Landung von Hayabusa2 auf 1998 KY26 wohl schwieriger als gedacht

Astro­nom­in­nen und Astro­no­men haben welt­weit Obser­va­to­ri­en genutzt, dar­un­ter das Very Lar­ge Telescope (VLT) der Euro­päi­schen Süd­stern­war­te (ESO), um den Aste­ro­iden 1998 KY26 zu unter­su­chen. Dabei haben sie fest­ge­stellt, dass er fast drei­mal klei­ner ist und sich viel schnel­ler dreht als bis­her ange­nom­men. Der Aste­ro­id ist das Ziel der ver­län­ger­ten Mis­si­on der japa­ni­schen Raum­son­de Hayabusa2 im Jahr 2031. Die neu­en Beob­ach­tun­gen lie­fern wich­ti­ge Infor­ma­tio­nen für die Mis­si­on, die nur noch sechs Jah­re bis zur Begeg­nung der Raum­son­de mit…

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Beobachtungstipp: Komet C/2025 A6 (Lemmon)

Nach einem star­ken Hel­lig­keits­aus­bruch Ende August 2025, der ihn um drei Grö­ßen­klas­sen hel­ler wer­den ließ, könn­te der Komet C/2025 A6 (Lem­mon) im Okto­ber und Anfang Novem­ber mit 4. Grö­ße ein attrak­ti­ves Objekt für das Fern­glas wer­den. Unter einem dunk­len Land­him­mel wäre er sogar mit dem blo­ßen Auge sicht­bar, vor allem für Beob­ach­ter auf der Nord­halb­ku­gel der Erde. Die opti­mis­tischs­ten Pro­gno­sen sagen für den Schweif­stern sogar eine maxi­ma­le Hel­lig­keit von 2 bis 3 mag vor­aus. Der Komet wur­de am…

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„Schwarzloch-Sterne“ könnten Rätsel um frühe Galaxien lösen

Ein neu ent­deck­tes Objekt, das Astro­nom­in­nen und Astro­no­men „The Cliff“ (die Klip­pe) getauft haben, könn­te ein Rät­sel lösen, das sich aus Beob­ach­tun­gen des frü­hen Uni­ver­sums mit dem James-Webb-Wel­t­raum­­te­­le­­skop (JWST) ergibt. Es betrifft eine Popu­la­ti­on von weit ent­fern­ten, hel­len Objek­ten, die „klei­ne rote Punk­te“ genannt wer­den: Han­del­te es sich dabei um jun­ge Gala­xien, wäre deren beträcht­li­che Mas­se mit den aktu­el­len Model­len der kos­mi­schen Evo­lu­ti­on schwer zu erklä­ren. „The Cliff“ legt eine ande­re Lösung nahe: Klei­ne rote Punk­te sind…

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Webb beobachtet riesigen stellaren Jet am Rande der Milchstraße

Am Rand unse­rer Milch­stra­ße sen­det ein jun­ger Stern, der sich noch in sei­ner Ent­ste­hungs­pha­se befin­det, ein Signal in Form eines rie­si­gen stel­la­ren Jets an das Uni­ver­sum. Die hei­ßen Gase die­ses Jets erstre­cken sich über eine Ent­fer­nung von 8 Licht­jah­ren – fast dop­pelt so weit wie die Ent­fer­nung zwi­schen unse­rer Son­ne und dem nächs­ten Stern­sys­tem. Über­hitz­te Gase, die auf den mas­se­rei­chen Stern fal­len, wer­den ent­lang der Rota­ti­ons­ach­se des Sterns zurück ins All geschleu­dert. Star­ke Magnet­fel­der bün­deln die­se Jets.…

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Objekte des Monats: Der offene Sternhaufen Messier 25

Der offe­ne Stern­hau­fen Mes­sier 25 (IC 4725), im süd­li­chen Stern­bild Schüt­ze (Sagit­ta­ri­us), wur­de etwa um das Jahr 1745/46 von dem Schwei­zer Astro­no­men Phil­ip­pe Loys de Ché­seaux beschrie­ben. Am 20. Juni 1764 ent­deck­te der fran­zö­si­sche Astro­no­me Charles Mes­sier den Stern­hau­fen unab­hän­gig neu. Er nahm ihn in sei­ne Lis­te nebel­haf­ter Objek­te auf, um Ver­wechs­lun­gen mit Kome­ten zu ver­mei­den. Mes­sier beschrieb ihn als Hau­fen klei­ner Ster­ne ohne Nebel. Obwohl der Stern­hau­fen bereits mit einem Opern­glas auf­ge­löst wer­den kann, hat der…

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Mysteriöse Gammastrahlen-Explosion außerhalb der Milchstraße

