Euclid gewährt erste Einblicke in die Tiefen des Universums

Die deut­schen Mit­glie­der des Euclid-Kon­­­sor­­ti­ums haben maß­geb­lich zur Erstel­lung des ers­ten gro­ßen Daten­sat­zes der Mis­si­on bei­getra­gen, den die Euro­päi­sche Welt­raum­or­ga­ni­sa­ti­on ESA nun ver­öf­fent­licht hat. Die Daten umfas­sen beein­dru­cken­de Auf­nah­men tie­fer Him­mels­fel­der mit ins­ge­samt 26 Mil­lio­nen Gala­xien. Bei vie­len sind feins­te Struk­tu­ren zu sehen. Zudem wur­den die Form und Ent­fer­nung von über 380.000 Gala­xien bestimmt. Doch die­ser ein­drucks­vol­le Mei­len­stein ist erst der Auf­takt zu den bahn­bre­chen­den Erkennt­nis­sen, die in den kom­men­den Jah­ren fol­gen wer­den. Die Daten decken ein…

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Webb fotografiert junge riesige Exoplaneten

Das James-Webb-Wel­t­raum­­te­­le­­skop der NASA/ESA/CSA hat direk­te Bil­der meh­re­rer Gas­rie­sen inner­halb eines bekann­ten Pla­ne­ten­sys­tems auf­ge­nom­men. HR 8799, ein jun­ges Sys­tem in 130 Licht­jah­ren Ent­fer­nung im Stern­bild Pega­sus, ist seit lan­gem ein wich­ti­ges Ziel für Stu­di­en zur Pla­ne­ten­ent­ste­hung. Die Beob­ach­tun­gen zei­gen, dass die gut unter­such­ten Pla­ne­ten von HR 8799 reich an Koh­len­di­oxid­gas sind. Dies ist ein star­ker Beweis dafür, dass die vier Rie­sen­pla­ne­ten des Sys­tems ähn­lich wie Jupi­ter und Saturn ent­stan­den sind, indem sie lang­sam fes­te Ker­ne bil­de­ten, die…

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ESO-Analyse bestätigt schwere Auswirkungen durch geplantes Megaprojekt

Eine ein­ge­hen­de tech­ni­sche Ana­ly­se der Euro­päi­schen Süd­stern­war­te (ESO) hat die Aus­wir­kun­gen des INNA-Mega­­pro­­jekts auf die Ein­rich­tun­gen des Par­a­nal-Obser­­va­­to­ri­ums in Chi­le bewer­tet – und die Ergeb­nis­se sind alar­mie­rend. Die Ana­ly­se zeigt, dass INNA die Licht­ver­schmut­zung über dem Very Lar­ge Telescope (VLT) um min­des­tens 35% und über dem süd­li­chen Stand­ort des Che­ren­kov Telescope Array Obser­va­to­ry (CTAO-South) um mehr als 50% erhö­hen wür­de. INNA wür­de auch die Luft­tur­bu­len­zen in dem Gebiet ver­stär­ken, was die Bedin­gun­gen für astro­no­mi­sche Beob­ach­tun­gen wei­ter verschlechtern…

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Detaillierte Karte des kosmischen Staubs der Milchstraße

Astro­no­men des Max-Planck-Ins­ti­­tuts für Astro­no­mie haben die ers­te detail­lier­te 3D-Kar­­te der Eigen­schaf­ten von kos­mi­schem Staub in unse­rer Hei­mat­ga­la­xie erstellt. Sie ver­wen­de­ten dafür 130 Mil­lio­nen Spek­tren der ESA-Mis­­si­on Gaia, Ergeb­nis­se der LAMOST-Durch­­­mus­­te­rung und maschi­nel­les Ler­nen. Staub lässt weit ent­fern­te astro­no­mi­sche Objek­te röt­li­cher und leucht­schwä­cher erschei­nen, als sie es in Wirk­lich­keit sind. Eine Kar­te wie die­se hilft Astro­nom­in­nen und Astro­no­men daher, ihre Beob­ach­tun­gen ganz all­ge­mein bes­ser zu ver­ste­hen. Auch zu den Eigen­schaf­ten des Staubs selbst hat die Stu­die neue…

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Objekte des Monats: Die Spindelgalaxie NGC 3115

Die lin­sen­för­mi­ge Spi­ral­ga­la­xie NGC 3115, im süd­li­chen Stern­bild Sex­tant (Sex­tants), wur­de am 22. Febru­ar 1787 von dem deutsch-bri­­ti­­schen Astro­no­men Fried­rich Wil­helm Her­schel ent­deckt. Er beschrieb das Objekt als hel­len und beträcht­li­che gro­ßen aus­ge­dehn­ten Nebel. Auch sein Sohn John beob­ach­te­te die Gala­xie am 14. März 1827. Er beschrieb sie als ein sehr hel­les, gro­ßes und sehr aus­ge­dehn­tes Objekt mit einem plötz­lich hel­ler wer­den­den Mit­te. Merk­wür­di­ger­wei­se ent­ging NGC 3115 dem auf­merk­sa­men Bli­cken von Charles Mes­sier, obwohl sie sich nahe…

