Objekte des Monats: Der Kugelsternhaufen Messier 2

Der Kugel­stern­hau­fen Mes­sier 2 (NGC 7089), im Stern­bild Was­ser­mann (Aqua­ri­us), wur­de am 11. Sep­tem­ber 1746 von dem in Ita­li­en gebo­re­nen fran­zö­si­schen Astro­no­men Jean-Domi­­ni­­que Maral­di ent­deckt und als „neb­li­gen Stern“ beschrie­ben. Er beob­ach­te in jener Nacht zusam­men mit Jac­ques Cas­si­ni, dem Sohn des legen­dä­ren ita­lie­ni­schen Astro­no­men Gio­van­ni Cas­si­ni, als die bei­den den im glei­chen Jahr ent­deck­ten Kome­ten Ché­seaux beob­ach­te­ten. Maral­di hielt das Objekt erst für den Kome­ten. Der fran­zö­si­sche Astro­nom Charles Mes­sier ent­deck­te und kata­lo­gi­sier­te den Stern­hau­fen unabhängig…

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Objekte des Monats: Der Sichelnebel NGC 6888

NGC 6888 ist ein hel­ler Emis­si­ons­ne­bel, im nörd­li­chen Stern­bild Schwan (Cyg­nus). Er wur­de am 15. Sep­tem­ber 1792 von dem deutsch-bri­­ti­­schen Astro­no­men Fried­rich Wil­helm Her­schel ent­deckt. Her­schel klas­si­fi­zier­te das Objekt als pla­ne­ta­ri­schen Nebel und beschrieb ihn als knapp 8 Bogen­mi­nu­ten lan­gen und schwa­chen Nebel­bo­gen. In Wahr­heit han­delt es sich bei NGC 6888 aber um einen so genann­ten Wolf-Ray­et-Nebel. Auf­grund sei­nes äuße­ren Erschei­nungs­bil­des, bei visu­el­ler Beob­ach­tung oder auf kurz belich­te­ten Fotos, wird NGC 6888 im eng­li­schen Sprach­raum als „Cre­s­­cent-Nebu­­la“…

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Objekte des Monats: Der Kugelsternhaufen Messier 10

Mes­sier 10 (NGC 6254) ist ein Kugel­stern­hau­fen im äqua­tor­na­hen Stern­bild Schlan­gen­trä­ger (Ophiu­chus). Er wur­de am 29. Mai 1764 von dem fran­zö­si­schen Astro­no­men Charles Mes­sier ent­deckt, der ihn als Num­mer 10 in sei­nen berühm­ten Kata­log auf­nahm. Er beschrieb den Stern­hau­fen als nebu­lö­sen Stern, im Gür­tel des Schlan­gen­trä­gers, schön, rund und nur schwer in sei­nem Tele­skop zu erken­nen. Der deut­sche Astro­nom Johann Elert Bode erkann­te in ihm 1774 eben­falls nur einen neb­li­gen blas­sen Fleck ohne Ster­ne. Erst der deutsch-bri­­ti­­sche Astronom…

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Objekte des Monats: Der Katzenaugennebel NGC 6543

NGC 6543 ist ein hel­ler pla­ne­ta­ri­scher Nebel im nörd­li­chen Stern­bild Dra­che (Dra­co). Er wur­de am 15. Febru­ar 1786 von dem deutsch-bri­­ti­­schen Astro­no­men Fried­rich Wil­helm Her­schel ent­deckt. Her­schel sah den Nebel als run­des Scheib­chen, mit sehr schlecht defi­nier­tem Rand und einem gut defi­nier­ten und run­den Zen­trum. Die­ses Objekt gehört auch zu den hel­le­ren Objek­ten, die Charles Mes­sier, auf sei­ner Suche nach kome­ten­ähn­li­chen Objek­ten am Him­mel, über­se­hen hat. Auf­grund sei­ner gro­ßen Ober­flä­chen­hel­lig­keit und sei­ner Form und Far­be, vor allem…

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Objekte des Monats: Der Kugelsternhaufen Messier 12

Der Kugel­stern­hau­fen Mes­sier 12 (NGC 6218), im Stern­bild Schlan­gen­trä­ger (Ophiu­chus), wur­de am 30. Mai 1764, einen Tag nach Mes­sier 10, von dem fran­zö­si­schen Astro­no­men Charles Mes­sier ent­deckt. Er beschrieb den Stern­hau­fen als 3 Bogen­mi­nu­ten gro­ßen schwa­chen Nebel ohne Ster­ne, in der Nähe eines 9 mag hel­len Sterns. Auch der deut­sche Astro­nom Johann Elert Bode sah ihn im Jahr 1774 eben­falls als Nebel. Erst der deutsch-bri­­ti­­sche Astro­nom Fried­rich Wil­helm Her­schel gelang es im Jahr 1783 die Auf­lö­sung des…

