Der Lauf des Mondes
Am 1. März ist Neumond. Nur einen Abend später können wir versuchen, die schmale Sichel des zunehmenden Mondes dicht über dem Westhorizont in der Abenddämmerung zu entdecken. An den Folgeabenden wandert der Mond weiter durch die Sternbilder Fische und Widder und steht am 7. März zwischen den beiden offenen Sternhaufen Hyaden und Plejaden im so genannten „Goldenen Tor der Ekliptik“. Er befindet sich dabei nur 5 Grad nördlich vom Hauptstern Aldebaran im Stier entfernt. Am 8. des Monats befindet sich unser Erdtrabant dann im ersten Viertel. Am Abend des 9. und 10. März steht der Mond nahe Jupiter in den Zwillingen, anschließend durchläuft er nacheinander die Sternbilder Krebs und Löwe. In der Nacht vom 14. auf den 15. März können wir ihn nur 5 ½ Grad südlich von Regulus im Löwen aufspüren. Nur zwei Abende später ist schließlich auch die Vollmondphase im Sternbild Jungfrau erreicht.
Am Abend des 18. März steht der abnehmende Mond zwischen Spica und unseren roten Nachbarplanten Mars. Am 19. befindet er sich nur 3 Grad südlich von Mars. Nun wird unser stiller Begleiter nach und nach ein Objekt für die zweite Nachthälfte. Am 21. des Monats steht er nur 1 Grad südlich von Saturn im Sternbild Waage. Am 22. befindet sich der Mond nahe Antares, dem Hauptstern des Skorpions, bis am 24. März wir den abnehmenden Halbmond (letztes Viertel) im Schützen beobachten können. Nachdem der Mond das Sternbild Steinbock hinter sich gelassen hat, finden wir ihn am Morgen des 27. März nahe dem Morgenstern Venus im Sternbild Wassermann. Nur einen Morgen später können wir die schmale abnehmende Mondsichel dann zum letzten Mal vor Neumond über dem östlichen Horizont entdecken, bis am 30. des Monats abermals in diesem Monat Neumond ist. Am letzten Abend im März steht die nun wieder zunehmende Mondsichel abermals in der frühen Dämmerung am Abendhimmel.
Die Planeten
Der flinke Planet Merkur stand Mitte Februar in unterer Konjunktion und vergrößert bis Mitte des Monats seinen westlichen Winkelabstand zur Sonne. Am 14. März erreicht der Planet, mit 27,6 Grad Abstand, seine größte westlichen Elongation zu unserem Zentralgestirn. Das ist der größte Abstand des Merkurs zur Sonne in diesem Jahr. Trotz dieses Abstandes reicht es leider nicht für eine Morgensichtbarkeit in unseren Breiten aus, da die Ekliptik am südöstlichen Morgenhimmel sehr flach verläuft und Merkur weit südlich der Ekliptik steht. Nur im Mittelmeeraum sowie auf der Südhalbkugel der Erde ist Merkur am Morgenhimmel sichtbar. Am 20. März steht der Planet schließlich noch mit 70 Millionen Kilometern im Aphel seiner Bahn.
Die Venus ist mit einer Helligkeit von ‑4,6 mag das mit Abstand hellste Objekt am Morgenhimmel. Am 6. März tritt unser Schwesterplanet vom Sternbild Schütze in den Steinbock und schließlich in den Wassermann über. Am 22. März steht sie mit 46° 33′ in ihrer größten westlichen Elongation von der Sonne. Nach ihrem Aufgang ist sie dann noch bis 6 Uhr zu sehen, bis sie in der hellen Morgendämmerung verschwindet. Ihr Durchmesser schrumpft von anfangs 32,6 auf 22,4 Bogensekunden zum Monatsende. Der Beleuchtungsgrad des Venusscheibchens steigt von anfangs 36% auf 54%, so dass sie sich am 23. März als Halbvenus im Fernrohr präsentiert (Dichotomie). Zu diesem Zeitpunkt ist der Morgenstern 108 Millionen Kilometer von der Erde entfernt. Ihre Helligkeit nimmt im selben Zeitraum leicht ab und beträgt am letzten Tag des Monats ‑4,4 mag. Am 1. März geht Venus um 4:44 Uhr auf. Bis zum 31. März verfrühen sich ihre Aufgänge um eine halbe Stunde (5:14 Uhr Sommerzeit). Am 27. März, gegen 6 Uhr morgens, steht die nur zu 17% beleuchtete Mondsichel nur 3 Grad nordwestlich der Venus.
