Beobachtungstipp: Komet C/2025 A6 (Lemmon)

Nach einem star­ken Hel­lig­keits­aus­bruch Ende August 2025, der ihn um drei Grö­ßen­klas­sen hel­ler wer­den ließ, könn­te der Komet C/2025 A6 (Lem­mon) im Okto­ber und Anfang Novem­ber mit 4. Grö­ße ein attrak­ti­ves Objekt für das Fern­glas wer­den. Unter einem dunk­len Land­him­mel wäre er sogar mit dem blo­ßen Auge sicht­bar, vor allem für Beob­ach­ter auf der Nord­halb­ku­gel der Erde. Die opti­mis­tischs­ten Pro­gno­sen sagen für den Schweif­stern sogar eine maxi­ma­le Hel­lig­keit von 2 bis 3 mag vor­aus. Der Komet wur­de am…

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Astronomische Bildergebnisse vom 26. HTT

Vom 18. bis 21. Sep­tem­ber 2025 fand das 26. Herz­ber­ger Tele­s­kop­tref­fen statt. Obwohl die Sicht­be­din­gun­gen in der Nacht recht durch­wach­sen waren – zeit­wei­se zeig­te sich hohe Zir­rus­be­wöl­kung – sind auf dem Tref­fen wie­der eini­ge inter­es­san­te astro­no­mi­sche Auf­nah­men ent­stan­den. Zu die­sem Zweck hat­te ich die Astro­Trac und die Sky­wat­cher Star­ad­ven­turer ein­ge­packt. Geplant war, zwei Näch­te lang durch­zu­fo­to­gra­fie­ren. Lei­der war die Nacht von Sams­tag auf Sonn­tag in der ers­ten Nacht­hälf­te ein Rein­fall, da die hohe Bewöl­kung schon kurz nach…

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Einzelgänger-Planet wächst mit Rekordgeschwindigkeit

Astro­nom­in­nen und Astro­no­men haben einen gewal­ti­gen Wachs­tums­schub bei einem soge­nann­ten Ein­­zel­­gän­­ger-Pla­­ne­­ten ent­deckt. Im Gegen­satz zu den Pla­ne­ten in unse­rem Son­nen­sys­tem umkrei­sen sol­che Objek­te kei­ne Ster­ne, son­dern trei­ben frei im All. Neue Beob­ach­tun­gen mit dem Very Lar­ge Telescope (VLT) der Euro­päi­schen Süd­stern­war­te (ESO) zei­gen, dass die­ser frei schwe­ben­de Pla­net Gas und Staub aus sei­ner Umge­bung mit einer Rate von sechs Mil­li­ar­den Ton­nen pro Sekun­de ver­schlingt. Dies ist die bis­lang stärks­te Wachs­tums­ra­te, die je bei einem Ein­­zel­­gän­­ger-Pla­­ne­­ten – oder…

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Der Sternhimmel im Oktober 2025

Der Lauf des Mon­des Zu Beginn des Monats fin­den wir den zuneh­men­den Mond an der Gren­ze der bei­den Stern­bil­der Schüt­ze und Stein­bock. Danach wan­dert der Erd­tra­bant durch den Was­ser­mann. In der Nacht vom 5. auf den 6. Okto­ber kön­nen wir den fast vol­len Mond in der Nähe von Saturn beob­ach­ten. Unser Erd­tra­bant zieht in die­ser Nacht in einem Abstand von knapp 3 Grad nörd­lich am Ring­pla­ne­ten vor­bei. Am 7. Okto­ber durch­läuft der Mond schließ­lich die Voll­mond­pha­se im Sternbild…

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Webb untersucht mondbildende Scheibe um massereichen Exoplaneten

Das James-Webb-Wel­t­raum­­te­­le­­skop von NASA/ESA/CSA hat die ers­ten direk­ten Mes­sun­gen der che­mi­schen und phy­si­ka­li­schen Eigen­schaf­ten einer poten­zi­el­len mond­bil­den­den Schei­be um einen gro­ßen Exo­pla­ne­ten durch­ge­führt. Die koh­len­stoff­rei­che Schei­be namens CT Cha B, die den Pla­ne­ten umgibt und 625 Licht­jah­re von der Erde ent­fernt ist, ist eine mög­li­che Bau­stel­le für Mon­de, obwohl in den Webb-Daten kei­ne Mon­de nach­ge­wie­sen wur­den. Unser Son­nen­sys­tem umfasst acht gro­ße Pla­ne­ten und mehr als 400 bekann­te Mon­de, die sechs die­ser Pla­ne­ten umkrei­sen. Woher stam­men sie alle?…

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Webb blickt auf die größte Sternentstehungsregion der Milchstraße

