Murphy hat gesiegt. Die Einstimmung auf das kommende Astronomiejahr 2009 fiel in großen Teilen Deutschlands buchstäblich ins Wasser. Nun müssen wir wieder 8 Jahre warten, um eine Venusbedeckung am Taghimmel bzw. 24 Jahre um eine am Nachthimmel zu erleben.
Ich hatte mich mit meinem Astro-Kollegen Uwe in Finsterwalde verabredet, weil wir beide zusammen zur Sternwarte nach Herzberg fahren wollten. Wir verzichteten aber schließlich darauf, weil das Wetter nicht besser wurde und es anfing, wie aus Eimern zu schütten. Deshalb „beobachteten“ wir die Bedeckung vom Wohnzimmer aus übers Internet. Am Bildschirm lief nebenbei eine Simulation von Starry Night.
Dabei sah es am Vorabend noch recht günstig aus, denn nach Sonnenuntergang präsentierte sich der Himmel wolkenlos. Zwar war etwas Dunst und leichter Nebel vorhanden – für Venus und Mond hätte es aber locker gereicht. Die schmale Sichel des zunehmenden Mondes sowie Jupiter und Venus waren deutlich erkennbar. Mir gelang auch ein Foto um 17.19 Uhr mit meiner Digitalkamera von der 3 Tage alten Mondsichel.