Unser roter Nachtbar Mars kann im Sternbild Jungfrau und nördlich des Hauptsterns Spica aufgefunden werden. Er kommt am 1. März zum Stillstand und bewegt sich dann wieder rückläufig am Himmel. Damit beginnt auch seine diesjährige Oppositionsperiode. Außerdem wird der Mars nach und nach ein Planet für die gesamte Nacht. Am 1. März geht Mars um 21:50 Uhr auf und erreicht um 3:16 Uhr den Meridian. Bis zum Ende des Monats verfrühen sich seine Aufgänge auf 19:21 Uhr und die Meridiandurchgänge auf 0:57 Uhr (1:57 Uhr Sommerzeit). Die Helligkeit steigt nochmal stark an von anfangs ‑0,4 auf ‑1,3 mag. Auch sein scheinbarer Durchmesser steigt von anfangs 11,6 auf nunmehr 14,6 Bogensekunden, so dass im Teleskop immer mehr Details auf seiner voll beleuchteten Planetenoberfläche zu erkennen sind. In der Nacht vom 18. auf den 19. März können wir den fast vollen Mond in der Nähe von Mars und Spica beobachten. Am letzten Tag des Monats befindet sich der Rote Planet schließlich nur noch 5 Grad nördlich von Spica.
Der Riesenplanet Jupiter im Sternbild Zwillinge kommt am 6. März zum Stillstand und beendet damit seine Oppositionsperiode. Anschließend bewegt er sich wieder rechtläufig durch das Sternbild. Am 11. März erreicht Jupiter mit 23°16′ seine nördlichste Position bis zum Jahr 2026! Auch seine scheinbare Helligkeit geht leicht zurück von anfangs ‑2,4 auf ‑2,2 mag. Sein scheinbarer Äquatordurchmesser schrumpft von anfangs 42,4 auf 38,6 Bogensekunden. Der Riesenplanet zieht sich nun langsam vom Morgenhimmel zurück und wird nun nach und nach ein Planet für die 1. Nachthälfte. Dabei kulminiert er schon zu Beginn der Nacht in ungefähr 63 Grad Höhe im Süden. Am 1. März erreicht Jupiter um 20:12 Uhr seinen höchsten Punkt. Bis zum Monatsende verfrühen sich seine Meridiandurchgänge auf 18:18 Uhr (19:18 Uhr Sommerzeit). Sein Untergang erfolgt zu Monatsbeginn um 4:33 Uhr und am Monatsende schon um 2:38 Uhr (3:39 Uhr Sommerzeit). In der Nacht vom 9. auf den 10. März begegnet der zunehmenden Mond Jupiter ca. 9 Grad südwestlich des Planeten. Am Abend des 10. März steht er schließlich nur noch 7 Grad in südöstlicher Richtung von Jupiter entfernt.
Der Ringplanet Saturn wird am 3. des Monats in der Waage stationär und setzt zu seiner Oppositionsschleife an. Die Helligkeit steigt leicht von anfangs 0,4 auf 0,3 mag. Der scheinbare Äquatordurchmesser steigt auf 18,2 und der Durchmesser des Ringsystems auf 41,3 Bogensekunden. Seine Aufgänge verlagert der Planet in die Zeit vor Mitternacht. Am 1. März erscheint Saturn um 0:20 Uhr und am 31. März bereits um 22:13 Uhr (23:13 Uhr Sommerzeit) über der südöstlichen Horizontlinie. In der Nacht vom 20. auf den 21. März kann der abnehmende Mond nur 2 Grad westlich von Saturn aufgefunden werden.
Uranus bewegt sich weiter rechtläufig durch die Fische und verschwindet nun Anfang März endgültig vom Abendhimmel. Zu Beginn der astronomischen Dämmerung steht Uranus noch 8 Grad über dem Horizont, so dass ein lichtstarkes Teleskop erforderlich ist, um ihn im Horizontdunst aufzuspüren. Der Abstand zur Sonne verringert sich von anfangs 30 auf nur noch 1 Grad zum Monatsende. Am 2. April steht der Planet schließlich in Konjunktion zur Sonne. Am 1. März geht der 5,9 mag helle Uranus um 20:29 Uhr unter. Am letzten Abend des Monats verschwindet er bereits, fast zeitgleich mit der Sonne, um 18:41 Uhr (19:41 Uhr Sommerzeit).