Das James-Webb-Wel­t­raum­­te­­le­­skop der NASA/ESA/CSA hat eine bun­te Ansamm­lung mas­se­rei­cher Ster­ne und leuch­ten­den kos­mi­schen Staubs in der Mole­kül­wol­ke Sagit­ta­ri­us B2 (Sgr B2) ent­hüllt, der mas­se­reichs­ten und aktivs­ten Stern­ent­ste­hungs­re­gi­on in unse­rer Milch­stra­ße. Sagit­ta­ri­us B2 ist die mas­se­reichs­te und aktivs­te Stern­ent­ste­hungs­re­gi­on unse­rer Milch­stra­ße. Sie pro­du­ziert die Hälf­te aller Ster­ne im Zen­trum unse­rer Gala­xie, obwohl sie nur 10 Pro­zent des gesam­ten Stern­ent­ste­hungs­ma­te­ri­als ent­hält. Nun hat Webb mit­hil­fe sei­ner Nahin­fra­rot- und Mit­­tel­in­fra­rot-Instru­­men­­te atem­be­rau­ben­de neue Ansich­ten die­ser Regi­on ver­öf­fent­licht und sowohl die farbenprächtigen…

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Beobachten unter Freunden: Rückblick auf das 26. HTT

Vom 18. bis 21. Sep­tem­ber 2025 fand das 26. Herz­ber­ger Tele­s­kop­tref­fen in Jeß­nigk (Land­kreis Elbe-Els­­ter) statt. An die­sem Wochen­en­de tra­fen sich wie­der hun­der­te Stern­freun­de aus nah und fern, um gemein­sam zu beob­ach­ten und zu fach­sim­peln. Das Wet­ter prä­sen­tier­te sich durch­aus freund­lich mit guten Beob­ach­tungs­be­din­gun­gen am Tag und durch­wach­se­nen in der Nacht. Auch in die­sem Jahr waren vie­le Stern­freun­de schon eini­ge Tage vor­her ange­reist. Bei­de Wie­sen auf dem Gelän­de waren des­halb zum offi­zi­el­len Beginn des Tref­fens am Donnerstag…

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Objekte des Monats: Der offene Sternhaufen Messier 29

Der offe­ne Stern­hau­fen Mes­sier 29 (NGC 6913), im nörd­li­chen Stern­bild Schwan (Cyg­nus), wur­de am 29. Juli 1764 von dem fran­zö­si­schen Astro­no­men Charles Mes­sier ent­deckt. Er notier­te: „Hau­fen von sie­ben oder acht sehr klei­nen Ster­nen, die man in einem ein­fa­chen Refrak­tor von 3½ Fuß in Form eines Nebels zu sehen sind.” Auch Caro­li­ne Her­schel konn­te in ihrem Tele­skop nur fünf Ster­ne zäh­len. Ihr Bru­der Wil­helm sah am 27. Okto­ber 1794 in dem Hau­fen eben­falls nur sie­ben bis acht schwache…

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Sternenleiche verspeist Pluto-ähnliches Objekt

In unse­rer unmit­tel­ba­ren Ster­nen­nach­bar­schaft „ver­speist“ ein aus­ge­brann­ter Stern gera­de ein Frag­ment eines Plu­­to-ähn­­li­chen Objekts. Dank sei­ner ein­zig­ar­ti­gen Ultra­­vio­­lett-Fähi­g­keit konn­te nur das Hub­­b­le-Wel­t­raum­­te­­le­­skop der NASA/ESA die­ses Ereig­nis fest­stel­len. Der Ster­nen­über­rest ist ein Wei­ßer Zwerg mit etwa der hal­ben Mas­se unse­rer Son­ne, der aber dicht gepackt in einem Kör­per von etwa der Grö­ße der Erde sitzt. Wis­sen­schaft­ler ver­mu­ten, dass die immense Schwer­kraft des Zwergs ein eisi­ges Plu­­to-ähn­­li­ches Objekt aus dem Kui­per­gür­tel des Sys­tems, einem eisi­gen Ring aus Trüm­mern, der…

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Landung von Hayabusa2 auf 1998 KY26 wohl schwieriger als gedacht

Astro­nom­in­nen und Astro­no­men haben welt­weit Obser­va­to­ri­en genutzt, dar­un­ter das Very Lar­ge Telescope (VLT) der Euro­päi­schen Süd­stern­war­te (ESO), um den Aste­ro­iden 1998 KY26 zu unter­su­chen. Dabei haben sie fest­ge­stellt, dass er fast drei­mal klei­ner ist und sich viel schnel­ler dreht als bis­her ange­nom­men. Der Aste­ro­id ist das Ziel der ver­län­ger­ten Mis­si­on der japa­ni­schen Raum­son­de Hayabusa2 im Jahr 2031. Die neu­en Beob­ach­tun­gen lie­fern wich­ti­ge Infor­ma­tio­nen für die Mis­si­on, die nur noch sechs Jah­re bis zur Begeg­nung der Raum­son­de mit…

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