Die dünne Mondsichel und Merkur am 8. April

Am Frei­tag, dem 8. April 2016, herrsch­ten eher schlech­te Wet­ter­pro­gno­sen – eigent­lich wie immer bei astro­no­mi­schen Ereig­nis­sen. An die­sem Abend soll­te aber kurz nach Son­nen­un­ter­gang, die nur 31 Stun­den alte Mond­si­chel über dem West­ho­ri­zont erschei­nen. Nur 6 Grad wei­ter nord­west­lich des Mon­des, soll­te man auch Mer­kur erken­nen kön­nen. Mer­kur ist näm­lich der­je­ni­ge Pla­net, der von allen schon in der Anti­ke bekann­ten Pla­ne­ten am sel­tens­ten zu sehen ist, weil er sich stets in der Nähe der Son­ne auf­hält. So…

Wei­ter­le­sen

Astronomische Bildergebnisse meiner Dezemberbeobachtung

Ich habe in einem vor­aus­ge­hen­den Arti­kel ja ver­spro­chen, dass ich die Bild­ergeb­nis­se nach­lie­fe­re, die wäh­rend der Beob­ach­tung am 10. Dezem­ber 2015 ent­stan­den sind. Das Bild des Kome­ten C/2013 US10 (Cata­li­na), der momen­tan am Nacht­him­mel sicht­ba­re Schweif­stern, habe ich in die­sem Arti­kel schon ver­öf­fent­licht. Dank des mil­den und über­ra­schend guten Wet­ters im Dezem­ber, konn­te auch die Alde­bar­an­be­de­ckung durch den zuneh­men­den Mond, am Abend vor Hei­lig­abend, erfolg­reich beobachten.

Wei­ter­le­sen

Dezemberbeobachtung und Komet C/2013 US10 (Catalina) im Bild

Mei­ne Beob­ach­tungs­sta­tis­tik besagt, dass ich über­wie­gend im Früh­ling, Som­mer und Herbst beob­ach­te, weil die Näch­te zu die­sen Jah­res­zei­ten noch erträg­lich sind. Wirk­lich mil­de und kla­re Näch­te sind in den Win­ter­mo­na­ten eher sel­ten. Das ist scha­de, denn der win­ter­li­che Ster­nen­him­mel hat vie­le inter­es­san­te Deep-Sky-Objek­­te zu bie­ten. Des­halb nahm ich mir in mei­nem Urlaub vor, auch mal im Win­ter das Tele­skop aus­zu­pa­cken. Von den vie­len Berich­ten über den nun auch von Deutsch­land aus sicht­ba­ren Kome­ten C/2013 US10 (Cata­li­na) und…

Wei­ter­le­sen

Beobachtungsbericht zur totalen Mondfinsternis

Dank des guten Wet­ters konn­te Mon­tag früh vie­ler­orts in Deutsch­land die tota­le Mond­fins­ter­nis in ihrer gesam­ten Län­ge ver­folgt wer­den. Gleich­zei­tig stand unse­rer Erd­tra­bant auch in Erd­nä­he (Peri­gäum), so dass der Voll­mond vor der Fins­ter­nis beson­ders groß und hell erschien. Chris­toph, von den Kirch­hai­ner Stern­freun­den, und ich hat­ten uns bei mir zu Hau­se in Lüb­ben gegen 1:30 Uhr ver­ab­re­det. Als ich ihn am Tor begrüß­te, stand der Voll­mond schon sehr hoch am Him­mel und über­strahl­te mit sei­nem Licht die…

Wei­ter­le­sen

Spechtelnacht im T‑Shirt und Optiktest

Die war­men Som­mer­mo­na­te im August sind die­ses Jahr ide­al, um in die Ster­ne zu schau­en. Man kann es, Dank der tro­pi­schen Näch­te mit über 20°C, sogar in kur­zen Hosen und T‑Shirt bewerk­stel­li­gen. Neben­bei war in der ers­ten Monats­hälf­te und Nacht­hälf­te die Inter­na­tio­na­le Raum­sta­ti­on ISS am Him­mel prä­sent und zog als auf­fäl­li­ger Punkt regel­mä­ßig durch das Som­mer­drei­eck. So lohn­te es sich, auch mal öfters zur spä­ten Stun­de raus zu gehen, auch wenn Deep-Sky-Beob­­ach­­tun­­gen noch nicht loh­nen. Denn dafür stör­te lei­der noch…