Neptun im Sternbild Wassermann stand im letzten Monat in Konjunktion mit der Sonne und kann sich noch nicht aus den hellen Strahlen unseres Zentralgestirns befreien, obwohl sein westlicher Abstand zur Sonne auf 34 Grad anwächst. So bleibt der bläulich erscheinende und 8,0 mag helle Planet auch in diesem Monat noch unsichtbar.
Der Zwergplanet (134340) Pluto befindet sich im Sternbild Schütze und steht noch zu nah bei der Sonne, so dass er nicht beobachtet werden kann.
Helle Kometen und Planetoiden
Die Helligkeit des Kometen C/2013 R1 Lovejoy beträgt im März zwischen 9 und 10 mag, so dass er visuell immer noch ein dankbares ein Objekt für kleine bis mittlere Teleskope ist. Er wandert weiter in südliche Richtung durch das Schlange und Schild und ist vor Beginn der Morgendämmerung beobachtbar.
Der Komet C/2012 X1 (LINEAR) bewegt sich im März weiter durch das Sternbild Adler und kann kurz vor Beginn der Morgendämmerung in ausreichender Höhe über dem Osthorizont beobachtet werden. Seine Helligkeit bleibt nahezu konstant und beträgt um 9,0 mag.
Der Komet C/2012 K1 (PANSTARRS) erreicht gegen Ende März eine Helligkeit von voraussichtlich 10 mag, so dass PANSTARRS langsam ein Objekt für kleinere Teleskope wird. Er wandert im Laufe des Monats vom Sternbild Herkules in die Nördliche Krone und wird immer besser am Morgenhimmel sichtbar. Danach zieht er einige Wochen lang, immer heller werdend, gut positioniert nahezu durch den Zenit. Bis der Komet Anfang Juli, von unseren Breiten aus gesehen, verschwinden wird, wird er seine Helligkeit noch bis auf 7 mag steigern.
Der Komet C/2013 V3 (Nevski) steht im März gut positioniert am Abendhimmel und befindet sich weniger als 5 Grad von Beta Ursae Majoris entfernt. Allerdings beträgt seine Helligkeit zwischen 12 und 13 mag, so dass der Komet nur in großen Teleskopen visuell beobachtet werden kann.
Der Zwergplanet (1) Ceres wird zu Beginn des Monats stationär und bewegt sich anschließend immer schneller werdend rückläufig durch die Jungfrau. Damit beginnt auch seine diesjährige Oppositionsperiode. Er steht zusammen mit dem Asteroiden (4) Vesta nahezu im selben Himmelsabschnitt. Ihr gegenseitiger Abstand beträgt zum Monatsende nur noch 2,5 Grad. Ceres ist ein Objekt für die zweite Nachthälfte und geht am 1. März um 3:46 Uhr durch den Meridian. Bis zum Monatsende verfrühen sich die Meridiandurchgänge auf 1:37 Uhr (2:37 Uhr Sommerzeit). Die Helligkeit steigt von anfangs 7,8 auf 7,1 mag, so dass der Zwergplanet schon in Ferngläsern und kleinen Teleskopen beobachtet werden kann.
(2) Pallas stand im letzten Monat in Opposition zur Sonne und wechselt am 4. März vom Sternbild Sextant in die Wasserschlange. Der Asteroid bewegt sich rasch in Richtung Norden und wird am 24. März wieder rückläufig. Zu Beginn des Monats beträgt die Helligkeit noch 7,0 mag und Ende des Monats bereits 7,6 mag, so dass der Himmelskörper immer noch in Ferngläser und kleinen Teleskope leicht beobachtet werden kann. Die Meridiandurchgänge verfrühen sich von anfangs 23:09 Uhr auf 21:05 Uhr (22:05 Uhr Sommerzeit). Am Abend des 15. März steht Pallas nur eine halbe Vollmondbreite nördlich des Sterns SAO 136993 (7,0 mag).
