Der 9. Astronomietag bei den Kirchhainer Sternfreunden

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Zum Tag der Astro­no­mie am 9. April 2011 konn­ten die Kirch­hai­ner Stern­freun­de eine Men­ge Besu­cher in ihrer Stern­war­te begrü­ßen. Dank des her­vor­ra­gen­den Wet­ters, mit viel Son­nen­schein und einem stahl­blau­en Him­mel, wur­den am Tag die Son­ne und in der Nacht der zuneh­men­de Mond und der Ring­pla­net Saturn beobachtet.
Schon am Nach­mit­tag hat­ten sich eine gro­ße Anzahl Gäs­te um die bereit­ge­stell­ten Fern­roh­re ver­sam­melt, um einen Blick auf die Son­ne zu erha­schen. Vor dem Ein­gang zur Stern­war­te gab es einen klei­nen Bier­gar­ten, wo sich die Besu­cher mit Geträn­ken und frisch gegrill­tem stär­ken konnten.

Pünkt­lich zu die­ser Ver­an­stal­tung zeig­te die Son­ne eini­ge klei­ne­re Fle­cken­grup­pen. Unge­üb­te Beob­ach­ter muss­ten aber schon genau hin­schau­en, um die Fle­cken über­haupt zu ent­de­cken. Viel ein­drucks­vol­ler war der Anblick unse­res Zen­tral­ge­stirns im Licht der Was­ser­stoff­li­nie. Hier zeig­ten sich eini­ge Fila­men­te und zahl­rei­che Pro­tu­ber­an­zen, die sich vom Rand der Son­nen­schei­be eini­ge zehn­tau­send Kilo­me­ter hoch ins All erstreckten.
Um für die abend­li­che Beob­ach­tung gewapp­net zu sein, gab es kurz nach 19 Uhr einen Vor­trag in der Stern­war­te. Der Vor­sit­zen­de des Ver­eins, Peter Tau­bert, erläu­ter­te allen Anwe­sen­den den Gebrauch der dreh­ba­ren Stern­kar­te. Außer­dem wur­de der Früh­lings­stern­him­mel erklärt und ein Film über den Ring­pla­ne­ten Saturn gezeigt. Zum Selbst­stu­di­um wur­de auch dies­mal wie­der umfang­rei­ches Info­ma­te­ri­al an die Zuhö­rer verteilt.

Son­nen- und Mond­be­ob­ach­tung am Tag der Astronomie

Saturn war neben dem Mond der unan­ge­foch­te­ne Star an die­sem Abend. Der Pla­net zeig­te bei sehr guten Beob­ach­tungs­be­din­gun­gen zwei Strei­fen in sei­ner Atmo­sphä­re. In sei­nem zu über 8 Grad geöff­ne­ten Ring­sys­tem konn­te sogar leicht die Cass­in­i­tei­lung erkannt wer­den. Lei­der stand er zu Beob­ach­tungs­be­ginn noch etwas tief im Süd­os­ten und wur­de zum Teil vom angren­zen­den Schul­ge­bäu­de ver­deckt. Der zuneh­men­de Mond stand dage­gen hoch am Him­mel und tauch­te die Umge­bung in ein eigen­tüm­li­ches Licht. Der Anblick der Ter­mi­na­tor­re­gi­on, mit den zahl­rei­chen Kra­tern und Gebir­gen, ent­schä­dig­te aber für die lan­ge Wartezeit.

Regi­on um die Kra­ter Cyril­lus & Theophilus

Für die Kirch­hai­ner Stern­freun­den war der 9. Astro­no­mie­tag ein vol­ler Erfolg. Die letz­ten Besu­cher ver­lie­ßen erst kurz nach Mit­ter­nacht das Gelän­de mit der Erkennt­nis, einen wun­der­schö­nen Beob­ach­tungs­abend ver­bracht zu haben.

Andreas

Andreas Schnabel war bis zum Ende der Astronomie-Zeitschrift "Abenteuer Astronomie" im Jahr 2018 als Kolumnist tätig und schrieb dort über die aktuell sichtbaren Kometen. Er ist Mitglied der "Vereinigung für Sternfreunde e.V.". Neben Astronomie, betreibt der Autor des Blogs auch Fotografie und zeigt diese Bilder u.a. auf Flickr.

2 Kommentare:

  1. Klas­se Bericht mal wieder!

    War wirk­lich schön gewe­sen, auch wenn’s dann doch sehr kalt wur­de (*bib­ber!)

    Wenn du noch Fotos hast – wir wür­den uns freuen!

  2. Sehr schön hast Du den 8.Astronomietag an unse­rer Volks­stern­war­te beschrie­ben. Es war ein rund­um gelun­ge­ner und sicher­lich unver­gess­li­cher Astro­no­mie­tag mit sehr guten Beob­ach­tungs­be­din­gun­gen und zahl­rei­chen Gäs­ten (120).Wir dan­ken Dir für Dein Kom­men (mit Tele­skop) und Dei­ne tol­le Unter­stüt­zung. Du gehörst zu den wei­test ange­reis­ten Besu­chern an die­sem Tag.

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