Was ein Stein aus der Marra Mamba Banded Iron Formation erzählt

Mehr als 2,6 Mil­li­ar­den Jah­re alt ist die­ses Stück Bän­der­ei­sen­erz aus Aus­tra­li­en, dass ich im Febru­ar 2014 online bei einem aus­tra­li­schen Mine­ra­­li­en- und Fos­si­li­en­händ­ler erwor­ben habe. Mar­ra Mam­ba Tiger Iron, so der recht unge­wöhn­li­che Name, kommt in nur zwei klei­nen Lager­stät­ten der Hamers­ley Ran­ge in der Pil­ba­ra Regi­on von West­aus­tra­li­en vor und wird auf­grund sei­ner hüb­schen farb­li­chen Bän­de­rung vor allem als polier­ter Schmuck­stein ver­kauft. Die Bestand­tei­le des Tige­rei­sens sind Mine­ra­li­en wie roter Jas­pis (Quarz), Radio­la­rit (Tiger­au­gen­quarz), Häma­tit (Fe2O3) und Magne­tit (Fe3O4).…

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Acasta-Gneis – Ein frühes Zeugnis der Erdgeschichte

Mei­ne neus­te Errun­gen­schaft ist ein Zeug­nis aus der Ent­ste­hungs­ge­schich­te unse­res Pla­ne­ten vor mehr als 4 Mil­li­ar­den Jah­ren, als es noch kein Leben auf der Erde gab. Die­ses Stück Acas­­ta-Gneis gehört chro­no­lo­gisch gese­hen zu den ältes­ten Gestei­nen der Erde und ent­stand im Hadai­kum, dem ältes­ten Äon der Erd­ge­schich­te. Grö­ße­re Pro­ben die­ses Gesteins fin­det man zwar recht häu­fig bei Mine­ra­li­en­händ­lern, aller­dings für zum Teil recht hohen Prei­sen. Der Grund liegt dar­in, dass man nur weni­ge Kilo­gramm Acas­­ta-Gneis von der…

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Das Ediacarium – der Beginn des höheren Lebens

Das Edia­ca­ri­um, frü­her als Ven­dium bezeich­net, ist die jüngs­te Peri­ode des Pro­tero­zoi­kums und begann vor 635 Mil­lio­nen Jah­ren, mit dem Ende des Cryo­ge­ni­ums, und ende­te vor unge­fähr 542 Mil­lio­nen Jah­ren, mit dem Beginn des Kam­bri­ums. Berühmt ist das Edia­ca­ri­um durch die mit­un­ter recht fremd wir­ken­den Fos­si­li­en der Edia­­ca­ra-Fau­­na, aus den Edia­­ca­ra-Hügeln in den Flin­ders Ran­ges des aus­tra­li­schen Bun­des­staa­tes South Aus­tra­lia. Der Geo­lo­ge Regi­nald Clau­de Sprigg fand dort im Jahr 1946 Abdrü­cke von Weich­tier­or­ga­nis­men, die sich vor allem…

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Helle Supernova in Messier 82

Klaus Wen­zel hat heu­te Mit­tag auf der NAA-Astro-Mai­­lin­g­­lis­­te die Nach­richt ver­brei­tet, dass am 22. Janu­ar 2014 eine hel­le Super­no­va (wahr­schein­lich vom Typ Ia) in der 12 Mil­lio­nen Licht­jah­re ent­fern­ten Gala­xie Mes­sier 82 im Stern­bild Gro­ßer Bär ent­deckt wur­de. Die Super­no­va, mit der vor­läu­fi­gen Bezeich­nung PSN J09554214+6940260, besitzt zur Zeit eine Hel­lig­keit von 11,7 mag und ist dem­zu­fol­ge schon in klei­nen bis mitt­le­ren Tele­sko­pen leicht zu sehen. Wahr­schein­lich wird die Hel­lig­keit in den nächs­ten Tagen noch wei­ter ansteigen,…

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ISON oder Schrödingers Komet

Der gest­ri­ge Vor­bei­flug von C/2012 S1 ISON gehört für mich zu den span­nends­ten Erleb­nis­sen in der Wis­sen­schaft seit lan­gem. Ver­gleich­bar war die Situa­ti­on mit dem Ein­schlag von Shoe­­ma­ker-Levy 9 1994 auf Jupi­ter, wo die ARD damals in einem Brenn­punkt, exklu­siv eine Son­der­sen­dung vom Kome­ten­crash brach­te. Zu jenem Zeit­punkt soll­te das größ­te Bruch­stück des Kome­ten auf den Rie­sen­pla­ne­ten ein­schla­gen. Mode­riert wur­de die Sen­dung übri­gens vom 19 Jah­re jün­ge­ren Ran­ga Yogeshwar. 😀 Und obwohl es dort kei­ne aktu­el­len Bil­der von…

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Überlebt Komet ISON die Sonnenpassage?

