Objekte des Monats: Der offene Sternhaufen NGC 1502

NGC 1502 ist ein offe­ner Stern­hau­fen im nörd­li­chen Stern­bild Giraf­fe (Came­lo­pard­a­lis). Er wur­de am 3. Novem­ber 1787 vom deutsch-bri­­ti­­schen Astro­no­men Fried­rich Wil­helm Her­schel mit sei­nem 18,7‑Zoll-Spiegelteleskop ent­deckt. Her­schel beschrieb ihn als einen ziem­lich rei­chen und bemer­kens­wert dich­ten Stern­hau­fen von etwas läng­li­cher Form. Sein Sohn John Her­schel beob­ach­te­te ihn spä­ter erneut und nahm ihn unter der Num­mer 802 in sei­nen „Gene­ral Cata­lo­gue of Nebu­lae and Clus­ters“ auf. Im eng­li­schen Sprach­raum ist NGC 1502 auch als „Jol­ly Roger Clus­ter“ bzw.…

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Entdeckung im jungen Universum: Kleine Galaxie beherbergt supermassereiches Schwarzes Loch

For­scher haben mit­hil­fe des James-Webb-Wel­t­raum­­te­­le­skops von NASA, ESA und CSA ein aktiv wach­sen­des super­mas­se­rei­ches Schwar­zes Loch in einer Gala­xie, nur 570 Mil­lio­nen Jah­re nach dem Urknall, nach­ge­wie­sen. CANUCS-LRD-z8.6 gehört zu einer Klas­se klei­ner, sehr weit ent­fern­ter Gala­xien, die Astro­no­men lan­ge Zeit Rät­sel auf­ga­ben. Sie stellt ein wich­ti­ges Puz­zle­teil dar, das bestehen­de Theo­rien zur Ent­ste­hung von Gala­xien und Schwar­zen Löchern im frü­hen Uni­ver­sum in Fra­ge stellt. Die Ent­de­ckung ver­bin­det frü­he Schwar­ze Löcher mit den leucht­kräf­ti­gen Qua­sa­ren, die wir…

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Eindrücke aus der Polarlichtnacht

Auch in den der­zeit recht trü­ben Novem­ber­näch­ten gibt es Inter­es­san­tes am Him­mel zu beob­ach­ten. Vor allem, wenn ein gro­ßer Son­nen­fleck auf unse­rer Son­ne zu sehen ist. Die Son­nen­fle­cken­grup­pe AR 4274 ver­ur­sach­te zahl­rei­che erd­ge­rich­te­te Rönt­gen­fla­res der Strah­lungs­klas­se M und X, wobei drei Fla­res und die anschlie­ßen­den koro­na­len Mas­sen­aus­wür­fe (CME) eine brei­te­re media­le Auf­merk­sam­keit erfuh­ren. Die ers­ten bei­den Schock­wel­len der CME, die durch einen X1.2- und einen X1.7‑Flare zwei Tage zuvor ver­ur­sacht wur­den, soll­ten in der Nacht vom 11.…

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VLT beobachtet erstmals eine Supernova in Echtzeit

Das Very Lar­ge Telescope (VLT) der Euro­päi­schen Süd­stern­war­te (ESO) hat einen Stern kurz nach sei­nem explo­si­ven Tod beob­ach­tet, gera­de als die Druck­wel­le die Stern­ober­flä­che durch­brach. Zum ers­ten Mal konn­ten Astro­nom­in­nen und Astro­no­men die Form der Explo­si­on in ihrer frü­hest­mög­li­chen, kurz­le­bi­gen Pha­se bestim­men. Die­ser Vor­gang wäre einen Tag spä­ter nicht mehr zu beob­ach­ten gewe­sen. Die Beob­ach­tung hilft dabei, eine gan­ze Rei­he von Fra­gen zur Umwand­lung mas­se­rei­cher Ster­ne in Super­no­vae zu beant­wor­ten. Als die Super­­no­­va-Explo­­si­on SN 2024ggi in der Nacht…

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Objekte des Monats: Der Segelboot-Haufen NGC 225

Der offe­ne Stern­hau­fen NGC 225, im nörd­li­chen Stern­bild Kas­sio­peia (Cas­sio­peia), wur­de am 27. Sep­tem­ber 1783 von Caro­li­ne Her­schel mit ihrem 4,2‑Zoll-Kometensucher auf der Suche nach Kome­ten ent­deckt. Sie beschrieb ihn als klei­nen Stern­hau­fen, der anschei­nend durch Nebu­lo­si­tät durch­mischt ist. Am 23. Febru­ar 1784 beob­ach­te­te sie ihre Ent­de­ckung zum zwei­ten Mal. Ihr Bru­der Wil­helm beob­ach­te­te den Stern­hau­fen am 12. März 1784, kata­lo­gi­sier­te ihn jedoch erst am 26. Novem­ber 1788 und beschrieb ihn als „Hau­fen sehr grob ver­streu­ter großer…

