Das war die Sonnenfinsternis am 20. März – Genie & Wahnsinn

Sel­ten lagen Genie und Wahn­sinn näher bei­ein­an­der als bei die­ser Son­nen­fins­ter­nis. In den Tagen vor dem kos­mi­schen Ereig­nis, schrie­ben sich schon diver­se Jour­na­lis­ten die Fin­ger wund, ob es even­tu­ell zu einen Black­out, auf­grund der ver­min­der­ten Son­nen­ein­strah­lung, kom­men wird? Es wur­de regel­recht Panik ver­brei­tet und das The­ma füll­te die Schlag­zei­len der bekann­ten Gazet­ten. Und selbst als kri­ti­sche Stim­men behaup­te­ten, dass es kein Black­out geben wird, zit­ter­te man der Son­nen­fins­ter­nis am 20. März 2015 ent­ge­gen. Das kommt einem doch…

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Die Sonnenfinsternis am 20. März und der Tag der Astronomie

Nach über vier Jah­ren Abs­ti­nenz, kom­men wir in den Vor­­­mi­t­­tags- und Mit­tags­stun­den des 20. März 2015 wie­der in den Genuss einer Son­nen­fins­ter­nis. Die­se tota­le Son­nen­fins­ter­nis ist von Mit­tel­eu­ro­pa und vom deut­schen Sprach­raum aus gese­hen par­ti­ell und geht mit einem hohen Bede­ckungs­grad sowie mit einem spür­ba­ren Hel­lig­keits­ab­fall mit­ten am Tage ein­her. Die Zone der tota­len Ver­fins­te­rung zieht sich in einem Bogen zwi­schen Grön­land und Island im Nord­at­lan­tik ent­lang und trifft lei­der nicht das euro­päi­sche Fest­land. In Ham­burg wer­den 79% und…

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Philae: Im Straßengraben auf 67P/Tschurjumow-Gerasimenko

Die gest­ri­ge Lan­dung der kühl­schrank­gro­ßen Son­de Philae, die zusam­men mit der euro­päi­schen Kome­ten­son­de Roset­ta zum Kome­ten 67P/­T­­schur­­ju­­mow-Gera­­si­­men­­ko gereist war, war mal wie­der eine span­nen­de Ange­le­gen­heit und konn­te von Mil­lio­nen von Men­schen Live im Inter­net ver­folgt wer­den. Nach dem anfäng­li­chen Jubel, nach der geglück­ten Lan­dung kurz nach 17 Uhr im Raum­flug­kon­troll­zen­trum der ESA (ESOC) in Darm­stadt, mach­te sich schon sehr bald etwas Ernüch­te­rung breit. Offen­bar haben die zwei Har­pu­nen, die die Son­de auf dem Kome­ten fixie­ren soll­te, nicht…

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Was ein Stein aus der Marra Mamba Banded Iron Formation erzählt

Mehr als 2,6 Mil­li­ar­den Jah­re alt ist die­ses Stück Bän­der­ei­sen­erz aus Aus­tra­li­en, dass ich im Febru­ar 2014 online bei einem aus­tra­li­schen Mine­ra­­li­en- und Fos­si­li­en­händ­ler erwor­ben habe. Mar­ra Mam­ba Tiger Iron, so der recht unge­wöhn­li­che Name, kommt in nur zwei klei­nen Lager­stät­ten der Hamers­ley Ran­ge in der Pil­ba­ra Regi­on von West­aus­tra­li­en vor und wird auf­grund sei­ner hüb­schen farb­li­chen Bän­de­rung vor allem als polier­ter Schmuck­stein ver­kauft. Die Bestand­tei­le des Tige­rei­sens sind Mine­ra­li­en wie roter Jas­pis (Quarz), Radio­la­rit (Tiger­au­gen­quarz), Häma­tit (Fe2O3) und Magne­tit (Fe3O4).…

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Acasta-Gneis – Ein frühes Zeugnis der Erdgeschichte

Mei­ne neus­te Errun­gen­schaft ist ein Zeug­nis aus der Ent­ste­hungs­ge­schich­te unse­res Pla­ne­ten vor mehr als 4 Mil­li­ar­den Jah­ren, als es noch kein Leben auf der Erde gab. Die­ses Stück Acas­­ta-Gneis gehört chro­no­lo­gisch gese­hen zu den ältes­ten Gestei­nen der Erde und ent­stand im Hadai­kum, dem ältes­ten Äon der Erd­ge­schich­te. Grö­ße­re Pro­ben die­ses Gesteins fin­det man zwar recht häu­fig bei Mine­ra­li­en­händ­lern, aller­dings für zum Teil recht hohen Prei­sen. Der Grund liegt dar­in, dass man nur weni­ge Kilo­gramm Acas­­ta-Gneis von der…

