Exoplanet mit retrograder Umlaufbahn

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Ein Exoplaneten um seinen Heimatstern - künstlerische Darstellung © ESA, C. CarreauPla­ne­ten ent­ste­hen in so genann­ten Akkre­ti­ons­schei­ben um jun­ge Ster­ne. Und nor­ma­ler­wei­se behal­ten die Pla­ne­ten, nach ihrer Ent­ste­hung, den ursprüng­li­chen Dreh­im­puls der pro­to­pla­ne­ta­ren Schei­be bei. Nun hat aber ein bri­ti­sches Astro­no­men­team die Ent­de­ckung eines Exo­pla­ne­ten mit Hil­fe der Tran­sit­me­tho­de bekannt gege­ben, der ent­ge­gen­ge­setzt um sei­nen Hei­mat­stern rotiert.

Der Pla­net mit der Bezeich­nung WASP-17b, umkreist in einer stark exzen­tri­schen Bahn einen 1000 Licht­jah­re ent­fern­ten Stern im Stern­bild Skor­pi­on – in nur 3,74 Tagen und mit einem mitt­le­ren Abstand von 7,5 Mil­lio­nen Kilo­me­tern. Es wird ver­mu­tet, dass in der Ver­gan­gen­heit eine enge Begeg­nung oder Kol­li­si­on, mit einem eben­so mas­se­rei­chen Kör­per, den Pla­ne­ten auf sei­ne heu­ti­ge Umlauf­bahn gebracht hat.
Neben sei­ner Umlauf­bahn, ist auch die Dich­te von WASP-17b recht unge­wöhn­lich. Mit der hal­ben Jupi­ter­mas­se und dem zwei­fa­chen Jupi­ter­ra­di­us, beträgt die­se gera­de mal 1/70 der Erde.

Quel­le: Raumfahrer.net, astro-ph, Uni­ver­se Today

Andreas

Andreas Schnabel war bis zum Ende der Astronomie-Zeitschrift "Abenteuer Astronomie" im Jahr 2018 als Kolumnist tätig und schrieb dort über die aktuell sichtbaren Kometen. Er ist Mitglied der "Vereinigung für Sternfreunde e.V.". Neben Astronomie, betreibt der Autor des Blogs auch Fotografie und zeigt diese Bilder u.a. auf Flickr.

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