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Objekte des Monats: Der Schildkrötennebel NGC 6210

Der pla­ne­ta­ri­sche Nebel NGC 6210, im nörd­li­chen Stern­bild Her­ku­les (Her­cu­les), wur­de im Jahr 1825 von dem deut­schen Astro­no­men Fried­rich Geor­ge Wil­helm Struve ent­deckt. Eini­ge Jah­re vor­her, am 22. März 1799, wur­de der Nebel von dem fran­zö­si­schen Astro­no­men Jérô­me Lal­an­de als Stern kata­lo­gi­siert. Her­schel Sohn John beschrieb den Nebel am 25. Mai 1830 als sehr hell, ähn­lich wie ein Stern der 8. oder 9. Grö­ßen­klas­se, mit einem gleich­mä­ßi­gen Licht und zer­ris­se­nen Rän­dern. Wahr­schein­lich war es aber der irische…

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Objekte des Monats: Die Blackeye Galaxie Messier 64

Mes­sier 64 (NGC 4826) ist eine Spi­ral­ga­la­xie im nörd­li­chen Stern­bild Haar der Bere­ni­ke (Coma Bere­nices) und wur­de am 23. März 1779 von dem bri­ti­schen Astro­no­men Edward Pigott ent­deckt. Er ver­öf­fent­lich­te sei­ne Ent­de­ckung aber erst zwei Jah­re spä­ter. Am 4. April des­sel­ben Jah­res ent­deck­te auch der deut­sche Astro­nom Johann Elert Bode die Gala­xie unab­hän­gig von Pigott und beschrieb sie als klei­nen nebel­haf­ten Stern. Der fran­zö­si­sche Astro­nom Charles Mes­sier nahm das Objekt am 1. März 1780 als Num­mer 64 in…

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Objekte des Monats: Die Galaxie Messier 87

Die ellip­ti­sche Rie­sen­ga­la­xie Mes­sier 87 (NGC 4486), im Stern­bild Jung­frau (Vir­go), wur­de am 5. Mai 1779 von dem deut­schen Astro­no­men Johann Köh­ler auf­ge­fun­den. Am 18. März 1781 wur­de die Gala­xie von dem fran­zö­si­schen Astro­no­men Charles Mes­sier, zusam­men mit 7 wei­te­ren Gala­xien des Vir­­go-Gala­­xien­hau­­fens sowie Mes­sier 92 im Her­ku­les, unab­hän­gig wie­der­ent­deckt. Mes­sier beschrieb das Objekt als Nebel ohne Ster­ne, mit der glei­chen Hel­lig­keit wie die bei­den Nebel mit der Num­mer 84 und 86 in sei­nem Kata­log. Der ame­ri­ka­ni­sche Astronom…

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Objekte des Monats: Die Sombrerogalaxie Messier 104

Die Gala­xie Mes­sier 104 (NGC 4594), im Stern­bild Jung­frau (Vir­go), wur­de am 9. April 1781 von dem fran­zö­si­schen Astro­no­men Pierre Méchain ent­deckt. Méchain erwähn­te sie in einen Brief an Johann Ber­noul­li am 6. Mai 1783, der die Ent­de­ckung spä­ter im „Astro­no­mi­schen Jahr­buch“ ver­öf­fent­lich­te. Méchain beschrieb M 104 als licht­schwa­ches und schwer zu fin­den­des Objekt. Die Gala­xie kommt in Charles Mes­siers ers­ten ver­öf­fent­lich­ten Kata­log der neb­li­gen Objek­te ursprüng­lich gar nicht vor. Der fran­zö­si­sche Astro­nom füg­te die Gala­xie nämlich…

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Objekte des Monats: Das Leo-Triplett Messier 65, Messier 66 & NGC 3628

Das Leo-Tri­­p­lett ist eine Gala­xien­grup­pe im süd­öst­li­chen Bereich des Stern­bilds Löwe (Leo). Die bei­den hells­ten Gala­xien des Tri­pletts, Mes­sier 65 (NGC 3623) und Mes­sier 66 (NGC 3627), wur­den am 1. März 1780 von dem fran­zö­si­schen Astro­no­men Charles Mes­sier ent­deckt und kata­lo­gi­siert. Mes­sier beschrieb die bei­den Gala­xien als schwa­che Nebel ohne Ster­ne im sel­ben Gesichts­feld sei­nes Fern­roh­res. Bei M 66 bemerk­te er noch, dass sie ihm „sehr lang und sehr schwach“ erschien. Der eng­li­sche Astro­nom Admi­ral Wil­liam Henry…

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