Mit Hilfe adaptiver Optik haben Astronomen mit dem Keck- und Gemini-Teleskop, ein Mehrfachplanetensystem um den 150 Lichtjahre entfernten Stern HR 8799 im Sternbild Pegasus abgebildet. Die drei Planeten haben eine Massen, die den des Jupiters um das 10, 9 und 6fache übersteigen. Die Himmelskörper sind jeweils 24, 37 und 67 Astronomische Einheiten (AE) von ihrem Zentralstern entfernt.
Sicher kein Zufall, dass auch das Hubble Space Telescope – Team nachziehen möchte und ebenfalls einen Planeten um den 26 Lichtjahre entfernten Stern Fomalhaut im Südlichen Fisch meldet. Hier umkreist ein Planet mit 3facher Jupitermasse den Mutterstern in einer Entfernung von 115 AE.
Die meisten der 320 bekannten extrasolaren Planeten wurden mit der Radialgeschwindigkeitsmethode entdeckt. Mit dieser Methode können aber nur Planeten aufgespürt werden, die in relativer Nähe ihren Zentralstern umkreisen. Die visuell aufgefunden Planeten können, auch durch ihre Entfernung vom Zentralstern, als kleine Sensation betrachtetet werden.
Siehe auch den AstroNews Artikel hier und hier, sowie den Artikel bei Raumfahrer.net vom 14. November 2008 mit weiterführenden Links.
Europäischen Astronomen ist es ebenfalls gelungen, einen Planeten um Beta Pictoris optisch nachzuweisen! Die Nachricht zum Planetenfund ist hier bei Scienceblogs.de nachzulesen.
Die Pressemitteilung der ESO zum Planetenfund und auch Raumfahrer.net hat sich der Sache angenommen.
Am 10. Dezember wurde der 333. Exoplanet entdeckt. In einem SuW-Newsartikel stand auch ein interessanter Hinweis auf Jean Schneiders Webseite „Die Enzyklopädie der extrasolaren Planeten“.