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Neue Webb Fotos aus einem sich aktiv bildenden Sternsystem

Hoch­auf­lö­sen­des Nahin­fra­rot­licht, auf­ge­nom­men mit dem James Webb Welt­raum­te­le­skop der NASA/ESA/CSA, zeigt außer­ge­wöhn­li­che neue Details und Struk­tu­ren in dem 650 Licht­jah­re ent­fern­ten Stern­ent­ste­hungs­ge­biet Lynds 483 (L483) im Stern­bild Schlan­ge. Zwei sich aktiv bil­den­de Ster­ne sind für die schim­mern­den Gas- und Staub­aus­wür­fe ver­ant­wort­lich, die in die­sem Bild oran­ge, blau und vio­lett leuch­ten. Im Lau­fe von Zehn­tau­sen­den von Jah­ren haben die zen­tra­len Pro­tos­ter­ne [1] in regel­mä­ßi­gen Abstän­den einen Teil des Gases und Stau­bes aus­ge­sto­ßen, in Form dich­ter, schnel­ler Jets und…

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Beobachtungstipp: Partielle Sonnenfinsternis am Tag der Astronomie

SBST-07

Im März gibt es gleich zwei inter­es­san­te Him­mels­er­eig­nis­se für astro­no­misch Inter­es­sier­te: Eine tota­le Mond­fins­ter­nis für Früh­auf­ste­her am Mor­gen des 14. März und eine par­ti­el­le Son­nen­fins­ter­nis in den Mit­tags­stun­den des 29. März 2025, dem bun­des­wei­ten Tag der Astro­no­mie. Die tota­le Mond­fins­ter­nis am 14. März 2025 Lei­der kann die Mond­fins­ter­nis aus dem deutsch­spra­chi­gen Raum nur teil­wei­se beob­ach­tet wer­den. Denn der Voll­mond, der in der Mor­gen­däm­me­rung sich immer mehr ver­fins­tern wird, geht vie­ler­orts kurz vor der tota­len Pha­se unter. Zuvor kann…

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Webb enthüllt komplexe Atmosphäre eines sternenlosen Super-Jupiters

Ein inter­na­tio­na­les For­scher­team hat her­aus­ge­fun­den, dass die zuvor beob­ach­te­ten Hel­lig­keits­schwan­kun­gen bei einem ster­nen­lo­sen Objekt pla­ne­ta­rer Mas­se mit der Bezeich­nung SIMP 0136 das Ergeb­nis einer kom­ple­xen Kom­bi­na­ti­on atmo­sphä­ri­scher Fak­to­ren sein müs­sen und nicht allein durch Wol­ken erklärt wer­den kön­nen. Mit Hil­fe des James Webb-Wel­t­raum­­te­­le­skops der NASA/ESA/CSA, das ein brei­tes Spek­trum des von SIMP 0136 aus­ge­strahl­ten Infra­rot­lichts über zwei vol­le Rota­ti­ons­pe­ri­oden hin­weg über­wacht, konn­te das Team Varia­tio­nen in den Wol­ken­schich­ten, der Tem­pe­ra­tur und der Koh­len­stoff­che­mie fest­stel­len, die zuvor nicht…

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Einschlag von 2024 YR4 fast vollständig ausgeschlossen

Neue Beob­ach­tun­gen von 2024 YR4 mit dem Very Lar­ge Telescope der Euro­päi­schen Süd­stern­war­te (VLT der ESO) und ande­ren Ein­rich­tun­gen auf der gan­zen Welt haben einen Ein­schlag des Aste­ro­iden auf unse­rem Pla­ne­ten so gut wie aus­ge­schlos­sen. Der Aste­ro­id wur­de in den letz­ten Mona­ten genau beob­ach­tet, da sei­ne Wahr­schein­lich­keit, im Jahr 2032 auf der Erde ein­zu­schla­gen, auf rund 3 % gestie­gen ist, die höchs­te Ein­schlag­wahr­schein­lich­keit, die jemals für einen gro­ßen Aste­ro­iden erreicht wur­de. Nach den neu­es­ten Beob­ach­tun­gen ist die Wahrscheinlichkeit…

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Objekte des Monats: Carolines Sternhaufen NGC 2360

Der offe­ne Stern­hau­fen NGC 2360, im süd­li­chen Stern­bild Gro­ßer Hund (Canis Major), wur­de am 23. Febru­ar 1783 von der deut­schen Astro­no­min Caro­li­ne Lucre­tia Her­schel – der jün­ge­ren Schwes­ter von Fried­rich Wil­helm Her­schel – mit einem klei­nen Refrak­tor ent­deckt. Das Objekt trägt daher inof­fi­zi­ell den Namen „Caroline‘s Clus­ter“ (Caro­li­nes Stern­hau­fen), wie auch der Stern­hau­fen NGC 7789 im nörd­li­chen Stern­bild Cas­sio­peia. Es war übri­gens ihre ers­te Ent­de­ckung eines Deep-Sky-Objekts. Sie beschrieb ihn als hüb­schen Hau­fen, mit dicht ste­hen­den Sternen,…

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