Am Don­ners­tag kom­men­der Woche wird der Komet C/2012 S1 ISON sein Peri­hel errei­chen und auf­grund sei­ner extre­men Son­nen­nä­he sogar nega­ti­ve Hel­lig­kei­ten errei­chen. Unter Umstän­den könn­te er dann sogar mit Tele­sko­pen am Tag­him­mel sicht­bar sein. Danach wird er schnell in Rich­tung Nor­den zie­hen und für meh­re­re Wochen mit blo­ßem Auge sicht­bar sein – ja wenn Komet ISON die Son­nen­pas­sa­ge über­lebt. Inzwi­schen ist Schweif­stern so hell, dass er mit blo­ßem Auge beob­ach­tet wer­den kann. Lei­der befin­det er sich inzwi­schen schon…

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Neue Nova Delphini 2013

Am 14. August 2013 ent­deck­te der japa­ni­sche Ama­teur­as­tro­nom Koi­chi Itag­aki eine poten­ti­el­le und 6,3 mag hel­le Nova im Stern­bild Del­fin. Er benutz­te für die Ent­de­cker­auf­nah­me ein 7 Zoll Tele­skop und eine CCD-Kame­ra. Mit die­ser Hel­lig­keit ist der „neue Stern“ leicht in jedem Fern­glas sicht­bar. Unter einem wirk­lich dunk­len Him­mel könn­te die Nova sogar mit blo­ßem Auge erkenn­bar sein. Nur einen Tag vor der Ent­de­ckung, lag die Hel­lig­keit noch bei der 13. Grö­ßen­klas­se! Die Hel­lig­keit wird in den…

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Der Steinkern

Viel mei­ner Bekann­ten und Freun­de wis­sen nicht, dass ich ein wei­te­res Hob­by habe, das ich aller­dings nicht so gewis­sen­haft betrei­be wie die Astro­no­mie: Die Palä­on­to­lo­gie. In der Palä­on­to­lo­gie, die ein Teil­ge­biet der Geo­lo­gie und der Bio­lo­gie ist, ver­sucht man Lebe­we­sen ver­gan­ge­ner Erd­zeit­al­ter zu erfor­schen und dabei Rück­schlüs­se über die Evo­lu­ti­on der Arten zu zie­hen. Dage­gen betrach­tet man in der Kos­mo­lo­gie, die ein Teil­ge­biet der Phy­sik und Astro­phy­sik ist, die Ver­gan­gen­heit und die Ent­wick­lung des Uni­ver­sums als Gan­zes. In…

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2012 DA14 und der russische Feuerball

Wirk­lich scha­de, dass wie­der ein­mal das Wet­ter nicht mit­spiel­te und der his­to­ri­sche Vor­bei­flug des 45 Meter gro­ßen Aste­ro­iden 2012 DA14 in weni­ger als 28.000 Kilo­me­ter Ent­fer­nung in wei­ten Tei­len Deutsch­land nicht beob­ach­tet wer­den konn­te. So saß auch ich gegen 20:30 Uhr, als der Aste­ro­id von mei­nem Hei­mat­ort aus gese­hen sich über dem Hori­zont schie­ben soll­te, unter einer geschlos­se­nen Wol­ken­de­cke. Wenigs­tens konn­te der Vor­bei­fug auf einem Upstream via NASA-TV Live ver­folgt werden.

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Die Sichtbarkeit des Kometen C/2011 L4 PANSTARRS

Ein mit blo­ßem Auge sicht­ba­rer Komet am Nacht­him­mel ist nicht nur für Hob­by­as­tro­no­men ein unver­gess­li­cher Anblick. So erin­ne­re ich mich noch ganz genau an die bei­den hel­len Kome­ten Hya­ku­ta­ke und Hale-Bopp im Früh­jahr 1996 und 1997. Und nach dem eher kome­ten­ar­men Jahr 2012 und nach eini­gen Jah­ren ohne wirk­lich hel­le Kome­ten­er­schei­nung (jeden­falls bei uns auf der Nord­halb­ku­gel), kom­men in die­sem Jahr gleich zwei Schweif­ster­ne in Son­nen­nä­he, die für eini­ge Wochen auch von unse­rem mit­tel­eu­ro­päi­schen Stand­ort aus mit…

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