Asteroid Nr. 4 Vesta steht zusammen mit dem Zwergplaneten (1) Ceres in der Jungfrau und nähert sich langsam ihrer Opposition im April. Am 5. des Monats wird sie stationär und wandert anschließend wieder rückläufig durch das Sternbild. Ihre Helligkeit steigt von anfangs 6,6 mag auf 5,9 mag, so dass sie ein leichtes Objekt für jedes Fernglas ist. Unter einem sehr dunklen Himmel kann man Ende März sogar versuchen, sie mit bloßem Auge zu entdecken. Am 1. März geht Vesta um 3:36 Uhr durch den Meridian. Am 31. März steht der Asteroid bereits um 1:28 Uhr (2:28 Uhr Sommerzeit) im Süden. Am 25. März zieht Vesta nur 0,7 Grad entfernt am Stern Epsilon Virginis (4,2 mag) vorbei, der sehr gut als Aufsuchhilfe dienen kann. Am 30. März steht der Kleinplanet nur 27 Bogenminuten nördlich vom gleich hellen Stern 92 Vir (5,9 mag).
(7) Iris, von Sternbild Fische kommend, überschreitet am 17. März die Grenze zum Sternbild Widder. Zu Beginn des Monats geht der Asteroid um 21:34 Uhr unter. Ende des Monats verschwindet der Himmelskörper bereits um 21:21 Uhr (22:21 Uhr Sommerzeit) unter der westlichen Horizontlinie. Die Helligkeit von Iris beträgt im gesamten Monat März konstante 9,8 mag.
Meteorströme
Im gesamten Monat März sind die Meteore aus der Ekliptikregion am besten zu beobachten, die ihren ausgedehnten Ausstrahlungspunkt in den Sternbildern Löwe und Jungfrau haben. Zu dieser so genannten Anthelionquelle werden nach neueren Meteorlisten auch die Virginiden gezählt. Im Mittel sind hier nicht mehr als 5 Meteore pro Stunde zu erwarten, die mit einer Geschwindigkeit von 30 km/s in die Erdatmosphäre eindringen.
Seit neustem sind die Eta-Virginiden, als ein eigener Teilstrom der Anthelionquelle, identifiziert, die ihr schwaches Maximum am 18. März erreichen. Der Radiant liegt ungefähr an der Position RA: 184° und Dec: +4°. Als Ursprungskörper gilt der Komet D/1766 G1 (Helfenzrieder).
Der abendliche Fixsternhimmel
Im Norden
Zu unserer Standardbeobachtungszeit hat der Große Bär schon fast den Zenit erreicht und befindet sich im Nordosten hoch über unseren Köpfen. Verlängern wir die hinteren Kastensterne des Wagens um das Fünffache, haben wir auch den Polarstern gefunden, der exakt die Nordrichtung angibt. Der Polarstern gehört zum Sternbild Kleiner Bär, dessen Wagenkasten sich nun auf 3 Uhr Position befindet. Unterhalb davon steht der Drache, der sich um den Wagenkasten des Kleinen Bären herumschlängelt und seine tiefste Stellung über dem Nordhorizont schon längst überschritten hat. Er wird bis zum Morgengrauen langsam wieder emporsteigen. Unterhalb des Polarsterns fällt noch die Raute des Sternbilds Kepheus auf. Es steht nahezu in seiner tiefsten Stellung über dem Nordhorizont, auch untere Kulmination genannt. Direkt westlich davon schließt sich die Kassiopeia an, die die Form des Buchstaben „W“ besitzt und deshalb auch als „Himmels‑W“ bezeichnet wird.
Bei sehr guter Horizontsicht über dem Nordpunkt des Horizonts kann man noch Deneb im Schwan erkennen, der gerade seine untere Kulmination überschritten hat. Weiter östlich davon entdecken wir auch die helle Wega im Sternbild der Leier. Auf der anderen Seite des Nordpunktes steht das unscheinbare Sternbild Eidechse und noch weiter westlich die Andromeda. Darüber befindet sich der Perseus. Noch weiter in Richtung Zenit entdecken wir das unscheinbare Sternbild der Giraffe, das allerdings nur aus äußerst schwachen Sternen besteht.
