Webb beobachtet den Katzenpfotennebel

Anläss­lich des drit­ten Jah­res sei­ner äußerst pro­duk­ti­ven wis­sen­schaft­li­chen Tätig­keit haben Astro­no­men das James Webb-Wel­t­raum­­te­­le­­skop der NASA/ESA/CSA genutzt, um unter die Ober­flä­che der mas­se­rei­chen Stern­ent­ste­hungs­re­gi­on, der auch als Kat­zen­pfo­ten­ne­bel (NGC 6334) bekannt ist, zu bli­cken. Für die Beob­ach­tung kam das NIR­­Cam-Instru­­ment des James Webb Space Telescope zum Ein­satz. Der Pro­zess der Ent­ste­hung gro­ßer Mole­kül­wol­ken zu mas­se­rei­chen Ster­nen umfasst meh­re­re Schrit­te, von denen eini­ge von Astro­no­men noch nicht voll­stän­dig ver­stan­den sind. Der etwa 4.000 Licht­jah­re ent­fern­te Kat­zen­pfo­ten­ne­bel im Sternbild…

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Objekte des Monats: Der Schmetterlingshaufen Messier 6

Mes­sier 6 (NGC 6405) ist ein hel­ler offe­ner Stern­hau­fen im süd­li­chen Stern­bild Skor­pi­on (Scor­pi­us). Das Objekt wur­de ver­mut­lich schon in der Anti­ke beob­ach­tet und ist auch als Schmet­ter­lings­hau­fen (But­ter­fly Clus­ter) bekannt. Offi­zi­ell ent­deckt wur­de der Stern­hau­fen im Jahr 1654 von dem ita­lie­ni­schen Pries­ter­as­tro­no­men Gio­van­ni Bat­tis­ta Hodier­na. Der ame­ri­ka­ni­sche Astro­nom und Schrift­stel­ler Robert Burn­ham Jr. – der dem Stern­hau­fen sei­nen Namen gab – ver­mu­te­te, dass der grie­chi­sche Mathe­ma­ti­ker und Astro­nom Clau­di­us Pto­le­mä­us den Stern­hau­fen bereits im 2. Jahrhundert…

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Supernova: Doppelte Detonation eines Sterns

Zum ers­ten Mal haben Astro­nom­in­nen und Astro­no­men den sicht­ba­ren Beweis erbrin­gen kön­nen, dass ein Stern sein Ende durch zwei Explo­sio­nen gefun­den hat. Bei der Unter­su­chung der jahr­hun­der­te­al­ten Über­res­te der Super­no­va SNR 0509–67.5 in der Gro­ßen Magel­lan­schen Wol­ke mit dem Very Lar­ge Telescope (VLT) der Euro­päi­schen Süd­stern­war­te (ESO) haben sie Mus­ter ent­deckt, die bestä­ti­gen, dass der Stern zwei explo­si­ve Stö­ße erlit­ten hat. Die heu­te ver­öf­fent­lich­te Ent­de­ckung wirft ein neu­es Licht auf eini­ge der bedeu­tends­ten Explo­sio­nen im Uni­ver­sum. Die meisten…

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Der Sternhimmel im Juli 2025

Der Lauf des Mon­des Am ers­ten Abend des Monats steht der zuneh­men­de Mond im Stern­bild Jung­frau. Am 2. Juli durch­läuft er dort sein ers­tes Vier­tel. Nur einen Abend spä­ter steht er in der Nähe von Spi­ca, dem Haupt­stern der Jung­frau, nur 1 ¾ Grad wei­ter süd­lich. Unser stil­ler Beglei­ter wan­dert wei­ter nach Osten durch die Stern­bil­der Waa­ge und Skor­pi­on, wo wir ihn am Abend des 7. Juli nur 2 Grad süd­öst­lich des Haupt­sterns Ant­ares auf­spü­ren kön­nen. In den…

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Webb findet Hinweise auf einen Planeten um TWA 7

Astro­no­men haben mit dem James-Webb-Wel­t­raum­­te­­le­­skop von NASA/ESA/CSA über­zeu­gen­de Bewei­se für einen Pla­ne­ten mit einer Mas­se ähn­lich der des Saturns gefun­den, der den jun­gen, nahe­ge­le­ge­nen Stern TWA 7 umkreist. Soll­te sich dies bestä­ti­gen, wäre dies Webbs ers­te direk­te Ent­de­ckung eines Pla­ne­ten auf einem Bild und der leich­tes­te Pla­net, der jemals mit die­ser Tech­nik beob­ach­tet wur­de. Das inter­na­tio­na­le Team unter der Lei­tung von Dr. Anne-Marie Lagran­ge, CNRS-For­­sche­rin am Obser­va­toire de Paris-PSL und der Uni­ver­si­té Gre­no­ble Alpes in Frank­reich, ent­deck­te mithilfe…

