Ein dunkler Wolf am Himmel

Zu Hal­lo­ween ver­öf­fent­licht die Euro­päi­sche Süd­stern­war­te (ESO) die­ses spek­ta­ku­lä­re Bild eines dunk­len Nebels, der die Illu­si­on einer wolfs­ähn­li­chen Sil­hou­et­te vor einem far­ben­fro­hen kos­mi­schen Hin­ter­grund erzeugt. Pas­sen­der­wei­se trägt er den Spitz­na­men „Dun­k­­ler-Wolf-Nebel“ und wur­de in einem 283-Mil­­lio­­nen-Pixel-Bild vom VLT Sur­vey Telescope (VST) am Par­a­nal-Obser­­va­­to­ri­um der ESO in Chi­le auf­ge­nom­men. Der „Dun­k­­ler-Wolf-Nebel“ befin­det sich im Stern­bild Skor­pi­on, nahe dem Zen­trum der Milch­stra­ße am Him­mel, und ist etwa 5.300 Licht­jah­re von der Erde ent­fernt. Die­ses Bild zeigt einen Bereich am…

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Kandidaten für junge Braune Zwerge außerhalb der Milchstraße gefunden

Nahe den Außen­be­zir­ken der Klei­nen Magel­lan­schen Wol­ke, einer Satel­li­ten­ga­la­xie etwa 200.000 Licht­jah­re von der Erde ent­fernt, liegt der jun­ge Stern­hau­fen NGC 602. Die Umge­bung die­ses Hau­fens ist eng mit der Umge­bung des frü­hen Uni­ver­sums ver­gleich­bar, mit sehr gerin­gen Häu­fig­kei­ten von Ele­men­ten, die schwe­rer als Was­ser­stoff und Heli­um sind. Die Exis­tenz dunk­ler Wol­ken aus dich­tem Staub und die Tat­sa­che, dass der Hau­fen reich an ioni­sier­tem Gas ist, deu­ten eben­falls auf die Exis­tenz lau­fen­der Stern­ent­ste­hungs­pro­zes­se hin. Zusam­men mit der…

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Bilder von Komet Tsuchinshan-ATLAS

Nach­dem Wol­ken im Spree­wald die Rück­kehr des Kome­ten C/2023 A3 (Tsch­ins­han-ATLAS) ab dem 12. Okto­ber ver­hin­dert hat­ten, konn­te ich den Schweif­stern am 15. Okto­ber 2024 end­lich als Nr. 62 auf mei­ner Lis­te der seit 1996 beob­ach­te­ten Kome­ten abha­ken. An die­sem Abend riss der Him­mel über­ra­schend auf. So konn­te ich ich den Schweif­stern bei guten Sicht­be­din­gun­gen kurz vor 19 Uhr in Trep­pen­dorf als 1,3 mag hel­les Objekt leicht mit blo­ßem Auge sehen und foto­gra­fie­ren. Am auf­fäl­ligs­ten und bemer­kens­wer­tes­ten war…

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Objekte des Monats: Die Sculptorgalaxie NGC 253

NGC 253 ist eine hel­le Spi­ral­ga­la­xie im süd­li­chen Stern­bild Bild­hau­er­werk­statt (Sculp­tor). Sie wur­de am 23. Sep­tem­ber 1783 von Fried­rich Wil­helm Her­schels Schwes­ter Caro­li­ne von Süd­eng­land aus ent­deckt. Caro­li­ne Her­schel war mit ihrem klei­nen New­­ton-Tele­­skop auf der sys­te­ma­ti­schen Suche nach Kome­ten. Neben NGC 253 fand sie min­des­tens 12 wei­te­re Objek­te zwi­schen den Jah­ren 1782 und 1783. Ihr berühm­ter Bru­der kata­lo­gi­sier­te das Objekt am 30. Okto­ber 1783. Nur ein hal­bes Jahr­hun­dert spä­ter, am 20. Novem­ber 1835, beob­ach­te­te auch Herschels…

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Nacht der Polarlichter

Am 10. Okto­ber 2024 war es end­lich wie­der soweit. Die bis zu 800 km/s schnel­len Pro­to­nen des direkt auf die Erde gerich­te­ten koro­na­len Mas­sen­aus­wurfs (CME), der durch einen X1.8 Fla­re in der Son­nen­fle­cken­grup­pe AR3848 am 9. Okto­ber um 2 Uhr mor­gens Welt­zeit aus­ge­löst wur­de, erreich­ten die ACE-Son­­de am Lang­ran­ge­punkt L1 gegen 14 Uhr UT. Es wur­den Teil­chen­dich­ten von 2x10^6 und ein Bz-Wert von ‑335 nT regis­triert. Wie von der NOAA fast auf die Stun­de genau vor­her­ge­sagt, beein­fluss­ten die…

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Hubble fängt die Feinheiten von R Aquarii ein