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Das Ediacarium – der Beginn des höheren Lebens

Das Edia­ca­ri­um, frü­her als Ven­dium bezeich­net, ist die jüngs­te Peri­ode des Pro­tero­zoi­kums und begann vor 635 Mil­lio­nen Jah­ren, mit dem Ende des Cryo­ge­ni­ums, und ende­te vor unge­fähr 542 Mil­lio­nen Jah­ren, mit dem Beginn des Kam­bri­ums. Berühmt ist das Edia­ca­ri­um durch die mit­un­ter recht fremd wir­ken­den Fos­si­li­en der Edia­­ca­ra-Fau­­na, aus den Edia­­ca­ra-Hügeln in den Flin­ders Ran­ges des aus­tra­li­schen Bun­des­staa­tes South Aus­tra­lia. Der Geo­lo­ge Regi­nald Clau­de Sprigg fand dort im Jahr 1946 Abdrü­cke von Weich­tier­or­ga­nis­men, die sich vor allem…

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Helle Supernova in Messier 82

Klaus Wen­zel hat heu­te Mit­tag auf der NAA-Astro-Mai­­lin­g­­lis­­te die Nach­richt ver­brei­tet, dass am 22. Janu­ar 2014 eine hel­le Super­no­va (wahr­schein­lich vom Typ Ia) in der 12 Mil­lio­nen Licht­jah­re ent­fern­ten Gala­xie Mes­sier 82 im Stern­bild Gro­ßer Bär ent­deckt wur­de. Die Super­no­va, mit der vor­läu­fi­gen Bezeich­nung PSN J09554214+6940260, besitzt zur Zeit eine Hel­lig­keit von 11,7 mag und ist dem­zu­fol­ge schon in klei­nen bis mitt­le­ren Tele­sko­pen leicht zu sehen. Wahr­schein­lich wird die Hel­lig­keit in den nächs­ten Tagen noch wei­ter ansteigen,…

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ISON oder Schrödingers Komet

Der gest­ri­ge Vor­bei­flug von C/2012 S1 ISON gehört für mich zu den span­nends­ten Erleb­nis­sen in der Wis­sen­schaft seit lan­gem. Ver­gleich­bar war die Situa­ti­on mit dem Ein­schlag von Shoe­­ma­ker-Levy 9 1994 auf Jupi­ter, wo die ARD damals in einem Brenn­punkt, exklu­siv eine Son­der­sen­dung vom Kome­ten­crash brach­te. Zu jenem Zeit­punkt soll­te das größ­te Bruch­stück des Kome­ten auf den Rie­sen­pla­ne­ten ein­schla­gen. Mode­riert wur­de die Sen­dung übri­gens vom 19 Jah­re jün­ge­ren Ran­ga Yogeshwar. 😀 Und obwohl es dort kei­ne aktu­el­len Bil­der von…

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Überlebt Komet ISON die Sonnenpassage?

Am Don­ners­tag kom­men­der Woche wird der Komet C/2012 S1 ISON sein Peri­hel errei­chen und auf­grund sei­ner extre­men Son­nen­nä­he sogar nega­ti­ve Hel­lig­kei­ten errei­chen. Unter Umstän­den könn­te er dann sogar mit Tele­sko­pen am Tag­him­mel sicht­bar sein. Danach wird er schnell in Rich­tung Nor­den zie­hen und für meh­re­re Wochen mit blo­ßem Auge sicht­bar sein – ja wenn Komet ISON die Son­nen­pas­sa­ge über­lebt. Inzwi­schen ist Schweif­stern so hell, dass er mit blo­ßem Auge beob­ach­tet wer­den kann. Lei­der befin­det er sich inzwi­schen schon…

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Die Sichtbarkeit des Kometen C/2012 S1 ISON

Obwohl der Komet C/2011 L4 PANSTARRS im Früh­jahr 2013 für die brei­te Mas­se der Bevöl­ke­rung eher ent­täu­schend war, bleibt das Jahr 2013 für Kome­ten­be­ob­ach­ter span­nend: Im Spät­herbst könn­te sich der Komet C/2012 S1 ISON zum hells­ten Kome­ten der letz­ten Jahr­zehn­te ent­wi­ckeln und sogar am Tag­him­mel sicht­bar wer­den. Komet ISON gehört zur Grup­pe der so genann­ten Son­nen­strei­fer und wird am 28. Novem­ber 2013 unse­rem Zen­tral­ge­stirn sehr nahe kommen.

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