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Leuchtende Nachtwolken am Morgen des 24. Juni

Die dies­jäh­ri­ge Sai­son der Leuch­ten­den Nacht­wol­ken (NLC) begann eher beschei­den. Bis zum 22. Juni waren näm­lich nur rund ein Dut­zend NLC und Ver­dachts­fäl­le im AKM-Forum ver­zeich­net. In der Ver­gan­gen­heit gab es Jah­re, in denen sich die­se Wol­ken in jeder zwei­ten Nacht in den Som­mer­mo­na­ten von Juni und Juli zeig­ten. Das soll­te sich in der Nacht vom 23. auf den 24. Juni 2025 ändern. Das OWSIN-VHF-Radar des IAP in Küh­lungs­born, das die Meso­sphä­re in einer Höhe von rund…

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First Light des Vera C. Rubin Observatory

Das Vera C. Rubin Obser­va­to­ry in Chi­le hat die ers­ten „Mega-Bil­­der“ des Kos­mos vor­ge­stellt, die dank der außer­ge­wöhn­li­chen Eigen­schaf­ten und des Weit­win­kel­ob­jek­tivs sei­ner LSST-Kame­ra – der größ­ten der Welt – auf­ge­nom­men wur­den. Der Bau der Kame­ra dau­er­te fast zwei Jahr­zehn­te und invol­vier­te Hun­der­te von Wis­sen­schaft­lern aus aller Welt. Das „First Look” der ers­ten Bil­der fand am 23. Juni 2025 in der Natio­nal Aca­de­my of Sci­en­ces in Washing­ton, D.C. statt. Die beein­dru­cken­de, auto­gro­ße Kame­ra „Lega­cy Sur­vey of Space and Time”…

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Objekte des Monats: Der Kugelsternhaufen Messier 62

Der Kugel­stern­hau­fen Mes­sier 62 (NGC 6266), im äqua­tor­na­hen Stern­bild Schlan­gen­trä­ger (Ophiu­chus), wur­de am 7. Juni 1771 von dem fran­zö­si­schen Astro­no­men Charles Mes­sier ent­deckt. Erst am 4. Juni 1779, also acht Jah­re spä­ter, nahm er den Hau­fen in sei­nen berühm­ten Kata­log der Stern­hau­fen und Nebel auf, nach­dem er die Posi­ti­on von M 62 genau­er bestimmt hat­te. Er beschrieb den Stern­hau­fen als kome­ten­ähn­li­chen Nebel mit einem hel­len Zen­trum, das von einem schwa­chen Leuch­ten umge­ben ist. Der deutsch-bri­­ti­­sche Astro­nom Friedrich…

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Das detaillierteste Tausend-Farben-Bild der Sculptor-Galaxie

Astro­nom­in­nen und Astro­no­men haben ein Gala­­xien-Meis­­ter­­werk geschaf­fen: ein ultra-detail­­­lier­­tes Bild, das bis­her unbe­kann­te Merk­ma­le der Scul­p­­tor-Gala­­xie sicht­bar macht. Mit dem Very Lar­ge Telescope (VLT) der Euro­päi­schen Süd­stern­war­te (ESO) beob­ach­te­ten sie die­se nahe­ge­le­ge­ne Gala­xie simul­tan in Tau­sen­den von Far­ben. Über die Erfas­sung rie­si­ger Daten­men­gen an jedem ein­zel­nen Punkt schu­fen sie eine gala­xien­wei­te Moment­auf­nah­me des Lebens der Ster­ne inner­halb der Sculp­tor-Gala­xie. „Gala­xien sind unglaub­lich kom­ple­xe Sys­te­me, die wir nach wie vor nicht voll­stän­dig ver­ste­hen“, erklärt ESO-Wis­­sen­­schaf­t­­ler Enri­co Con­giu, der…

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Objekte des Monats: Der Kugelsternhaufen Messier 80

Der Kugel­stern­hau­fen Mes­sier 80 (NGC 6093), im süd­li­chen Stern­bild Skor­pi­on (Scor­pi­us), wur­de am 4. Janu­ar 1781 von dem fran­zö­si­schen Astro­no­men Charles Mes­sier ent­deckt und in sei­nem berühm­ten Nebel­ka­ta­log auf­ge­nom­men. Er beschrieb den Stern­hau­fen als run­den, stern­lo­sen Nebel mit einem hel­len Zen­trum, das dem Kern eines klei­nen Kome­ten ähnel­te. Nur drei Wochen spä­ter ent­deck­te Mes­siers Freund Pierre Méchain den Kugel­stern­hau­fen unab­hän­gig von ihm. Der deutsch-bri­­ti­­sche Astro­nom Wil­helm Her­schel war schließ­lich der ers­te Beob­ach­ter, der den Kugel­stern­hau­fen vor dem…

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