Astro­nom­in­nen und Astro­no­men haben eine Explo­si­on von Gam­ma­strah­len ent­deckt, die sich im Lau­fe eines Tages mehr­mals wie­der­hol­te – ein Ereig­nis, wie es noch nie zuvor beob­ach­tet wur­de. Die Quel­le der star­ken Strah­lung wur­de außer­halb unse­rer Gala­xie aus­ge­macht, ihr Stand­ort wur­de vom Very Lar­ge Telescope (VLT) der Euro­päi­schen Süd­stern­war­te genau bestimmt. Gam­ma­strah­len­aus­brü­che (GRBs) sind die stärks­ten Explo­sio­nen im Uni­ver­sum und wer­den nor­ma­ler­wei­se durch die kata­stro­pha­le Zer­stö­rung von Ster­nen ver­ur­sacht. Aber kein bekann­tes Sze­na­rio kann die­sen neu­en GRB vollständig…

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Totale Mondfinsternis Impressionen

Die letz­te von Deutsch­land aus gut sicht­ba­re tota­le Mond­fins­ter­nis ist vor­über – zumin­dest bis zum Jahr 2028. Dank des guten Wet­ters konn­ten vie­le Men­schen sie in der fort­ge­schrit­te­nen Abend­däm­me­rung beob­ach­ten. Dies­mal stör­ten vie­ler­orts auch kei­ne hori­zont­na­hen Wol­ken. Ent­spre­chend gab es zahl­rei­che Impres­sio­nen in den sozia­len Medi­en, so auch von unse­rer klei­nen Beob­ach­ter­grup­pe, der HTT-Süd­­­kur­­ve auf Whats­app, die wäh­rend der Beob­ach­tung beein­dru­cken­de Bil­der teil­te. Ich hat­te mich dies­mal in Lin­den­berg (Land­kreis Oder-Spree) pos­tiert. Denn an die­sem Abend hatte…

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Ein funkelnder Blick auf eine kosmische Landschaft

Die­se fun­keln­de Sze­ne­rie der Stern­ent­ste­hung wur­de vom James-Webb-Wel­t­raum­­te­­le­­skop der NASA/ESA/CSA auf­ge­nom­men. Was wie ein zer­klüf­te­ter, ster­nen­be­leuch­te­ter Berg­gip­fel aus­sieht, der von dün­nen Wol­ken umhüllt ist, ist in Wirk­lich­keit eine kos­mi­sche Staub­land­schaft. Sie wird von den glü­hen­den Win­den und der Strah­lung mas­se­rei­cher, jun­ger Ster­ne in der Nähe zer­fres­sen. Der jun­ge Stern­hau­fen namens Pis­mis 24 befin­det sich im Zen­trum des nahe­ge­le­ge­nen Hum­mer­ne­bels, etwa 5.500 Licht­jah­re von der Erde ent­fernt im Stern­bild Skor­pi­on. Als Hei­mat einer leb­haf­ten Ster­nen­wie­ge und einer der…

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Der Sternhimmel im September 2025

Der Lauf des Mon­des Am Abend des 1. Sep­tem­ber kön­nen wir den zuneh­men­den Mond im Grenz­be­reich der Stern­bil­der Skor­pi­on, Schlan­gen­trä­ger und Schüt­ze beob­ach­ten. Am fol­gen­den Abend steht er im Tee­­kan­­nen-Aste­ris­­mus des Schüt­zen und am 4. des Monats im Stern­bild Stein­bock. Am 6. des Monats kön­nen wir unse­ren stil­len Beglei­ter im Stern­bild Was­ser­mann sehen, wo er schließ­lich am 7. die Voll­mond­pha­se durch­läuft. In die­ser Nacht ist auch von Deutsch­land aus eine tota­le Mond­fins­ter­nis zu sehen. Aller­dings geht der…

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Beobachtungstipp: totale Mondfinsternis am 7. September 2025

Am Sonn­tag, dem 7. Sep­tem­ber 2025, fin­det eine tota­le Mond­fins­ter­nis statt, die vom deutsch­spra­chi­gen Raum aus lei­der nur in Tei­len zu beob­ach­ten ist. Denn der ers­te Abschnitt der Ver­fins­te­rung des Mon­des fin­det unbe­ob­acht­bar für uns unter dem Hori­zont statt. Die­se sel­te­ne Gele­gen­heit am Sonn­tag­abend soll­te man sich nicht ent­ge­hen las­sen. Denn die nächs­te tota­le Mond­fins­ter­nis ist erst am Sil­ves­ter­abend des 31. Dezem­ber 2028 von Deutsch­land aus wie­der sicht­bar. Zum Maxi­mums­zeit­punkt, der um 20:12 Uhr Mit­tel­eu­ro­päi­sche Som­mer­zeit stattfinden…

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