Objekte des Monats: Der Eskimonebel NGC 2392

NGC 2392 ist ein klei­ner und hel­ler Pla­ne­ta­ri­scher Nebel im Stern­bild Zwil­lin­ge (Gemi­ni) und wur­de am 17. Janu­ar 1787 von dem deutsch-bri­­ti­­schen Astro­no­men Wil­helm Her­schel an sei­nem Obser­va­to­ri­um in Slough (Eng­land) ent­deckt. Her­schel beschrieb den Nebel als 9 Magni­tu­den hel­les Objekt, mit einem sehr hel­len Zen­trum und einem gleich­mä­ßig ver­teil­ten nebel­haf­ten Äuße­ren. Auf­grund sei­nes mar­kan­ten Aus­se­hens bei hohen Ver­grö­ße­run­gen, wird NGC 2392 auch als Eski­mone­bel, Eski­mo Nebu­la oder als Clown Face Nebu­la bezeich­net. In mitt­le­ren Tele­sko­pen und…

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Objekte des Monats: Der Doppelhaufen Messier 35 & NGC 2158

Der offe­ne Stern­hau­fen Mes­sier 35 (NGC 2168) in den Zwil­lin­gen (Gemi­ni) wur­de von dem Schwei­zer Astro­no­men Phil­ip­pe Loys de Ché­seaux vor dem Jahr 1745/46 ent­deckt und in sei­nen Abschrif­ten erwähnt. Der eng­li­sche Astro­no­men John Bevis fand den Stern­hau­fen vor dem Jahr 1750 unab­hän­gig von Ché­seaux und ver­öf­fent­lich­te die­sen in sei­nem Stern­at­las „Ura­no­gra­phia Bri­tan­ni­ca“. Am 30. August 1764 beob­ach­te­te der fran­zö­si­sche Astro­nom Charles Mes­sier das Objekt und nahm den Stern­hau­fen als Num­mer 35 in sei­nen berühm­ten Nebel­ka­ta­log auf. Er…

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Der Sternhimmel im Februar 2021

Der Lauf des Mon­des In den ers­ten Näch­ten im Monat Febru­ar fin­den wir den abneh­men­den Mond im Stern­bild der Jung­frau, wo der Mond am Mor­gen des 1. Febru­ar den 4,0 mag hel­len Stern Ny Vir­gi­nis bedeckt. Die Bede­ckung beginnt um 1:38 Uhr und dau­ert gut 65 Minu­ten. Am 3. Febru­ar steht er knapp 6 Grad nörd­lich des Haupt­sterns Spi­ca. Ab dem 3. Febru­ar geht der Mond erst nach Mit­ter­nacht auf und nur einen Abend spä­ter wird das Letzte…

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Objekte des Monats: Der Große Orionnebel Messier 42 & Messier 43

Der Gro­ße Ori­on­ne­bel (Mes­sier 42 / NGC 1976) ist neben der Andro­me­da­ga­la­xie (Mes­sier 31) und den Ple­ja­den (Mes­sier 45) wahr­schein­lich das bekann­tes­te Deep-Sky-Objekt des Him­mels. Im Gegen­satz zum Andro­me­da­ne­bel, war der Ori­on­ne­bel vor der Ein­füh­rung des Tele­skops nicht bekannt. An der Posi­ti­on des Nebels wur­de von Pto­le­mai­os und Al Sufi ein Stern kata­lo­gi­siert, der auch von dem deut­schen Astro­no­men Johann Bay­er 1603 in sei­ner „Urano­me­tria“ als The­ta Orio­nis bezeich­net wur­de. Am 26. Novem­ber 1610 wur­de der Nebel schließlich…

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Objekte des Monats: Der Krebsnebel Messier 1

Am 4. Juli 1054 berich­te­ten chi­ne­si­schen Astro­no­men von einem „Gast­stern“ im öst­li­chen Teil des Stern­bilds Stier (Tau­rus). Ver­mut­lich wur­de die­se neue Stern auch von den Ana­sa­zi und Nava­jo India­nern in Ari­zo­na und New-Mexi­­ko beob­ach­tet, wie Fun­de in Form von Fels­zeich­nun­gen andeu­ten. Heut­zu­ta­ge befin­det sich an der Posi­ti­on von Mes­sier 1 (NGC 1952), der auch als Krebs­ne­bel, Krab­ben­ne­bel oder Crab-Nebel bekannt ist, der ein­zi­ge in Mes­siers Kata­log auf­ge­führ­te Super­­no­­va-Über­­­rest. Die­ser wur­de im Jahr 1731 vom eng­li­schen Phy­si­ker und…

