Webb blickt auf die größte Sternentstehungsregion der Milchstraße

Das James-Webb-Wel­t­raum­­te­­le­­skop der NASA/ESA/CSA hat eine bun­te Ansamm­lung mas­se­rei­cher Ster­ne und leuch­ten­den kos­mi­schen Staubs in der Mole­kül­wol­ke Sagit­ta­ri­us B2 (Sgr B2) ent­hüllt, der mas­se­reichs­ten und aktivs­ten Stern­ent­ste­hungs­re­gi­on in unse­rer Milch­stra­ße. Sagit­ta­ri­us B2 ist die mas­se­reichs­te und aktivs­te Stern­ent­ste­hungs­re­gi­on unse­rer Milch­stra­ße. Sie pro­du­ziert die Hälf­te aller Ster­ne im Zen­trum unse­rer Gala­xie, obwohl sie nur 10 Pro­zent des gesam­ten Stern­ent­ste­hungs­ma­te­ri­als ent­hält. Nun hat Webb mit­hil­fe sei­ner Nahin­fra­rot- und Mit­­tel­in­fra­rot-Instru­­men­­te atem­be­rau­ben­de neue Ansich­ten die­ser Regi­on ver­öf­fent­licht und sowohl die farbenprächtigen…

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Beobachten unter Freunden: Rückblick auf das 26. HTT

Vom 18. bis 21. Sep­tem­ber 2025 fand das 26. Herz­ber­ger Tele­s­kop­tref­fen in Jeß­nigk (Land­kreis Elbe-Els­­ter) statt. An die­sem Wochen­en­de tra­fen sich wie­der hun­der­te Stern­freun­de aus nah und fern, um gemein­sam zu beob­ach­ten und zu fach­sim­peln. Das Wet­ter prä­sen­tier­te sich durch­aus freund­lich mit guten Beob­ach­tungs­be­din­gun­gen am Tag und durch­wach­se­nen in der Nacht. Auch in die­sem Jahr waren vie­le Stern­freun­de schon eini­ge Tage vor­her ange­reist. Bei­de Wie­sen auf dem Gelän­de waren des­halb zum offi­zi­el­len Beginn des Tref­fens am Donnerstag…

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Objekte des Monats: Der offene Sternhaufen Messier 29

Der offe­ne Stern­hau­fen Mes­sier 29 (NGC 6913), im nörd­li­chen Stern­bild Schwan (Cyg­nus), wur­de am 29. Juli 1764 von dem fran­zö­si­schen Astro­no­men Charles Mes­sier ent­deckt. Er notier­te: „Hau­fen von sie­ben oder acht sehr klei­nen Ster­nen, die man in einem ein­fa­chen Refrak­tor von 3½ Fuß in Form eines Nebels zu sehen sind.” Auch Caro­li­ne Her­schel konn­te in ihrem Tele­skop nur fünf Ster­ne zäh­len. Ihr Bru­der Wil­helm sah am 27. Okto­ber 1794 in dem Hau­fen eben­falls nur sie­ben bis acht schwache…

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Sternenleiche verspeist Pluto-ähnliches Objekt

In unse­rer unmit­tel­ba­ren Ster­nen­nach­bar­schaft „ver­speist“ ein aus­ge­brann­ter Stern gera­de ein Frag­ment eines Plu­­to-ähn­­li­chen Objekts. Dank sei­ner ein­zig­ar­ti­gen Ultra­­vio­­lett-Fähi­g­keit konn­te nur das Hub­­b­le-Wel­t­raum­­te­­le­­skop der NASA/ESA die­ses Ereig­nis fest­stel­len. Der Ster­nen­über­rest ist ein Wei­ßer Zwerg mit etwa der hal­ben Mas­se unse­rer Son­ne, der aber dicht gepackt in einem Kör­per von etwa der Grö­ße der Erde sitzt. Wis­sen­schaft­ler ver­mu­ten, dass die immense Schwer­kraft des Zwergs ein eisi­ges Plu­­to-ähn­­li­ches Objekt aus dem Kui­per­gür­tel des Sys­tems, einem eisi­gen Ring aus Trüm­mern, der…

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Landung von Hayabusa2 auf 1998 KY26 wohl schwieriger als gedacht

Astro­nom­in­nen und Astro­no­men haben welt­weit Obser­va­to­ri­en genutzt, dar­un­ter das Very Lar­ge Telescope (VLT) der Euro­päi­schen Süd­stern­war­te (ESO), um den Aste­ro­iden 1998 KY26 zu unter­su­chen. Dabei haben sie fest­ge­stellt, dass er fast drei­mal klei­ner ist und sich viel schnel­ler dreht als bis­her ange­nom­men. Der Aste­ro­id ist das Ziel der ver­län­ger­ten Mis­si­on der japa­ni­schen Raum­son­de Hayabusa2 im Jahr 2031. Die neu­en Beob­ach­tun­gen lie­fern wich­ti­ge Infor­ma­tio­nen für die Mis­si­on, die nur noch sechs Jah­re bis zur Begeg­nung der Raum­son­de mit…

