwillinge. Am 1. des Monats steht Eunomia um 23:17 Uhr im Meridian. Am 28. Februar befindet sich der Asteroid bereits um 21:13 Uhr im Süden. Am 4. Februar kann der Asteroid in der Nähe von SAO 97429 (6,0 mag) aufgefunden werden. Der gegenseitiger Abstand beträgt dann nur 8 Bogenminuten.
Der Asteroid (18) Melpomene erreicht am 2. Februar 2021 im Sternbild Krebs wieder die Opposition zur Sonne und wird 9,4 mag hell. Am 21. Februar sinkt die Helligkeit wieder unter die 10. Größenklasse. Die Kulminationszeiten von Melpomene verfrühen sich von anfangs 0:19 Uhr auf 22:05 Uhr. Am 1. Februar sowie am 26. Februar können die Sterne Alpha Cancri (4,2 mag) und SAO 97950 (6,3 mag) als Aufsuchhilfe dienen. Melpomene befinde sich dann 4 bzw. 7 Bogenminuten von diesen Sternen entfernt.
Der Asteroid mit der Nummer (29) Amphitrite steht am 22. Februar 2021 im Sternbild Löwe der Sonne genau gegenüber und erreicht eine Helligkeit von 9,2 mag. Zu Beginn des Monats und Ende Februar beträgt ihre Helligkeit 9,7 bzw. 9,3 mag. Am 1. Februar steht Amphitrite um 2:06 Uhr im Süden. Am 28. Februar erreicht der Asteroid bereits um 23:50 Uhr den Meridian.
Meteorströme
Erst vor relativ kurzer Zeit wurde die Februar-Eta-Draconiden als neuer Meteorstrom nachgewiesen, die zwischen dem 2. bis 5. Februar aktiv sind. Der zirkumpolare Radiant liegt in der Nähe von Eta Draconis an der Position RA = 240° und Dec = +61° und steht zum Morgengrauen rund 70 Grad hoch über dem Horizont. Deshalb ist es ratsam, in den Stunden nach Mitternacht bis in den Morgengrauen nach den Meteoren Ausschau zu halten. Leider wird der abnehmende Mond die Beobachtung ab Mitternacht stören. Zum Maximumszeitpunkt sind nur einige wenige Meteore sichtbar, die mit einer Geschwindigkeit von 31 Kilometern in der Sekunde in die Atmosphäre eindringen und demzufolge eher langsame Sternschnuppen erzeugen. Im Jahr 2011 wurden bis zu 13 Meteore pro Stunde dieses Stroms registriert. Ein Ursprungskörper der Februar-EtaDraconiden ist nicht bekannt.
Am deutlichsten macht sich in diesem Monat die Anthelionquelle bemerkbar. Es ist ein ganzjähriger Meteorstrom aus der Ekliptikregion, dessen Radiant sich etwas östlich des Gegensonnenpunktes befindet. Der Radiant nimmt ein großes Gebiet von mindestens 30 x 20 Grad am Himmel ein. Das Zentrum wandert im Februar durch das gesamte Sternbild Löwe. Die wenigen Meteore der Anthelionquelle sind mit 30 km/s nicht sehr schnell. Als Ursprungskörper gilt der kurzperiodische Komet 2P/Encke.
Der abendliche Fixsternhimmel
Im Norden
Zu unserer Standardbeobachtungszeit finden wir das Sternbild des Großer Bären, mit der bekannten Figur des Großen Wagens, in mittlerer Höhe und senkrecht mit der Deichsel nach unten im Nordosten. Das Sternbild wird im Laufe der Nacht noch höher steigen und schließlich gegen Morgen die Zenitregion erreichen. Verlängern wir die hinteren Kastensterne des Wagens um das Fünffache, finden wir auch den Polarstern im Sternbild Kleinen Bär, der exakt die Nordrichtung angibt. Direkt unterhalb des Kleinen Bären hat der Drache soeben seine tiefsten Punkt im Norden, die untere Kulmination, überschritten und steigt nun langsam wieder höher. Dabei schlängelt sich der Drache um die Figur des Kleinen Wagens herum. In mittlerer Höhe über dem Horizont, und westlich des Drachens gelegen, fällt noch das Sternbild Kepheus auf, das annähernd wie das Dach eines Hauses erscheint. Halbhoch im Nordwesten steht auch die Kassiopeia, die aufgrund ihrer einprägsamen Form auch „Himmels‑W“ genannt wird. Noch etwas höher sind die schwachen Sterne der Giraffe, auch unter einem dunklen Landhimmel, kaum auszumachen. Bei optimaler Sicht zum Nordhorizont sollte noch in geringer Höhe der Stern Deneb im Sternbild Schwan erkennbar sein.
