Webbs Blick zum Rand der Milchstraße

Astro­no­men haben das James-Webb-Wel­t­raum­­te­­le­­skop der NASA/ESA/CSA dar­auf aus­ge­rich­tet, die Außen­be­zir­ke unse­rer Milch­stra­ßen­ga­la­xie zu unter­su­chen, eine Regi­on, die von den Wis­sen­schaft­lern als „Extre­me Outer Gala­xy“ bezeich­net wird, da sie mehr als 58.000 Licht­jah­re vom galak­ti­schen Zen­trum ent­fernt ist. Zum Ver­gleich: Die Erde ist etwa 26.000 Licht­jah­re vom Zen­trum ent­fernt. Ein Team von Wis­sen­schaft­lern nutz­te die NIR­Cam (Near-Infrared Came­ra) und das MIRI (Mid-Infrared Instru­ment) von Webb, um aus­ge­wähl­te Regio­nen inner­halb von zwei Mole­kül­wol­ken abzu­bil­den, die als Digel Clouds 1…

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Astronomen zeichnen Blasen auf einer Sternoberfläche auf

Zum ers­ten Mal haben Astro­nom­in­nen und Astro­no­men Bil­der eines Sterns, der nicht die Son­ne ist, in einer so hohen Auf­lö­sung auf­ge­nom­men, dass die Bewe­gung von bro­deln­dem Gas auf sei­ner Ober­flä­che zu erken­nen ist. Die Bil­der des Sterns R Dora­dus wur­den im Juli und August 2023 mit dem Ata­ca­ma Lar­ge Millimeter/submillimeter Array (ALMA), einem Tele­skop, zu des­sen Besit­zern die Euro­päi­sche Süd­stern­war­te (ESO) gehört, auf­ge­nom­men. Auf ihnen sind rie­si­ge, hei­ße Gas­bla­sen zu sehen, die 75-mal so groß sind wie…

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Event Horizon Telescope – Die bisher schärfsten Beobachtungen von der Erdoberfläche aus

Die Event Hori­zon Telescope (EHT) Col­la­bo­ra­ti­on hat Test­be­ob­ach­tun­gen mit dem Ata­ca­ma Lar­ge Millimeter/submillimeter Array (ALMA) und ande­ren Tele­sko­pen durch­ge­führt, die die höchs­te Auf­lö­sung erreich­ten, die jemals von der Erd­ober­flä­che aus erzielt wur­de [1]. Sie schaff­ten die­ses Meis­ter­stück, indem sie Licht von ent­fern­ten Gala­xien bei einer Fre­quenz von etwa 345 GHz, was einer Wel­len­län­ge von 0,87 mm ent­spricht, detek­tier­ten. Die For­schungs­grup­pe schätzt, dass sie in Zukunft Bil­der von Schwar­zen Löchern erstel­len kön­nen, die 50 % detail­lier­ter sind als bis­her. Dadurch wird die…

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Webb liefert Bild des kältesten und ältesten Exoplaneten

Mit dem Welt­raum­te­le­skop James Webb (JWST) hat ein vom MPIA gelei­te­tes Astro­no­men­team einen neu­en Exo­pla­ne­ten abge­bil­det, der einen Stern im nahen Drei­fach­sys­tem Epsi­lon Indi umkreist. Der Pla­net ist ein kal­ter Super-Jupi­­ter mit einer Tem­pe­ra­tur von etwa 0 Grad Cel­si­us und einer gro­ßen Umlauf­bahn, die mit der des Nep­tuns um die Son­ne ver­gleich­bar ist. Die­se Mes­sung zeigt, dass noch vie­le wei­te­re Pla­ne­ten zu fin­den sind, die in Bezug auf Mas­se, Tem­pe­ra­tur und Umlauf­bahn dem Jupi­ter ähn­lich sind. Durch die…

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Webb findet Unterschiede im ewigen Morgen- und Abendhimmel einer fernen Welt

Eine For­schungs­grup­pe, der auch Astronom*innen des Max-Planck-Ins­ti­­tuts für Astro­no­mie (MPIA) ange­hö­ren, hat nun bestä­tigt, was Model­le bereits vor­her­ge­sagt haben: dass ein Exo­pla­net Unter­schie­de zwi­schen sei­ner Mor­­gen- und Abend­at­mo­sphä­re auf­weist, die sich in unter­schied­li­chen Tem­pe­ra­tu­ren und Wol­ken­be­de­ckun­gen äußern. Die Ergeb­nis­se fol­gen aus Infra­rot­be­ob­ach­tun­gen des Gas­rie­sen­pla­ne­ten WASP-39 b mit dem Welt­raum­te­le­skop James Webb (JWST). Der Pla­net befin­det sich in einer gebun­de­nen Rota­ti­on zu sei­nem Mut­ter­stern, was zu fort­wäh­ren­den Tag- und Nacht­sei­ten führt. Eine Hälf­te des Pla­ne­ten ist immer sei­nem Stern…

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Lebendiges Porträt zweier interagierender Galaxien