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Der Sternhimmel im Januar 2021

Der Lauf des Mon­des Am ers­ten Abend im Monat fin­den wir den abneh­men­den Mond im Stern­bild Krebs. Am 2. Janu­ar steht er nur 4 ¼ Grad ober­halb von Regu­lus, dem Haupt­stern im Stern­bild Löwe. Nun wird unser stil­ler Beglei­ter immer mehr ein Objekt für die zwei­te Nacht­hälf­te. Nach dem der Mond das Stern­bild Löwe hin­ter sich gelas­sen hat, kön­nen wir ihn in der Nacht vom 5. auf den 6. Janu­ar im Stern­bild Jung­frau auf­spü­ren, wo dann auch…

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Operation Große Konjunktion erfolgreich

Ges­tern Abend gab es ein sehr sel­te­nes Natur­schau­spiel zu bewun­dern: Jupi­ter und Saturn tra­fen sich im Stern­bild Stein­bock und waren nur 6 Bogen­mi­nu­ten – rund 1/5 Voll­mond­durch­mes­ser – von­ein­an­der ent­fernt. Die­se Gro­ße Kon­junk­ti­on zwi­schen den bei­den Pla­ne­ten tre­ten nur alle 20 Jah­re auf, wenn der Rie­sen­pla­net Jupi­ter auf sei­nem Weg um die Son­ne, den auf einer Außen­bahn krei­sen­den Ring­pla­ne­ten Saturn über­holt. In die­sem Jahr soll­te die­se Zusam­men­kunft beson­ders eng aus­fal­len und die bei­den Pla­ne­ten, bei ihrer dichtesten…

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Objekte des Monats: Die Plejaden Messier 45

Der offe­ne Stern­hau­fen der Ple­ja­den (Mes­sier 45) im Stern­bild Stier (Tau­rus) gehört zu den­je­ni­gen Objek­ten am Him­mel, die der Mensch­heit schon weit vor der Erfin­dung des Fern­roh­res bekannt waren. Sie sind Teil der Folk­lo­re und Mythen sehr vie­ler Kul­tu­ren der Erde, ein­schließ­lich der Hawai­ia­ner, Mao­ri und den aus­tra­li­schen Abori­gi­nes. Der Eigen­na­me des Stern­hau­fens ist grie­chi­schen Ursprungs. Denn in der grie­chi­schen Mytho­lo­gie sind die Ple­ja­den die Töch­ter des Tita­nen Atlas und der Pleio­ne. Eine Zeich­nung in den Höhlen…

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Objekte des Monats: Der Doppelsternhaufen h und Chi Persei

Der Dop­pel­stern­hau­fen NGC 869 und NGC 884, im nord­west­li­chen Teil des Stern­bilds Per­seus, gehört zu den bekann­tes­ten nicht Mes­sier­ob­jek­ten und zu den sprich­wört­li­chen Juwe­len des Nacht­him­mels. Der Anblick der bei­den Stern­hau­fen wird in jedem opti­schen Instru­ment als „beein­dru­ckend“ und „atem­be­rau­bend“ beschrie­ben. Das dem blo­ßem Auge als neb­li­ges Wölk­chen erschei­nen­de Objekt, inmit­ten der Win­ter­milch­stra­ße, ist bereits seit der Anti­ke bekannt und wur­de um 130 v. Chr. vom grie­chi­schen Astro­no­men Hip­p­ar­chos von Nicaea schrift­lich über­lie­fert. Auch ande­re gro­ße Astronomen…

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Beobachtungstipp: Große Konjunktion zwischen Jupiter und Saturn

Kurz vor Weih­nach­ten kön­nen wir eine inter­es­san­tes Him­mels­er­eig­nis beob­ach­ten. Der Rie­sen­pla­net Jupi­ter über­holt den Ring­pla­ne­ten Saturn aus west­li­cher Rich­tung auf sei­ner Innen­bahn im Stern­bild Stein­bock und befin­det sich am Abend des 21. Dezem­ber 2020 nur noch 6,1 Bogen­mi­nu­ten süd­lich von Saturn. Bei­de Pla­ne­ten sind dann selbst bei 150-facher Ver­grö­ße­rung zusam­men im sel­ben Gesichts­feld eines Fern­rohrs beob­acht­bar. Da bei­de Pla­ne­ten kurz vor dem Ende ihrer Sicht­bar­keit am Abend­him­mel ste­hen – ihre öst­li­che Elon­ga­ti­on zur Son­ne beträgt nur 30 Grad…

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