Objekte des Monats: Die Galaxie NGC 4236

Die Bal­ken­spi­ral­ga­la­xie NGC 4236, im nörd­li­chen Stern­bild Dra­che (Dra­co), wur­de am 6. April 1793 von dem deutsch-bri­­ti­­schen Astro­no­men Fried­rich Wil­helm Her­schel ent­deckt. Er beschrieb sie als eine „sehr gro­ße Nebel­wol­ke, sehr schwach und sehr aus­ge­dehnt“. Sein Sohn John Her­schel beob­ach­te­te die Gala­xie am 28. Okto­ber 1831 und beschrieb sie eben­falls als sehr gro­ßen und aus­ge­dehn­ten Nebel. Im Deep-Sky-Kata­­log von Sir Patrick Cal­d­­well-Moo­­re wird NGC 4236 auch als Cald­well 3 bezeich­net. Ein Mit­glied der M81-Gala­xien­grup­pe NGC 4236 ist…

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Hubble feiert 35-jähriges Jubiläum

Zur Fei­er des 35-jäh­ri­­gen Bestehens des NASA/E­­SA-Wel­t­raum­­te­­le­skops Hub­ble in der Erd­um­lauf­bahn wur­de heu­te eine Aus­wahl an beein­dru­cken­den Bil­dern ver­öf­fent­licht, die kürz­lich von Hub­ble auf­ge­nom­men wur­den. Die­se rei­chen vom Pla­ne­ten Mars über dra­ma­ti­sche Bil­der von der Geburt und dem Tod eines Sterns bis hin zu einer wun­der­schö­nen Nach­bar­ga­la­xie. Nach mehr als drei Jahr­zehn­ten, in denen Hub­ble das unru­hi­ge Uni­ver­sum erkun­det hat, ist es nach wie vor das bekann­tes­te Tele­skop der Wis­sen­schafts­ge­schich­te. Die Astro­no­men wuss­ten, dass sie mit einem…

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Objekte des Monats: Die Galaxie Messier 58

Die Bal­ken­spi­ral­ga­la­xie Mes­sier 58 (NGC 4579), im Stern­bild Jung­frau (Vir­go), wur­de am 15. April 1779 von dem fran­zö­si­schen Astro­no­men Charles Mes­sier zusam­men mit den bei­den ellip­ti­schen Gala­xien Mes­sier 59 und Mes­sier 60 ent­deckt. Sie gilt als eine von vier Bal­ken­spi­ral­ga­la­xien in Mes­siers berühm­tem Kata­log. Die ande­ren sind M 91, M 95 und M 109. Mes­sier beschrieb das Objekt als sehr schwa­chen Nebel in der Jung­frau und ver­zeich­ne­te M 58 auf der­sel­ben Kar­te des Kome­ten von 1779, der…

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Webb enthüllt die wahre Natur des kosmischen Tornados

Das James-Webb-Wel­t­raum­­te­­le­­skop der NASA/ESA/CSA hat eine wun­der­schö­ne Gegen­über­stel­lung des nahe­ge­le­ge­nen pro­tostel­la­ren Objekts Herbig-Haro 49/50 mit einer per­fekt posi­tio­nier­ten, wei­ter ent­fern­ten Spi­ral­ga­la­xie ein­ge­fan­gen. Auf­grund der Nähe die­ses Herbig-Haro-Objekts zur Erde ermög­licht die­ses neue zusam­men­ge­setz­te Infra­rot­bild des Aus­flus­ses eines jun­gen Sterns For­schern, Details auf klei­nen räum­li­chen Ska­len wie nie zuvor zu unter­su­chen. Mit Webb kön­nen wir bes­ser ver­ste­hen, wie die mit der Ent­ste­hung jun­ger Ster­ne ver­bun­de­ne Jet-Akti­­vi­­tät ihre Umge­bung beein­flus­sen kann. Die­ses neue zusam­men­ge­setz­te Bild kom­bi­niert Beob­ach­tun­gen von Webbs NIRCam…

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Sauerstoff in der am weitesten entfernten Galaxie nachgewiesen

Zwei ver­schie­de­ne For­schungs­grup­pen haben in der am wei­tes­ten ent­fern­ten bekann­ten Gala­xie, JADES-GS-z14‑0, Sau­er­stoff nach­ge­wie­sen. Wie in zwei sepa­ra­ten Stu­di­en berich­tet wur­de, gelang die­se Ent­de­ckung dank des Ata­ca­ma Lar­ge Millimeter/submillimeter Array (ALMA), an dem die Euro­päi­sche Süd­stern­war­te (ESO) betei­ligt ist. Die­ser rekord­ver­däch­ti­ge Nach­weis lässt Astro­no­men neu dar­über nach­den­ken, wie schnell sich Gala­xien im frü­hen Uni­ver­sum gebil­det haben. JADES-GS-z14‑0 wur­de letz­tes Jahr im Stern­bild Che­mi­scher Ofen (For­nax) ent­deckt und gilt als die am wei­tes­ten ent­fern­te bestä­tig­te Gala­xie, die jemals gefun­den wurde:…