Wei­ter­le­sen

Die ISS im August und ein doppelter Iridiumflare

Die war­men und zumeist wol­ken­lo­sen August­näch­te zur Zeit sind prä­de­sti­niert für die Beob­ach­tung von Satel­li­ten. Nun sind die Näch­te, zumin­dest in Nord­deutsch­land, wie­der dun­kel genug, um den Ster­nen­him­mel inten­siv zu beob­ach­ten. Betrach­tet man den Ster­nen­him­mel von einem Lie­ge­stuhl aus, sieht man im Lau­fe der Nacht zahl­rei­che hel­le und schwä­che­re Satel­li­ten vor­bei flie­gen, die ent­lang ihres Orbits noch vom Son­nen­licht beschie­nen wer­den – jeden­falls bis sie in den Erd­schat­ten ein­drin­gen und „unsicht­bar“ wer­den. Auch die Inter­na­tio­na­le Raum­sta­ti­on ISS…

Wei­ter­le­sen

Leuchtende Nachtwolken am 10./11. Juli 2015

In der Nacht vom 10. auf den 11. Juli waren von Deutsch­land aus wie­der Leuch­ten­de Nacht­wol­ken (NLC) sicht­bar. Vie­le Stern­freun­de doku­men­tier­ten das beein­dru­cken­de NLC-Dis­­play, wel­ches kurz nach 23:00 Uhr am deut­lichs­ten zu sehen war. Auch ich sah es auf mei­ner Heim­fahrt vom Spät­dienst in Rich­tung Nor­den, wo der gesam­te Nord­him­mel, vom äußers­ten Nord­wes­ten bis nach Nord­os­ten, mit die­sen zar­ten sil­ber­nen Wol­ken behan­gen war. Die Leuch­ten­den Nacht­wol­ken erreich­ten Höhen von ca. 15 bis 20 Grad über dem Hori­zont und…

Wei­ter­le­sen

Venus beherrscht den Abendhimmel

Zur Zeit kann ein hel­les Objekt in der Abend­däm­me­rung bis in die Nacht hin­ein in Rich­tung Wes­ten beob­ach­tet wer­den, die in UFO-Krei­­sen schon seit Anfang/Mitte Janu­ar die­sen Jah­res Ver­wir­rung stif­tet. Hier­bei han­delt es sich um unse­ren Schwes­ter­pla­ne­ten Venus, die momen­tan in ihrer bes­ten Abend­sicht­bar­keit seit Jah­ren am Him­mel steht. In den ver­gan­ge­nen Tagen wan­der­te die Venus durch das so genann­te „Gol­de­ne Tor der Eklip­tik“ zwi­schen den bei­den offe­nen Stern­hau­fen Hya­den und Ple­ja­den im Stern­bild Stier hin­durch. Anfang…

Wei­ter­le­sen

Das war die Sonnenfinsternis am 20. März – Genie & Wahnsinn

Sel­ten lagen Genie und Wahn­sinn näher bei­ein­an­der als bei die­ser Son­nen­fins­ter­nis. In den Tagen vor dem kos­mi­schen Ereig­nis, schrie­ben sich schon diver­se Jour­na­lis­ten die Fin­ger wund, ob es even­tu­ell zu einen Black­out, auf­grund der ver­min­der­ten Son­nen­ein­strah­lung, kom­men wird? Es wur­de regel­recht Panik ver­brei­tet und das The­ma füll­te die Schlag­zei­len der bekann­ten Gazet­ten. Und selbst als kri­ti­sche Stim­men behaup­te­ten, dass es kein Black­out geben wird, zit­ter­te man der Son­nen­fins­ter­nis am 20. März 2015 ent­ge­gen. Das kommt einem doch…

Wei­ter­le­sen

Ein kleine Impression von den Polarlichtern vom 17. März 2015

Am 17. März 2015 gab es über­ra­schen­der­wei­se mal wie­der Polar­lich­ter auch von Mit­tel­eu­ro­pa aus zu sehen. Was war pas­siert? Am 17. März traf gegen 4:30 Uhr UT ein erd­ge­rich­te­ter CME des C9.1 Fla­re vom 15. März das Erd­ma­gnet­feld und lös­te einen mitt­le­ren geo­ma­gne­ti­schen Sturm der Klas­se G1 aus, der sich in den fol­gen­den Stun­den noch ver­stärk­te und schließ­lich auf G4 hoch­ge­stuft wur­de. Für mehr als 9 Stun­den war die­ser schwe­re geo­ma­gne­ti­sche Sturm der stärks­te des aktu­el­len Sonnenzyklus.…

Wei­ter­le­sen