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Lemmon unterm Vollmond

Ges­tern Abend habe ich wahr­schein­lich das letz­te Foto des Kome­ten C/2025 A6 (Lem­mon) auf­ge­nom­men. Er stand nur weni­ge Grad süd­west­lich der bei­den Kugel­stern­hau­fen M 10 und M 12 im Stern­bild Schlan­gen­trä­ger. Die Bedin­gun­gen am Abend des 4. Novem­ber 2025 waren alles ande­re als opti­mal: Lei­der zeig­ten sich zahl­rei­che Zir­ren am Him­mel und der Voll­mond beleuch­te­te die Land­schaft. Gegen 18:15 Uhr befand sich der ca. 4,6 mag hel­le Schweif­stern noch gut 10 Grad hoch über dem Süd­west­ho­ri­zont. In den nächsten…

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Ein Bild des Kometen Lemmon

Der der­zeit am Abend­him­mel sicht­ba­re Komet C/2025 A6 (Lem­mon) begeis­tert nicht nur Hob­by­as­tro­no­men, son­dern auch Men­schen jeden Alters, die sich sonst nicht für Astro­no­mie inter­es­sie­ren. In den letz­ten Wochen wur­den im Inter­net sehr vie­le schö­ne Fotos des Kome­ten in den sozia­len Medi­en gepos­tet, die sei­ne inter­es­san­te Ent­wick­lung bis zu sei­nem Hel­lig­keits­ma­xi­mum Ende Okto­ber 2025 doku­men­tie­ren. In der Zwi­schen­zeit hat er einen mehr als 20° lan­gen Plas­ma­schweif und einen mehr als 5° lan­gen auf Fotos gelb­li­chen Staub­schweif aus­ge­bil­det. Beobachter…

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Der Sternhimmel im November 2025

Der Lauf des Mon­des Am 1. Novem­ber kön­nen wir den zuneh­men­den Mond im Stern­bild Was­ser­mann auf­fin­den, der sich nur 6 Grad west­lich vom Ring­pla­ne­ten Saturn im Stern­bild der Fische befin­det. Einen Abend spä­ter fin­den wir den Mond 6 Grad öst­lich vom Saturn. An den fol­gen­den Aben­den wan­dert der Erd­tra­bant wei­ter durch Gebie­te des Him­mels, die nur sehr schwa­che Ster­ne ent­hal­ten. Am 5. Novem­ber durch­läuft er die Voll­mond­pha­se im Stern­bild Wid­der. Am Abend des 6. Novem­bers kön­nen wir den fast…

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Objekte des Monats: Der Bowtie Nebula NGC 40

Der Pla­ne­ta­ri­sche Nebel NGC 40, im nörd­li­chen Stern­bild Kepheus (Cepheus), wur­de am 25. Novem­ber 1788 von dem deutsch-bri­­ti­­schen Astro­no­men Fried­rich Wil­helm Her­schel mit sei­nem 18,7 Zoll Spie­gel­te­le­skop ent­deckt. Her­schel beschrieb das Objekt als Stern der 9. Grö­ßen­klas­se, der von einem mil­chi­gen Nebel umge­ben sei. Auch sein Sohn John beschrieb das Objekt als Stern mit neb­li­ger Atmo­sphä­re. Im Jahr 1905 bemerk­te die ame­ri­ka­ni­sche Astro­no­min Wil­lia­mi­na Fle­ming ein hel­les Emis­si­ons­spek­trum und iden­ti­fi­zier­te NGC 40 als pla­ne­ta­ri­schen Nebel. Der Nebel…

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Objekte des Monats: Der offene Sternhaufen NGC 6885

NGC 6885 ist ein offe­ner Stern­hau­fen im Stern­bild Füchs­chen (Vul­pe­cu­la) am Nord­stern­him­mel. Er wur­de am 9. Sep­tem­ber 1784 vom deutsch-bri­­ti­­schen Astro­no­men Fried­rich Wil­helm Her­schel ent­deckt. Her­schel beschrieb ihn als grob ver­streu­ten und nicht sehr stern­rei­chen Stern­hau­fen. Auch sein Sohn John beob­ach­te­te den Hau­fen und notier­te: „Präch­ti­ger Hau­fen, der mehr als das Feld aus­füllt; locker und durch­ein­an­der; arm an Ster­nen.“ Das Objekt ist auch als Cald­well 37 in Sir Patrick Cal­d­­well-Moo­­res Deep-Sky-Kata­­log ver­zeich­net. Ein wei­te­res Syn­onym die­ses Hau­fens ist…

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