Im Osten
Der Osthimmel wird von einem hellen, orangefarbenen Stern dominiert. Hierbei handelt es sich um Arktur, der Hauptstern des Sternbilds Bärenhüter, der jetzt genau den Ostpunkt dieses Himmelsabschnitts markiert und noch recht tief über dem Horizont steht. Direkt über dem Bärenhüter, in großer Höhe, fällt das Sternbild Großer Bär auf. Seine Kastensterne haben nun schon fast den Zenit erreicht. Zwischen Bärenhüter und Großer Bär, in halber Höhe über dem Horizont, befinden sich die unscheinbaren Sternbilder der Jagdhunde sowie das Haar der Berenike, mit dem ausgedehnten Coma-Sternhaufen (Melotte 111), der aber nur unter dunklem Himmel und ohne störendes Mondlicht zu erkennen ist.
Bei guter Horizontsicht, niedrig im Nordosten, können wir das Sternbild Herkules und den Sternenhalbkreis der nördlichen Krone erkennen. Auf der anderen Seite des Ostpunktes, im Südosten, sind auch schon die reichen Galaxienfelder im Sternbild Jungfrau aufgegangen. Der weiß erscheinende Hauptstern der Jungfrau Spica befindet sich aber noch sehr tief über dem Südosthorizont. Direkt östlich von Spica entdecken wir auch den rötlich leuchtenden Planeten Mars, der das hellste Objekt in diesem Himmelsabschnitt markiert. Oberhalb der Jungfrau strebt der mächtige Löwe schon seiner höchsten Stellung entgegen.
Im Süden
In mittlerer Höhe über dem Südhorizont hat soeben das unscheinbare Sternbild Krebs den Meridian überschritten. Hier kann man in einer dunklen und mondscheinlosen Nacht den offenen Sternhaufen Messier 44, der auch als Praesepe bzw. Krippe bekannt ist, als matten Lichtfleck erkennen. Weiter in Richtung Westen befinden sich die beiden Sternenketten der Zwillinge, mit den beiden Hauptsternen Kastor und Pollux und der Planet Jupiter. Auf der gegenüberliegenden Seite des Meridians steht der Löwe, der in der nächsten Stunde seine höchste Stellung im Süden erreichen wird. Weiter in Richtung Zenit sind die unscheinbaren Sternbilder Kleiner Löwe und die Sternenkette des Luchs kaum auffällig.
Direkt unterhalb des Krebses finden wir den Kopf und ein Teil des Rumpfes der Wasserschlange, die sich zum Südosthorizont hinab schlängelt. Dort befinden sich auch die beiden deutlich kleineren Sternbilder Rabe und Becher. Auf der anderen Seite des Meridians steht in gleicher Höhe noch Sirius im Sternbild Großer Hund, der der hellste Stern an unserem Himmel ist. Darüber sollten aufmerksame Beobachter das unscheinbare Sternbild Einhorn erkennen können. Noch weiter höher befindet sich noch der helle Stern Prokyon im Sternbild Kleiner Hund.
Im Westen
In westlicher Richtung haben sich nun fast alle Sternbilder des Winterhimmels versammelt. Deshalb wird dieser Abschnitt des Himmels von einer Vielzahl heller Stern geprägt, die im weiteren Verlauf der Nacht aber alle untergehen werden. Die hellen Sterne bilden auch das so genannte Wintersechseck, das durch die Sterne Aldebaran im Stier, Rigel im Orion, Sirius im Großen Hund, Prokyon im Kleinen Hund sowie Pollux in den Zwillingen markiert wird.
Das Sternbild Stier, mit den beiden offenen Sternhaufen Hyaden und Plejaden, befindet sich nun in geringer Höhe über dem westlichen Horizont. Links neben dem Stier sinkt nun auch der Himmelsjäger Orion langsam immer tiefer zum Horizont herab. Oberhalb des Himmelsjägers stehen die Zwillinge, mit den beiden hellen Hauptsternen Kastor und Pollux. In diesem Sternbild steht auch der Jupiter, der das hellste und auffälligste Objekt in diesem Himmelsabschnitt ist. Oberhalb des Stiers entdecken wir noch den Fuhrmann, mit der gelblich leuchtenden Kapella und noch weiter höher die unscheinbaren Sternbilder Luchs und Giraffe, die allerdings nur aus sehr schwachen Sternen bestehen. Im Nordwesten sinkt nun auch das Sternbild Perseus immer weiter Richtung Horizont herab. Mit Andromeda, Dreieck und Widder, tief im Nordwesten, verschwinden nun auch die letzten Boten des Herbsthimmels.
Weitere, ausführlichere Informationen zum aktuellen Sternhimmel gibt es auf der Seite Sternhimmel.