Hubbles Blick auf P/2010 A2

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P/2010 A2 im Bild © NASA, ESA, D. Jewitt (UCLA)Vor kur­zem habe ich über eine poten­ti­el­le Kol­li­si­on im Aste­ro­iden­gür­tel berich­tet. Nun hat das Hub­ble Space Telescope (HST) das kome­ten­ar­ti­ge Objekt P/2010 A2 (LINEAR) mit sei­ner Wide Field Came­ra 3 abge­lich­tet. P/2010 A2 wur­de am 6. Janu­ar 2010 durch das Lin­coln Near Earth Aste­ro­id Rese­arch Pro­gram entdeckt.

Das Hub­ble-Foto vom 25. und 29. Janu­ar 2010 zeigt ein geheim­nis­vol­les X‑förmiges Mus­ter, was dar­auf hin­deu­tet, dass hier wohl tat­säch­lich zwei Aste­ro­iden fron­tal mit­ein­an­der zusam­men­ge­sto­ßen sind. Das Ergeb­nis die­ser Kol­li­si­on ist ein Schweif aus Trüm­mern und Staub, der durch den Strah­lungs­druck des Son­nen­winds in die Län­ge gezo­gen wird. Eben­falls auf dem Bild ist der rund 140 Meter gro­ße Kern sicht­bar, der sich etwas außer­halb des Staub­ha­los von P/2010 A2 befin­det. Das wur­de in die­ser Art eben­falls noch nie bei einem kome­ten­ar­ti­gen Objekt beobachtet.

Quel­le: Hubblesite.org, Uni­ver­se Today

Edit: Astronews.com hat nun eben­falls die Mel­dung in einem eige­nen Arti­kel auf­ge­setzt. Außer­dem ist das neus­te Hub­ble-Bild auch das Astro­no­my Pic­tu­re of the Day (APOD) vom 3. Febru­ar 2010.

Andreas

Andreas Schnabel war bis zum Ende der Astronomie-Zeitschrift "Abenteuer Astronomie" im Jahr 2018 als Kolumnist tätig und schrieb dort über die aktuell sichtbaren Kometen. Er ist Mitglied der "Vereinigung für Sternfreunde e.V.". Neben Astronomie, betreibt der Autor des Blogs auch Fotografie und zeigt diese Bilder u.a. auf Flickr.

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