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Beobachtungstipp: Komet C/2025 A6 (Lemmon)

Nach einem star­ken Hel­lig­keits­aus­bruch Ende August 2025, der ihn um drei Grö­ßen­klas­sen hel­ler wer­den ließ, könn­te der Komet C/2025 A6 (Lem­mon) im Okto­ber und Anfang Novem­ber mit 4. Grö­ße ein attrak­ti­ves Objekt für das Fern­glas wer­den. Unter einem dunk­len Land­him­mel wäre er sogar mit dem blo­ßen Auge sicht­bar, vor allem für Beob­ach­ter auf der Nord­halb­ku­gel der Erde. Die opti­mis­tischs­ten Pro­gno­sen sagen für den Schweif­stern sogar eine maxi­ma­le Hel­lig­keit von 2 bis 3 mag vor­aus. Der Komet wur­de am…

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„Schwarzloch-Sterne“ könnten Rätsel um frühe Galaxien lösen

Ein neu ent­deck­tes Objekt, das Astro­nom­in­nen und Astro­no­men „The Cliff“ (die Klip­pe) getauft haben, könn­te ein Rät­sel lösen, das sich aus Beob­ach­tun­gen des frü­hen Uni­ver­sums mit dem James-Webb-Wel­t­raum­­te­­le­­skop (JWST) ergibt. Es betrifft eine Popu­la­ti­on von weit ent­fern­ten, hel­len Objek­ten, die „klei­ne rote Punk­te“ genannt wer­den: Han­del­te es sich dabei um jun­ge Gala­xien, wäre deren beträcht­li­che Mas­se mit den aktu­el­len Model­len der kos­mi­schen Evo­lu­ti­on schwer zu erklä­ren. „The Cliff“ legt eine ande­re Lösung nahe: Klei­ne rote Punk­te sind…

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Webb beobachtet riesigen stellaren Jet am Rande der Milchstraße

Am Rand unse­rer Milch­stra­ße sen­det ein jun­ger Stern, der sich noch in sei­ner Ent­ste­hungs­pha­se befin­det, ein Signal in Form eines rie­si­gen stel­la­ren Jets an das Uni­ver­sum. Die hei­ßen Gase die­ses Jets erstre­cken sich über eine Ent­fer­nung von 8 Licht­jah­ren – fast dop­pelt so weit wie die Ent­fer­nung zwi­schen unse­rer Son­ne und dem nächs­ten Stern­sys­tem. Über­hitz­te Gase, die auf den mas­se­rei­chen Stern fal­len, wer­den ent­lang der Rota­ti­ons­ach­se des Sterns zurück ins All geschleu­dert. Star­ke Magnet­fel­der bün­deln die­se Jets.…

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Objekte des Monats: Der offene Sternhaufen Messier 25

Der offe­ne Stern­hau­fen Mes­sier 25 (IC 4725), im süd­li­chen Stern­bild Schüt­ze (Sagit­ta­ri­us), wur­de etwa um das Jahr 1745/46 von dem Schwei­zer Astro­no­men Phil­ip­pe Loys de Ché­seaux beschrie­ben. Am 20. Juni 1764 ent­deck­te der fran­zö­si­sche Astro­no­me Charles Mes­sier den Stern­hau­fen unab­hän­gig neu. Er nahm ihn in sei­ne Lis­te nebel­haf­ter Objek­te auf, um Ver­wechs­lun­gen mit Kome­ten zu ver­mei­den. Mes­sier beschrieb ihn als Hau­fen klei­ner Ster­ne ohne Nebel. Obwohl der Stern­hau­fen bereits mit einem Opern­glas auf­ge­löst wer­den kann, hat der…

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Mysteriöse Gammastrahlen-Explosion außerhalb der Milchstraße

Astro­nom­in­nen und Astro­no­men haben eine Explo­si­on von Gam­ma­strah­len ent­deckt, die sich im Lau­fe eines Tages mehr­mals wie­der­hol­te – ein Ereig­nis, wie es noch nie zuvor beob­ach­tet wur­de. Die Quel­le der star­ken Strah­lung wur­de außer­halb unse­rer Gala­xie aus­ge­macht, ihr Stand­ort wur­de vom Very Lar­ge Telescope (VLT) der Euro­päi­schen Süd­stern­war­te genau bestimmt. Gam­ma­strah­len­aus­brü­che (GRBs) sind die stärks­ten Explo­sio­nen im Uni­ver­sum und wer­den nor­ma­ler­wei­se durch die kata­stro­pha­le Zer­stö­rung von Ster­nen ver­ur­sacht. Aber kein bekann­tes Sze­na­rio kann die­sen neu­en GRB vollständig…

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