Nach der Installation der Programme hatte ich die Gelegenheit, dass Gerät ausgiebig zu testen. Dabei traten zwangsläufig auch einige Probleme auf. So funktionierte zum Beispiel das Zusatzprogramm Blue FTP des Resco Explorer nicht mehr korrekt. Normalerweise schiebt es Dateien, die via Bluetooth empfangen werden, direkt in einen Ordner auf die Speicherkarte. Bei mir funktionierte das nur noch auf gut Glück. Leider kann ich neuerdings keine E‑Mails mit VersaMail synchronisieren. Laut einiger Forenberichte funktioniert das nicht mehr mit dem neuen Palm Desktop, weil auch kein VersaMail-Conduit mehr vorhanden ist. Ein großer Rückschritt wie ich finde und nur durch Zusatzsoftware, die natürlich auch einiges kostet, zu lösen. 🙁 Bei anderen Fallstricken, konnte ich hingegen eine annehmbare Lösung finden.
Bei den ersten Hotsyncs hatte ich eine Fehlermeldung im Hotsync-Protokoll, dass eine Datei nicht gesichert werden konnte:
1 Datei(en) konnte(n) nicht gesichert werden.
PmTraceDatabase
Protokollfehler: Handheld-Gerätedatei konnte nicht geöffnet werden. (4004)
SYNCERR_FILE_NOT_OPEN
Seltsamerweise trat der Fehler auch beim Hotsnyc des Palm Tungsten E2 auf. Aber wie immer ist Google dein Freund und Helfer und präsentiert die Lösung des Problem im Nexave-Forum: Mit einem Dateimanager z.B. FileZ entfernt man den Backup bit der Datei. D.h. man nimmt das Häckchen bei „Backup“ unter dem Punkt Attribute heraus und speichert die Datei anschließend wieder ab. Beim nächsten Hotsync tritt der Fehler dann nicht mehr auf.
Auf der Fahrt zur Arbeit bekam ich dann einen Anruf, was zur Folge hatte, das der Palm einen Reset machte und neu startete. Erst hier bemerkte ich, dass die Systemuhr des Geräts um ungefähr 20 Minuten nach ging. Das bedeutet leider auch, dass man sich nicht unbedingt auf die Zeitanzeige im Palm verlassen darf, weil dieser im Allgemeinen auch eine ziemlich hohe Drift zeigt, die besonders nach Abstürzen um so größer wird. So wäre es von Vorteil, die Zeit direkt beim Hotsync mit dem PC zu synchronisieren. Dafür verwende ich schon seit Jahren die Freeware TimeSnycXT als Conduit, die diese Aufgabe mit Bravur erledigt. Mehr zum Thema Zeitsynchronisation mit dem Palm (auch für unterwegs) im Nexave-Forum.
Auf Skyberts kleiner PDA-Seite las ich anschließend, dass man große Speicherkarten (> 2 GB) nicht unbedingt mit dem Karteninfo-Programm des Palm formatieren sollte. Da ich mit diesem Programm sowieso am Anfang so meine Schwierigkeiten hatte, hatte ich die Karte mit den Standardeinstellung in Windows formatiert (FAT32 und 4 KB Clustergröße). Dann habe ich Skyberts Rat befolgt und die Speicherkarte mit seinen Vorgaben (FAT32 und 16 KB/Cluster) mit Hilfe der der Windows Eingabeaufforderung formatiert.
format [Laufwerksbuchstabe]: /FS:FAT32 /A:16K
und ich muss sagen, dass sie dadurch deutlich schneller geworden ist. Das merkt man besonders am schnelleren Backup auf die Speicherkarte. Vorher hat die ganze Prozedur knapp 2 Minuten gedauert, nun wird der Backup-Vorgang sogar 30 Sekunden eher abgeschlossen. Auch der Sternkartenaufbau und die Bedienung von Astromist haben sich spürbar beschleunigt.
Zwar hat der Centro von sich aus schon eine Menge Klingeltöne parat, allerdings wollte einen ganz speziellen auf meinem Handy haben. So kam ich schließlich auf die kostenlose Software MiniTones zurück, welches MP3-Files (auf der Speicherkarte) in das Klingeltonformat des Palm Centro umwandelt. Der selbst erstellte Ton erscheint dann unter Einstellungen/Töne und Alarme in der Liste der Klingeltöne.
Plucker ist ein Programm, mit dessen Hilfe man Webseiten offline auf dem Palm betrachten kann. Unglücklicherweise wird die Software und die Parser-Komponente nicht mehr weiterentwickelt, so dass es Schwierigkeiten mit UTF‑8 kodierten Webseiten gibt. So wurden Sonderzeichen und Umlaute von Webseiten, die mit Hilfe von Plucker Desktop und Sunrise XP in ein Plucker lesbares Format umgewandelt wurden, falsch dargestellt. Auch kommt nach der Installation und beim Öffnen von Sunrise XP 2.04 eine Fehlermeldung. So kam ich schließlich wieder auf Sunrise Desktop 0.42j zurück, das bei der Installation zwar ebenfalls rumzickte (es verlangte zum Beispiel eine veraltete Java Runtime), Webseiten im UTF‑8 Format konnte es als einziges Programm in der Liste korrekt umwandeln.
Sehr interessant!Das Ding hier sieht doch sehr gut aus, wie es scheint funktioniert es auch so gut.Danke für diese Infos.