Zur Zeit steht ja die Venus als deutlich sichtbarer Abendstern am westlichen Himmel. Am vergangenen Freitag lockerte es glücklicherweise noch auf, so dass ich die junge Mondsichel mitsamt der Venus fotografieren konnte. Der gegenseitige Abstand beider Himmelskörper betrug knapp 5 Grad. Je weiter die Dämmerung voran schritt, desto deutlicher war das ungleiche Paar zu sehen und stach bei ausreichender Dunkelheit förmlich ins Auge. Nach und nach war auch das aschgraue Licht des Mondes immer besser erkennbar. Leider konnte ich das Schauspiel nicht weiter verfolgen, weil ich mich noch für meine Nachtschicht vorbereiten musste. So war die Fotosession schon kurz nach 21 Uhr wieder beendet.
Merkur konnte ich trotz intensiver Suche mit bloßem Auge nicht mehr entdecken. Seltsamerweise war diesmal die Dämmerung nicht so farbenprächtig wie zwei Wochen zuvor, als ich Merkur und Venus ablichten konnte. Ich hatte eigentlich – wegen der Aschewolke des Eyjafjallajökull-Vulkans auf Island – mit dem gegenteiligen Effekt gerechnet. Der Dämmerungshimmel war aber ungewöhnlich dunkelblau und tauchte die Landschaft in ein schummeriges Licht.
Aufnahmedaten:
16.04.2010, 20:59 Uhr MESZ
Canon EOS 1000D, Sigma 55–200/4–5.6 DC
ISO-400, 3.2 s, F/16.0, f: 55 mm
Dein Bild sieht wirklich toll aus. Und ich muss dir Recht geben, dass auch wegen der Aschewolke anderes erwartet habe. Auch bei meinen Fotos musste ich feststellen, dass die Farben des Himmels besonders intensiv sind. Das Motiv und damit die Natur sah dann ganz anders aus. Für die Wirtschaft hoffe ich natürlich nicht auf ein Fortsetzen der vulkanischen Aktivität, für meine Fotos jedoch irgendwie schon…