Operation Große Konjunktion erfolgreich

Ges­tern Abend gab es ein sehr sel­te­nes Natur­schau­spiel zu bewun­dern: Jupi­ter und Saturn tra­fen sich im Stern­bild Stein­bock und waren nur 6 Bogen­mi­nu­ten – rund 1/5 Voll­mond­durch­mes­ser – von­ein­an­der ent­fernt. Die­se Gro­ße Kon­junk­ti­on zwi­schen den bei­den Pla­ne­ten tre­ten nur alle 20 Jah­re auf, wenn der Rie­sen­pla­net Jupi­ter auf sei­nem Weg um die Son­ne, den auf einer Außen­bahn krei­sen­den Ring­pla­ne­ten Saturn über­holt. In die­sem Jahr soll­te die­se Zusam­men­kunft beson­ders eng aus­fal­len und die bei­den Pla­ne­ten, bei ihrer dichtesten…

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Objekte des Monats: Die Plejaden Messier 45

Der offe­ne Stern­hau­fen der Ple­ja­den (Mes­sier 45) im Stern­bild Stier (Tau­rus) gehört zu den­je­ni­gen Objek­ten am Him­mel, die der Mensch­heit schon weit vor der Erfin­dung des Fern­roh­res bekannt waren. Sie sind Teil der Folk­lo­re und Mythen sehr vie­ler Kul­tu­ren der Erde, ein­schließ­lich der Hawai­ia­ner, Mao­ri und den aus­tra­li­schen Abori­gi­nes. Der Eigen­na­me des Stern­hau­fens ist grie­chi­schen Ursprungs. Denn in der grie­chi­schen Mytho­lo­gie sind die Ple­ja­den die Töch­ter des Tita­nen Atlas und der Pleio­ne. Eine Zeich­nung in den Höhlen…

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Objekte des Monats: Der Doppelsternhaufen h und Chi Persei

Der Dop­pel­stern­hau­fen NGC 869 und NGC 884, im nord­west­li­chen Teil des Stern­bilds Per­seus, gehört zu den bekann­tes­ten nicht Mes­sier­ob­jek­ten und zu den sprich­wört­li­chen Juwe­len des Nacht­him­mels. Der Anblick der bei­den Stern­hau­fen wird in jedem opti­schen Instru­ment als „beein­dru­ckend“ und „atem­be­rau­bend“ beschrie­ben. Das dem blo­ßem Auge als neb­li­ges Wölk­chen erschei­nen­de Objekt, inmit­ten der Win­ter­milch­stra­ße, ist bereits seit der Anti­ke bekannt und wur­de um 130 v. Chr. vom grie­chi­schen Astro­no­men Hip­p­ar­chos von Nicaea schrift­lich über­lie­fert. Auch ande­re gro­ße Astronomen…

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Beobachtungstipp: Große Konjunktion zwischen Jupiter und Saturn

Kurz vor Weih­nach­ten kön­nen wir eine inter­es­san­tes Him­mels­er­eig­nis beob­ach­ten. Der Rie­sen­pla­net Jupi­ter über­holt den Ring­pla­ne­ten Saturn aus west­li­cher Rich­tung auf sei­ner Innen­bahn im Stern­bild Stein­bock und befin­det sich am Abend des 21. Dezem­ber 2020 nur noch 6,1 Bogen­mi­nu­ten süd­lich von Saturn. Bei­de Pla­ne­ten sind dann selbst bei 150-facher Ver­grö­ße­rung zusam­men im sel­ben Gesichts­feld eines Fern­rohrs beob­acht­bar. Da bei­de Pla­ne­ten kurz vor dem Ende ihrer Sicht­bar­keit am Abend­him­mel ste­hen – ihre öst­li­che Elon­ga­ti­on zur Son­ne beträgt nur 30 Grad…

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Der Sternhimmel im Dezember 2020

Der Lauf des Mon­des Zu Beginn des Monats Dezem­ber fin­den wir den abneh­men­den Mond im öst­li­chen Bereich des Stern­bilds Stier. Am 2. und 3. Dezem­ber steht unser stil­ler Beglei­ter in den Zwil­lin­gen und am 4. des Monats im Stern­bild Krebs, links ober­halb des offe­nen Stern­hau­fens der Prae­se­pe. Am Mor­gen des 5. Dezem­ber fin­det eine Stern­be­de­ckung des 4,7 mag hel­len Ster­ne Gam­ma Cnc statt, die aller­dings nur im Nor­den und Nord­os­ten Deutsch­lands zu sehen ist. Um 4:18 Uhr…

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Objekte des Monats: Die Galaxie NGC 891

NGC 891 ist eine hüb­sche Spi­ral­ga­la­xie im Stern­bild der Andro­me­da, auf der wir genau auf die Kan­te der Schei­be bli­cken. Auf Fotos ist ihr mar­kan­tes zen­tra­les Staub­band beson­ders gut erkenn­bar. Auf­grund einer Ver­wechs­lung wur­de lan­ge Zeit die Ent­de­ckung Caro­li­ne Her­schel, der Schwes­ter von Wil­helm Her­schel, zuge­schrie­ben. Her­schel beob­ach­te­te die Gala­xie am 6. Okto­ber 1784 und beschrieb sie als ziem­lich hel­les und in Längs­rich­tung aus­ge­dehn­tes Objekt. Auch er bemerk­te das Staub­band, das die Gala­xie genau in der Mitte…

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Objekte des Monats: Die Dreiecksgalaxie Messier 33

Mes­sier 33 (NGC 598) ist eine Spi­ral­ga­la­xie im Stern­bild Drei­eck (Tri­an­gu­lum) und wur­de vor dem Jahr oder um 1654 vom ita­lie­ni­schen Astro­nom Gio­van­ni Bat­tis­ta Hodier­na ent­deckt. Sie besitzt durch ihre Lage im Stern­bild Drei­eck ver­schie­de­ne Eigen­na­men und geläu­fig sind in die­sem Zusam­men­hang vor allem Drei­ecks­ne­bel, Drei­ecks­ga­la­xie oder Tri­an­gul­um­ga­la­xie. Charles Mes­sier, der die Gala­xie in der Nacht vom 25. auf den 26. August 1764 unab­hän­gig von Hodier­na auf­ge­fun­den hat, beschrieb sie als schwer sicht­ba­ren Nebel ohne Ster­ne, von…

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