Ein Duo inter­agie­ren­der Gala­xien, bekannt als Arp 142, erin­nert an den zwei­ten wis­sen­schaft­li­chen Jah­res­tag des James Webb-Wel­t­raum­­te­­le­skops von NASA/ESA/CSA. Ihre Inter­ak­ti­on begann vor 25 bis 75 Mil­lio­nen Jah­ren, als der Pin­gu­in (ein­zeln kata­lo­gi­siert als NGC 2936) und das Ei (NGC 2937) ihren ers­ten Vor­bei­flug absol­vier­ten. Sie wer­den noch eini­ge wei­te­re Schlei­fen umein­an­der dre­hen, bevor sie in Hun­der­ten von Mil­lio­nen Jah­ren zu einer ein­zi­gen Gala­xie ver­schmel­zen. Das James-Webb-Wel­t­raum­­te­­le­­skop macht stän­dig Beob­ach­tun­gen, dar­un­ter Bil­der und sehr detail­lier­te Daten, die als Spek­tren bekannt…

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Das uns nächste massereiche Schwarze Loch

Extrem schnell beweg­te Ster­ne im Stern­hau­fen Ome­ga Cen­tau­ri, die eine neue Unter­su­chung aus­fin­dig gemacht hat, zei­gen: im Zen­trum des Stern­hau­fens befin­det sich ein Schwar­zes Loch mit min­des­tens 8.200 Son­nen­mas­sen. Die Exis­tenz sol­cher Schwar­zen Löcher mitt­le­rer Mas­se galt in der Astro­no­mie zwar als aus­ge­macht. Zuver­läs­si­ge Beob­ach­tun­gen dazu hat­te es aber bis­lang nicht gege­ben. Der Fund bestä­tigt außer­dem, dass Ome­ga Cen­tau­ri die Kern­re­gi­on einer Gala­xie ist, die vor Mil­li­ar­den von Jah­ren von der Milch­stra­ße ver­schluckt wur­de. Ohne sei­ne äußeren…

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Guss des letzten Segments des weltgrößten Teleskopspiegels erfolgreich

Das Extre­me­ly Lar­ge Telescope (ELT) der Euro­päi­schen Süd­stern­war­te (ESO), das in der chi­le­ni­schen Ata­­­ca­­ma-Wüs­­te gebaut wird, ist sei­ner Fer­tig­stel­lung einen Schritt näher gekom­men. Das deut­sche Unter­neh­men SCHOTT hat erfolg­reich den Roh­ling für das letz­te der 949 Seg­men­te gegos­sen, die für den Haupt­spie­gel (M1) des Tele­skops in Auf­trag gege­ben wur­den. Mit einem Durch­mes­ser von mehr als 39 Metern wird der M1 der mit Abstand größ­te Spie­gel sein, der je für ein Tele­skop her­ge­stellt wur­de. Auf­grund sei­ner Grö­ße kann…

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Webb entdeckt Sternhaufen in einer jungen Galaxie

Jun­ge Gala­xien im frü­hen Uni­ver­sum durch­lie­fen bedeu­ten­de Pha­sen der Stern­ent­ste­hung, die beträcht­li­che Men­gen an ioni­sie­ren­der Strah­lung erzeug­ten. Auf­grund ihrer kos­mo­lo­gi­schen Ent­fer­nun­gen haben sich direk­te Unter­su­chun­gen ihres Stern­ge­halts jedoch als schwie­rig erwie­sen. Mit Hil­fe des James-Webb-Wel­t­raum­­te­­le­­skop der NASA/ESA/CSA hat ein inter­na­tio­na­les Team von Astro­no­men nun fünf jun­ge, mas­se­rei­che Stern­hau­fen im Cos­mic Gems-Bogen (SPT0615-JD1) ent­deckt, einer durch den Gra­vi­ta­ti­ons­lin­sen­ef­fekt stark ver­form­ten Gala­xie, die ihr Licht aus­strahl­te, als das Uni­ver­sum etwa 460 Mil­lio­nen Jah­re alt war und dabei 97% der…

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Ausrichtung bipolarer Jets bestätigt Theorien zur Sternentstehung

Zum ers­ten Mal wur­de ein Phä­no­men, das Astro­no­men schon lan­ge direkt abbil­den woll­ten, von der Nahin­fra­rot­ka­me­ra (NIR­Cam) des James Webb-Wel­t­raum­­te­­le­skops von NASA/ESA/CSA ein­ge­fan­gen. Die Ent­de­ckung gelang im nörd­li­chen Bereich einer jun­gen, nahe­ge­le­ge­nen Stern­ent­ste­hungs­re­gi­on, die den Namen Ser­pens­ne­bel trägt. Die Astro­no­men ent­deck­ten eine fas­zi­nie­ren­de Grup­pe pro­tostel­la­rer Aus­flüs­se, die ent­ste­hen, wenn Gas­strah­len, die von neu­ge­bo­re­nen Ster­nen aus­ge­sto­ßen wer­den, bei hoher Geschwin­dig­keit mit nahe­ge­le­ge­nem Gas und Staub kol­li­die­ren. Nor­ma­ler­wei­se wei­sen die­se Objek­te inner­halb einer Regi­on unter­schied­li­che Ori­en­tie­run­gen auf. Hier jedoch sind…

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