Das Ediacarium – der Beginn des höheren Lebens

Das Edia­ca­ri­um, frü­her als Ven­dium bezeich­net, ist die jüngs­te Peri­ode des Pro­tero­zoi­kums und begann vor 635 Mil­lio­nen Jah­ren, mit dem Ende des Cryo­ge­ni­ums, und ende­te vor unge­fähr 542 Mil­lio­nen Jah­ren, mit dem Beginn des Kam­bri­ums. Berühmt ist das Edia­ca­ri­um durch die mit­un­ter recht fremd wir­ken­den Fos­si­li­en der Edia­­ca­ra-Fau­­na, aus den Edia­­ca­ra-Hügeln in den Flin­ders Ran­ges des aus­tra­li­schen Bun­des­staa­tes South Aus­tra­lia. Der Geo­lo­ge Regi­nald Clau­de Sprigg fand dort im Jahr 1946 Abdrü­cke von Weich­tier­or­ga­nis­men, die sich vor allem…

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Helle Supernova in Messier 82

Klaus Wen­zel hat heu­te Mit­tag auf der NAA-Astro-Mai­­lin­g­­lis­­te die Nach­richt ver­brei­tet, dass am 22. Janu­ar 2014 eine hel­le Super­no­va (wahr­schein­lich vom Typ Ia) in der 12 Mil­lio­nen Licht­jah­re ent­fern­ten Gala­xie Mes­sier 82 im Stern­bild Gro­ßer Bär ent­deckt wur­de. Die Super­no­va, mit der vor­läu­fi­gen Bezeich­nung PSN J09554214+6940260, besitzt zur Zeit eine Hel­lig­keit von 11,7 mag und ist dem­zu­fol­ge schon in klei­nen bis mitt­le­ren Tele­sko­pen leicht zu sehen. Wahr­schein­lich wird die Hel­lig­keit in den nächs­ten Tagen noch wei­ter ansteigen,…

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Astronomische Jahresvorschau 2014

Das Jahr 2014 bringt uns neben einer sehr güns­ti­gen Jupi­ter­op­po­si­ti­on im Janu­ar und der Mar­s­op­po­si­ti­on im April 2014 kaum ein astro­no­mi­sches High­light. Vom deut­schen Sprach­raum aus sind lei­der auch kei­ne Mond- und Son­nen­fins­ter­nis­se zu beob­ach­ten. Aller­dings wer­den mein Astro­kum­pel und ich im Mai 2014 einen Abste­cher nach Nami­bia unter­neh­men und zum 1. Mal in unse­rem Leben die Objek­te des Süd­him­mels beob­ach­ten. Wie immer wird in den aktu­el­len Monats­bei­trä­gen zum Stern­him­mel, hier im Blog, sowie auf mei­ner Homepage,…

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Der Sternhimmel im Monat Januar 2014

Der Lauf des Mon­des Zur Mit­tags­zeit am 1. Tag des neu­en Jah­res ist Neu­mond. Am nächs­ten Abend kön­nen wir ver­su­chen, die schma­le Mond­si­chel tief über dem süd­west­li­chen Hori­zont in der Abend­däm­me­rung auf­zu­spü­ren. Die Venus befin­det sich an die­sem Abend etwas mehr als 2 ½ Grad vom Mond ent­fernt. An den Fol­ge­aben­den wan­dert der Mond wei­ter durch die Berei­che des Him­mels, die nur aus schwa­chen Ster­nen bestehen. Am 8. Janu­ar ist das 1. Vier­tel erreicht und wir können…

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Der Sternhimmel im Monat Dezember 2013

Der Lauf des Mon­des Zu Beginn des Monats kön­nen wir die schma­le Sichel des abneh­men­den Mon­des zum letz­ten Mal am Mor­gen­him­mel sich­ten. Nur 2 1/2 Grad öst­lich der Sichel erken­nen wir auch den Ring­pla­ne­ten Saturn. Mit etwas Glück sehen wir noch Mer­kur süd­öst­lich des Mon­des, tief über dem öst­li­chen Hori­zont. Am 3. Dezem­ber ist dann auch die Neu­mond­pha­se erreicht. Schon einen Abend nach Neu­mond besteht die Chan­ce, die sehr schma­le zuneh­men­de Mond­si­chel dicht über dem süd­west­li­chen Hori­zont auf­zu­spü­ren. In…

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ISON oder Schrödingers Komet

Der gest­ri­ge Vor­bei­flug von C/2012 S1 ISON gehört für mich zu den span­nends­ten Erleb­nis­sen in der Wis­sen­schaft seit lan­gem. Ver­gleich­bar war die Situa­ti­on mit dem Ein­schlag von Shoe­­ma­ker-Levy 9 1994 auf Jupi­ter, wo die ARD damals in einem Brenn­punkt, exklu­siv eine Son­der­sen­dung vom Kome­ten­crash brach­te. Zu jenem Zeit­punkt soll­te das größ­te Bruch­stück des Kome­ten auf den Rie­sen­pla­ne­ten ein­schla­gen. Mode­riert wur­de die Sen­dung übri­gens vom 19 Jah­re jün­ge­ren Ran­ga Yogeshwar. 😀 Und obwohl es dort kei­ne aktu­el­len Bil­der von…

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Überlebt Komet ISON die Sonnenpassage?

Am Don­ners­tag kom­men­der Woche wird der Komet C/2012 S1 ISON sein Peri­hel errei­chen und auf­grund sei­ner extre­men Son­nen­nä­he sogar nega­ti­ve Hel­lig­kei­ten errei­chen. Unter Umstän­den könn­te er dann sogar mit Tele­sko­pen am Tag­him­mel sicht­bar sein. Danach wird er schnell in Rich­tung Nor­den zie­hen und für meh­re­re Wochen mit blo­ßem Auge sicht­bar sein – ja wenn Komet ISON die Son­nen­pas­sa­ge über­lebt. Inzwi­schen ist Schweif­stern so hell, dass er mit blo­ßem Auge beob­ach­tet wer­den kann. Lei­der befin­det er sich inzwi­schen schon…

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