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Objekte des Monats: Die Spindelgalaxie NGC 3115

Die lin­sen­för­mi­ge Spi­ral­ga­la­xie NGC 3115, im süd­li­chen Stern­bild Sex­tant (Sex­tants), wur­de am 22. Febru­ar 1787 von dem deutsch-bri­­ti­­schen Astro­no­men Fried­rich Wil­helm Her­schel ent­deckt. Er beschrieb das Objekt als hel­len und beträcht­li­che gro­ßen aus­ge­dehn­ten Nebel. Auch sein Sohn John beob­ach­te­te die Gala­xie am 14. März 1827. Er beschrieb sie als ein sehr hel­les, gro­ßes und sehr aus­ge­dehn­tes Objekt mit einem plötz­lich hel­ler wer­den­den Mit­te. Merk­wür­di­ger­wei­se ent­ging NGC 3115 dem auf­merk­sa­men Bli­cken von Charles Mes­sier, obwohl sie sich nahe…

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Panorama der Andromedagalaxie enthüllt Hunderte Millionen Sterne

Das größ­te Foto­mo­sa­ik der Andro­me­da­ga­la­xie, zusam­men­ge­stellt aus Beob­ach­tun­gen des Hub­­b­le-Wel­t­raum­­te­­le­skops der NASA/ESA, wur­de ent­hüllt. Es dau­er­te mehr als 10 Jah­re, um Daten für die­ses far­ben­fro­he Por­trät unse­rer Nach­bar­ga­la­xie zu sam­meln. Es wur­de aus mehr als 600 Ein­zel­bil­dern erstellt. Die­ses atem­be­rau­ben­de, far­ben­fro­he Mosa­ik fängt das Leuch­ten von 200 Mil­lio­nen Ster­nen ein und erstreckt sich über 2,5 Mil­li­ar­den Pixel. In den Jah­ren nach dem Start des Hub­­b­le-Wel­t­raum­­te­­le­skops haben Astro­no­men über 1 Bil­li­on Gala­xien im Uni­ver­sum gezählt. Aber nur eine Galaxie…

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Nahaufnahme eines supermassereichen Schwarzen Lochs in Messier 77

Ein Team von Astro­nom­in­nen und Astro­no­men unter der Lei­tung von For­scher des Max-Planck-Ins­ti­­tuts für Astro­no­mie (MPIA) und der Uni­ver­si­ty of Ari­zo­na (UofA) hat mit dem Lar­ge Bino­cu­lar Telescope Inter­fe­ro­me­ter die Quel­len der Infra­rot­strah­lung in der Nähe des super­mas­se­rei­chen Schwar­zen Lochs im Zen­trum der Gala­xie NGC 1086, 47 Mil­lio­nen Licht­jah­re von der Erde ent­fernt, ermit­telt. Sie ent­deck­ten, dass der umge­ben­de staub­rei­che Wind durch die hei­ße zen­tra­le Akkre­ti­ons­schei­be und durch Stö­ße, die durch einen gebün­del­ten Gas­strom erzeugt wer­den, auf­ge­heizt wird. Diese…

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Objekte des Monats: Die Galaxie NGC 1275

Die Gala­xie NGC 1275, im nörd­li­chen Stern­bild Per­seus, wur­de am 17. Okto­ber 1786 von dem deutsch-bri­­ti­­schen Astro­no­men Fried­rich Wil­helm Her­schel ent­deckt. Er notier­te: „ziem­lich hell, stel­la­re oder ziem­lich beacht­li­che Ster­ne mit klei­nem, sehr schwa­chen Hel­lig­keits­schlei­er“. In der sel­ben Nacht ent­deck­te er zwei wei­te­re Gala­xien, die heu­te als NGC 1293 und NGC 1294 bekannt sind. In Sir Patrick Cal­d­­well-Moo­­res Cal­d­­well-Kata­­log, der zahl­rei­che inter­es­san­te Deep-Sky-Objek­­te jen­seits des Mes­­sier-Kata­­logs erfasst, wird die Gala­xie als Num­mer 24 gelis­tet. Haupt­ga­la­xie von Abell…

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Eine Blazar in Rekordentfernung

Astro­nom­in­nen und Astro­no­men haben einen wich­ti­gen Teil der Ant­wort auf die Fra­ge gefun­den, wie super­mas­se­rei­che Schwar­ze Löcher im frü­hen Uni­ver­sum so schnell wach­sen konn­ten: eine beson­de­re Sor­te von akti­vem galak­ti­schem Kern, der so weit ent­fernt ist, dass sein Licht mehr als 12,9 Mil­li­ar­den Jah­re gebraucht hat, um uns zu errei­chen. Die Exis­tenz die­ses so genann­ten Bla­zars legt nahe, dass es eine gro­ße, aber ver­bor­ge­ne Popu­la­ti­on ähn­li­cher Objek­te gibt, die sämt­lich star­ke Teil­chen­jets aus­sen­den. Das wie­der­um ist bedeutsam,…

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