Als Hobby-Astronom ist man bekanntlich auf einen dunklen Himmel angewiesen. Zum Glück sind weite Teile Südbrandenburgs noch richtig dunkel, so das ich auch hier in der Umgebung von Lübben kaum Probleme mit Lichtverschmutzung habe. Nun las ich in der Lausitzer Rundschau aber folgendes:
Der 57 Meter hohe Aussichtsturm im Erlebnispark Teichland wurde am Samstag offiziell eingeweiht. Wer die 272 Stufen bis zur Aussichtsplattform bewältigt hat, wird mit einem Rundblick auf die Peitzer Teichlandschaft, das Kraftwerk Jänschwalde oder hinüber nach Cottbus belohnt.
Für weniger mobile Besucher werden die Bilder live in den Fuß des Turmes übertragen, wo auch eine Ausstellung über den Braunkohleabbau informiert.
Nach Sonnenuntergang erweist sich das Schmuckstück auf der Bärenbrücker Höhe im wahrsten Sinne des Wortes als Leuchtturm, denn eine Lichtinstallation mit wechselnden Farbakzenten setzt den Turm spektakulär in Szene.
Quelle: LR vom 19. Juli 2010
Natürlich lässt sich auch über Sinn und Unsinn solcher Bauprojekte und ihrer oft recht eigenwilligen Architektur streiten. Abgesehen davon, dass ein Aussichtsturm als Werbeplattform für die klimaschädliche Braunkohleverstromung Verwendung findet. Aber muss dieses Ding in der Nacht auf diese Weise illuminiert werden? Das ist doch ein regelrechter Schlag ins Gesicht für all diejenigen, die sich für einen dunklen Nachthimmel einsetzen!
Weitere Infos über den Turm in einem MOZ-Artikel…