Objekte des Monats: Die Galaxie NGC 1275

Die Gala­xie NGC 1275, im nörd­li­chen Stern­bild Per­seus, wur­de am 17. Okto­ber 1786 von dem deutsch-bri­­ti­­schen Astro­no­men Fried­rich Wil­helm Her­schel ent­deckt. Er notier­te: „ziem­lich hell, stel­la­re oder ziem­lich beacht­li­che Ster­ne mit klei­nem, sehr schwa­chen Hel­lig­keits­schlei­er“. In der sel­ben Nacht ent­deck­te er zwei wei­te­re Gala­xien, die heu­te als NGC 1293 und NGC 1294 bekannt sind. In Sir Patrick Cal­d­­well-Moo­­res Cal­d­­well-Kata­­log, der zahl­rei­che inter­es­san­te Deep-Sky-Objek­­te jen­seits des Mes­­sier-Kata­­logs erfasst, wird die Gala­xie als Num­mer 24 gelis­tet. Haupt­ga­la­xie von Abell…

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Eine Blazar in Rekordentfernung

Astro­nom­in­nen und Astro­no­men haben einen wich­ti­gen Teil der Ant­wort auf die Fra­ge gefun­den, wie super­mas­se­rei­che Schwar­ze Löcher im frü­hen Uni­ver­sum so schnell wach­sen konn­ten: eine beson­de­re Sor­te von akti­vem galak­ti­schem Kern, der so weit ent­fernt ist, dass sein Licht mehr als 12,9 Mil­li­ar­den Jah­re gebraucht hat, um uns zu errei­chen. Die Exis­tenz die­ses so genann­ten Bla­zars legt nahe, dass es eine gro­ße, aber ver­bor­ge­ne Popu­la­ti­on ähn­li­cher Objek­te gibt, die sämt­lich star­ke Teil­chen­jets aus­sen­den. Das wie­der­um ist bedeutsam,…

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Erster Doppelstern in der Nähe des supermassereichen Schwarzen Lochs unserer Galaxie entdeckt

Ein inter­na­tio­na­les For­scher­team hat einen Dop­pel­stern ent­deckt, der Sagit­ta­ri­us A*, das super­mas­se­rei­che Schwar­ze Loch im Zen­trum unse­rer Gala­xie, in gerin­ger Ent­fer­nung umkreist. Es ist das ers­te Mal, dass ein Stern­paar in der Nähe eines super­mas­se­rei­chen Schwar­zen Lochs gefun­den wur­de. Die Ent­de­ckung, die auf Daten basiert, die vom Very Lar­ge Telescope (VLT) der Euro­päi­schen Süd­stern­war­te (ESO) gesam­melt wur­den, hilft beim Ver­ständ­nis, wie Ster­ne in Umge­bun­gen mit extre­mer Schwer­kraft bestehen kön­nen, und könn­te den Weg für die Ent­de­ckung von…

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Trappist‑1 b mit Atmosphäre?

Mes­sun­gen mit dem Welt­raum­te­le­skop James Webb (JWST) näh­ren Zwei­fel an der der­zei­ti­gen Vor­stel­lung zur Beschaf­fen­heit des Exo­pla­ne­ten Trappist‑1 b. Bis­her galt er als dunk­ler Gesteins­pla­net ohne Atmo­sphä­re, der von einem Mil­li­ar­den­jah­re andau­ern­den kos­mi­schen Ein­fluss aus Strah­lung und Ein­schlä­gen gezeich­net ist. Tat­säch­lich scheint das Gegen­teil zu stim­men. Die Ober­flä­che zeigt kei­ne Hin­wei­se für eine Ver­wit­te­rung, was auf geo­lo­gi­sche Akti­vi­tä­ten hin­deu­tet. Alter­na­tiv wür­de auch ein Pla­net mit einer mit Dunst durch­setz­ten Atmo­sphä­re aus Koh­len­di­oxid infra­ge kom­men. Die Ergeb­nis­se ver­deut­li­chen die…

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Planetenscheiben im frühen Universum leben länger

Im Jahr 2003 lie­fer­te das Welt­raum­te­le­skop Hub­ble der NASA/ESA den Beweis für einen mas­se­rei­chen Pla­ne­ten um einen sehr alten Stern, der fast so alt ist wie das Uni­ver­sum. Sol­che Ster­ne besit­zen nur gerin­ge Men­gen an schwe­re­ren Ele­men­ten, die die Bau­stei­ne von Pla­ne­ten sind. Dies deu­tet dar­auf hin, dass sich zum Teil Jupi­ter­gro­ße Pla­ne­ten gebil­det haben, als unser Uni­ver­sum noch sehr jung war, und dass die­se Pla­ne­ten Zeit hat­ten, sich aus ihrer über­ra­schend gro­ßen Urschei­be zu bil­den. Aber…

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Galaxie mit der Masse der jungen Milchstraße entdeckt