R Aqua­rii befin­det sich nur etwa 700 Licht­jah­re von der Erde ent­fernt im Stern­bild Was­ser­mann und ist ein sym­bio­ti­scher Dop­pel­stern: eine Art Dop­pel­stern­sys­tem, das aus einem Wei­ßen Zwerg und einem Roten Rie­sen besteht und von einem gro­ßen, dyna­mi­schen Nebel umge­ben ist. Als der der Erde am nächs­ten gele­ge­ne sym­bio­ti­sche Stern wur­de R Aqua­rii von nie­mand gerin­ge­ren als Edwin Hub­ble unter­sucht, um den Mecha­nis­mus zu ver­ste­hen, der die­ses Sys­tem antreibt. R Aqua­rii erlebt hef­ti­ge Erup­tio­nen, bei dem riesige…

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Euclids kosmischer Atlas

Am 15. Okto­ber 2024 ent­hüllt die Welt­raum­mis­si­on Euclid der ESA das ers­te Stück ihrer gewal­ti­gen Kar­te des Uni­ver­sums, auf der Mil­lio­nen von Ster­nen und Gala­xien zu sehen sind. Der auf­ge­nom­me­ne Strei­fen quer über den Him­mel zeigt die atem­be­rau­ben­de Daten­qua­li­tät auf allen Ebe­nen, von Pan­ora­ma­an­sich­ten des Uni­ver­sums bis zu den Details der Struk­tu­ren inner­halb ein­zel­ner Gala­xien. Meh­re­re deut­sche For­schungs­in­sti­tu­te neh­men an die­ser bahn­bre­chen­den Mis­si­on teil. Die Betei­lig­ten aus Wis­sen­schaft und Tech­nik sind begeis­tert von die­sen Ergeb­nis­sen. Der erste…

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Objekte des Monats: Die Propellergalaxie NGC 7479

NGC 7479 ist eine Gala­xie im nörd­li­chen Stern­bild Pega­sus. Sie wur­de am 19. Okto­ber 1784 von dem deutsch-bri­­ti­­schen Astro­no­men Fried­rich Wil­helm Her­schel mit sei­nem 18,7 Zoll Spie­gel­te­le­skop ent­deckt und kata­lo­gi­siert. Er notier­te: „beträcht­lich hell, in Rich­tung Meri­di­an stark aus­ge­dehnt, in der Mit­te all­mäh­lich hel­ler“. Fer­ner wird NGC 7479 im Cald­well Kata­log von Sir Patrick Cal­d­­well-Moo­­re als Cald­well 44 gelis­tet. Auf­grund ihres äuße­ren Erschei­nungs­bil­des trägt sie auch die weni­ger bekann­ten Eigen­na­men „Pro­pel­ler­ga­la­xie“ bzw. „Super­man Gala­xy“. Eine hüb­sche Balkenspiralen…

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Rotierende Scheibengalaxie im frühen Universum gefunden

For­schen­de haben die am wei­tes­ten ent­fern­te Milch­s­tra­­ßen-ähn­­li­che Gala­xie ent­deckt, die bis­her beob­ach­tet wur­de. Die­se Schei­ben­ga­la­xie mit dem Namen REBELS-25 scheint so geord­net zu sein wie heu­ti­ge Gala­xien. Jedoch erscheint sie uns so, wie sie war, als das Uni­ver­sum erst 700 Mil­lio­nen Jah­re alt war. Das ist über­ra­schend, da nach unse­rem der­zei­ti­gen Ver­ständ­nis der Gala­xien­bil­dung sol­che frü­hen Gala­xien chao­ti­scher erschei­nen müss­ten. Die Rota­ti­on und Struk­tur von REBELS-25 wur­den mit­hil­fe des Ata­ca­ma Lar­ge Millimeter/submillimeter Array (ALMA) ermit­telt, an dem…

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Webb enthüllt verborgene Details in jungen Sternensystemen

Pla­ne­ten bil­den­de Schei­ben, Stru­del aus Gas und Staub, die um jun­ge Ster­ne wir­beln, sind Brut­stät­ten, aus denen Pla­ne­ten­sys­te­me wie unser Son­nen­sys­tem ent­ste­hen. Astro­no­men haben neue Details über Gas­strö­me ent­deckt, die die­se Schei­ben im Lau­fe der Zeit for­men und gestal­ten. Die beob­ach­te­te ver­schach­tel­te Struk­tur die­ser Strö­me bestä­tigt einen seit Lan­gem theo­re­tisch ange­nom­me­nen Mecha­nis­mus, der es dem Stern ermög­licht, durch das Abzap­fen von Schei­ben­ma­te­ri­al zu wach­sen. Jede Sekun­de wer­den im sicht­ba­ren Uni­ver­sum mehr als 3.000 Ster­ne gebo­ren. Vie­le sind…

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