Im Osten
Unser Blick in Richtung Osten führt uns wieder zum Großen Wagen. Seine zwei letzten Deichselsterne weisen auf einen sehr hellen rötlich leuchtende Stern direkt über dem Horizont: Hierbei handelt es sich um Arktur, den Hauptstern im Sternbild Bärenhüter. Zwischen diesen beiden Sternbildern befinden sich die unscheinbaren Jagdhunde und die schwachen Sterne des Haar der Berenike. Noch weiter in Richtung Osthorizont sind soeben die ersten Sterne der Jungfrau, mitsamt ihren reichen Galaxiengebiete, aufgegangen, die vom nahenden Frühling künden. In mittlerer Höhe über dem Horizont finden wir das mächtige Sternbild des Löwen. Nordwestlich des Löwenkopfes stehen die schwachen Sterne des Krebses. Hier kann in einer dunklen, mondscheinlosen Nacht der offene Sternhaufen der Krippe (Praesepe, Messier 44), der auch als Bienenstockhaufen bekannt ist, als unscheinbares Lichtfleckchen selbst mit dem bloßen Auge erkannt werden. In Ferngläsern und in kleinen Teleskopen bietet dieser Sternhaufen einen prächtigen Anblick.
Im Süden
Der Süden wird bis in die Zenitregion von zahlreich hellen Sternen des Winterhimmels dominiert. Sirius, der hellste Stern des Himmels und Hauptstern des Großen Hundes, hat soeben den Meridian überschritten. Östlich des Südpunktes erkennen wir bei guter Horizontsicht die nördlichen Ausläufer des Sternbilds Hinterdeck und darüber die äußerst schwachen Sterne des Einhorns. Noch weiter höher finden wir mit dem Hauptstern Prokyon das Sternbild des Kleinen Hundes und darüber, genau im Meridian, die doppelte Sternenkette der Zwillinge, mit den beiden Hauptsternen Kastor und Pollux. Die Zenitregion wird vom unscheinbaren Sternbild Luchs eingenommen. Das auffälligste Sternbild in dieser Himmelsregion ist aber der Himmelsjäger Orion, in mittlerer Höhe im Südwesten. Die auffälligen Gürtelsternen, der rötliche erscheinende linke Schulterstern Beteigeuze und der blauweiße Stern Riegel, springen hier sofort ins Auge. Der Orionnebel, im Schwertgehänge des Himmelsjägers, ist schon mit bloßem Auge sichtbar und bietet in jedem Fernglas und Teleskop einen prächtigen Anblick. Oberhalb des Himmelsjägers entdecken wir den östlichen Teil des Sternbilds Stier, mit dem Hauptstern Aldebaran, und noch weiter höher das Sternbild Fuhrmann, mit der gelblich leuchtenden Kapella. Im Fuhrmann können wir die drei hellen Sternhaufen M 36, M 37, und M 38 auffinden, die keinesfalls auf unserer Beobachtungsliste für den Feldstecher fehlen dürfen. Unterhalb des Orions entdecken wir noch das unscheinbare Sternbild des Hasen. Wir wenden uns wieder den östlichen Teil des Meridians zu. Hier können wir schon die ersten Sterne des Frühlingshimmels beobachten. Zum einen finden wir dort das nur aus schwachen Sternen bestehende Sternbild Krebs und direkt darunter der Kopf der Wasserschlange, die sich bis zum südöstlichen Horizont erstreckt, sowie das nur aus sehr schwachen Sterne bestehende Sternbild des Sextanten.
Im Westen
Genau über dem Westpunkt und noch hoch am Himmel steht Kapella, der Hauptstern des Sternbilds Fuhrmann. Rechts oberhalb des Fuhrmann sind an dunklen Standorten noch die schwachen Sterne der Giraffe auszumachen. Darunter steht der Perseus, in mittlerer Höhe über dem Horizont. Unterhalb von Fuhrmann und Perseus entdecken wir auch den Stier, mit seinem rötlich erscheinenden Hauptstern Aldebaran und den beiden offenen Sternhaufen Hyaden und Plejaden, die schon mit bloßem Auge zu erkennen sind. Östlich des Stiers befindet sich der Orion und direkt über dem Himmelsjäger, die beiden Sternenketten der Zwillinge. Auf der gegenüberliegenden Seite in mittlerer Höhe im Nordosten, befindet sich das Sternbild Kassiopeia, auch bekannt als „Himmels‑W“. Die letzten Sterne des Herbsthimmels stehen nun ebenfalls kurz vor ihrem Untergang. Direkt im Nordwesten versinkt gerade das Sternbild Andromeda und die letzten Sterne des Pegasus unter dem Horizont. Weiter in Richtung Westen folgen die Sternbilder Dreieck, Widder und das nur aus schwachen Sternen bestehende Sternbild der Fische. Über dem Westhorizont schaut gerade noch der Kopf des Walfisches hervor, der aber aufgrund seiner Horizontnähe kaum erkannt werden kann. Genau im Grenzgebiet dieser Sternbilder können wir noch unseren roten Nachbarn Mars beobachten, der nun ebenfalls fast genau im Westen steht. Im Südwesten stehen noch die nördlichen Ausläufer des Flusses Eridanus, der direkt neben Rigel entspringt, dem weiß leuchtenden Fußstern des Himmelsjägers Orion.
Weitere Informationen zum aktuellen Sternhimmel gibt es auf der Seite Sternhimmel.