Das James-Webb-Wel­t­raum­­te­­le­­skop der NASA/ESA/CSA hat zum ers­ten Mal eine Gala­xie ent­deckt und „gewo­gen“, die nicht nur rund 600 Mil­lio­nen Jah­re nach dem Urknall exis­tier­te, son­dern auch eine Mas­se hat, die der Mas­se unse­rer Milch­stra­ße im sel­ben Ent­wick­lungs­sta­di­um ähn­lich ist. Ande­re Gala­xien, die Webb zu die­sem Zeit­punkt in der Geschich­te des Uni­ver­sums ent­deckt hat, sind deut­lich mas­se­rei­cher. Die­se Gala­xie mit dem Spitz­na­men „Fire­fly Spark­le“ (Glüh­­wür­m­chen-Gala­­xie) glänzt mit ins­ge­samt 10 Stern­hau­fen, von denen die For­scher jeden ein­zel­nen sehr genau…

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Objekte des Monats: Der offene Sternhaufen NGC 663

Der offe­ne Stern­hau­fen NGC 663, im nörd­li­chen Stern­bild Kas­sio­peia (Cas­sio­peia), wur­de am 3. Novem­ber 1787 von dem deutsch-bri­­ti­­schen Astro­no­men Fried­rich Wil­helm Her­schel ent­deckt. Laut dem nie ver­öf­fent­lich­ten „Zone Cata­lo­gue“ von Wil­helms Schwes­ter Caro­li­ne Her­schel soll sie die bei­den Stern­hau­fen NGC 663 und NGC 665 bereits vier Jah­re zuvor, am 3. Novem­ber 1783, auf­ge­fun­den haben. Her­schel beschrieb NGC 663 als wun­der­schö­nen und rei­chen Hau­fen ziem­lich hel­ler Ster­ne von etwa 15 Bogen­mi­nu­ten Aus­deh­nung. Der Stern­hau­fen ist eben­falls in Sir…

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Webb findet Überraschungen in einem sich bildenden Galaxienhaufen

Mit­hil­fe des James-Webb-Wel­t­raum­­te­­le­skops der NASA/ESA/CSA hat ein inter­na­tio­na­les Astro­no­men­team neue Gala­xien im „Spi­­der­­web-Pro­­to­­clus­­ter“ im Stern­bild Was­ser­schlan­ge ent­deckt. Ihre Eigen­schaf­ten geben Auf­schluss über das Wachs­tum von Gala­xien in die­sen Pro­to­hau­fen und zei­gen, dass Gra­vi­ta­ti­ons­wech­sel­wir­kun­gen in die­sen dich­ten Regio­nen nicht so wich­tig sind wie bis­her ange­nom­men. Astro­no­men erfor­schen Gala­xien­po­pu­la­tio­nen und decken ihre phy­si­ka­li­schen Eigen­schaf­ten in groß­räu­mi­gen Struk­tu­ren auf, um die Ent­ste­hung von Gala­xien und die Art und Wei­se, wie ihre Umge­bung ihren Auf­bau beein­flusst, bes­ser zu ver­ste­hen. Der Spiderweb-Protocluster…

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Der Sternhimmel im Dezember 2024

Der Lauf des Mon­des Der letz­te Monat im Jahr 2024 beginnt mit dem Neu­mond am 1. Dezem­ber. Am 3. des Monats taucht die dün­ne, zuneh­men­de Sichel des Mon­des dicht über dem süd­west­li­chen Hori­zont in der Abend­däm­me­rung auf. Nur einen Abend spä­ter kön­nen wir sie knapp 5 Grad unter­halb des Abend­sterns Venus beob­ach­ten und am 5. Dezem­ber 8 Grad öst­lich der Venus im Stern­bild Stein­bock. Der Mond wan­dert wei­ter in Rich­tung Osten und trifft am Abend des 8. Dezem­ber, als…

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Neues Webb-Bild der Sombrero-Galaxie

Ein neu­es Bild des James-Webb-Wel­t­raum­­te­­le­skops der NASA/ESA/CSA im mitt­le­ren Infra­rot­be­reich zeigt die 30 Mil­lio­nen Licht­jah­re ent­fern­te Som­­b­re­­ro-Gala­­xie im Stern­bild Jung­frau, auch bekannt als Mes­sier 104 (M104). Der cha­rak­te­ris­ti­sche leuch­ten­de Kern, der auf Bil­dern im sicht­ba­ren Licht zu sehen ist, leuch­tet nicht, statt­des­sen ist eine glat­te inne­re Schei­be zu sehen. Die schar­fe Auf­lö­sung von Webbs MIRI-Instru­­ment (Mid-Infrared Instru­ment) bringt auch Details des äuße­ren Rings der Gala­xie in den Fokus und gibt Auf­schluss dar­über, wie der Staub, ein wesentlicher…

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